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Ein Blick in die Zukunft

von

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Ein aufregendes Frühstück

Schweißgebadet wachte ich am nächsten Morgen von meinem Alptraum auf. Ich wischte mir den kalten Schweiß ab und versuchte mich zu beruhigen. Danach stand ich auf, zog meinen rot weißen Kimono an, kämmte mein zerzaustes Haar, band sie locker mit meinem Haarband fest und legte mein Fudon zusammen. Ich schob die Schiebetür zur Seite und ließ den Morgen, der den frischen Wind mitbrachte. in mein Zimmer. Ich atmete tief durch und genoss die kühle Luft auf meiner Haut. Ich ging zu meiner Kommode, kramte neue Räucherstäbchen hervor und ging zum kleinen Schrein.
 

Ich zündete die Räucherstäbchen mit den Feuersteinen an, die im kleinen Schrein versteckt lagen, legte die Stäbchen in die vorgesehene Schale und betete für meine Familie. Nach dem Gebet, blieb ich noch sitzen, schloss die Augen und lauschte dem Klang des Waldes. Der frische Wind wehte durch die Äste und Zweige, brachte die Blätter zum Rascheln. Vögel zwitscherten fröhlich in den Bäumen und begrüßten den herrlichen Morgen. Ich öffnete meine Augen und sah wie die Sonne sich durch die dichten Baumkronen durchkämpfte.
 

Ein paar Sonnenstrahlen schafften es und erhellten den Waldboden. Ich stand auf, klopfte mir meine Kleidung sauber und ging wieder zurück. Da ich Nataku noch nicht angetroffen hatte, ging ich in die Küche und machte Frühstück. Aber als ich die Küche sah, dachte ich, mich trifft der Schlag. Schmutziges Geschirr stapelte sich und ich fragte mich, wo das alles her kommt. Als er mir die Küche gezeigt hatte, war sie sauber gewesen. Bevor ich hier was zubereiten konnte, musste dies in Ordnung gebracht werden. Ich nahm mein Haarband und band mein Haar straff nach hinten. Dann band ich die Kimonoärmel nach hinten und machte mich an die Arbeit.
 

Ich spülte das viele Geschirr, trocknete es ab und versuchte es in der Küche einzuordnen. Jetzt wo man erkennen konnte, dass es eine Küche war, konnte ich auch das Frühstück vorbereiten. Ich besah die Schränke und fand im unteren Schrank einen Sack Reis. Ich nahm eine Schüssel, gab Reis hinein und fing an ihn zu waschen. Ich wusch ihn lange, bis sich die überschüssige Stärke und eventuelle Verunreinigung entfernt hatte. Nachdem er sauber war, schüttete ich ihn in ein Sieb und lies ihn trocknen.
 

Jetzt musste ich nur noch die anderen Zutaten finden. Nachdem ich alle Schränke durchsucht hatte, fand ich nur eingelegtes Gemüse, Zutaten für eine Misosuppe, aber kein Fisch. „Wie war das? Kano besorgte für das ganze Dorf Fisch. Aber es ist zu weit um jetzt Fisch zu besorgen.“. „Suchst du etwas Kagome?“, wurde ich plötzlich von Nataku gefragt. Erschrocken fuhr ich zusammen und drehte mich zu ihm um. „Ich suche…“, fing ich an, aber da sah ich das Nataku Fisch besorgt hatte.
 

„Genau das suche ich“, und zeigte auf den Fisch. „Ja das hatte ich mir gedacht, denn ich hatte gestern vergessen bei Kano Fisch zu kaufen. Deshalb bin ich heute früh ins Dorf gegangen und hatte welchen besorgt. Aber was sehe ich da?“, sagte er überrascht und blickte sich in der Küche um. „Du hast alles sauber gemacht, Kagome.“, kam es begeistert von ihm. „Gut. Ich bereite den Fisch zu und du die Eier.“, verteilte er die Aufgabe.
 

Er gab mir die Eier und wir beide bereiteten zusammen unser Frühstück vor. Nachdem ich den Reis angesetzt hatte, bereitete ich schnell eine Misosuppe vor und der Reis war auch bald fertig. Nataku trug die fertigen Gerichte ins Esszimmer und ich kam mit dem Reis hinterher. Wir setzten uns an den Tisch, Nataku hielt ein kurzes Gebet und fingen schließlich mit essen an. Plötzlich schob sich die Tür zur Veranda auf und Leiko stand vor uns. Wir hielten beide in unserer Bewegung inne. Nataku wollte sich gerade den Fisch schmecken lassen und ich schlürfte von meiner Misosuppe. Wir beide starrten sie ungläubig an. Nataku legte den Fisch zur Seite und sah sie eindringlich an. „Kannst du nicht wie jeder andere Mensch auch, den Eingang nehmen?“, fragte er leicht gereizt.
 

