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Wahre Liebe

You and Me ♥
von

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Kapitel 10

„Oh man, wohin will dich dieser Typ nur entführen?“, Ino klingt gleichzeitig amüsiert und beinahe etwas aufgebracht, während sie das Geschenk für den Uchiha am Tisch ablegt und daneben ihre kleine Dose mit Haarnadeln abstellt. Es ist soweit der Tag auf den alle so lange gewartet haben ist da. Überall herrscht Trubel, in der Stadt, auf den Straßen, in den Geschäften, in den Häusern und in den Wohnungen. Schnell werden noch die letzten Geschenke eingekauft und heimlich nach Hause geschmuggelt. Meterlange Schlangen tummeln sich an den Kassen, die Wagen sind gefüllt mit dem Einkauf für die festlichen Speisen. Weihnachtslieder werden rauf und runter gespielt. Alle sind zum einen mit den Nerven am Ende und freuen sich gleichzeitig auf einen der schönsten Tage im Jahr. Schon jetzt werden Vorsätze für das neue Jahr geschlossen, und man nimmt sich vor, sich dass alles nächstes Jahr nicht wieder anzutun oder einfach nur früher anzufangen und doch macht man es im nächsten Jahr genau gleich, weil man dann doch jemand anderem eine Freude machen möchte.
 

Auch in der Wohnung der beiden jungen Frauen herrscht reger Trubel. Auf dem Esstisch tummeln sich Schachtel, Geschenkpapier und Geschenkbänder, Klebeband und eine Schere lassen sich ebenso in diesem Durcheinander finden. Aus den Boxen der kleinen Anlage tönen die Weihnachtslieder, ohne Pause, wechseln sich die Interpreten ab und geben ihre besten Songs zum Besten. Im Flur stehen zwei kleine Reisetaschen, neben Taschen mit schön verpackten Geschenken. „Ich habe keine Ahnung.“, murmelt die Rosahaarige, während sie aus dem Badezimmer kommt, mit der rechten Hand den einen Ohrring überprüft und in der linken ein Armband hält, welches sie sich noch umlegen möchte. Es ist der Heilige Abend, mehr als die Hälfte der Stadt kauft jetzt noch Geschenken und notwendige Dinge für die Festtage. Was hat er also nur mit ihr vor, dass sie sich so kleiden soll? Sakura lässt sich auf den Stuhl beim Esstisch sinken, um Ino nochmals Hand anlegen zu lassen bei ihrem Outfit, da sie bereits ein recht passables Make-Up auf ihr Gesicht gezaubert hat. Hübsch und passend aber doch sehr dezent. Aber über die Fähigkeiten ihrer besten Freundin wundert sie sich schon seit langem nicht mehr, kümmert sich diese doch beinahe jeden Tag um ihr Make-Up und ihre Kostüme beim Ballett.
 

Vorsichtig fährt die Blondine ihr mit dem Kamm durch die Haare und nimmt sie hinten in einem ordentlichen Zopf zusammen. „Ich meine, immerhin siehst du aus wie als würdest du auf einen Ball gehen oder zu einer Gala. Aber nichts von alle dem ist jetzt, höchsten am Abend, wenn wir schon auf dem Weg zu deinem Vater sind.“, bemerkt die Yamanaka, während sie an einer Frisur passend zum Outfit arbeitet. „Ich weiß auch nicht, was er vorhat. Aber wenn er sogar schon sagt in welche Richtung ich mich kleiden sollte, wird er sich schon was dabei gedacht haben.“, gibt die Blaugrünäugige von sich und zieht das weihnachtliche, blaue Geschenkpapier zu sich, versucht dabei ihren Kopf nicht zu bewegen um Ino die Arbeit zu erleichtern. Allzu viel Zeit um verschiedene Frisuren auszuprobieren haben sie schließlich auch nicht mehr. Auch wenn sie all ihre Weihnachtseinkäufe schon erledigt haben, da sie für diesen Tag was anderes Vorhaben und den restlichen Tag relativ verplant sind, geht auch an ihnen der weihnachtliche Stress nicht ganz vorbei. Immerhin wird Sakura bald von Sasuke abgeholt und für mehrere Stunden entführt und auch die Blondine wird nicht den ganzen Tag alleine Zuhause sitzen, denn Kiba wird sie bald abholen, um mit ihr den Tag zu verbringen, bis sie los müssen zu ihrem Vater um dort Weihnachten zu feiern.
 

„Ich kann mir auch vorstellen, dass die Weihnachtsfeiern in der gehobenen Gesellschaft in solchen Kleidern abgehalten werden. Oh Gott. Ich hoffe nur, dass er dich nicht auf seine Firmenweihnachtsfeier mitnimmt.”, die Yamanaka hält kurz inne. „Aber, nein. Ich glaube nicht dass er so ist.“, äußert sie sich im nächsten Moment schon wieder und schüttelt dabei wahrscheinlich ihren Kopf. Die Rosahaarige lächelt leicht, während sie das Geschenk für den Schwarzhaarigen auf dem ausgebreiteten Bogen Geschenkpapier ablegt und anfängt es einzupacken. Eine leichte Röte legt sich auf ihre Wangen. Es reicht schon daran zu denken und sie wird verlegen. Sie war überzeugt, dass es ein gutes Geschenk für Sasuke sein würde, aber als dann die Nachricht gekommen ist, in der stand dass sie sich so kleiden soll, kommt es ihr so banal vor. Für einen Moment hält sie inne, ehe sie langsamer weiter macht. „Es wird ihm schon gefallen.“, wirft die Yamanaka von hinten ein, als sie ihre Zweifel an dem Geschenk zu bemerken scheint. „Er wird verstehen mit welcher Idee und Hintergrundgedanken du ihm das Geschenk besorgt hast. Er wird sich freuen.“, Sakura kann das Lächeln in der Stimme ihrer besten Freundin hören. „Was du so erzählst, wird er sich wohl auch über einen Sack Kartoffeln freuen, Hauptsache du schenkst sie ihm.“, versucht die Blondine ihr weiter Mut zu machen. „Danke Ino.“, die Rosahaarige kann gar nicht anders als amüsiert zu Lächeln, bei den Worten ihrer Freundin. Sogar ein leises Lachen kommt über ihre Lippen. Auch die Blauäugige hinter ihr lacht amüsiert auf. „Mach dir keine Gedanken.“, sanft legt sie der Haruno die Hand auf die Schulter um sie zu beruhigen. „Ja, danke.“, wiederholt die Blaugrünäugige ihre Aussage und blickt hinab auf das Geschenk um das sie nun das Geschenkband bindet.
 

Ino hat Recht, sie sollte sich nicht so viele Gedanken machen. Immerhin weiß er, dass sie nicht so viel Geld hat um ihm Geschenke zu machen, wie die, die er ihr schenkt. Zufrieden betrachtet sie die Schleife auf dem Geschenk. „Okay, Fertig.“, gibt die Blondine nach einem Moment von sich. „Wirklich?“, gibt die Rosahaarige von sich, erhebt sich aber im nächsten Augenblick schon und geht in den Flur, um sich vor dem Spiegel zu betrachten. „Danke, Ino, du bist spitze.“, vorsichtig betastet sich die Haruno, kann es kaum glauben, das wirklich sie das sein soll. Sogleich zupft sie an ihrem Kleid herum, entfernt imaginäre Fusseln und streift Falten glatt, die gar nicht existieren. Sie ist solche Kleider einfach nicht gewöhnt, auch wenn sie der Traum sind. „Hör auf an dir herum zu zupfen, du siehst wunderschön aus und langsam musst du dich wohl an diese Kleider gewöhnen, später einmal wirst du solche Kleider dauernd tragen.“, bemerkt die Blauäugige amüsiert neben ihr. Verwirrt richtet die Rosahaarige ihren Blick auf ihre beste Freundin. „Warum sollte ich das tun?“, fragend hat sie eine Augenbraue hochgezogen und mustert die Blondine, in ihrem hübschen Kleid, welches sie für ihr Treffen mit Kiba angezogen hat. „Na wenn du als Ballettstar berühmt wirst, wirst du ständig auf Galas und Bällen zu sehen sein, in eben solchen Kleidern. Gleich neben Hinata und mich werden alle vergessen, wenn ihr beide berühmt seid.“, wirft die Yamanaka als Argument ein.
 

