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I will follow you... sometime...

Alles verloren?
von

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Ein Leben allein?

Aaaalsoooo, ich freue mich natürlich über jeden Kommi und über irgendwelche Vorschläge, die in Ausnahmefällen auch verwirklicht werden, aber...kommt, nun wollen wir doch mal auf dem Teppich bleiben, oder? Ray kann doch nicht einfach so wieder auferstehen, aus dem Koma aufwachen geht nu leider auch nicht mehr, wo der Mediziner doch schon seinen Tod festgestellt hat!! Also bitte! Wo sind wir denn?! [wär ja geil, wenn er wiederkommen würde, aber geht doch nich -.-' Wieso musste ich ihn auch sterben lassen?! Selbst schuld! Mist!] Ich wollte die FF eigentlich so realistisch wie möglich halten.

Halt! Bitte nich aufhören zu lesen. Ok, Ray is tot, aaaber...[ja nu kommt das aber]...Ray...is nich für immer von der Bildfläche verschwunden! Wie das geht, wo ich's doch realistisch machen will? Tja, das müsst ihr wohl selber lesen! *g*

Ach ja, noch was: is wohl nich so gut rübergekommen, aber Kai is noch lange nich über Rays Tod hinweg, werdet ihr später vielleicht besser erkennen. Da er ja nu aber wieder in der Abtei is, muss er seine Gefühle zurückstellen und darf keine Schwäche zeigen, deshalb das alles. Er is nich ganz so gefühlskalt, wie er immer tut. *freu* schön zu wissen =)
 

"..." - könnt ihr euch hoffentlich denken

*...* - das wohl auch

[...] - das könnt ihr euch eigentlich auch gleich wieder schenken
 

Ein Leben allein?
 

Die ersten Tage vergingen, wurden zu Wochen und schon bald stellte Kai fest, dass es nun schon einen ganzen Monat her war, dass er hierher gebracht worden war. Draußen warf die Sonne noch ihre letzten Strahlen über Moskau, doch hier drinnen war davon nichts zu spüren, nur erahnen konnte man es. Ein weiterer Tag voll Qualen und Schmerzen neigte sich dem Ende zu, reihte sich an die trostlose Zeit Kais in der Abtei. Und eben dieser war gerade mit einer Gruppe anderer auf dem Weg zu ihren Zimmern. Hier und da verließen manche völlig erschöpft (was sie jedoch bis in ihren zimmern verbargen) den Trupp und verschwanden mit verbissenen Gesichtern hinter den Türen auf dem Gang. Wahrscheinlich, nein, sogar hundertprozentig ließen sich die kraftlosen Körper auf ihre Betten fallen und rührten sich für lange Zeit nicht mehr. Tja, das Leben hinter den Türen der Abtei war kein Zuckerschlecken.

Schließlich waren auch die letzten beiden von einem der Räume verborgen und Kai noch der einzige, der hinter einem der Trainer herlief. Wie konnte es auch anders sein, war dies Boris. Denn der Trainer hatte es sich nicht nehmen lassen an jenem Tag noch zu Voltaire zu laufen um für die Erlaubnis für das Training dessen Enkels zu bitten. Und Voltaire hatte ihm dieses mit frohem Gemüt übertragen. Nun ja, so war es also gekommen, dass Kai jeden Tag den Gott zu seinem leide werden ließ den Tyranneien Boris' ausgeliefert war. Noch härter als früher erschien ihm das Training, das Boris ihm aufhalste. Oder war er es einfach durch die Methoden der ehemaligen BladeBreakers nicht mehr gewohnt? Aber nicht nur das Training war anders; allein in einen riesigen Raum gesperrt mit Unmengen von Trainingsgeräten, die weiß Gott nicht danach aussahen als wenn ein siebzehnjähriger Junge sie benutzen sollte, hatte er tagein, tagaus seine Stunden abzusitzen, abzuschwitzen würde es eher treffen. Ging man nur an der so gut wie nie offen stehenden Tür vorbei, hätte man meinen können der Raum sei unbenutzt. Den schwitzenden Jungen unter den Geräten sah man erst auf dem zweiten Blick. Einzig und allein das Keuchen seinerseits und das Aufeinanderklingen von schwerem Metall ließen darauf schließen, dass der Anschein trog. Kai hätte lügen müssen, wenn er nicht ganz genau wusste, dass dieses Training nicht das gleiche war wie das der anderen Jungen. Gut, die Neulinge wurden anders trainiert, aber er war sicher nicht der einzige in seiner Stufe, oder? Doch meist, wenn er die Trainingshalle am Abend geschunden verließ, herrschte in den anderen Räumen oft schon Grabesstille. Einzige Ausnahme waren einige Nachzügler, die bei den täglichen Übungen unangenehm aufgefallen waren oder mehr Ausdauer und Stärke benötigten, um mit den anderen mithalten zu können, sofern sie nicht sofort die Abtei verlassen wollte, was die Jungs sofort mit einem wimmernden Kopfschütteln verneinten. Daraufhin hatten sie als 'freiwillige' Leistung Überstunden zu absolvieren, die jedoch als negative Bewertung in ihre Akte einflossen.

