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Erfülle mir meine Wünsche!

Ita x Sasu
von

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Polizei dein "Freund und Helfer"

Ich stehe im Bad und mache mich fertig für die Schule. Duschen, Haare kämmen, Zähne putzen und evtl. rasieren. Mein allmorgendlicher Ritus. Als ich in die Küche gehe schaue ich kurz und leise ins Wohnzimmer rein. Dad liegt auf dem Sofa und schläft. Eine Bierflasche in der Hand, die er gestern noch trinken wollte, aber die Müdigkeit gesiegt hatte. Eine Pfütze bei seinen Füßen lässt mich erahnen, dass die Flasche sogar noch voll war, jetzt jedoch nicht mehr. Der Wohnzimmertisch steht auch voller Flaschen und Snacks Tüten, Teller sind übereinander gestapelt und der Teppich voller Krümel und Flecken. Heute Abend werde ich hier wohl mal wieder aufräumen dürfen, ich hoffe nur, dass er heute wieder in eine Kneipe geht, dann kann ich das in Ruhe machen ohne das ständige Gemecker meines Dads.

In der Küche nehme ich mir ein Stück Brot und öffne den Kühlschrank, um zu schauen, wie ich es belegen könnte, dieser ist jedoch nicht besonders gefüllt.

In der Tür stehen noch viele Bierflaschen, im gemüsefach noch mal so viele Bierdosen und zwei Wodkaflaschen, außerdem noch eine Packung Salami, wo gerade noch 2 Scheiben drinnen sind, eine Packung Käse mit einer Scheibe und ein Glas mit Pfirsichmarmelade, die aber auch schon so gut wie leer ist.

Ich fürchte, ich muss heute nach der Arbeit auch noch einkaufen gehen, sonst wird Dad wieder sauer.

Ich nehme mir die Scheibe Käse und schneide das Brot in der Mitte durch, um es zusammen zu klappen und stecke es in meinen Rucksack.

Ich will gerade das Haus verlassen, als ich San – Chan kommen sehe, noch im Schlafanzug und verschlafen die Augen reibend. Ihre Kuschelmaus, mit der sie immer schläft zieht sie hinter sich her. Die Maus war das letzte, was sie von Mom bekam.

„Kein meine Süße, was ist denn, schlaf doch noch ein wenig, es ist noch früh.“

„Ich weiß, aber ist schon in Ordnung. Geh du nur in die Schule.“, sagte sie und gähnte gleich daraufhin.

„Na gut, und du bist brav und lieb zu Dad, du kannst ja später raus gehen auf den Spielplatz.“, schlug ich ihr vor. Ich mag es zwar nicht besonders, sie alleine raus zu schicken, aber noch weniger weiß ich sie alleine bei unserem Vater. Ich habe zu große Sorge um sie, am liebsten würde ich sie mit in die Schule nehmen, aber das geht leider nicht.

„Dann bis später San – Chan.“, verabschiede ich mich von ihr und gebe ihr noch einen Kuss auf die Stirn.

„Ja, bis später Sasuke.“

Der Weg zur Schule ist nicht so weit, sie liegt nur vier Straßen weiter. Es dauert etwa 15 Minuten und ich bin auch schon da.

Die Gegend sieht der, in der ich wohne kein bisschen ähnlich, an den Straßenrändern stehen Kirschblüten und gerade ist auch die Zeit, wo genau diese so wunderschön blühen und wenn ein Wind weht, sieht es so aus, als ob rosiger Schnee fallen würde.

Am Ende der Straße steht die Schule. Sie hat einen großen Hof, wo sich zum jetzigen Zeitpunkt schon einige Schüler tummeln und miteinander reden.

Genauso ist es auch mit ein paar aus meiner Klasse, dazu gehört auch mein bester Freund Naruto. Als er mich sieht kommt er gleich auf mich zugelaufen.

„Guten Morgen Sasuke, wie geht es dir?“

„Morgen Naruto, ganz gut und dir?“, frage ich ihn zurück.