„Aha, ich werde also berühmt und was ist mit dir? Immerhin wurde Cara Delevingne letztens in einem Top von dir gesichtet. So meine Liebe werden junge Designer-Talente entdeckt.“, erwidert die Haruno mit hochgezogener Augenbraue. Sogleich errötet Ino verlegen und kratzt sich am Hinterkopf, ehe sie in das Wohnzimmer zurückkehrt und dort auf eines der Fenster zugeht. Mit einem leisen Seufzen folgt Sakura ihr und schlüpft in die Schuhe. „My Lady, ihr Wagen ist da. Oder soll ich eher, sagen ihre Limousine?“, mit einem Grinsen wendet sich Ino vom Fenster ab, dessen Vorhang sie leicht zur Seite hebt und dahinter hinab auf die Straße linst. „Pünktlich ist er, dass muss man ihm lassen.“, bemerkt sie nach einem kurzen Blick auf die Uhr. Sogleich wird die Rosahaarige von der Nervosität gepackt, während sie schnell nach dem Geschenk greift und in den Flur hinaus geht, gefolgt von ihrer besten Freundin, welche den Mantel von der Garderobe nimmt und für sie aufhält. „Danke.“, murmelt die Haruno und lässt sich den Mantel auf die Schultern schieben, nachdem sie in die Ärmel geschlüpft ist. Schnell greift sie noch nach ihrer kleinen vorbereiteten Abendtasche und legt sich einen wärmenden Schal um ihren Hals. „Viel Spaß, meine Süße.“, lächelt die Blondine ihr zu. „Dir auch mit Kiba.“, erwidert die Blaugrünäugige und drückt ihre beste Freundin kurz. „Wir sehen uns dann am Abend.“, gibt sie weiter von sich, während sie die Haustür aufschließt und auf den Gang hinaus tritt. Es ist schlimm, wie es in ihrem Körper einen Schalter umlegt, sobald sie weiß, dass sie gleich auf Sasuke treffen wird und sie von der selbstsicheren Frau, wie sie neben Ino ist, zu einem schüchternen Mädchen wird, beinahe so schlimm wie Hinata. Ob sie jemals so mit Sasuke reden kann, wie mit Ino?
 

„Viel Spaß.“, steht die Blondine in der Tür und lehnt sich an dessen Rahmen um ihr nach zusehen, während sie die Stiegen hinab steigt. Ihr Kleid angehoben, um es davor zu bewahren dreckig zu werden. Gleichzeitig betet sie, dass keiner ihrer Nachbarn sie nun sehen wird, da es ihr unangenehm ist, so herum zu laufen, wenn alle anderen um sie herum gemütliche Kleidung tragen, Alltagskleidung und so nicht durch ihr Outfit auffallen. Was plant Sasuke nur? Unsicher lässt sie die Stiegen hinter sich. Sie hat einfach nur Angst sich mit ihrem Auftreten voll zu blamieren, auch wenn der Uchiha ihr das nie antun würde, wie sie hofft. Zögerlich umrundet sie das Treppengeländer und geht auf die Eingangstür zu, vorbei an den Briefkästen. Durch das Glas der Haustür, kann sie direkt auf den Schwarzhaarigen sehen, welcher wie üblich, in einen Anzug und seinen Mantel, gekleidet draußen steht. Seine Haltung deutet darauf hin, dass er sich gelassen an den Wagen zurücklehnt während er auf sie wartet.
 

Sie atmet noch einmal tief ein bevor sie, die Tür öffnet und hinaus tritt in die kalte Winterwelt, auf die verschneiten Straßen von New York City. Seit Tagen hat es nur noch geschneit und so liegen sicherlich mehrere Zentimeter, wenn nicht sogar schon ein halber Meter Schnee. Kurz lässt sie ihren Blick über ihre verschneite Nachbarschaft gleiten, ehe der Uchiha ihren Blick einfängt. Ein Lächeln legt sich auf ihre Lippen und sie steigt die drei Stufen hinab, während er schon auf sie zukommt. „Hey.“, begrüßt sie ihn, als er ihr die Hand reicht, wohl um ihr sicheren Geleit über den Gehsteig zum Wagen zu gewähren. „Hey. Wow, du siehst umwerfend aus.“, erwidert er freundlich und streicht mit dem Daumen über ihre Finger, ehe er ihre Hand unter seinen Arm harkt. „Danke.“, murmelt sie verlegen und lässt sich von ihm zum Wagen, wie Ino bereits ankündigte, eine Limousine, führen. „Hier, für dich. Fröhlich Weihnachten.“, hält sie ihm sein Geschenk sogleich entgegen, als sie beim Wagen angekommen sind. Sie überreicht es ihm lieber jetzt, als nachher vielleicht noch darauf zu vergessen, außerdem wäre es komisch, es nun die ganze Zeit mit sich zu tragen.
 

Ein Lächeln legt sich auf seine Lippen, als er das etwas größere Päckchen annimmt. „Danke, aber du hättest mir nichts schenken brauchen, deine Zeit jetzt, hätte mir völlig gereicht.“, erwidert er darauf, aber sie sieht ihm trotzdem an das er sich freut. Ino hatte Recht. Er freut sich schon, obwohl er es noch nicht einmal ausgepackt hat. „Es ist nichts Besonderes.“, gibt sie schüchtern von sich, versucht dabei aber abwinkend zu klingen. „Dann muss ich es erst Recht sofort öffnen.“, bemerkt er mit einem kleinen beinahe frechen Lächeln und schiebt das Geschenkband auf einer Seite runter um dort die Klebebandlasche zu öffnen. Mit einer leichten Röte um die Nase, hat Sakura den Blick verlegen auf das Geschenk gesenkt, welches er auspackt als wäre es beinahe ein Heiligtum. Als die eine Seite offen ist, wirft er kurz einen Blick hinein, ehe sich ein erfreutes und amüsiertes Lächeln auf seine Züge zaubert, und er das Geschenk seitlich zu Boden neigt um das Geschenk, langsam rausrutschen zu lassen. Für einen Moment hebt sie ihren Blick vom Geschenk in das Gesicht des Uchihas, welcher sich auf die Verpackung konzentriert und sich wirklich darüber freut, dass sie ihm etwas geschenkt hat. Verwirrung zeichnet ihre Gesichtszüge, als er plötzlich nach unten aus ihrem Sichtfeld verschwindet. Auch sie richtet ihren Blick nach unten, beobachtet ihn aufmerksam, als er sich hin hockt und etwas vom, mit Schneeresten und Kieselsteinen überzogenen, Gehsteig aufhebt, sich wieder aufrichtet. Neugierig betrachtet sie seine Hand, welche definitiv nicht ihr Geschenk umfasst, aber sie kann auch nicht erkennen, was er da aufgehoben hat.
 

Vor ihr wieder zu seiner kompletten Größe aufgerichtet, öffnet er seine Hand und hält ein silbernes Armband in der Hand, feine blaue Steinchen werden von Silber umschlossen. „Ich vermute mal, das ist deines, oder soll das auch für mich sein?“, bemerkt er fragend. Für einen Moment sackt der Blaugrünäugigen das Herz in die Hose, ehe sie schnell ihren Jackenärmel hochzieht, wo eigentlich das Kettchen hängen sollte. Ihr ist aber schon im Vorhinein klar, dass es das nicht tut, denn es ist eindeutig, dass er es soeben in der Hand hält. „Tut mir leid, das ist meines, ich habe es wohl mit eingepackt, aber für dich wäre es wohl auch zu klein und weiblich. Eigentlich wollte ich es jetzt tragen.“, erklärt sie kurz und legt verlegen die Hand an ihre Wange. „Ich bin froh, dass es mir aufgefallen ist.“, erwidert der Schwarzhaarige und klemmt sein Geschenk zwischen seinen Arm und seinen Oberkörper, nimmt das Armband an den Händen und breitet es aus. „Ich mache es dir um.“, lächelt er ihr sanft zu und deutet mit einer kleinen Bewegung an, dass sie ihm das Handgelenk entgegen strecken soll, um welches sie es gerne hätte. „Danke.“, murmelt sie noch immer verlegen und hält ihm ihr linkes Handgelenk entgegen, um welches er vorsichtig das Kettchen legt und verschließt. „Danke.“, wiederholt die Rosahaarige mit einem leichten Lächeln und berührt kurz das Armband am Handgelenk, ehe sei den Arm sinken lässt.
 

„Gerne.“, erwidert Sasuke darauf mit einem Lächeln, nimmt anschließend wieder ihr Geschenk in beide Hände und zieht es aus der Verpackung aus blauem Geschenkpapier. Sakura errötet sogleich leicht, als der Anfang vom Geschenk aus der Verpackung auftaucht und der Mann vor ihr nach einem Moment das ganze Geschenk in der Hand hat. Kurz mustert er das Ding in seiner Hand, ehe er zum Lächeln anfängt, und es dreht, so dass das Tier ihm ins Gesicht sieht. „Gefällt es dir?“, erkundet sie sich schüchtern und blickt von dem Stofftier, welches er in der Hand hält auf. „Ja.“, ein ehrliches Lächeln liegt auf seinen Lippen. „Es ist echt süß, so wie du. Jetzt habe ich immer etwas, wenn du nicht da bist und, dass mich an dich erinnert.“, fügt er hinzu und schaut von ihr wieder auf das Stofftier. Die Rosahaarige errötet verlegen aber glücklich. Das war auch ihr Hintergedanke als sie das Stofftier besorgt hat. Immerhin hat er selber ja diesen Vergleich aufgestellt.
 

„Komm. Ich kann mich auch im Wagen weiter freuen.“, er streckt die Hand nach ihr aus, dass sie ihre in diese betten kann. Er freut sich wirklich, auch wenn es ein Stofftier ist. Sie hat an ihn gedacht und sich Gedanken um ein Geschenk für ihn gemacht. Und es ist wahrlich süß, so wie sie. Von keinem anderen würde er ein Stofftier akzeptieren, Naruto würde er wohl sogar den Kopf abreißen. Sanft bettet Sakura ihre Hand in seiner, welche er sogleich umschließt. „Deine Hand ist ja ganz kalt.“, bemerkt er, während er sich umdreht und die Tür der Limousine öffnet, sie einsteigen lässt. Die Haruno errötet leicht, hebt ihr Kleid vorsichtig an und steigt in den Wagen. Sogleich rutscht sie ein Stück rüber, dass Sasuke neben ihr Platz nehmen kann. Was er auch direkt tut und die Tür hinter sich schließt.
 