Auch heute hatte es wieder einige erwischt und so kam Boris mit einem ganzen Trupp von erledigten Jungs in den dritten Wohnblock, zweiter Stock, Korridor 25B links. Nach weiteren Minuten des Durchschreiten des Ganges blieb der Lilahaarige [schreibt man das eigentlich so?] vor einem der hinteren Zimmer stehen, zückte seinen Schlüsselbund erneut und öffnete anschließend die Tür zu Kais Zimmer. Die genaue Beschreibung Kais Zimmer lautete demnach: dritter Wohnblock, zweiter Stock, Korridor 25B links, Zimmer 17.

Dieser (also Kai) würdigte Boris keines weiteren Blickes, sondern ließ die Tür hinter sich lauter als beabsichtigt ins Schloss fallen und hörte nur noch die dumpfe Stimme Boris' durch seine Tür dringen:

"Wenn sie kaputt ist bekommst du keine neue, dann kannst du dir ja was nettes einfallen lassen, wie du die Wintermonate überstehen willst!", er lachte gehässig auf. Doch Boris hätte auch gleich sagen können das ganze Jahr, denn im Sommer war es in diesem Steingebäude nicht wärmer als sonst auch.

"Dann dreh ich eben die Heizung stärker auf!", erwiderte Kai nur knapp, wusste aber mit Sicherheit, dass es eine neue Tür geben würde, da Biovolt Corporation jedes Zimmer abschließen ließ, um die vollste Kontrolle über deren Insassen zu haben. Und ohne Tür ging dies ja wohl schlecht.

Ein durch die Tür nur leises Grummeln signalisierte ihm, dass er Boris ein weiteres mal zum Kochen gebracht hatte, doch eigentlich interessierte ihn das wenig, genauso wenig wie er beabsichtigte die Tür zu zertrümmern.

Er seufzte kurz auf und streckte seinen mit Wunden und blauen Flecken übersäten Körper, woraufhin ihn sofort ein noch heftigerer Schmerz durchfuhr. Doch auch das machte ihm nichts mehr. Die ersten Tage war es schlimmer gewesen, gar unerträglich und selbst das eigentlich relativ bequeme Bett hatte ihm dabei nichts genutzt. Über die Wochen hatte sich allerdings sein Körper an die Qualen gewöhnt und so brachten die Schmerzen nicht mehr die gewünschten Ziele Boris', weshalb er noch schlechter drauf war als sonst und ihn immer härter dran nahm. Irgendwie würde er ihn schon vernichten, gegen jeden Schädling gab es ja bekanntlich ein Mittel.