„Du erratest nie mit wem ich mich gestern getroffen habe.“, fing er an zu erzählen und grinste dabei bis hinter beide Ohren. Bei so einem Grinsen wusste ich gleich um wen es ging. „Lass mich raten, du hast Hinata endlich darum gebeten, mit dir auszugehen und sie hat ja gesagt.“

„Genau! Ich war mit ihr im Kino und danach noch was essen. Als ich sie nach Hause brachte bedankte sie sich noch für den schönen Abend und gab mir einen Kuss auf wie Backe.“

„Das ist ja schön.“, freute ich mich mit Naruto. Er war schon eine Weile in Hinata verliebt, sie jedoch immer zu schüchtern gewesen um einen Flirtversuch zu akzeptieren und wehrte immer ab oder verschwand plötzlich. Jeder wusste aber auch, dass sie ebenfalls in Naruto verliebt war. Hinata ist ein schönes Mädchen, sie hat lange schwarze glatte Haare und ihre Augen sind fast weiß, das liegt an ihrer Familie, auch ihr Cousin Neji hat diese weißen Augen und passt auf seine Cousine wie ein Wächter auf.

Naruto hat kurze blonden Haare die leicht zerzaust sind und himmelblaue Augen. Er ist sehr Temperamentvoll und oft zu Streichen aufgelegt. Sie geht auch keinem Streit aus dem Weg. Wenn man ihn braucht ist er immer für einen da. Sein Vater ist der Bürgermeister der Stadt und daher sind Streitigkeiten bei ihm nicht selten.

Als ich in seine Klasse kam habe ich mich anfangs mehr für ihn interessiert als es mir recht war, als mir aber klar wurde, dass mir die Mädchen egal waren, die immer Dates mit mir wollten und ich mich mehr zu Naruto oder anderen Jungs hingezogen fühlte, versuchte ich damit klar zu kommen, wollte es aber bisher keinem sagen. Als dann Naruto mir die Liebe zu Hinata gestand, schmerzte es, doch ich wollte seinem Glück nicht im Weg stehen. Seit dem sind die Gefühle schwächer geworden und er ist nur noch ein guter Freund.

„Lass uns in die Klasse gehen, es klingelt gleich.“, sagt Naruto und zieht mich schon etwas in richtung Schulgebäude.

In der Klasse angekommen setze ich mich gleich auf meinen Sitzplatz. Ich sitze kaum, da kommt auch schon Saura auf mich zugelaufen und fragt mich ihre übliche Frage.

„Morgen Sasuke, hast du heute vielleicht Zeit? Wir können doch ins Kino gehen oder was Schönes essen, also, wie wäre es mit einem Date?“

Ich antwortete mit meiner üblichen Antwort. „Sorry Sakura, aber ich habe heute leider keine Zeit. Muss noch was erledigen.“

Ich kann ja schlecht sagen, dass ich schwul bin, dass würde sie nur rausposaunen und bald wüsste es die ganze Schule, das will ich nicht.

Nach einigen Minuten kommt auch schon unser Lehrer Herr Umino rein.

„Guten Morgen. Setzt euch alle auf eure Plätze, wir fangen heute mit einem neuen Thema an.“

Die Schule ist in meinem Leben so ziemlich das einzige normale was es noch gibt. Hier vergesse ich das, was mich zu Hause erwartet.

Nach der Schule habe ich noch ein Termin mit Frau Yuhi, sie ist unsere Vertrauenslehrerin. Als meine Mom weg ging riet sie mir, regelmäßig zu ihr zu kommen. Ich erzählte ihr viel, am Anfang sogar alles. Dass mein Dad anfing zu trinken und mich schlug, dass er ausflippte und rumschrie. Als sie aber anfing über das Jugendamt zu reden und eine Pflegefamilie erwähnte, da schloss ich alles in mich ein. Ich erzählte, dass er die Trauer überwunden hätte und alles bereuen würde, auch dass er nie wieder einen Tropfen Alkohol angerührt hätte. Er sei ein super vorbildlicher Vater geworden, der mit und am Wochenende oft was unternimmt, die Wahrheit sieht aber ganz anders aus.

Ich merke manchmal, dass sie mir nicht ganz glaubt, aber wenn ich nicht weißer darüber rede, kann sie nichts machen. Ich will nicht, dass San – Chan in eine Pflegefamilie kommt, ich muss auf sie aufpassen, sie ist doch noch so klein und unschuldig.

Auch diese Sitzung endet wieder auf diese Weise. Als ich den Raum verlassen will, hält Frau Yuhi mich auf. „Sasuke, ich weiß, dass du mir nicht alles erzählst, du hast Angst, das verstehe ich auch, aber bitte, mach doch deinen Mund auf. Ich will nicht, dass man dir oder deiner Schwester etwas antut.“

„Keine Sorge Frau Yuhi, uns geht es gut, sie brauchen sich da keine Sorgen machen.“, versuche ich sie zu beruhigen und gehe durch die bereits von mir geöffnete Tür.