Kurz legt er das Stofftier, einen roten Panda, zwischen ihnen ab und wirft das Geschenkpapier, einfach auf die Sitzreihe ihnen gegenüber, ehe er seine Hände aneinander reibt. Schüchtern beobachtet sie ihn dabei und ist überrascht als er plötzlich ihre Hände in seine nimmt und diese mit seinen einhüllt, sanft festhält. „Wieso hast du denn nichts davon gesagt, dass dir kalt ist? Ich hätte das Geschenk doch auch her innen auspacken können.“, bemerkt er und schenkt ihr einen kurzen fragenden Blick. Verlegen senkt sie den Blick. Es ist ihr peinlich, dass er es bemerkt hat und auch darauf anspricht, ihr sogar versucht die Hände zu wärmen. „Mir ist nicht kalt. Ich habe oft, kalte Hände und auch Füße.“, erwidert sei wahrheitsgemäß. Wahrscheinlich hat sie einfach nur einen niedrigen Blutdruck, obwohl doch gerade eben dieser jetzt Wallungen haben sollte, wenn ihr Herz doch so schnell in ihrer Brust pocht, nur weil er ihre Hände hält. „Ist das so?“, murmelt der Schwarzhaarige, lässt ihre Hände aber trotzdem nicht los. „Das werde ich mir merken, und versuchen ganz oft deine Hände zu wärmen.“, er lächelt ihr leicht zu, während seine Daumen sanft über ihre Haut streichen. „Das musst du nicht. Es ist schon okay. Aber ich kann mir vorstellen, dass es unangenehm ist, wenn ich dich mit den kalten Händen berühre.“, entgegnet sie ihm leise und senkt schüchtern den Blick, so oft wie sie kalte Hände hat, reagieren auch andere mit einem leisen Aufschrei, wenn sie jemanden berührt. „Nein, dann weiß ich zumindest gleich, dass du es bist.“, erwidert er mit einem frechen Lächeln und streicht sanft über eine ihrer Hände, da diese langsam warm werden.
 

Die Blaugrünäugige errötet direkt wieder, kann aber nicht anders als zu lächeln. Dem Uchiha zaubert es ein sanftes Lächeln auf die Lippen, als er ihr Lächeln sieht und wie sie ihr Gesicht zu ihrem Schoß hinab wendet. Vorsichtig lässt er ihre Hände los, zumindest eine, denn die andere möchte er nicht los lassen. Es hat ihn so sehr gefreut, als sie letztens nach seiner Hand greifen wollte, auch wenn sie ihn nur kurz berührt hat. „Wo fahren wir eigentlich hin?“, erkundet sich die Rosahaarige neben ihm und blickt aus den Fenstern, doch die Menschen fliegen so schnell vorbei, dass man kaum einen Orientierungspunkt finden kann. „Das wirst du dann gleich sehen.“, gibt der Dunkelblauäugige geheimnisvoll von sich. Kurz grummelt die Haruno, ehe sie den Blick abwendet und hinaus auf die Umgebung richtet. Denn auch wenn man kaum etwas erkennen kann, erkennt man doch eines ganz genau. Das weiß des Schnees, welches die Stadt eingedeckt hat.
 

Sasuke lächelt leicht als er das leuchten in ihren Augen sieht, so hatte er es sich vorgestellt, als sie ihm erzählt hat dass sie Schnee liebt. Genauso hat er sich ihren Blick vorgestellt, das Lächeln auf ihren Lippen und die Freude in ihrem Gesicht. Es erinnert ihn an seine Mutter, die sich ebenso immer gefreut hat. Für einen Moment wird sein Lächeln melancholisch, ehe er das Fell des Stofftieres an seiner Hand spürt. Er lässt die Hand seiner hübschen Begleitung los und nimmt den roten Panda in die Hand, streicht über das Stofftier, welches etwas größer als ein ausgewachsener Chihuahua ist, so als würde er einem lebenden Tier über das Fell streichen. Es ist einfach nur herzallerliebst, auch wenn ein Mann wie er solche Worte nicht ausspricht. Das Geschenk und die Idee. Nach einem Moment setzt er das Stofftier zwischen die Kopfstützen der Rückbank und betrachtet wieder die Rosahaarige. Ein liebliches Lächeln ziert ihre Lippen, als sie schnell den Blick senkt. Anscheinend hat sie ihn gerade eben beobachtet. Vor Naruto oder Itachi wäre ihm diese Situation wohl ein bisschen peinlich aber, vor ihr? Wie kann ihm das vor ihr peinlich sein?
 

Der Wagen hält und Sakura blickt auf, sieht sich sogleich um. Sie ist erstaunt, als sie vor sich den Platz entdeckt über den sie selber schon so oft gegangen ist. Beinahe täglich überquert sie ihn. Was machen sie hier? Der Uchiha neben ihr öffnet die Tür und steigt aus, seine Hand streckt sich ihr entgegen, um ihr aus dem Wagen zu helfen. Leicht lächelnd greift sie nach dieser, als sie zur Tür gerutscht ist und langsam aus dem Wagen aussteigt. Das Kleid mit einer Hand angehoben, dass der Stoff nicht durch den Schnee nass und dreckig wird. Während sie aus dem Wagen steigt und sich wieder aufrichtet, beschäftigt sie sich erstaunt mit einer Frage. Wie schafft Sasuke es nur ihre Hand fest zu halten und gleichzeitig so sanft zu sein, dass es kaum möglich sein kann, sie festzuhalten. „Danke.“, gibt sie leise von sich, als sie neben ihm steht und er die Tür hinter ihr schließt. „Komm.“, sanft legt er ihre Hand wieder an seinen Arm, ehe er sich nach einem kurzen Lächeln in ihre Richtung in Bewegung setzt.
 

Schweigend blickt sich die Haruno um, während sie auf das Theater zugehen, in welchem auch sie immer ihre Auftritte hat, aber soweit sie weiß ist an diesem Abend keine Aufführung, zumindest kein Ballett. Wohin bringt der Uchiha sie nur? Unsicher blickt sie sich um. Was hat er schon wieder geplant? Ein kleines Lächeln legt sich auf die Lippen des Schwarzhaarigen, als er dies bemerkt. Scheint so als hätte sie es schon längst wieder vergessen und dabei hat sie ihn doch hier auf aufmerksam gemacht und ihn gar erst auf diese Idee gebracht. Als sie sich dem Theater langsam immer mehr nähern, kann die Rosahaarige auch langsam ein paar andere Menschen ausmachen, welche so wie sie auf das Gebäude zusteuern. Nach ein paar Metern kommen auch sie beide am Eingang des Theaters an. Hell strahl das Licht von Innen nach draußen. Wie all die anderen Male auch, öffnet Sasuke die Tür für sie, ehe er sie vorgehen lässt, nach drinnen, ins warme Gebäudeinnere.
 

Ihr Blick legt sich sogleich auf all die anderen Menschen die sich im Foyer versammelt haben. Ein paar gehen die Treppen nach oben in Richtung der Balkone. Alle sind sie heraus geputzt. Sanft legt der Uchiha ihr seine Hand auf die Taille, um so auf sich aufmerksam zu machen und sie auch direkt führen zu können. Kurz blickt sie sich zu ihm um, ehe sie sich von ihm zu der Garderobe führen lässt, an der sich viele Menschen tummeln. Die Angestellten des Theaters haben wieder ihre schicken Uniformen an und nehmen den Gästen die Mäntel und Jacken ab, reichen ihnen kleine Programmhefte und weisen ihnen die Wege. „Gib mir deinen Mantel.“, kommt es von ihrem Begleiter, welcher hinter ihr steht und wohl schon auf den Mantel wartet. Sogleich öffnet die Blaugrünäugige ihren Mantel, welchen sie nicht einmal richtig verschlossen hat und schiebt ihn ihre Schultern hinab. Sasuke greift sogleich nach dem Mantel um ihn davor zu bewahren, auf den Boden zu fallen, sobald sie aus den Ärmeln geschlüpft ist. Den Mantel legt er über die Theke der Garderobe, ehe er seinen Mantel auszieht und ihn ebenfalls dazu legt und auch ihren Schal dazu gibt. Die Dame hinter der Theke, nimmt sogleich die Kleidungsstücke an sich und gibt ihm ein kleines Zettelchen mit der Nummer für den Haken, ehe sie mit den wärmenden Kleidungsstücken in die Gänge der Garderobe zurück geht und diese dort aufhängt.
 

Wartend beobachtet die Rosahaarige ihn und auch all die anderen Gäste des Theaters. Die Männer sind in schicke, wohl auch maßgeschneiderte, Anzüge gekleidet, während die Damen in hübschen Abendkleidern dastehen, einige tragen einen Hosenanzug, oder auch ein sehr edles Kostüm. Sanft bettet Sasuke seine Hand wieder an ihrer Taille, signalisiert so gleich allen Männern in diesem Raum, dass sie zu ihm gehört. Keiner soll es auch nur wagen sich ihr zu nähern. Ihr Blick richtet sich schüchtern auf ihn. Leicht lächelt er ihr zu, ehe er mit seiner Hand auf ihrem Rücken schon angibt in welche Richtung sie gehen müssen. Goldene Stände verbunden mit dunkelroten, großen Kordeln, sperren den Bereich der Garderobe und den Eingang von den Stiegen und dem eigentlichen Aufführungssaal des Theaters ab. Männer und Frauen stehen an den Stellen der Absperrung, wo diese unterbrochen ist. Unsicher hält die Rosahaarige ihre kleine Abendtasche umklammert. Sie war noch nie von dieser Seite aus im Theater, normalerweise ist sie doch immer eine von denen, wegen denen alle kommen.
 

