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New York guardian

SasukeSakura
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Verzeiht mir ^^;;;
Nach der Beendigung meiner Prüfungen bin ich echt in ein Loch gefallen. Ich konnte nicht schreiben. Obwohl ich‘s versprochen hatte, schnell für ‚Nachschub‘ zu sorgen. Es ging einfach nicht - die Blockade war zu groß. Aber auch für all meine Projekte!
Doch die letzten Tage hat es sich wieder so langsam angebahnt...
So sehr sogar, dass ich anscheinend sogar an Dark Prince weiterschreiben kann - obwohl dort nicht ideenlos, aber auch hier komplett die Motivation fehlte...
Ich hoffe also, dass dieser Motivationsschub so anhält und ich in all meinen Projekten bald neu updaten kann! ;D
Letzendlich waren es solche genialen Musiker wie die Gorillaz, die mich unvorstellbar inspirierten...
Bert, die ‚Mittel - zum - Zweck - Plot - Figur‘ des zweiten Kapitels, war eigentlich nicht geplant.
Aber ich mag ihn ;)
Jeder mag Bert! Komplett anzeigen

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he's

Das kleine Café war nicht unbedingt ein Hot Spot New Yorks. Aber es war unter Kennern - und die bestanden hauptsächlich aus Studenten - ein absoluter Geheimtipp. Die Wände waren in warmen Farben gehalten. Die Einrichtung war etwas altbacken und verrieten das der ebenfalls leicht betagte Besitzer, einen fable für Dekoration aus den 50ern zu haben. Zudem liefen zu jederzeit die Beach Boys, die Chordettes, Presley und einige andere zu damaligen Zeiten sehr berühmte Musiker.

 

Bert, der erwähnte Besitzer, war nicht so wie andere Café Besitzer. Er schien selbst sein bester Kunde zu sein. Schließlich sah man ihn nie ohne Tasse schwarzen Kaffees in der Hand. Manche munkelten sogar, dass er mittlerweile sicher so viel Kaffee getrunken haben musste, dass er selbst aus Kaffee bestand. Folglich waren für Bert und seine Kaffeewampe, die er Stolz vor sich hertrug, Kaffee dass allerwichtigste und auch dass einzige in seinem Leben. Er war ein offener Mensch, etwas verrückt und hatte einen zu seinem Lieblingsgetränk passenden Humor.

Man konnte ganz toll mit ihm reden. Am liebsten redete er jedoch selber. Und fast ausschließlich über Kaffee. Was die Unterhaltung des Öfteren etwas einseitig gestaltete. Wenn man ihn erst ein Mal in seinen Kaffee Monolog verfallen ließ. Er wusste Sachen über Kaffee, die wahrscheinlich er als Einziger im Umkreis für unglaublich und dazu noch absolut interessant fand.

Doch jeder mochte ihn.

Man kam nicht Drumherum, ihn zu mögen.

Auch die zwei jungen Damen, denen er gerade fröhlich zuzwinkerte, mochten ihn sehr gerne. Dann erhob er sich er sich schnaufend mit seiner Kaffeewampe, um seinem nächsten Gast mit seiner Anwesenheit und seinem Kaffee Monolog.

 

Ino lachte leise auf und schüttelte dabei leicht den Kopf, als sie den untersetzten Mann nachstarrte. Kichernd beobachtete sie, wie er erst ein ... zur Theke wankte, nur um sich von seiner Angestellten eine weitere Tasse einschütten zu lassen. Schließlich brauchte seine Kehle etwas Ölung.

„Dazu fällt einem nichts mehr ein“ lachte sie leise. „Stell‘ nur mal vor, wir hätten dieses Café niemals entdeckt, damals in unserer Studienzeit!“ Ino war eine Frau dieser Zeit. Es gab keinen Modetrend, den sie nicht mitmachte. Dennoch schwelgte sie immer wieder gerne in Erinnerungen, wenn sie mit ihrer besten Freundin, ihrem Stamm - Café einen Besuch abstattete.

Auch heute war sie nach dem aktuellsten Trend gekleidet.

Vielleicht war es auch ihr Beruf, der ihr dieses unglaubliche Fingerspitzengefühl für Mode und Stil nahe gebracht hatte. Schließlich war sie aktive Journalistin eines seriösen Modemagazins, das in diese Metropole wohl mit die höchste Auflage hatte.

Elegant hatte sie ihre Beine überschlagen, die in feinen weißen High Heels steckten, die eine wohlbekannte rote Sohle aufwiesen und unter den meisten Frauen einen Schwall aus Freudentränen auslösten.

Ino kaufte sie sich. Nicht, weil sie sich ihres Berufes auch entsprechend kleiden musste, sie war der Meinung, wer hart arbeitete, durfte sich auch selber mit entsprechenden Accessoires belohnen. Und sie arbeitete verdammt hart. Also belohnte sie sich auch regelmäßig mit High Heels ihres Lieblings High Heel Designers. Sie vergötterte diesen Mann. Wer solche Schuhe entwarf, war der Göttlichkeit nicht sehr fern - davon war sie überzeugt.