„Also ist das wahr was du erzählt hast? Wie kannst du es wagen mit dieser Sutorenja zu speisen?“, herrschte sie ihn an. „Kagome, ist ihr Name. Und sie wohnt hier und deshalb speisen wir zusammen.“, erklärte er ruhig. „Wie kannst du mir das antun? Wir sind schließlich verlobt!“, sagte sie laut. Ich verschluckte mich an meiner Misosuppe und fing an zu husten. „Kagome? Alles in Ordnung?“, fragte mich Nataku besorgt.
 

Ich schluckte hinter, klopfte leicht auf mein Dekolleté und gab ihm zu verstehen, dass alles in Ordnung sei. Sie schaute mich streng an. „Was gibt es da zu husten? Glaubst du mir etwa nicht?“, fragte sie ernsthaft. „Leiko, wir sind nicht verlobt, das bildest du dir nur ein. Das hast du selbst entschieden und mich nie gefragt.“, sagte er schon fast gelangweilt. „Doch! Wir lieben uns Nataku und irgendwann werden wir heiraten.“, sagte sie entschlossen. „Wir werden nicht heiraten und wir lieben uns nicht“, sagte er beiläufig. Mir wurde das Gespräch langsam unangenehm und ich wollte das auch nicht hören. Ich sah wie Leiko bei diesen Worten rot wurde. Sie sah mich unvermittelt an und ich betrachtete sie unschuldig.
 

Sie blickte mich wieder herablassend von oben bis unten an. Sie sieht wieder zu Nataku und ließ ihren Ärger Luft. „Sag bloß du bist in diese Sutorenja verliebt. Wie lange geht das schon zwischen euch?“, brauste sie. „Nein, ich bin nicht in Kagome verliebt und wir sind Freunde, nicht mehr und nicht weniger.“, erklärte er ihr ruhig. Respekt an Natakus Ruhe. Sie schrie ihn an und er blieb die Ruhe selbst. „Ah, ich verstehe!“, sagte Leiko. Ich stand auf, weil ich mir das nicht mehr anhören konnte. „Du bist verpflichtet diese hässliche Sutorenja zu heiraten, weil du sie geschwängert hast.“, sagte sie plötzlich.
 

Nataku und ich standen mit offenen Mündern da und starrten sie sprachlos an. „Aber das ist mir egal. Dann werde ich deine Geliebte. Sie kann ihre Bälger gebären, alleine großziehen und wir beide werden glücklich.“, träumte sie. Ich erhob meine rechte Hand und ohrfeigte sie so sehr, das meine Hand brannte. Ihr Kopf ruckte zur rechten Seite und verharrte dort. Ihre Haare hingen teilweise im Gesicht. Nataku lies vor Schock seine Essstäbchen fallen. Leiko drehte sich langsam zu mir um, hielt ihre Wange und sah mich an. Ich sah ihr mit kaltem Blick fest in die Augen und zwischen uns herrschte ein Kampf ohne Worte. „Tut…mir…le…id.“, stammelte sie betreten. Sie ging zu der Veranda, schob die Tür von außen zu und verschwand.
 

Ich blieb noch stehen, um abzuwarten ob die Tür wieder auf ginge. Sie blieb geschlossen. Ich atmete tief durch, setzte mich wieder hin und aß meinen Reis. „Soviel Aufregung am frühen Morgen“, sagte ich beiläufig. „Äh…Kagome…weist du…was du da…gerade getan hast?“, fragte er leicht geschockt. Ich sah ihn an und zuckte mit den Schultern. „Sie besänftigt?“, fragte ich ironisch. Nataku fing an zu Lachen. „Das hätte ich nie für möglich gehalten das jemand sie so besänftigt.“, sagte er lachend. „Ich möchte mich für ihr Verhalten entschuldigen Kagome. Sie hat nicht das Recht, so über dich zu reden.“, sagte er wütend und ballte seine Hand zu einer Faust.
 

