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Waldleben

DoflamingoXCrocodile (AU)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute! :)
In diesem Kapitel erfahrt ihr, wie es mit dem armen Croco und seinem malträtierten Fuß weitergeht ;)
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! :)
Übrigens wird es nur noch 2 weitere Kapitel geben - danach ist "Waldleben" leider schon wieder zu Ende.

bye
sb Komplett anzeigen

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Part IV: Wunde

Verwundert hob Doflamingo den Kopf.

Er spielte gerade draußen auf der Wiese mit den Drillingen, als ihm plötzlich ein ungewöhnlicher Geruch in die Nase stieg. Nun, der Geruch an und für sich war gar nicht sonderlich ungewöhnlich. Doflamingo witterte seinen ältesten Sohn Corazon. Ungewöhnlich war lediglich, dass dieser offensichtlich allein unterwegs war.

Augenblicklich überkam ihn Sorge. Wo war Crocodile? War irgendetwas passiert?!

„Zoro, Mihawk, Monet!“ Seine Stimme klang so ernst, dass seine Kinder sofort ihr fröhliches Spiel unterbrachen und ihm verwunderte Blicke zuwarfen. „In die Höhle! Sofort! Keine Widerworte! Bleibt dort, bis ich wieder da bin!“

Er wartete gerade lang genug, um zu kontrollieren, dass alle Welpen seiner Anweisung gefolgt waren, ehe er die Gestalt seines Tiergeistes annahm und sich sofort auf den Weg machte. Es dauerte nicht lange, bis er auf seinen ältesten Sohn stieß. Corazon wirkte völlig panisch und sein Gesicht war tränennass. Als er seinen Vater erblickte, stieß er einen spitze Schrei aus und lief so hastig auf ihn zu, dass er über seine eigenen Beine stolperte.

„Ganz ruhig“, sagte Doflamingo, nachdem er seine menschliche Gestalt angenommen hatte. Er nahm den aufgewühlten Jungen hoch und streichelte seinen Rücken, doch Corazon wollte sich einfach nicht beruhigen lassen.

„Daddy! Daddy!“, kreischte er mit verzweifelt klingender Stimme.

„Ich bin doch hier, Liebling“ Doflamingo wiegte Corazon sanft in seinen Armen. „Ich bin hier.“

„Ich... ich... der A-ameisenhaufen... ich habe ihn gefunden... a-aber ich wusste nicht mehr, wo r-rechts ist... Papa hat es mir gezeigt... Er hat mir meine rechte Ha-hand gezeigt. Aber ich w-war mir nicht mehr sich-sicher... Ich bin links gegangen. Ich... ich glaube, ich bin links gegangen! Es hat zu lange gedauert. Der Fuß! Rechts, nicht links! Daddy...! Daddy, es hat zu lang gedauert!“

Für Doflamingo ergab das nervöse Gestottere seines Sohnes überhaupt keinen Sinn. Nur einer einzigen Sache war er sich sicher: Irgendetwas Schreckliches musste passiert sein.

„Corazon, Liebling“, sagte er. Obwohl sein Blut so laut in seinen Ohren rauschte, dass er sich einen Moment lang sicher war, sein Herz befände sich nicht in seiner Brust, sondern in seinem Schädel, bemühte Doflamingo sich um einen ruhigen Tonfall. Der kleine Welpe in seinem Arm wirkte sowieso schon aufgewühlt genug; es würde nichts bringen, selbst panisch zu werden und ihn noch weiter unter Druck zu setzen. „Was ist passiert? Und wo ist Papa?“

„E-es ist zu spät“, jaulte Corazon und bedeckte sein Gesicht mit den Händen.

„Corazon!“ Mit sanfter Gewalt nahm Doflamingo die kleinen Hände seines Sohnes fort und sah ihm eindringlich ins Gesicht. „Corazon, du musst mir erzählen, was geschehen ist. Was ist los? Warum bist du ganz allein unterwegs? Wo ist Crocodile?“

„Du musst Verbandszeug holen“, sagte Corazon, ohne seine Frage zu beantworten. Noch immer schien er nicht gänzlich wieder zu sich gefunden zu haben. Anstatt ihm ins Gesicht zu sehen, während er sprach, fixierte Corazon einen unsichtbaren Punkt in der Luft.

Er steht unter Schock, dachte Doflamingo. Ein eiskalter Schauer lief ihm über den Rücken. Irgendetwas Grauenvolles war passiert. Crocodile war verletzt. Womöglich befand sich der Kater sogar in Lebensgefahr.