Dementsprechend folgte sie auch stets wie auch unbeirrt ihrem zweiten Grundsatz.

Das Outfit passte man seinen Louboutins an, nicht anders herum.

So trug sie ein altrosafarbenes Sommerkleid, das etwas eleganter, fast schon einen Hauch zu konservativ für ihren Charakter wirkte. Aber sie konnte während offiziellen Terminen, mit den ganz großen Stars und Sternchen auch nicht in den hautengen, vielleicht bis zur Oberschenkelmitte gehende Kleidchen auftauchen.

Ino kannte sie alle. Jeden Star, jede wichtige Persönlichkeit New York.

Auch nach ihrer Mittagspause, die sie mit keinem lieber als Sakura verbrachte, würde sie ein Interview halten. Dies war auch der Grund, warum sie gerade auch so elegant aber schlicht gekleidet war. Mit diesem Interview konnte sie einen weiteren Haken auf ihrer ‚bereits interviewt' Liste machen.

Doch die Blonde konnte auch nicht leugnen, dass ihr das Wechseln zwischen der Charmanten, höflichen, seriösen Journalistin und der Party Maus gefiel.

Sie flirtete ungeheuer gerne. So wie sie heute in der Metro auf dem Weg zum Café, mit diesem schwarzhaarigen, jungen Mann geflirtet hatte. Auch wenn er etwas zu blass schien und mindest doppelt so abgedreht, hatte er doch den Eindruck erweckt, keins dieser ‚Ich bin hier der Mann, Babe!‘ Arschlöcher zu sein. Außerdem hatte er ihrem Charme nichts entgegenzusetzen gehabt. Außer seiner Handynummer.

Über diesen hatte sie Sakura, die ein paar Minuten nach ihr, aber viel abgekämpfter das Café betrat, auch gleich Bericht erstattet.

Mit einem Aufgeregtem 'auf die Unterlippe beißen', hatte sie ihren letzten Satz zu diesem Thema gesagt, bevor sich Bert und seine Wampe zu ihnen gesellt hatten.

„Naja. Ich schau mal, was draus wird“, meinte die Blonde, bevor sie einen weiteren Schluck aus ihrer Tasse genommen hatte. Sie kicherte, kurz bevor sie die Tasse wieder absetzte. „Aber er sollte dringend mal in die Sonne. Oder ins Sonnenstudio. Das sah überhaupt nicht gesund aus, so Kalkweiß, wie seine Haut aussah!“

 

Sakura selbst hatte keine Chance mehr gehabt, ihr darauf etwas zu erwidern. Da Bert ihnen Gesellschaft geleistet hatte, ging das erst wieder in diesem Moment, als er sich außer Hörweite ihres Stammtisches an einem anderen Tisch niedergelassen hatte.

Zu jedem Thema, das ihre beste Freundin angesprochen hatte, war ihr irgendwas durch den Kopf geflattert, das aus medizinischer Sicht komplett schädlich für den menschlichen Körper war. Sakura konnte nichts dafür. Am liebsten würde sie das einfach abstellen. Aber es ging nicht.

Sie überging das genervte Augenrollen der Blonden, die wohl an ihren Blick erkannt hatte, was unausweichlich folgen würde.

Sakura konnte sich kaum vorstellen, dass es eine Erkrankung des Blutgefäßsystems war. Das hätte schon längst zu nekrotischen* Veränderungen geführt. Da hätte ein Diabetes mellitus Typ I* gepasst. Da Inos Beschreibung nach, der junge Mann aber generell eine sehr helle Haut zu haben schien musste sie wohl in eine ganz andere Richtung denken, um eine definitive Diagnose stellen zu können, was der junge Mann denn nun haben könnte.

 

Ino unterbrach das Rattern der Zahnrädchen im Kopf der rosahaarigen. Sie schenkte ihr einen durchdringenden Blick. „Lass das! Ich will gar nicht hören, was Cutie haben könnte!“, sagte sie in einem Tonfall der keine wiederrede zu ließ. „Das vermasselt mir immer alles. Ich kann keinen mehr ansehen, wenn du erst mal mit deinen haarsträubenden Diagnosen losgelegt hast!“

 

Sakura schnappte nach Luft und sah sie empört an. Sie schüttelte mit dem Kopf und presste die Lippen aufeinander.

Das war doch!

Gar nicht wahr!

Außerdem konnte sie nichts dafür! Es war wie ein Reflex, den sie sich antrainiert hatte und zufällig in ihrem Beruf nicht ganz schlecht war.

Selbst als junge Ärztin war es schließlich nicht schlecht, wenn man schnell fundierte Diagnosen stellen konnte.