Da Kai das 'Privileg' eines eigenen Zimmers besaß, was wohl nicht nur daran lag, dass er der Enkel Voltaires war oder nun die Elite der Abtei, sondern auch daran, dass sich keiner der Jungen mit ihm ein Zimmer teilen wollte (Kai drohte ihnen zu Voltaire oder sonstigem zu gehen und zu sagen, sie würden gerne mit Kai in einem Zimmer wohnen), da alle zu viel Angst vor dem Russen hatten und auch Kai sich damit niemals abgefunden hätte, was auch das Beispiel des Jungen, der es dennoch gewagt hatte genau das was Kai ihm gedroht hatte zu tun, getan hatte, am eigenen Leibe zu spüren bekam, denn Kai schlug solange auf den Jungen ein, bis man ihn endlich aus 'seinem' Zimmer entfernte, und so genoss er die uneingeschränkte Weite des Raumes, die herrliche Stille und eigentlich alles weitere auch was man mit einem eigenen Zimmer gegenüber einem geteilten bekam. Er war schon als kleiner Junge ein richtiger Sturkopf gewesen und so ließ man ihm wenigsten diesen Willen durchgehen, wenn er sich allerdings nicht von allen anderen Regeln befreien konnte.

Mit erhobenen Armen ließ er einen Blick durch sein (!) Zimmer schweifen: auf der rechten Seite stand an der hinteren Ecke ein für die Verhältnisse großes Bett, dass bedeutend weicher und einladender als die der anderen Jungen in der Abtei aussah. Die Decke lag noch zerknautscht wie am Morgen da und obwohl es eine der Pflichten war, sein Bett und Zimmer sauber und gepflegt zu halten, tat Kai dies nie. Über die Kante hing eine Hose und auf dem Boden davor lagen das Paar Socken, dass er am letzten Abend aus dem Bett gepfeffert hatte.

An der Wand gegenüber von ihm stand eigentlich nicht so viel besonderes, da dort auch die Heizung an der Wand angebracht war und somit nicht wirklich etwas Platz gefunden hätte, außer einem Haufen Stoff, der sich als ein paar seiner Wäschestücke herausstellte, die schon längst in der Wäscherei hätten landen müssen.

Auf dem Weg zur linken Seite seines Zimmers befand sich jedoch nichts weiter mehr. Und ganz links angekommen beanspruchte schließlich ein großer Tisch mit Sitzgelegenheit den Platz. Über dem Stuhl fand Kai auch sein noch sauberes T-Shirt wieder, dass er an diesem Tag eigentlich hatte anziehen wollte, am Morgen jedoch nicht gefunden hatte, weil er es am vorherigen Abend wütend aus dem Bett geschleudert hatte. (Auch wenn es sich jetzt vielleicht sehr kahl anhört, das Zimmer war wirklich sehr gemütlich, im Gegensatz zu anderen dort...)

Langsam ließ Kai die ausgestreckten Arme wieder sinken und ging auf sein Bett zu und ließ sich darauf nieder. Doch nicht wie die anderen brach er darauf kraftlos zusammen oder schlief sofort ein. Nein, er, Kai, war schon immer ein zäher und kräftiger Junge gewesen und das Training stärkte ihn nur noch mehr, was ja auch das eigentliche Ziel war. Muskelkater und andere Zerrungen wie bei den anderen traten bei ihm nicht mehr auf. Wären da nur nicht diese Wunden...gegen die konnte er sich in keinster Weise schützen. Dagegen half nichts...außer Zähne zusammenbeißen! Aber selbst das brauchte er nicht einmal mehr. Etwas ganz anderes ließ ihn die Schmerzen mit Würde oder Fassung, er wusste es selbst nicht so genau, tragen. Und das war die Nachricht, die er schon nach der ersten Woche von einigen Jungen in der Abtei erfahren hatte...

Mit der Erkenntnis Bryan geschlagen zu haben, kam ihm auch die, dass auch noch die anderen Mitglieder der Demolition Boys hier sein mussten und mit ihnen ein rothaariger Junge, der nur ein Jahr älter als er selbst war. Während des Tages hatte er beiläufig mal nach diesem Ausschau gehalten, ihn aber nirgends entdeckt. Wohl dafür aber Ian und Spencer, die nicht sehr gut auf ihn zu sprechen waren aber nur zähneknirschend mit den Fäusten knacken konnten, da Kai ja rund um die Uhr mit trainieren beschäftigt war und sie so nie an ihn ran kamen. Doch auch diese würdigte Kai mit keinem Blick, überhaupt sah er niemanden an, sondern schritt nur mit geradeaus gerichtetem Kopf durch die Gänge. Der Tag verging ohne Tala auch nur von weitem erspäht zu haben. Doch Kai wusste wie groß die Abtei war und so war es nicht unüblich jemanden mal einen Tag nicht zu sehen.