Ich stellte meine Misosuppe ab, legte eine Hand auf seine Faust und schaute ihn an. „Du musst dich nicht für sie entschuldigen. Ich glaube die Ohrfeige hat ihr die Augen geöffnet.“, sagte ich beruhigend. Ich nahm seine Essstäbchen, gab sie ihm und er nahm diese an. „Nun iss dein Frühstück auf Nataku, wir haben noch viel zu tun.“, sagte ich pflichtbewusst. Er sah mich fragend an. „Ich habe den Wäscheberg gesehen. Was glaubst du wer den wäscht? Wir werden den ganzen Berg von Wäsche waschen.“, sagte ich fordernd.
 

Nataku senkte den Kopf und willigte ein. „Gut. Nach dem Frühstück geht es los.“, sagte ich. Wir aßen schweigend weiter und die morgendliche Störung war auch vergessen. Als wir fertig waren, räumten wir das Geschirr zusammen, brachten es in die Küche und spülten es gleich ab. Danach gingen wir in die Wäschekammer. Der Wäscheberg ist in der Zeit gewachsen, als ich ihn zufällig durch einen Türschlitz gesehen hatte. Ich forderte Nataku auf, den größten Topf den er hatte, mit Wasser zu füllen und ihn mir in den Hof zu stellen. Er gehorchte und kramte auch schon in der Küche.
 

Ich ging vor dem Eingang auf dem Hof, sammelte Steine und Stöcke. Ich grub eine Kuhle, legte die Steine ringsherum, legte das Holz zu einer Pyramide, dazwischen kamen die getrockneten Blätter und zündete dies an. Schon war die Lagerfeuerstelle fertig. Da kam Nataku auch schon mit dem Wasser. „Wo soll ich es hinstellen Kagome?“, fragte er mich. „Am besten auf das Feuer, aber danach kann man den Kessel nicht mehr anfassen, weil er zu heiß ist.“, sagte ich skeptisch.
 

Er stellte den Kessel erst einmal ab. „Warte. Ich komme gleich wieder.“, sagte Nataku und verschwand. Als er wieder kam, hatte er ein Dreibein-Gestell und in der Mitte hing eine Kette mit einem Hagen daran. „Das hat mir Fudo geschmiedet, damit kann ich auch am Lagerfeuer kochen.“, sagte er. Er stellte das Dreibein-Gestell auf, hängte den Kessel an den Hagen und jetzt konnte das Wasser kochen. Ich ging rein und holte eine handvoll Wäsche und legte sie in der Nähe des Feuers. „Hast du ein großes breites Fass wo wir darin die Wäsche waschen können?“, fragte ich.
 

„Ja, das habe ich, warte ich hole es.“, sagte er und ging, um das große Fass zuholen. Als er wieder kam, brachte er auch Schmutzwäsche mit. Er legte sie mit auf den anderen Haufen. „Ich hole die restliche Wäsche und du gehst kaltes Wasser holen und füllst das große Fass halbvoll.“, gab ich ihm den Auftrag. Er ging los, um Wasser zu holen und ich brachte die restliche Wäsche. In der Wäschekammer fand ich dicke, kräftige Schnur, die kam genau richtig, denn wir müssen die saubere Wäsche zum trocknen aufhängen.
 

Mit der letzten Schmutzwäsche aus der Kammer ging ich in den Hof, legte sie auf den Haufen und ging zu den Bäumen, um die provisorische Leine zwischen den Bäumen zu spannen. Nataku trug in der Zeit ein Wassereimer nach dem anderen zum großen Fass und schüttete dort das Wasser hinein. Ich spannte ein Baum nach dem anderen, bis die provisorische Leine abgewickelt war. Ich sah wie Nataku, ein Eimer Wasser in das Fass kippte, den Eimer wegstellte und sich den Schweiß von der Stirn wischte.
 

Ich ging zu ihm hin, um zu sehen wie voll das Fass war. „Das reicht aus Nataku. Jetzt warten wir bis das Wasser kocht und kippen dann etwas in das Fass.“, sagte ich zu ihm. Wir setzten uns hin, ruhten uns aus und warteten gemeinsam auf das kochende Wasser.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  oldBlacklion
2015-08-01T15:22:00+00:00 01.08.2015 17:22
Interessant, interessant, interessant bin gespannt was noch kommt und ob kagome inuyasha wieder begegnet oder sie mit Nataku zusammen kommt. :-) ♡♡♡


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