Sasuke löst kurz die Hand von ihrer Taille, als sie sich mit langsamen Schritten einem der Herren nähern. Aus der Innentasche seines Anzugs zieht er zwei Karten hervor und reicht sie ihm kurz. Einen Moment lang blickt der Angestellte auf die Karten, ehe er sie mit einem Lächeln zurück reicht und die beiden weitergehen lässt. Die Blaugrünäugige blickt sogleich zu ihrer Begleitung, welche die Karten wieder einsteckt, ehe er ihr die Hand auf die Taille legt. „Ein Programm, Miss?“, wird Sakura im nächsten Augenblick schon von einer Frau angesprochen, welche ihr lächelnd ein Programmheftchen reicht. „Danke.“, erwidert die Haruno schüchtern und nimmt der Frau das glänzende Stück zusammengefalteten Papiers ab, ehe sie sich von dem Dunkelblauäugigen an ihrer rechten Seite weiter führen lässt. Lächelnd betrachtet er seine schüchterne Begleitung einen Moment lang. Ihre Augen huschen hin und her, als müsste sie alles wahrnehmen und sich einprägen, beinahe so als wäre sie noch nie hier gewesen, und dabei kennt sie dieses Gebäude wohl wie ihre Westentasche. Er richtet seinen Blick wieder nach vorn und führt sie durch die Haupteingangstür des Saals ins Innere von eben diesem. Viele Menschen haben sich bereits in diesem eingefunden, sitzen schon auf ihren Plätzen oder belegen diese soeben, andere suchen diese noch.
 

Suchend blickt sich Sakura um, richtet ihren Blick schließlich auf die Bühne, welche in dem Moment noch von dem großen Vorhang verdeckt wird, hinter welchem auch sie so oft Stellung bezieht und auf ihren Auftritt wartet. Schweigend geht sie den Gang entlang, welcher sich nach vorne immer weiter absenkt, so dass jeder einen Blick auf die Bühne hat, selbst die in den letzten Reihen. Sie sind bereits im vorderen Drittel wenn nicht sogar Viertel der Sitzreihen angekommen, als der Schwarzhaarige wieder auf sich aufmerksam macht. „Hier.“, lächelt er ihr zu und bleibt bei einer Sitzreihe stehen. Seine Begleitung bleibt sogleich stehen und blickt sich zu ihm um. Leicht lächelt sie ihm zu, ehe sie an ihm vorbei zwischen die Reihen geht. „Es sind gleich die beiden Plätze hier.“, gibt er weiter von sich und deutet auf die beiden Sitzplätze, gleich zwei vom Mittelgang entfernt. Leicht lächelnd lässt sie sich auf den einen sinken, achtet dabei auf ihr Kleid, um keine Falten in dieses zu machen, während sie sitzt. Kurz öffnet Sasuke den Knopf von seinem Anzugssakko, ehe er sich auf den Platz neben ihr setzt. Für einen Moment mustert die Rosahaarige ihn. So wie all die anderen Male auch hat er einen maßgeschneiderten Anzug an, aber trotzdem sieht dieser irgendwie anders aus, förmlicher und nicht so geschäftlich.
 

„Du hast im Übrigen bei deinem Kleid die perfekte Wahl für heute getroffen.“, lehnt sich der Schwarzhaarige mit einem charmanten Lächeln zu ihr. „Danke.“, murmelt sie verlegen und errötet sogleich ein wenig, während sie sich mustert. Im Grunde genommen hat sie ein simples bodenlanges Kleid an, etwas breitere Träger halten das Kleid auf ihren Schultern und legen nur ein Stück von ihrem Hals frei. Nur von ihrer Taille und unter ihrer Brust, legen sich von beiden Seiten Dreiecke aus einem anderen Stoff um ihren Bauch und erwecken den Anschein, als ob sie in der Mitte verknotet wären. Mit Sicherheit leuchten ihre Augen wieder blau, aufgrund des hellen Blautons, in welchem das Kleid gehalten ist.
 

„Was genau machen wir jetzt hier?“, fragend blickt sie sich wieder zu ihm um, während sich der Saal jetzt relativ schnell füllt. Menschen kommen von der linken Seite ihre Reihe entlang, nehmen irgendwo in dieser Platz und auch die Plätze vor und hinter ihnen werden jetzt zahlreich befüllt. „Du hast doch ein Programm. Warum schaust du nicht mal, was dort steht?“, erwidert er mit einem Lächeln, ehe er seinen Blick auf sie gerichtet lässt, sie dabei beobachtet wie sie das Programm von ihrem Schoß etwas hochhebt und gleichzeitig ihren Blick darauf hinab senkt. Überraschen und auch etwas Unglauben legen sich in ihren Blick, als sie wieder zu ihm sieht. „Das Weihnachtskonzert von Chloë Agnew?“, gibt sie erstaunt von sich, „Aber…“, sie stoppt sich selber in ihrer Aussage. „Nachdem wir beide der Probe gelauscht haben, bin ich noch einmal darauf aufmerksam geworden und dachte mir, dass es dir sicher gefallen würde.“, erwidert er auf die Frage die sie nicht gestellt, sich aber wohl doch gedacht hat, vermutlich einfach nicht wusste, wie sie sie formulieren sollte. Lächelnd senkt sie den Blick wieder auf das Programmheftchen hinab. „Danke.“, haucht sie ihm leise zu. „Gerne.“, sanft streicht der Schwarzhaarige eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht.
 

Kurz überfliegt die Haruno, welche Lieder gesungen werden und auch in welcher Reihenfolge. „Das Ave Maria, ist das letzte.“, flüstert der Dunkelblauäugige ihre leise zu. Sie kann nicht anders als Lächeln, woher wusste er nur, dass sie das sucht. Aber eigentlich ist es nicht überraschend, hat sie bei der Probe doch nur genau dem lauschen wollen. Da war es wohl klar. Aber trotzdem, gibt sie ihm wirklich dauernd unbewusst Hinweise, was ihr gefallen würde, oder kennt er sie einfach schon so gut? Schüchtern blickt sie wieder zu ihm auf, mustert sein Profil einen Moment lang, seine dunkelblauen Augen, welche alles aufmerksam betrachten. Auch die Plätze neben ihm wurden schon eingenommen und der Saal wirkt langsam schon wirklich voll, beinahe so als ob schon alle da wären. Als er sich wieder zu ihr dreht, senkt sie sogleich verlegen den Blick, hebt ihn aber nach einem Moment wieder und blickt in sein Gesicht. Ein sanftes Lächeln liegt auf seinen Zügen, welches auch seine Augen erreicht, welche sie betrachten. Wie gerne wäre er mit ihr allein, sanft würde er über ihre Wange streichen und ihr einfach nur in die Augen sehen und sie schließlich sanft küssen. Sein Blick richtet sich sogleich auf ihre vollen, zartroten Lippen. Ob sie den Kuss erwidern würde?
 

Sasuke wird aus seinen Gedanken gerissen, als das Licht im Saal gedimmt wird und schließlich ganz ausgeht, während der Vorhang hoch gezogen wird. Hell wird die große Bühne beleuchtet. Ein Weihnachtsbaum wurde etwas weiter hinten auf der rechten Seite der Bühne errichtet, bunt verpackte Geschenke tummeln sich um diesen. Das Bild einer Wand mit einem Kamin trennt die Bühne von dem hinteren Bereich ab. Ein Armsessel steht auf der linken Seite neben dem Kamin. Am Klavier, welches auf der rechten Seite der Bühne beim Weihnachtsbaum platziert wurde, sitzt bereits der Pianist. Von links kommt Hinata auf die Bühne. Eine Violine, in der Hand, bleibt sie fast direkt in einer Linie mit der Rosahaarigen stehen. Ihr Körper wird von einem Champagnerfarbenen Kleid umhüllt und von ihrer Schüchternheit ist nichts mehr zu erkennen. Lautes beinahe gleichmäßiges Klatschen des Publikums erfüllt den Saal. Lächelnd stoppt die Blaugrünäugige in ihrem Applaus und hebt leicht ihre Hand um ihrer Freundin zuzuwinken. Der konzentrierte Blick der Hyuga, wechselt für einen Moment in einen verwirrten, ehe sich ein Lächeln auf ihre Lippen legt. Sasuke richtet seine Aufmerksamkeit für einen Moment auf seine Begleitung, welche mit einem Lächeln wieder in das Klatschen einstimmt.
 