Doflamingo setzte Corazon auf dem Erdboden ab und nahm die Gestalt seines Tiergeistes an. Einen Moment später packte er den kleinen Welpen mit den Zähnen am Nacken und machte sich hastig auf den Weg zurück zur Höhle. Er musste seinen traumatisierten Sohn in Sicherheit bringen. Anschließend würde er sich sofort auf die Suche nach seinem Partner machen.
 

Der Schmerz in seinem rechten Fuß ließ Crocodile völlig verrückt werden.

Auch wenn er in den letzten Jahren bereits die eine oder andere schwere Verletzung davontragen hatte und es sich bei ihm definitiv nicht um einen verweichlichten Mann handelte, fiel es Crocodile furchtbar schwer sich zusammenzureißen. Um zu verhindern, dass er in Tränen ausbrach, musste er auf ein Stück Holz beißen, das er auf dem Boden gefunden hatte.

Mehrmals hatte Crocodile versucht das Fangeisen von seinem Fuß zu lösen, doch seine Bemühungen blieben erfolglos. Es handelte sich um eine Gerätschaft aus schwerem Stahl und die spitzen Zähne ließen sich keinen Millimeter bewegen. Die Falle, in die er hineingeraten war, hatte ihn genauso fest im Griff wie das Maul eines wilden Raubtieres.

Wo nur blieb Doflamingo? Crocodile konnte nicht einschätzen wie lange er schon wartete. Vielleicht waren bereits mehrere Stunden vergangen, vielleicht aber auch erst einige Minuten. Trotzdem kam er nicht umhin sich Sorgen zu machen: Hatte Corazon sich verlaufen? Irrte sein kleiner Sohn nun allein und orientierungslos im Wald umher? Oder war er vielleicht auf ein wütendes Wildschwein gestoßen, das ihn prompt totgetrampelt hatte?

Unruhig biss Crocodile sich auf die Unterlippe. Er zwang sich selbst dazu klar zu denken: Auf dem Weg hierher hatte er keine verdächtigen Gerüche ausmachen können. Weder Wildschweine noch Luchse oder andere potenziell gefährlichen Tiere hielten sich in ihrer Nähe auf.

Und wenn Doflamingo nicht das passende Werkzeug besaß, um das Fangeisen zu öffnen? Crocodile schluckte schwer und linste unwillig zu seinem Fuß hinüber. Sein Hosenbein war blutgetränkt. Die spitzen, rostigen Zähne der Falle bohrt sich tief in das Fleisch unterhalb seines Knöchels. Die Wunde musste unbedingt so schnell wie möglich behandelt werden. Wenn der Wolf gezwungen war zuerst noch einen Ausflug in die Stadt zu machen, um das richtige Werkzeug zu besorgen, standen seine Überlebenschancen äußerst schlecht.

Würde Doflamingo seinen Fuß abnehmen müssen, um sein Leben zu retten? Plötzlich fühlte Crocodiles Mund sich staubtrocken an und er spuckte das Holzstück aus, auf das er die ganze Zeit über gebissen hatte. Wie sollte er seine Familie ernähren, wenn ihm der rechte Fuß fehlte? Er würde nie wieder auf Jagd gehen können!

Crocodile begrub das Gesicht in seinen Händen. Er konnte nicht verhindern, dass er laut zu schluchzen begann. Seine Augen fühlten sich warm und feucht an, doch er zwang sich mit aller Kraft dazu nicht in Tränen auszubrechen. Wo blieb nur sein Partner?
 

Doflamingo setzte Corazon im Eingangsbereich der Höhle ab. Er wollte einen zweiten Versuch starten und noch einmal ganz in Ruhe mit seinem ältesten Sohn sprechen. Dass er herausfand, was mit Crocodile passiert war und wo sich dieser befand, hatte im Augenblick allerhöchste Priorität.

„Corazon“, sagte Doflamingo und strich dem kleinen Welpen durch sein hellbraunes Haar. „Cora, mein Liebling. Du musst mir unbedingt erzählen, was los ist. Ich muss Papa so schnell wie möglich finden.“

„Wir waren auf dem Weg zum Sonnenblumenfeld“, erklärte Corazon mit heiserer Stimme. Er erweckte noch immer einen angeschlagenen Eindruck, doch schien sich allmählich wieder zu fangen. „Wir sind am Ameisenhaufen vorbeigelaufen. Wir waren fast schon dort. In der Nähe eines Apfelbaums sind wir stehen geblieben und haben geredet. Und gerade als wir weitergehen wollten, hat Papa plötzlich angefangen zu schreien. Er ist in etwas hineingetreten... Etwas... etwas aus Metall. Es hatte so spitze Zähne wie ein Wolf. Papa konnte nicht weiter, also hat er mich losgeschickt. Er hat zu mir gesagt, dass ich mich beeilen muss.“ Beschämt senkte Corazon den Blick. Seine Augen waren vom vielen Weinen gerötet. „Papa hat mir den Weg erklärt, aber ich habe mich trotzdem verlaufen. Ich... ich bin am Ameisenhaufen falsch abgebogen, glaube ich. Daddy, es tut mir so leid! Ich wollte das nicht!“

