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Schreibaufgabe 2016

Eine kleine Geschichte pro Tag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
(4. April)

Thema: Kuss
Serie: Reborn!
Charaktere: Gokudera, Yamamoto, Tsuna
Wörter: 720
Anmerkungen: kurz vor TYL Setting, vorab in die Freischaltung gegeben Komplett anzeigen

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Tag 59: Kuss (Reborn!)

Er war natürlich mal wieder als Erster in den Versammlungsraum gekommen. Das war keine Seltenheit - vor allem auch nicht verwunderlich, immerhin war er eine gute halbe Stunde zu früh. Aber es war ihm lieber so, dann konnten sie auf jeden Fall direkt anfangen, wenn alle da waren und er bekam gleich noch einen Überblick darüber, wer wie pünktlich kam. Und wehe Lambo, wenn er wieder erst nach der vereinbarten Zeit auftauchen würde, zweimal in Folge war schon zu oft gewesen!

Gokudera saß also am großen Versammlungstisch und überflog gerade ein paar Geschäftszahlen. Noch führten sie nicht selbst die Vongola, noch trug niemand von ihnen wirklich die Verantwortung, aber es lief bereits alles über ihre Tische und es würde nicht mehr lange dauern, bis Tsuna und damit auch sie übernahmen. Der offizielle Termin stand schon und sie ... nun, er nannte es Simulation. Bisher schien alles aber sogar halbwegs zu laufen.

Gokudera sah auf, als die Tür sich öffnete und Tsuna mit Yamamoto im Schlepptau reinkam. Offensichtlich bereits mitten in einer Unterhaltung. „... und er meinte wirklich, wir sollten uns abends in einer Kneipe treffen? Warte, wann hat er das gesagt? Vorgestern war der erste April, ich habe das von Reborn oft genug zu spüren bekommen ... ah, guten Morgen, Hayato.“

Tsuna nickte ihm lächelnd zu und Gokudera erwiderte den Gruß stumm und sah etwas fragend zu Yamamoto, der nun lachte.

„Naja, das ... kann durchaus sein, du weißt, ich hab es nicht so mit den Tagen ...“ Tsuna unterdrückte ganz offensichtlich ein Stöhnen und rieb sich über das Gesicht. „Das war sicher nur ein Scherz ...“

Er ließ die Hand wieder sinken, dabei registrierte Gokudera eine rot-bräunliche Verfärbung an Tsunas Hals, hielt es aber nicht für wichtig genug um nachzufragen. In dem Moment ertönte auch ein Klingelton, Tsuna zuckte zusammen, fischte dann etwas hastig sein Handy heraus, sah drauf, warf ihnen kurze einen entschuldigenden Blick zu und lief nochmal nach draußen. Gokudera hörte noch ein leises „Was ist denn, Dino?“ und wand sich wieder seinen Zahlen zu. Er registrierte noch, wie sich Yamamoto neben ihn sinken ließ.

„Und?“, fragte der auf einmal. Gokudera verkniff sich ein genervtes Augenverdrehen. „Was und?“

„Tsuna hatte scheinbar endlich Spaß, was?“

Gokudera sah nun doch auf und runzelte die Stirn. „Was meinst du?“

Yamamoto sah ihn einen Moment lang mit einem Blick an, den Gokudera nicht verstand. „Hast du es nicht gesehen, auf seinem Hals?“

„Den Bluterguss? Was ist damit?“ Das würde er nicht aussprechen, aber es war jetzt nicht so unüblich, dass Tsuna sich irgendwo anstieß ...

Yamamoto lachte darauf und klopfte ihm auf den Rücken. „Nun, wenn du mich fragst, hat er endlich mit Kyoko geredet und offenbar war sie sehr angetan?“

Gokuderas Augenbrauen wanderten tiefer. „Du redest wie üblich unverständlichen Kauderwelsch ...“

Yamamoto aber lachte noch immer gut gelaunt. „Ach was, du bist nur zu verklemmt. Ich glaube, sie hat ihn geküsst.“

Gokudera schnaubte. „Küsse geben kein ...“ Er brach ab, als ihm klar wurde, worauf Yamamoto hinaus wollte. Doch, ein Kuss konnte ein solches Mal hinterlassen. Aber irgendwie schien es schwer sich Tsuna und Kyoko vorzustellen, wie sie ... Er schüttelte den Kopf und verdrängte den Gedanken schnell wieder. „Es steht uns nicht zu über sowas zu spekulieren“, knurrte er und hoffte, dass das Thema damit vom Tisch wäre. War es leider nicht.

„Aber du denkst es doch auch, oder? Dass sie sehr innig und ...“

„Genug!“

Jetzt bekam er dieses echt peinliche Bild nicht aus dem Kopf, das da nicht sein sollte. Verdammt, Tsunas privates Liebesleben ging sie nichts an ...!

Zum Glück ging die Tür wieder auf, ehe sie das Gespräch fortführen konnten und Lambo trat ein, kurz hinter ihm wieder Tsuna.

„Tsuna, was hast du da gemacht?“, fragte Lambo just in diesem Moment ganz direkt und Gokudera hätte am liebsten den Kopf auf den Tisch geschlagen, als er an Tsunas Hals deutete. Der aber blinzelte und räusperte sich dann etwas verlegen. Klar, das war nichts, worüber man öffentlich gerne sprach. Gokudera schoß Lambo einen tödlichen Blick zu, den der aber gar nicht bemerkte.

„Ach das? Ich bin heute Morgen beim Aufstehen in der Decke hängen geblieben und ... hab beim Fallen die Nachttischlampe erwischt ...“

Gokudera atmete fast schon erleichtert aus. Also doch kein Kuss ... und warum kümmerte ihn das überhaupt? Verdammt, zurück zu seinen Zahlen!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2016-04-05T22:57:51+00:00 06.04.2016 00:57
Super OS^^


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