Nach einem Augenblick betritt auch der Star des Abends die Bühne. In ein weißes Ballkleid gehüllt, kommt Chloë Agnew auf die Bühne und bleibt vorne in der Mitte auf der Höhe der Blauhaarigen stehen, macht kurz einen Knicks und blickt schließlich lächelnd ins Publikum, welches das Klatschen langsam verstummen lässt. Die Hyuga hebt die Violine an ihr Kinn, sowie den Bogen, als der Körper des Instruments ordentlich positioniert wurde. Der Pianist startet mit wenigen Tönen, und auch die Blauhaarige setzt mit dem Bogen auf den Saiten an, streicht sanft über diese und zaubert die ersten Töne aus der Geige. Es vergehen ein paar Sekunden bis die Sängerin ihre Stimme erhebt und das erste Weihnachtslied an diesem Nachmittag anstimmt.
 

Entspannt lehnt sich Sasuke in seinem gepolsterten Sitz zurück und hebt den Blick auf die dunkelblonde Sängerin, welcher die Aufmerksamkeit des ganzes Saals zuteilwird. Auch die Rosahaarige hat ihre Aufmerksamkeit auf die Bühne gerichtet, wobei ihr Blick immer wieder zwischen der Sängerin und ihrer Freundin hin und her wandert, da sie beide Aufmerksamkeit und Anerkennung für ihre Darbietung verdienen. Die Töne des Klaviers, der Geige und die Stimme der Sängerin sind alles, was man in diesem Saal vernehmen kann. Immer wieder werden sie kurzweilig von dem Applaus des Publikums ersetzt.
 

Schüchtern blickt sich die Haruno nach einigen Minuten um, betrachtet die anderen Gäste, welche entspannt da sitzen und lauschen. Die einen behalten die Sängerin im Auge, andere sitzen mit geschlossenen Augen da und konzentrieren sich nur auf die Lieder, welche sich aus dem Zusammenspiel von Geige, Klavier und Sängerin ergeben. Alle wirken entspannt und glücklich. Sie lächelt leicht und richtet ihren Blick wieder auf die Bühne, auf der sie sonst eine der Hauptattraktionen ist. Die Minuten vergehen wie im Flug, auch wenn man nichts macht, außer der Musik zu lauschen. Schon bald spielen sie die letzten Lieder, bevor das Konzert zu Ende sein wird. Der Blick der Haruno ist auf ihre Freundin gerichtet, als diese sie auf einmal mit ihren Augen fixiert und ihr ein sanftes Lächeln schenkt.
 

Das Klatschen verstummt und der Schwarzhaarige, bettet seine Finger wieder am Kinn, den Ellenbogen an der Armlehne abgestützt schließt er die Augen, um weiter zu lauschen. Das Klavier fängt an zu spielen und gleichzeitig mit den ersten Tönen der Sängerin, schließt sich eine Hand um seine auf der Armlehne ruhende. Überrascht öffnet er die Augen und blickt zu seiner Begleitung, welche seine Hand genommen hat. Ihre Augen sind geschlossen und sie lehnt leicht an der Rückenlehne. Er lächelt sanft, entzieht ihr aber im nächsten Moment schon seine Hand, um mit seiner ihre zu umschließen und sanft mit dem Daumen über ihren Handrücken zu streichen. Leicht lehnt er sich in ihre Richtung und schließt wieder die Augen und lauscht der Stimme, während sich in seinem Kopf eine Szene zusammensetzt, von der Haruno wie sie im Bett liegt und selig schläft. Ein Geist einer Frau der über sie wacht, ihr so ähnlich sieht und dabei dieses Lied singt.
 

Langsam verklingt das Lied und die ersten Gäste fangen an zu klatschen. Immer mehr stimmen in das Klatschen ein, ehe der ganze Saal applaudiert. Auch Sakura öffnet ihre Augen wieder und schaut auf die Bühne. Ein verräterischer Glanz liegt in ihren Augen, als sie seine Hand loslässt und ebenfalls zu klatschen beginnt. Der Uchiha mustert sie kurz. Die Erinnerung an ihre Mutter, an so einem Tag hat sie wohl zu Tränen gerührt, auch wenn sie keine einzige vergießt. Unter dem Beifall des ganzen Saales verbeugt sich die Sängerin und verlässt die Bühne wieder. Auch Hinata verneigt sich einen Augenblick später und verlässt schließlich die Bühne, der Pianist folgt ihnen einen Moment später ebenso mit einer Verbeugung und der Vorhang wird wieder heruntergefahren. In dem Moment, in dem er den Bühnenboden berührt, geht das Licht wieder an. Zuerst gedimmt, ehe es langsam wieder zu seiner vollen Helligkeit aufgedreht wird. Der Applaus verstummt schließlich ganz.
 

„Alles okay?“, erkundet sich Sasuke bei ihr, als das Licht wieder an ist und mustert sie mit einem Hauch von Besorgnis. „Ja.“, ein strahlendes Lächeln liegt auf ihren Lippen, „Danke.“, fügt sie beinahe murmelnd hinzu. Ein Lächeln legt sich auf seine Lippen. „Komm, lass uns gehen, immerhin hast du ja noch etwas vor.“, gibt er schließlich von sich und erhebt sich von seinem Platz. Leicht dreht er sich zu ihr und reicht ihr die Hand, in welche sie ihre legt und sich von ihm aufziehen lässt. Ein zartes Lächeln liegt auf ihren Lippen, als sie spürt wie er die Position seiner Hand ändert um ihre weiter festzuhalten, während sie auf den Mittelgang hinaus gehen und diesen langsam nach oben, so wie viele andere auch. „Das war wundervoll, danke.“, lächelt sie ihm zu, als sie den Saal verlassen haben und sie wieder neben ihm hergeht. Ein leises Lachen kommt über seine Lippen. „Eigentlich habe ich dir zu danken, ohne dich wäre ich nie auf sie aufmerksam geworden und hätte mich auch nie in so ein Konzert gewagt, aber ihre Stimme ist wirklich etwas Besonderes. Auch wenn ich dann jedes Mal den Wunsch verspüre, deine Mutter singen zu hören.“, erwidert er darauf, während er mit seinem Daumen über ihren Handrücken zu streichen. „Von ihr würde mir das Ave Maria, wahrscheinlich noch besser gefallen.“, fügt er schließlich hinzu.
 

„Konnte deine Mutter auch singen?“, erkundet sich die Rosahaarige vorsichtig, während sie auf die Garderobe zusteuern. „Bei weitem nicht so gut.“, antwortet Sasuke darauf und holt aus seiner Innentasche, die Garderobennummer hervor, „Dafür konnte sie unglaublich gut kochen und backen.“ Ein melancholisches Lächeln legt sich auf seine Lippen und die Haruno kichert leise, ehe sie sanft lächelt. „Es freut mich, dass es dir auch gefallen hat und du dich nicht wegen mir zwei Stunden gequält hast.“, meint sie ehrlich, als sie vor der Garderobe zum Stehen kommen und er der dort zuständigen Angestellten seine Nummer gegeben hätte. „Und wenn.“, zuckt er die Schultern, „Dein Lächeln wäre jede Sekunde Qualen wert gewesen.“ Die Blaugrünäugige errötet sogleich, wendet sich aber um, als er ihren Mantel nimmt und aus breitet, um ihr beim Anziehen zu helfen. „Danke.“, haucht sie verlegen, zum einen wegen seiner Worte und auch, wegen dem Mantel. „Immer wieder gerne.“, erwidert er darauf und auch wenn kein Lächeln auf seinen Lippen liegt, sieht sie in seinen Augen wie sanft und ehrlich es wirklich sein sollte.
 

Der Schwarzhaarige zieht sich ebenfalls noch seinen Mantel an und sieht dann wieder zu seiner Begleitung, welche sich ihren Schal wieder umgelegt hat, den Blick aber wieder Richtung Boden gesenkt hat. Er stoppt sich selbst, als er zum Sprechen ansetzen wollte und blickt ebenfalls zu Boden, so wie sie. Doch ihr Blick ist nicht auf den Boden gerichtet sondern auf seine Hand, welcher sie sich mit ihrer zögernd nähert. Er muss leicht Lächeln und wendet den Blick um, um ihr die Chance zu lassen, seine Hand von sich aus zunehmen, ohne zu bemerken, dass er weiß, dass sie das machen will. Ihre Hand ist warm, als ihre Fingerspitzen seine Hand berühren, kurz zuckt er mit seinen Fingern, in ihre Richtung und dreht die Hand leicht, dass sich ihre Finger über seine Handfläche schieben und an seine Hand betten. Er wendet seinen Blick wieder auf sie um, während sie ihre Hand um seine schließt und auch er seine Finger an ihre Hand bettet. Schüchtern blickt sie auf. Sanft lächelt er ihr zu, ehe er sich in Bewegung setzt und sie beide auf den Ausgang zusteuern. Eine leichte Röte ziert ihre Wangen, während sie neben ihm hergeht. Er drückt die Tür nach außen auf und macht einen Schritt vor, schweigend bleibt sie hinter ihm, bis sie wieder zur Seite treten kann und schließlich wieder neben ihm hergeht.
 

Stille umgibt sie, als sie auf die Limousine zusteuern, die dort steht, wo sie ausgestiegen sind. Verlegen betrachtet Sakura zuerst den Boden vor sich, ehe sie aufblickt und auch die Umgebung betrachtet, wobei sie die feinen weißen Flocken bemerkt die aus dem dunklen Himmel herab fallen. Ein Lächeln legt sich auf ihre Lippen, ehe sie einen Schritt zu ihrer Begleitung aufschließt und dabei auch ein Stückchen näher zu ihm geht, dass sich ihr Arm sanft an seinen drückt. Leicht lächelnd wirft Sasuke ihr einen kurzen Blick zu, ehe er kurz den Blick in den Himmel hebt, als auch er die weißen Flocken bemerkt. Also schneit es auch noch passend für den Heiligabend.
 