„Du bleibst hier“, sagte Doflamingo mit ernster Stimme, kaum dass sein Sohn zu Ende gesprochen hat. „Weder du noch die Drillinge verlassen die Höhle, ehe ich wieder da bin. Ich werde mich sofort auf die Suche nach Papa machen.“

„Er hat gesagt, du sollst den Erste-Hilfe-Kasten mitbringen“, sagte Corazon. „Und Werkzeug, um das... die... die Zähne aus Metall zu öffnen.“

Doflamingo nickte. Die Angst um seinen Partner schnürrte ihm die Kehle zu. Hastig durchquerte er den Wohnbereich; den aufgeregten Fragen der Drillinge schenkte er keine Beachtung. Stattdessen rüstete er sich in einem der Nebenzimmer mit allem aus, was er brauchte: In eine Tragetasche aus Baumwolle packte er sowohl eine stabile Brechstange als auch Verbandszeug und andere Dinge, die er für die Versorgung der Wunde benötigte.

Doflamingo wusste, was zu tun war. Es war nicht das erste Mal, dass ein Mitglied seines Rudels mit dem Fuß in ein Fangeisen geriet.
 

Unruhig ließ Crocodile seinen Blick über die Umgebung schweifen. Obwohl die Sonne inzwischen hoch am Himmel stand, war es hier unten am Waldboden noch immer kühl und düster. Nur sehr wenig Licht drang durch die dichten Baumwipfel.

Crocodile vermied es hinüber zu dem Fangeisen zu sehen, das seinen Fuß fest umklammert hielt. Dutzende Male hatte er versucht sich selbst zu befreien, doch es war ihm nicht gelungen die spitzen Zähne der Falle auch nur um ein paar Millimeter zu spreizen. Tief bohrten sie sich durch sein Fleisch und seinen Knochen. Es war ein furchtbarer Anblick.

Crocodile schreckte auf, als er auf seiner linken Seite ein leises Rascheln im Unterholz hörte. War Doflamingo endlich da? Oder hatte der Geruch des frischen Blutes womöglich einen gefährlichen Räuber angelockt? Crocodile schluckte. Er versuchte gar nicht erst sich aufzurichten. Es würde nichts nützen: Er konnte sein rechtes Bein überhaupt nicht belasten; es würde bloß sofort wieder zusammenknicken.

Unfassbare Erleichterung überkam Crocodile, als er einen großen Wolf mit hellem Fell ausmachte. In seinem Maul trug er eine Tasche aus Baumwolle. Crocodile wollte Doflamingos Namen rufen, doch spürte plötzlich, dass er dafür viel zu schwach war. Das lange Warten hatte ihn ausgelaugt. Es war sehr anstrengend gewesen, den Schmerz und die Sorgen zu ertragen.
 

„C-crocodile...“ Seine Worte blieben Doflamingo im Halse stecken. Ihn schockierte der Anblick, der sich ihm bot: Crocodile lag am Boden; sein rechter Fuß klemmte in einem Fangeisen fest. Die spitzen Zähne der metallenen Konstruktion hatten das Fleisch unterhalb seines Knöchels praktisch durchbohrt. Doflamingo schluckte.

Langsam ließ er sich neben dem Kater auf dem Erdboden nieder. Er berührte mit seiner Hand eines der spitzen Fellohren seines Partners und sagte: „Ganz ruhig, Crocodile. Ich habe alles hier, was ich brauche, um dich zu befreien und deine Wunde zu versorgen. Du musst keine Angst haben.“ Sein gefasst klingender Tonfall überraschte ihn selbst.

Crocodile nickte. „Wie geht es Corazon?“, fragte er mit matter Stimme.