Am nächsten Tag war immer noch keine Spur von ihm zu sehen und auch am darauffolgenden Tag nicht. Am fünften Tag hielt Kai nun angestrengt Ausschau nach Tala und sah sich immer wieder suchend um. Natürlich verhielt er sich dabei so unauffällig wie möglich und musterte die vorüber eilenden nur aus den Augenwinkeln, doch nie war Tala unter ihnen. So lange konnte man sich doch gar nicht aus dem Weg gehen!

Was war denn los? War Tala krank? Aber sonst wurde doch auch niemand geschont, selbst wenn er sich elend fühlte. So etwas gab es bei Voltaire nicht, wer schlecht spielte war draußen und damit basta!

War er eine Ausnahme, weil er zu den Demolition Boys gehörte? Nein, das konnte Kai einfach nicht glauben. Jetzt erst fiel ihm auch auf, dass es nicht Tala gewesen war, gegen den er hatte antreten müssen, sondern Bryan. War es aber nicht Tala gewesen, der die Gruppe als Stärkster angeführt hatte? So doll konnte er sich doch nicht verschlechtert haben, oder?

Noch einige Tage sah er sich nach ihm um, bis er schließlich nach über einer Woche einen der Jungen, mit denen er am Abend auf die Zimmer gebracht wurde, nach dem Grund Talas Abwesenheit fragte. Daraufhin bekam er erst nur einen überraschten Gesichtsausdruck zu sehen und erst als er genervt ausatmete, sahen ihn der Junge und auch die umstehenden wieder einigermaßen normal an und schließlich meinte der Gefragte nur:

"Der ist schon lange nicht mehr hier!" Nun war es Kai der fragend die Augenbrauen hob, bis der Junge schließlich genauer erklärte:

"Naja, so genau weiß das hier auch keiner. Aber Fakt ist, dass Tala ein paar Wochen nach den World Championships verschwunden ist. Man sagt, er sei einfach gegangen. Wollte sich anscheinend nicht mehr mit solchen Losern wie den Demolition Boys abgeben, wo sie doch verloren haben. Einige behaupten sogar sie hätten gesehen wie er mit seinen Taschen die Abtei verlassen hätte und Meister Voltaire ihm wütend hinterher gelaufen sei und ihm sonst was gedroht hätte", fügte er flüsternd an. Der Junge beugte sich wieder hoch und meinte dann nur noch achselzuckend: "Ob's stimmt weiß ich allerdings nicht. Tja, ich muss nun gehen", damit wandte er sich von Kai ab und verschwand in dem Raum, an dem sie gerade vorbeigingen und ließ Kai völlig perplex stehen.

Und genau die Tatsache, dass Tala nicht mehr hier war, was auch immer der Grund war, ließ Kai alles ertragen. Seit dem Tag lebte er nicht mehr wirklich, sondern vegetierte stattdessen nur noch so vor sich hin.

Resigniert ließ er nun auf seinem Bett den letzten Monat Revue passieren. Ein Gutes hatte das ganze Training allerdings doch wie er feststellte: durch das harte trainieren und den ganzen verplanten Tag in der Abtei hatte er nie Zeit gehabt weiter an Ray zu denken. Dadurch und durch die Erschöpfung durch das schlauchende Training war auch sein Schlafproblem behoben. Dich nun durchfuhr ihn ein altbekannter Schmerz. Grund dafür waren diesmal jedoch nicht die Wunden an seinem Körper, sondern die Wunde tief in seinem Inneren. Dort, wo durch den Tod Rays ein Stück seines Herzens verloren gegangen war. Eine einsame Träne rollte seine Wange hinab und tropfte auf seine Hand. Erschrocken blickte er auf diese hinab und wischte hastig das Feuchte an seiner Hose ab.