Erst als die beiden bei der Limousine ankommen, lässt der Schwarzhaarige, wenn auch widerwillig, ihre Hand los und öffnet die Tür für sie. Im ersten Moment zögernd steigt die hübsche Rosahaarige in den Wagen und rutscht zur anderen Tür, um für ihn Platz zu schaffen, dass auch er direkt einsteigen kann, ohne unnötig lang weiterhin in der Kälte zu verharren. Ein leises Seufzen kommt über seine Lippen, als auch er sich im Inneren des Fahrzeuges niederlässt und die Tür geschlossen hat. Nach einem Moment setzt sich der Wagen in Bewegung, um sie beide von diesem Ort weg zu bringen, zurück zu ihrer Wohnung. Für ein paar Minuten beobachtet er sie einfach nur schweigend dabei, wie sie durch das Fenster nach draußen blickt, wobei er sich sicher ist, dass sie die Lichterketten und Außendekorationen der Häuser betrachtet. Leise wendet er sich der Tür neben sich zu, an welcher er einen kleinen Hebel betätigt und ein schmales Fach aufklappt, in welchem ein schmales, beinahe schon quadratisches, kleines Päckchen liegt. In ein hübsches Geschenkpapier gehüllt und mit einer hübschen Schleife versehen. Kurz hebt er das Geschenk aus dem Fach, ehe er dieses wieder verschließt und sich zu ihr umwendet.
 

„Ich habe noch etwas für dich.“, macht er sie wieder auf sich aufmerksam. Mit leuchtenden Augen, wendet sich seine Begleitung sogleich zu ihm um und betrachtet ihn fragend. „Hier, das ist mein Weihnachtsgeschenk für dich.“, reicht er ihr das kleine Päckchen. Zögernd nimmt sie es an, ehe sie verwirrt ihren Blick hebt und ihn ansieht. „Aber.. Ich dachte der Konzertbesuch, wäre dein Geschenk für mich gewesen.“, erklärt sie ihre Verwirrung und blickt kurz wieder auf das kleine Geschenk hinab. „Nein.“, leicht lächelnd schüttelt er einen Augenblick den Kopf, „Das Konzert war ein weihnachtliches Date, nur ohne Essen. Außer du willst etwas, dann holen wir noch schnell etwas bei einem Drive-In?“ Den Kopf leicht fragend geneigt betrachtet er sie. Lächelnd aber mit einer zarten Röte auf den Wangen schüttelt sie ihren Kopf. „Nein, danke, ich brauche nichts.“, fügt sie murmelnd hinzu. „Du wolltest doch nicht, dass ich dir dauernd so teure Sachen kaufe, deswegen habe ich nur eine Kleinigkeit besorgt.“, erklärt er kurz. Ein Lächeln bildet sich auf seinen Lippen. „Nun mach es schon auf!“, fordert er sie auf und lehnt seinen Kopf zu ihr gedreht an die Kopfstütze, neben welcher er den Stoff-Roten-Panda gesetzt hat.
 

Von eben diesem Stofftier nimmt er sogleich einen ihn bekannten Geruch wahr, was ihn für einen Moment doch überrascht. Unauffällig schnuppernd, bringt er seinen Kopf näher an den Panda aus Plüsch. Es dauert nicht lange bis er weiß, wessen Geruch das ist. „Der reicht ja sogar nach dir.“, entflieht es ihm mit einem erfreuten Lächeln und er greift nach dem Stofftier und riecht nochmals daran, ohne das nun zu verbergen. Die Rosahaarige hält sogleich beim vorsichtigen Auspacken inne und starrt ihn an. Nach einem Moment errötet sie peinlich berührt und legt ihre Hand über ihre Augen, senkt da Gesicht in Richtung ihrer Oberschenkel. „Ino.“, gibt sie leise murrend von sich. „Was?“, erkundet sich der Schwarzhaarige verwirrt, was hat ihre beste Freundin jetzt damit zu tun? „Sie hat ihn aus meinem Zimmer mitgebracht, als sie die Haarnadeln geholt hat, sie muss ihn wohl noch mit meinem Parfum eingesprüht haben.“, nuschelt sie verlegen.
 

Sasuke lächelt leicht. „Sehr nett von deiner Freundin.“, gibt er kurz von sich. Schon jetzt wo diese Wörter noch in seinem Kopf herum schwirren weiß er schon, dass sie auf diese mit Verlegenheit reagieren wird, aber er muss sie einfach loswerden. „Jetzt kann ich ja gar nicht mehr anders, als an dich zu denken, wenn der süße Kerl in meiner Nähe ist.“, meint er mit einem Lächeln, beinahe schon einem Grinsen. Die Rosahaarige neben ihm errötet sogleich und senkt verlegen ihren Kopf, konzentriert sich wieder auf das Geschenk in ihren Händen und packt es vorsichtig weiter aus. Der Schwarzhaarige schnuppert nochmal an dem Stofftier und dankt der Blonden im stillen dafür, dass sie das getan hat, ehe er es wieder an seinen Platz zurück setzt und beobachtet seine Begleitung dabei, wie sie den Bogen des Geschenkpapiers aufklappt und die CD-Hülle freilegt. Zögernd nimmt sie die CD in die Hand und betrachtet da Cover.
 

„Ist das wirklich ihre Unterschrift?“, fragt sie ungläubig und sieht wieder zu ihm. Die CD der Sängerin, bei deren Konzert sie beide soeben waren, in der Hand. „Natürlich, ich schenke dir doch keine Fälschung.“, lacht er leise auf. „Aber dann muss die CD doch teuer gewesen sein!“, bemerkt sie sogleich und auch wenn er ihr die Freude ansehen kann, wirkt sie beinahe schon empört darüber. „Nein. Ich habe die CD nämlich ohne Autogramm gekauft. Sie hat erst danach unterschrieben.“, korrigiert er ihre Vermutung mit einem leichten Lächeln. „Aber wie…?“, fragt sie überrascht, lässt ihre Frage aber offen. „Hinata.“, antwortet er nur kurz. „Wie bist du mit Hinata…?“, Verwirrung zeichnet sich auf ihren Gesichtszügen ab. Er lächelt sanft. „Naruto. Ich habe ihm die CD gegeben und er sie Hinata, diese hat Chloë um ein Autorgramm gebeten. Als diese erfahren hat, dass sie dich von der Stimme her an deine Tote Mutter erinnert, hat sie wohl nur zu gerne unterschrieben.“, erzählt er ihr kurz, was er von seinem besten Freund übermittelt bekommen hat. „Oh.“, haucht die Rosahaarige verlegen. „Danke.“, lächelt sie ihm dann sanft zu. „Gerne.“, erwidert er sanft darauf, „Ich weiß doch, wie wichtig es ist Dinge zu haben, die einen an unsere Lieben erinnern.“ Zärtlich streicht er ihr wieder eine Strähne aus dem Gesicht. Liebevoll lächelt sie ihm zu und schließt für einen Moment die Augen. Sanft streicht er mit den Fingern ihre Schläfe hinab zu ihrer Wange und mit den Fingerrücken über diese.
 

Doch dieser Moment zwischen ihnen ist nur von kurzer Dauer, denn der Wagen hält schon nach einem kurzen Augenblick und sie öffnet die Augen wieder, wendet den Blick zur Seite um und sieht aus dem Fenster. Sie sind bereits wieder bei ihr angekommen. Er lächelt ihr kurz zu, ehe er die Tür öffnet und aussteigt, ihr die Hand wieder reicht um sie zu sichern, während sie aus dem Wagen steigt. „Danke für die schönen Stunden.“, lächelt sie ihm schüchtern zu, als sie aus dem Wagen gestiegen sind. „Immer wieder gerne. Aber jetzt hol deine Sachen, ich bleibe noch bis ihr fahrt.“, meint er sanft, ehe ein Lachen die Aufmerksamkeit der beiden umlenkt auf ein Pärchen, welches soeben den Gehsteig entlang auf sie beide zukommt. Die Blondine kann er schnell als die beste Freundin der Haruno wieder erkennen, doch als er ihre Begleitung erblickt, wären ihm für einen Moment beinahe die Gesichtszüge entgleist. „Oh, Hey!“, grüßt Ino sogleich erfreut, als sie die beiden beim Wagen erblickt hat und direkt auf sie zusteuert. Auch der Braunhaarige, an dessen Arm sie hängt, blickt nun auf. „Hey Boss.“, grüßt er den Schwarzhaarigen kurz. „Kiba.“, nickt er dem Mann, welcher gleichzeitig auch ein recht guter Freund von ihm ist, zu und richtet seine Aufmerksamkeit wieder auf die Rosahaarige, die den Braunhaarigen und dann Sasuke kurz ungläubig anblickt und mehr als nur verwirrt zu sein scheint, beinahe auch etwas fassungslos.
 