„Ganz gut, denke ich“, antwortete Doflamingo wahrheitsgemäß. „Er ist Zuhause. Die Drillinge auch. Um die Sicherheit der Kinder müssen wir uns im Augenblick also keine Sorgen machen.“

Er beugte sich zu dem Fangeisen hinüber, das den Fuß seines Partners fest umklammert hielt, und sah es sich ganz genau an: Es handelte sich um ein sehr altes Gerät. Das Metall rostete bereits. Außerdem waren die Zähne viel größer und spitzer als bei den meisten modernen Fangeisen. Doflamingo vermutete, dass die Falle bereits vor vielen Jahren (vielleicht sogar Jahrzehnten) hier aufgestellt worden war. Früher hatte es in dieser Gegend einige wilde Bären gegeben, auf welche die Menschen gerne Jagd gemacht hatten.

„Was ist los?“, fragte Crocodile und griff nach seiner Hand. „Du bekommst das Ding doch auf, nicht wahr? Nicht wahr, Doflamingo?!

Doflamingo nickte. „Ich denke schon“, sagte er und drückte die Hand des Katers. „Du bist in ein sehr altes Fangeisen getreten. Vermutlich haben die Menschen es für die Bärenjagd verwendet. Mit den Händen allein bekommt man es nicht so leicht auf, aber ich habe eine Brechstange dabei, mit deren Hilfe ich es auf jeden Fall schaffen werde.“

Crocodile nickte; er wirkte besorgt und änsgtlich, aber auch zuversichtlich. Die Worte seines Partners schienen ihn ein wenig zu beruhigen.

„Du musst still halten“, wies Doflamingo den Kater an, während er vorsichtig das Fangeisen betastete. „Schrei ruhig, heul, beschimpf mich, wenn du dich dann besser fühlst. Aber beweg deinen Fuß nicht ohne meine Anweisung. Du hebst ihn erst dann an, wenn ich es dir sage. Hast du das verstanden?“

„Ja“, sagte Crocodile. Seine Stimme klang schwach und sein Gesicht war leichenblass.

Doflamingo gab sich selbst drei tiefe Atemzüge, ehe er mit aller Kraft, die er aufwenden konnte, die beiden zugeschnappten Teile der Falle spreizte. Auch wenn es sich bei ihm um einen sehr kräftigen Mann handelte, dauerte es mehrere Minuten, bis er den Fuß des Katers von den spitzen Zähnen befreit hatte. Um zu verhindern, dass das Fangeisen erneut zuschnappte, steckte Doflamingo die mitgebrachte Brechstange zwischen die Seiten.

„Zieh vorsichtig deinen Fuß heraus“, wies Doflamingo schweratmend seinen Partner an.

Crocodile, der sichtlich unter schlimmen Schmerzen litt, nickte und tat wie ihm geheißen. Mit beiden Händen griff er nach seinem malträtierten Fuß und zog ihn behutsam aus der Falle. Ein laut knallendes Geräusch war zu hören, als Doflamingo die Brechstange fortzog und sich das leere Fangeisen wieder schloss.
 

Obwohl er nun endlich von dem schrecklichen Metallkonstrukt mit den spitzen Zähnen befreit worden war, ließen die Schmerzen in Crocodiles rechtem Fuß nicht nach. Eher das Gegenteil war der Fall: Die Entfernung des Fangeisens hatte furchtbar wehgetan und die Blutung verstärkt. Die rote Flüssigkeit lief nun wie Wasser, das aus einer reichen Quelle sprudelte, über sein Bein.

Übelkeit bahnte sich den Weg seinen Hals hinauf. Crocodile drehte den Kopf zur Seite und erbrach sich ungeniert auf dem Waldboden zu seiner Linken.

Sein Fuß war kaum mehr als solcher erkennbar. Eigentlich handelte es sich bloß noch um eine blutige, fleischige Masse. Die Zähne des Fangeisens hatten sich sowohl durch das Fleisch als auch den Knochen gebohrt.

„Ich werde versuchen die Blutung zu stoppen und deinen Fuß verbinden“, sagte Doflamingo und wühlte in der Baumwolltasche, die er mitgebracht hatte, nach Desinfektionsmittel und Verbandszeug. „Zuhause lege ich dir dann eine Schiene an.“

„Eine Schiene?“ Verwundert hob Crocodile den Kopf.