"Oh Ray, nie werde ich dich jemals vergessen. Du bist mein einziges Glück gewesen. Das beste was mir je hätte passieren können. Und auch wenn es nur für kurz gewährt hat, selbst dafür bin ich Gott dankbar. Ray...was machst du wohl jetzt?" Kai wandte seinen Blick auf den Boden, denn er spürte wie weitere tränen seine Augen verließen und seine Hände befeuchteten. "Ich will das alles nicht mehr! Wieso nur? Wieso hast du mich verlassen? Niemand ist jetzt mehr da für mich! Niemand! Ich bin allein! Die BladeBreakers haben sich auch ohne dich aufgelöst, in der Abtei hab ich nun sowieso niemanden, nicht einmal Tala! Er ist weg und niemand scheint zu wissen wo er nun lebt. Ob er überhaupt noch lebt. Vielleicht ist er schon bei dir...ja, ich verstehe ihn, er hat das einzig richtige getan und die Abtei verlassen. Vielleicht konnte auch er nicht mehr all das hier ertragen...doch ich habe bis jetzt durchgehalten...wegen dir, nur für dich bin ich stark gewesen. Doch warum eigentlich? Zurückkommen wirst du dadurch auch nicht! Wieso also all das hier, all die Schmerzen und dann auch noch deine?" Immer mehr Tränen tropften nun auch auf seine Hose. Er konnte nicht mehr. All die Tage, Woche hatte er es unterdrückt, es ausgehalten, weil er keine Zeit zum Trauern hatte, doch nun, hier und jetzt...in dieser Stille kam alles wieder auf, machte alles Platz für den unerträglichen Schmerz. Alles kam wieder hoch, durchbrach die Mauern, kam an die Oberfläche, wollte einfach nur raus. Schluchzend vergrub Kai sein Gesicht in seinen Händen und ließ sich auf die Seite aufs Bett fallen. Sein Körper erzitterte unter dem Gefühlsausbruch. Endlich weinte er, ließ alles raus, weinte sich den Kummer von der Seele. Nun war ihm alles egal...egal, dass Kameras all seine Bewegungen verfolgten, egal, dass Voltaire ihn weinen sah, egal, dass alle seine Schwäche zu Gesicht bekam, egal, dass er bestraft werden würde...

Er hielt die Luft an um sich wieder unter Kontrolle zu bringen und sich wieder zu beruhigen.

"Ray! Ich werde zu dir kommen! Ich werde kein bisschen länger hier bleiben! Ich werde es Tala gleichtun, dann sind wir wieder vereint! Ja Ray, was hält mich schon hier? Ich habe dafür gebüßt dich verloren zu haben! Nun reicht es! Ich komme zu dir! Ich werde dir folgen!" Entschlossen sprach er sich Mut zu. Dann stand er auf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und sah sich suchend in seinem Zimmer um. Doch nichts schien brauchbar zu sein. Er ging zu seinem Tisch und trank den Rest aus einem darauf stehenden Glas aus. Mit einem Klonk setzte er es wieder ab. Noch einmal holte er regelmäßig Atem und hob dann seine Hand. Er ballte sie zu einer Faust und ließ sie niederschmettern.

Klirrr!!! Er kniff die Augen zu und drehte sein Gesicht vom Tisch ab. Wie in Zeitlupe hörte er das Glas zerbersten, die einzelnen Scherben aufspringen, niederfallen und klirrend auf dem Tisch und Boden aufkommen. Nach einigen Sekunden der Stille öffnete er seine Augen und sah auf seine Faust, die den Tisch nicht verlassen hatte. Sie lag inmitten eines Scherbenhaufens und etwas rotes breitete sich um sie aus. Langsam hob er sie daraus auf und schüttelte die Scherben davon ab. Sie hinterließen leichte Kratzer aus denen Blut hervor drang. Es kümmerte ihn nicht. Mit der anderen Hand durchwühlte er den Scherbenhaufen und hatte schließlich eine große und scharf aussehende gefunden. Damit setzte er sich wieder aufs Bett und war sich seiner Sache immer noch sicher.