„Wir sollten dann langsam los.“, bemerkt die Blondine und lenkt die Aufmerksamkeit wieder auf sich, sieht kurz alle an, ehe sie die Rosahaarige fixiert. „Ja.“, stimmt diese mit einem kleinen Nicken zu. „Okay, Ino. Dann sehen wir uns, wenn ihr wieder da seid.“, lächelt Kiba die Blonde an, während der Uchiha sich an seine Begleitung wendet. „Ich wusste nichts davon.“, flüstert er ihr entschuldigend zu. Sie muss wohl denken, dass er seine Leute auf ihre Freundinnen angesetzt hat, aber nichts davon war geplant. Die Haruno nickt nur kurz mit einem zarten Lächeln auf den Lippen, nachdem sie seinen Blick erwidert hat. „Komm schon Sakura.“, zieht die Blondine, sie im nächsten Moment schon mit sich, winkt dem Braunhaarigen bei der Tür noch einmal kurz mit einem strahlenden Lächeln, ehe sie mit der Blaugrünäugigen im Haus verschwindet.
 

„Wie ist denn das passiert?“, brummt Sasuke dem Braunhaarigen leise zu. Verlegen kratzt er sich am Hinterkopf. „Ich bin ihr an dem Abend, als ich dir den Blumenstrauß ins Theater gebracht habe begegnet und habe sie nach Hause begleitet.“, erklärt er kurz. Auf die Lippen des Dunkelblauäugigen legt sich ein amüsiertes Schmunzeln, ehe er den Kopf leicht schüttelt. „Okay, ich geh dann mal, wir sehen uns dann später.“, meint Kiba im nächsten Moment und betrachtet den Schwarzhaarigen mit einem leichten Lächeln. „Ja.“, stimmt dieser ihm zu, woraufhin er sich umwendet und wieder davon geht. Oh man, wie soll er Sakura nur all diese Zufälle erklären? Leise brummt er, ehe er sich ins Innere des Wagens beugt und ihr Geschenk, das Stofftier herausnimmt. Keine Minute später geht die Haustür wieder auf und die beiden Damen kommen mit einer kleinen Reisetasche und zwei Einkaufstaschen mit Geschenken wieder heraus. Ein erfreutes Quieken ist von der Blondine zu vernehmen, während sie sich dem Wagen nähern. Ihr Blick ist auf ihn gerichtet und ihre Lippen verziehen sich zu einem Grinsen, als sie das Stofftier erblickt.
 

Der Uchiha öffnet sogleich die Tür für die beiden wieder, sofort beugt sich Ino ins Innere und stellt ihre Taschen darin ab, ehe sie sich wieder aufrichtet und ihn ansieht. „Danke für den Fahrservice.“, lächelt sie ihm kurz zu. „Kein Problem.“, meint er abwinkend und sie steigt in den Wagen, nimmt Sakura ihre Sachen ab und verschwindet im warmen Inneren. Ein leichtes Lächeln liegt auf seinen Lippen, als sie ihm gegenüber auf der anderen Seite der Tür steht. „Danke.“, lächelt sie ihm zu und drückt dabei leicht die CD und ihre Abendtasche an die Brust. „Gerne.“, erwidert er leise darauf. „Feiert schön und genießt die Feiertage. Wir sehen uns dann nach diesen wieder.“, gibt er von sich und betrachtet sie sanft. „Du auch.“, murmelt sie leise und blickt schüchtern zu ihm auf. Ein Schmunzeln zaubert sich auf seine Lippen. „Frohe Weihnachten.“, haucht er ihr sanft zu. „Frohe Weihnachten.“, kommt es auch von ihr mit einem Lächeln, ehe sie sich dem Wagen zuwendet, ihn noch einmal kurz ansieht und schließlich einsteigt. Als sie im Inneren verschwunden ist, schließt er die Tür hinter ihr und tritt einen Schritt zurück. Einen Augenblick später, setzt sich der Wagen mit den beiden Damen schon in Bewegung und fährt die Straße hinab.
 

Kurz sieht er ihnen nach, ehe er den Blick für einen Moment in den Himmel richtet und leise seufzt. Er wäre viel lieber mit ihnen mitgefahren, aber es wäre doch ein bisschen zu früh, um ihre Familie kennen zu lernen, vor allem da sie beide ja noch in der Kennenlernen-Phase stecken und noch nicht einmal eine Beziehung führen, auch wenn er schon auf diese hofft. Leise aber amüsiert schnaubt er. Letztes Jahr, hätte er wohl gelacht, wenn man behauptet hätte, dieses Jahr Weihnachten wäre er schon so weit und eine Frau ihm so wichtig, dass er wirklich auf eine Beziehung mit ihr hofft. Und nun hofft er schon auf nächstes Jahr, wenn sie beide vielleicht wirklich schon zusammen feiern. Ein leichtes Lächeln auf den Lippen, senkt er den Blick auf seine Umgebung hinab und setzt sich in Bewegung, geht die Straße nach rechts entlang, so wie auch der Wagen gefahren ist.
 

Dieses Jahr Weihnachten wird er noch, so wie die letzten Jahre auch, in der Firma feiern, mit all den anderen, seinem Bruder und den Kollegen, die entweder keine Familie mehr haben oder diese einfach zu weit entfernt wohnen, dass sich die Reise nicht lohnen würde oder aber auch zu teuer wäre. Für die Rosahaarige würde er, wenn es auch nur für einen Tag wäre, sogar ans andere Ende der Welt fliegen und wenn die Hin- und Rückreise doppelt so lang dauern würde, wie die Zeit die er dann an ihrer Seite wäre. Am Ende der Straße biegt er links ab und durchquert diese Straße um in den Park zu gelangen, welcher dahinter beginnt und eine Abkürzung zum Büro darstellt, welches dann nur noch zwei Querstraßen weiter liegt. Im Grunde eigentlich gar nicht so weit weg. Vielleicht eine halbe Stunde, ein paar Minuten mehr. Er hätte nie gedacht, dass eine so wunderbare Frau fast die ganze Zeit in seiner Nähe war und er sie nie getroffen hätte, wenn er nicht in diese Bibliothek gegangen wäre, welche er doch sonst immer meidet. Vielleicht gibt es doch so etwas wie Schicksal? Er weiß es nicht, aber er zieht es langsam in Betracht.
 

Er lächelt leicht. Was macht diese Frau nur mit ihm? Jetzt zieht er sogar schon in Betracht dass es so etwas wie Schicksal gibt. Den Kopf leicht schüttelnd betritt er den Park, welcher recht unbelebt ist, in der Nacht der Nächte. Nur eine kleine flauschige Kugel, kommt plötzlich aus der Dunkelheit auf ihn zu. Er muss wirklich zweimal hinschauen, um zu erkennen, dass es sich dabei um ein Tier handelt. Um einen kleinen Hund wenn man es genau nimmt. Einen winzigen weißen Hund, welcher einen graubraunen Fleck über dem linken Auge hat, welcher sich über den Kopf nach hinten zieht die Ohren wirken schwarz, heben sich aber sonst kaum von dem flauschigen, langem, stehenden Fell ab. Zwei dunkle Knopfaugen blicken zu ihm auf, als der Welpe vor ihm stehen bleibt. Auch Sasuke bleibt stehen und blickt auf den Kleinen hinab. Es ist im Moment so verlockend ein Foto von ihm zu machen und der Haruno zu schicken, welche sich sicherlich freuen würde, wenn sie Hunde mag. Oder hat sie vielleicht Katzen lieber?
 

„Ist das da etwa ein Stofftier?“, lacht eine Stimme in der Dunkelheit auf, welche ihm gar nicht so unbekannt ist. Eigentlich gar nicht unbekannt ist. Überrascht schaut er den Mann an welcher das andere Ende der Leine in der Hand hält und aus der Dunkelheit des Parks heraustritt. „Und?“, brummt er seinem großen Bruder entgegen. „Was machst du mit einem Stofftier?“, fragt dieser amüsiert und schließt mit gemächlichen Schritten zu dem Welpen auf. „Das ist das Weihnachtsgeschenk von Sakura.“, erklärt er kurz und blickt wieder auf den Welpen hinab. Warum führt sein Bruder einen Welpen aus? „Aha und was ist das? Ein Waschbär oder was?“, gibt der Braunäugige von sich. „Ein roter Panda.“, erwidert der Jüngere der beiden nur kurz. „Aha.“, murmelt Itachi wieder, „Und warum schenkt sie dir den?“ Gequält seufzt Sasuke auf. Warum müssen auch immer alle gleich so neugierig sein, wenn er einmal Interesse an einer Frau hat. „Ich war mit ihr letztens im Zoo und da hat sie mir ihre Lieblingstiere gezeigt, rote Pandas. Und ich habe sie mit ihr verglichen.“, berichtet er kurz. „Ah, verstehe.“, kommt es sogleich vom Älteren, „Damit du immer was hast, was dich an sie erinnert. Nette Idee.“ Er nickt sich selbst leicht zu und bleibt vor dem Dunkelblauäugigen stehen. „Eben typisch für eine Frau, aber doch schön.“, lächelt er schließlich.
 