Jetzt, da die Schule für mich endlich vorbei ist, ist es Zeit für meinen Job. Um nicht immer klauen zu müssen, habe ich mir einen Job gesucht. Er ist etwas stressig und auch nicht unbedingt gut bezahlt, aber es ist wenigstens etwas. Mein Chef rastet jedoch immer aus, wenn ich zu spät komme. Das kommt an Tagen wie heute leider öfters vor, wegen des Gesprächs mit Frau Yuhi. Bisher jedoch liege ich gut in der Zeit. Wenn mir nichts dazwischen kommt schaffe ich es heute pünktlich anzukommen.

Ich arbeite als Kurier in einer Pizzeria, da ist Unpünktlichkeit Geldverlust. Der Chef garantiert eine Lieferung in maximal 30 Minuten und ich bin einer von drei Kurieren. Für die Fahrten haben wir Mofas mit dem Logo der Pizzeria, damit schummeln wir uns durch das Gedränge der Autos und fahren sogar über rote Ampeln. Wenn wir mal zu spät zum Kunden kommen, erhält dieser die Pizza für umsonst, wir Kuriere jedoch müssen sie dann bezahlen, es wird uns vom Lohn abgezogen. Daher sind wir auch nur drei Kuriere, es werden immer wieder welche ausgetauscht und kommen neue, die nach kurzer Zeit wieder gehen. Ich bin einer der längsten Kuriere, die dort arbeiten. Seit ich 15 bin arbeite ich bereits dort.

Nur noch zwei Straßen, dann bin ich da und ich habe noch 10 Minuten, dass schaffe ich!

Ich will gerade über die Straße, als ich von einem Mann angerempelt werde.

„Tut mir leid, war ein Versehen.“, entschuldigt sich dieser und verschwindet schnell wieder. Er hat sich nicht mal zu mir umgedreht, schon etwas unfreundlich. Auf einmal werde ich gepackt und zu Boden geworfen. „Jetzt haben wir dich! So leicht kommst du uns nicht davon!“

„Was? Wie meinen sie das? Ich habe nichts getan!“, versuche ich zu erklären und verstehe nicht, was der Mann von mir will. Er hebt mich hoch und erst da sehe ich, dass es ein Polizist ist. Ein zweiter kommt auch gerade angerannt.

„So, dann schauen wir doch mal nach.“, sagt der zweite und durchsucht meine Taschen, während der erste mich festhält, so dass ich mich kaum rühren kann.

„Was suchen sie da?“, frage ich etwas panisch. Der Polizist der mich durchsucht zieht mein Portemonnaie hervor und gibt es seinem Kollegen, danach sucht er weiter.

„So, schauen wir mal nach wie du heißt, Sasuke Shinguru, 17 Jahre alt. So jung und schon ein Dieb.“ Ich dachte ich höre nicht recht. Haben sie mich etwa erwischt? Mein letzter Beutezug ist zwar schon fünf Tage her, aber wer weiß.

„Dieb? Ich bin kein Dieb!“ was sollte ich sonst anderes sagen.

„Klappe jetzt. Hast du es?“, frage er seinen noch immer suchenden Kollegen.

„Ja, hier, in der Jackentasche.“ Er zog eine fremde Geldbörse hervor.

„Wo kommt die her? Ich kenne die nicht!“, verteidigte ich mich, jedoch vergeblich.

„Ja ja, das haben wir alles schon mal gehört.“, sagte der Polizist, der mich noch immer fest hällt.

„Ist leider nichts mehr drinnen, kein Geld, nur noch die Karten.“, erzählte der andere Polizist und stand nun neben uns.

„War ja schon klar, der hat wahrscheinlich schon alles ausgegeben oder einem Komplizen weiter gegeben. Das Leere Teil wollte er irgendwo verschwinden lassen.“

„Bringen wir den hier erst mal auf das Revier und rufen den Besitzer der Geldbörse an, der soll sich den Bengel mal anschauen und bezeugen, dass er der Dieb ist.“

„Ich bin aber kein Dieb, ich will doch nur zu meiner Arbeit. Vorhin hat mich ein Mann angerempelt, der hat sicher das Ding geklaut und mir dann untergeschoben, ich schwöre es!!“ Jedes Betteln und Flehen nützte nichts, ich wurde abgeführt und zum Revier gebracht. Meinen Job war ich dann wohl los, doch was jetzt auf mich noch zukommt, würde noch viel schlimmer werden, doch dies ahnte ich im jetzigen Moment noch nicht.



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