"Ja, so schwer ist es doch gar nicht. Nur ein paar Schnitte und ich bin wieder bei dir mein Engel!" Vorsichtig fuhr er ein paar mal mit der Scherbe über seinen Arm, bevor er schließlich stoppte und zudrückte bis seine Haut nachgab und eine Wunde hinterließ, die er durch stetiges Weiterführen der Scherbe vergrößerte. Kai blickte auf einen langen Schlitz in seinem linken Arm. Schon war dieser mit roten Blutstreifen überzogen, schon tropfte das Blut von seinem Arm auf seine Hose und auf den Boden vor seinem Bett. Doch es reichte noch nicht, wieder setzte er zum Schnitt an, gleich daneben ließ er das scharfe Glas erneut einsinken, die haut und Adern durchdringen. Immer mehr Blut quoll hervor, benetzte seinen gesamten Arm und bildete eine rote Pfütze, während Kai weitere Male vom Handgelenk in Richtung seiner Armbeuge schnitt, waagerecht zu den unter der Haut hervorschimmernden Blut gefüllten Adern. Wie in Trance sah Kai auf seinen Arm, sah wie das Blut unaufhörlich seinen Körper verließ, wie es pulsierend auf den Boden tropfte. Kraft entwich aus seiner rechten Hand und so ließ er die verschmierte Scherbe auf den Boden fallen. Plötzlich wurde auch ihm schwindelig und er fiel vornüber auf den Boden, blieb inmitten des ganzen Blutes liegen.

Da ertönte auf einmal eine Sirene und eine Lautsprecherdurchsage folgte. Doch Kai verstand es nicht mehr, seine Augen schlossen sich und er murmelte noch einmal:

"Ray, ich komme!"
 

Schluss, Aus, Ende!

Aber nur für heute, bis zum nächsten Chapi.

Vielleicht bekomm ich ja sogar hierfür n paar Kommis. Mir is aufgefallen, dass der Anfang neuerdings immer total besch**** ist, es zum Ende hin aber wieder besser wird, oder nicht?

cu KaiLoverinKokoroKisu



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  dat_vege
2003-10-18T11:01:12+00:00 18.10.2003 13:01
...... ahhhh Kai *verzweifeltist* Lass ihn ja net sterben *droht* Naja wenn man davon absieht das der arme Kai einen Selbstmordversuch gestratet hatt (<- *snief*) find ich das Kapitel supi geil geschrieben^^

by vegetafan_14
Von:  Seiko_Anaka
2003-10-16T16:39:55+00:00 16.10.2003 18:39
schreib doch weiter da bin ich mir mit allen einig denk ich ^^
fay

p.s. weiter !!! ^^
Von: abgemeldet
2003-10-11T22:23:11+00:00 12.10.2003 00:23
weiter^^
Von:  Akai
2003-10-11T14:14:03+00:00 11.10.2003 16:14
Uh....Kai ist/war ja wirklich extrem verzweifelt...^^;;
Wenn's ihm jetzt besser geht...(sofern du ihn sterben lässt! XDXD)
Aber was laber ich da!!
Der Chap ist wie die letzten genial!

Schreib bitte schnell weiter!^.^
Von: abgemeldet
2003-10-11T07:28:34+00:00 11.10.2003 09:28
... weitaaaaa!!! Bitte... will wissen wie's weiter geht!!!!!
*knuddl*
eiko
Von:  Hayan
2003-10-10T15:56:51+00:00 10.10.2003 17:56
dat wird ja immer dramatischer!^^ ich finds prima...
net dass kai jetzt abkrepeln soll!
schreib büdde ganz schnell weiter!
*knuddel*
bye Thinka
Von: abgemeldet
2003-10-09T19:19:15+00:00 09.10.2003 21:19
ARRRGGHHH!!! ><
Bitte schreib schnell weiter, ich werde noch ganz hibbelig... *will wissen, wie's weitergeht*
Schnell, weiterrrrr.... *ehhh*
*knuffz*
Claudi
Von: abgemeldet
2003-10-09T14:45:39+00:00 09.10.2003 16:45
...
omg! jetz ab ich schon gedacht, das wäre das ende!
schreib schnell weiter


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