„Erkläre du mir lieber mal, warum du eine laufende Pelzkugel an der Leine durch die Gegend führst.“, fordert Sasuke nun eine Erklärung von seinem Bruder, weil auch der Welpe, sowie das Stofftier, nicht zu ihm passt. „Das ist ein Pomeranian-Zwergspitz-Welpe. Mein Weihnachtsgeschenk für meine Version von Sakura.“, berichtet der Mann mit den längeren Haaren. Der Dunkelblauäugige zieht etwas skeptisch seine Augenbraue hoch. „Ist es nicht noch etwas früh, ihr gleich einen Hund zu schenken? So lange seit ihr nun auch noch nicht zusammen.“, äußert er sogleich seine Bedenken. Sein Bruder zuckt mit den Schultern. „Ich kann es mir ja leisten. Und falls es mit uns nichtklappen sollte, ist der kleine Racker ihr Problem und nicht meines.“, gibt er gelassen von sich. „Tja, und da seine erste Aktion, sobald sie ihn in den Händen hält, nicht sein soll, dass er sie anpinkelt, führe ich ihn noch schnell Gassi.“, erklärt er sich weiter.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hohoho! Frohe Weihnachten :)

Das ist mein kleines Geschenk für euch!
Eigentlich sollte es wirklcih schon am 24. fertig sein und raufgeladen werden, aber mit kam Weihanchten dazwischen (haha >.<) aber jetzt ist es fertig und es ist ja noch (Weih)Nacht!;)

So, ja, wie fandet ihr es? :)
Für alle interessierten, habe ich hier den Link zum Kleid, welches sie in Hellblau trägt:
http://www.jenjenhouse.com/de/Trompete-Meerjungfrau-Linie-U-Ausschnitt-Sweep-Pinsel-Zug-Jersey-Abend​kleid-Mit-Rueschen-017071552-g71552

Und das Lied, kam zwar shcon einmal in einem vorherigen Kapitel vor aber, ich stell es euch hier noch einmal zur Verfügung.
Und wer etwas süßes will, hier ist der Welpe vom Schluss.

So, dann noch einmal schöne Weihnachten. Und das neue Kapitel sollte dann zu Silvester kommen!

Lg. ZitroneneisSaly Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  RinHaruno
2015-12-26T18:00:53+00:00 26.12.2015 19:00
Hey,
das war echt ein schönes Kapi. :) Vorallem die Geschenkidee von Sakura fand ich echt süß.
Und Sasukes Mühen find ich einfach nur niedlich.

Bin ja schon mal gespannt, wie es weiter geht. :D

LG
Von:  Danimaus
2015-12-26T09:19:21+00:00 26.12.2015 10:19
Hey meine Liebe .Danke für dein ENS, denn als ich schlafen gehen wollte und gesehen hab , dass ein neues Kapitel oben ist musst ich es sofort lesen obwohl ich HUndemüde war , deswegen auch jetzt erst das Kommentar . Mal wieder ein wuunderschönes Kapitel . Deine Dani <3
Von:  Biest90
2015-12-26T07:45:54+00:00 26.12.2015 08:45
Guten Morgen und einen schönen zweiten Weihnachtsfeiertag!

Das Kapitel ist so wundervoll, dass mir die Worte fehlen. Die Mühe die sich Sasuke macht, ich wäre ehrlich gesagt nie im Leben darauf gekommen, dass er mit ihr in ein Konzert geht und ihr dann auch noch eine CD der Sängerin schenkt, aber ich find es fantatisch.

Genauso bezaubernd finde ich ihr Geschenk ' der rote Panda' für Ihn und seine Reaktion darauf, wie er an ihm schnuppert und so , ich finds herrlich.

Ich hab geschmunzelt, als das aufeinander Treffen mit Ino/Kiba kam, es hätte nicht besservsein können. Gehst du auf diese "Zufälle"nochmal ein? Fände es zumindest spannend zu sehen, wie Sasuke das erklärt.

Das Ende mit Itachi und dem Hund und Sasuke mit seinem Panda ist sooooo süß. Der Panda kommt bestimmt bei Sasuke mit ins Bett, oder?!
Itachi hat also auch eine Freundin und schenkt ihr den Welpen, wie süß.

Das nächste wird jetzt bestimmt der Silvesterabend? Feiern in Trauter Zweisamkeit ist schon, aber so wie ich Sakura einschätze würde sie sicher gerne mit ihren Freundinnen zusammen feiern und die bringen, vielleicht ihre Freunde mit ? Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass eventuell Itachis Freundin auch eine Freundin von Sakura ist und dann nicht nur 3 Paare sondern 4 Paare zusammen das neue Jahr begrüßen.

Freue mich schon riesig bitte ganz schnell und ganz viel weiterschreiben.
Glg biest90
Von: abgemeldet
2015-12-26T05:59:31+00:00 26.12.2015 06:59
Ach, Gott. Das Kapitel war einfach bezaubernd - mir fehlen die Worte. Ich wünschte, ich hätte es schon früher lesen können, aber es ging leider nicht. Daher stört es mich auch nicht, dass es anscheinend erst am 25. erschienen ist.

Also, fangen wir mal mit dem Geschenk von Sakura für Sasuke an. Ich habe überhaupt nicht mit einem Plüschtier gerechnet, aber die Idee ist einfach nur süß - jetzt hat Sasuke wirklich immer etwas, was ihn an Sakura erinnert, und so wie er für sie empfindet, braucht er das wirklich, haha. Och, so niedlich. Die Aktion von Ino mit dem Parfüm und dem Plüschtier ist einfach nur herrlich. Die Vorstellung an Sasuke, wie er daran riecht, hat mir ein Quieken entlockt - ich bekam deshalb zwar komische Blicke von meiner Schwester kassiert, aber ich konnte nicht anders. Sasuke ist aber auch einfach zu süß ~ 💗

Die Überraschung von Sasuke mit Sakura ins Theater zu gehen, um dieses eine bestimmte Lied zu hören, war einfach grandios und zuckersüß - ich möchte auch einen Sasuke haben, meh. Dass er ihr sogar noch eine CD mit der Unterschrift der Sängerin besorgt hat, war natürlich ebenfalls niedlich. Man merkt, dass er sich wirklich Gedanken gemacht hat, was er ihr schenken kann, dass nicht zu teuer ist, sondern was "einfaches", wobei dieses Geschenk natürlich nichts einfach ist - Es hat aber nicht viel Geld gekostet und ist mal etwas anderes. Eine wirklich tolle Idee.

Die letzte Szene mit Itachi hat mich die ganze Zeit zum glucksen gebracht - irgendwie finde ich es ziemlich amüsant, dass Itachi den lieben Sasuke mit einem Plüschtier "erwischt" hat. Ein Mafioso mit einem Kuscheltier. Herrlich.

Als nächstes steht also Silverster an, huh? Mal sehen, was da alles passiert. Ich denke mal, dass er dieses mal mit ihr in eine Hütte fährt und es sich dort mit ihr gemütlich macht. Eventuell kommt es ja zu einem Kuss? Würde mich jedenfalls sehr freuen, aber auch nicht weiter stören, wenn es noch nicht passieren sollte - ich kann warten. :-)
Ich freue mich schon darauf!

Deine SakuraBlossoms 🌸💗




Von:  Stef_Luthien
2015-12-26T00:20:41+00:00 26.12.2015 01:20
Also das Ende mit Itachi und dem Hund ist ja knuffig *-* Ich mag ihn ja total gerne und das Ende vom Kapitel war super. XD Aber Sasuke muss vor seinem Bruder doch nichts peinlich sein, das ist auch knuffig. ;)

Von:  Cosplay-Girl91
2015-12-26T00:08:43+00:00 26.12.2015 01:08
Tolles Kapitel :)
Einfach wunderschön geschrieben!
Mach weiter so.
LG
Von:  DarkBloodyKiss
2015-12-25T21:59:45+00:00 25.12.2015 22:59
Hi Nabend ^^

Schließe mich den Kommis an !!!!
Das ist ein wirklich Wundervolles Kappi !!!!
Das Kappi ist Super geschrieben !!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!


gglg & Frohe Weihnachten und ganz tolle Weihnachtsfeiertage DarkBloodyKiss ^^
Von:  Kleines-Engelschen
2015-12-25T18:26:56+00:00 25.12.2015 19:26
ein wundervolles kapitel. ich liebe diese geschichte einfach *-*
freue mich schon wahnsinnig auf das nächste!
und dir natürlich auch ein schönes weihnachtsfest und schonmal einen guten rutsch ^^

greetz
Von:  Sasu1988
2015-12-25T11:44:49+00:00 25.12.2015 12:44
Oh mein gott ist der wuffel süß >\\\<
Ich will auch...schmacht...
*hüstel*...Hi erstmal..das Kapitel hat mir wieder sehr gefallen ich hatte sogar bei soviel Romantik gehofft das es einen Kuss gibt...aber naja vll. Beim nächsten mal^-^hihi
Das mit dem panda finde ich echt klasse ein toller Einfall und von ino finde ich toll das sie dem kleinen panda noch ne persönliche Note von sakura gegeben hat^-^supi...👍..
Hab noch eine schön Weihnachtszeit
Und einen guten Rutsch ins neue Jahr
Freue mich wenn s weiter geht
Lg Sasu 🐉 😊
Von:  KamiKazex3
2015-12-25T09:35:12+00:00 25.12.2015 10:35
Schönes Kapitel war sie Nacht bis 1:35 Uhr wach und hab dauernd die Seite beh geladen um zu schauen ob du es Vllt schon raufgeladen hast :D! Hab dich wohl knapp verfehlt
Frohes Fest und b guten tut wünsche ich dir :)
Antwort von:  KamiKazex3
25.12.2015 10:35
Und einen guten Rutsch wünsche ich dir@ 😂


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