Doflamingo nickte. Er tränkte ein sauberes Tuch mit Desinfektionsmittel und säuberte die Wunde am Fuß seines Partners. Crocodile nahm das schmerzhafte Brennen kaum wahr. „Du wirst einige Wochen lang eine Schiene tragen müssen, damit der Knochen gerade wieder zusammenwächst.“

„Aber...“ Crocodile biss sich auf die Unterlippe und senkte den Blick. „Aber... mein Fuß muss nicht abgenommen werden, oder?“

„Nein, auf keinen Fall“, antwortete Doflamingo, ohne in seiner Arbeit inne zu halten. Fachmännisch wickelte er eine Verbandsrolle um den Knöchel seines Partners. „Wenn wir deine Wunde vernünftig versorgen und du dich lang genug schonst, werden keine bleibenden Schäden zurückbleiben, denke ich“,

„Bist du dir da sicher?“

„Ziemlich sicher. Ich habe es schon des Öfteren erlebt, dass ein Gestaltenwandler in ein Fangeisen gerät. Solange du dich an meine Anweisungen hältst, sollte der Fuß mit der Zeit wieder vollständig verheilen.“

Crocodile konnte nicht in Worte fassen, wie sehr ihn die Worte des Wolfes erleichterten. Am Ende schien die ganze Situation also doch nur halb so schlimm zu sein. Er war zwar dazu gezwungen sich eine Weile lang zu schonen, doch bald schon würde alles wieder so werden wie früher. Und abgesehen von ein paar Narben an seinem rechten Fuß würde ihn nichts mehr an diesen furchtbaren Unfall erinnern. Ein riesiger Stein fiel Crocodile vom Herzen.

„Trotzdem sollten wir diese Situation sehr ernst nehmen.“ Doflamingo schien die medizinische Erstversorgung beendet zu haben und warf ihm einen eindringlichen Blick zu. „Du hast dir eine schwere Verletzung zugezogen, Crocodile. Du darfst deinen Fuß wochen-, vielleicht sogar monatelang nicht belasten. Und damit meine ich nicht bloß, dass deine Jagdzüge ausfallen werden.“

„Ich... darf nicht laufen?“, schlussfolgerte Crocodile und konnte nicht verhindern, dass pures Entsetzen in seiner Stimme mitschwang.

Doflamingo nickte. „Du musst deinen Fuß unbedingt ruhig halten, damit die Knochen und Sehnen vernünftig wieder zusammenwachsen können. Wenn du dich an diese Regel nicht hältst, dann kann es im schlimmsten Fall passieren, dass du für immer humpeln wirst. Also halte dich bitte an meine Anweisungen.“

„Aber wenn ich nicht laufen darf“, fragte er, „wie komme ich denn dann zurück zu unserer Höhle?“

„Ich trage dich“, antwortete Doflamingo und noch ehe Crocodile die Gelegenheit dazu bekam eine Erwiderung zu geben, hatte der Wolf längst eine Hand hinter seinen Rücken und die andere unter seine Kniekehlen geschoben. Er gab ein lautes Japsen von sich, als Doflamingo ihn scheinbar mühelos in die Luft hob.

Von seinem Partner getragen zu werden war ein weitaus weniger unangenehmes Gefühl als Crocodile erwartet hätte. Er legte seinen Kopf an Doflamingos Brust und lauschte dessen Herzschlag. Der gleichmäßige Takt beruhigte Crocodile ein wenig und tröstete ihn.
 

~
 

„So lange noch?“ Enttäuschung und sogar Entsetzen schwangen in Crocodiles Stimme mit. „Aber das geht nicht, Doflamingo! Bald werden wir anfangen müssen Vorräte für den Winter anzulegen. Ohne meine Hilfe wird es dir nicht gelingen genug Tiere zu erbeuten.“

„Du wirst erst dann wieder auf Jagd gehen, wenn deine gesundheitliche Situation es dir erlaubt!“, erwiderte Doflamingo scharf. „Ich werde nicht zulassen, dass du dir deinen Fuß für immer ruinierst!“

(Auszug aus Kapitel 15)
 

bye

sb



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2015-10-18T20:51:53+00:00 18.10.2015 22:51
Das ist echt Mist das er seinen Fuß solange nicht bewegen kann .
Antwort von:  kleines-sama
19.10.2015 21:05
Jup, der Arme :/
Ich bin mir ganz schlecht vorgekommen, als ich dieses Kappi geschrieben habe *schäm*

bye
sb
Von:  StripX
2015-10-10T07:18:37+00:00 10.10.2015 09:18
Oh nein! Er soll seinen Fuß so lang nicht mehr bewegen...? Das wird noch (wie man auch im Auszug sieht) einige Schwierigkeiten mit sich bringen...
Die Schmerzen müssen wirklich unerträglich sein :0
Mir tut Crocodile voll leid >.<
Und ich bin soo gespannt auf die letzen kapis xD
#deinSonderbaresBonbon<3

Antwort von:  kleines-sama
10.10.2015 17:12
Ja, armer Croco :/ Er hat es wirklich nicht leicht mit mir als FF-Writerin xD
Wie es mit ihm weitergeht, erfährst du im nächsten Kappi ;)

bye
sb


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