Pikiert zog sie ihre Brauen zusammen und beschloss ihrer Freundin den Gefallen zu tun. Auch wenn es ihr verdammt schwerfiel und sie nur mit Mühe ihr ratterndes Gehirn von der Arbeit abhalten konnte. Das war vielleicht auch nicht so ganz schlecht. Schließlich hatte sie sich schon so oft vorgenommen, das endlich zu lernen, mit dieser verfluchten ‚Ich Grenze‘. Jedoch war bis jetzt jeder Versuch gescheitert.

Also versuchte sie, diesmal das Thema zu wechseln. Vielleicht schaltete sich ihr immer arbeitendes Gehirn dann auch ab. Sie hatte jetzt Feierabend!

Nunja. Nicht ganz. Sie hatte eigentlich Feierabend. Aber ganz uneigentlich hatte sie auch Bereitschaftsdienst. Daran erinnerte sie zu mindestens der Piepser, der neben ihrer Tasse lag.

Die junge Ärztin legte ihre Hände um ihren Moccacino, dann sah sie hoch zu ihrer Freundin. Sie seufzte theatralisch besorgt und warf Bert, der bereits mitten in seinem Kaffee Monolog angelangt war, einen dazu passenden Blick zu. „Wenn er weiter so viel Kaffeee trinkt, kommt er noch ein Mal schneller zu mir ins Krankenhaus, als ihm und mir lieb ist!“, sagte sie und genehmigte sich einen Schluck. „Zu viel Kaffee regt die Adrenalin* Produktion an! Und das ...!“ Wieder unterbrach ihre Freundin sie mit ihrem gelangweilt - drohenden Blick.

 

Sie hob kurz ihre fein gezupften Brauen. „Sakura ...“, sagte sie mindestens genau so genervt.

 

Verdammt.

So viel zum Thema ‚uneigentlicher Feierabend‘.

Sie sollte Ino die Wahl der Themen überlassen. Aber wenn sie ehrlich war, war sie im Moment noch zu sehr im Arbeitsmodus um sich irgendwelchen Tratsch über vermeintliche Berühmtheiten anzuhören, die sie noch nicht ein Mal kannte.

Schnell. Anders Thema. Bevor Ino damit begann.

In der Eile senkte sich ihr Blick und sie erkannte den zugegebenen sehr schönen Louboutins ihrer Freundin. Sakura ... schüttelte den Kopf.

Gut. Sie selbst besaß ein paar dieser hochhackigen Schuhe. Aber sie trug sie nicht jeden Tag. Wenn sie sich sogar recht erinnerte, hatte sie dieses Paar bis jetzt nur ein einziges Mal angehabt.

Zumindest hatte auch sie das am Tage ihrer Examens Übergabe einsehen müssen.

Dennoch war sie Ärztin und all die negativen Folgen eines übermäßigen High Heel Tragens mehr als nur klar. Wenn sie nur an die daraus entstehenden Spätfolgen dachten, rollten sich ihr regelmäßig die Zehennägel hoch und runter.

Schließlich war ein Hallux Valgus* auch nichts, was besonders ästhetisch war. Und wenn einer auf ein schönes Äußeres von Kopf bis Fuß achtete, war es Ino. Gerade wollte sie ihre beste Freundin auf die unschönen Folgen des High Heel Tragens hinweisen.

 

Ino knallte ihre Tasse vielleicht etwas zu laut auf die dazugehörige Untertasse, denn davon unterbrach sich selbst Bert. Er warf einen prüfenden Blick in Richtung der etwas verstimmt wirkenden Blondine, bevor er das Pärchen vor sich weiter in die Geheimnisse einer guten Tasse Kaffee einweihte. „Egal was du sagst, ich werde weiterhin meine Heels tragen, weil ich sie abgöttisch liebe!“ fauchte sie leise aber mit höchst verstimmter Miene. „Außerdem bist außer Dienst Sakura! Schalte mal ab!“, brummte sie ihre Freundin an, die doch nun tatsächlich ganze drei Versuche gestartet hatte, sie mit irgendwelchem Fachchinesisch zu bombardieren. „Verflucht noch mal. Such‘ dir endlich mal einen Kerl, der dich ordentlich ...“, sie verstummte. Wurde misstrauisch. Normalerweise rollte Sakura an dieser Stelle mit den Augen. Normaler weise hätte Sakura sie auch unterbrochen. In der Regel mit so etwas wie ‚... alle Männer sind doof und wollen nur das eine! Nicht mit mir!‘, gesagt hätte. Oder in etwa etwas wie ‚... Für Männer habe ich keine Zeit! Ich arbeite einfach zu viel ...‘, doch genau das sah Ino auch als Ursache des Problems, das ihre Freundin hatte. Nicht alle Männer dachten nur an das eine. Zumindest nicht durchgehend. Außerdem! Wenn sie nicht dauernd so viel arbeiten würde, bekäme sie das mit dem Abschalten auch hin!

Nichtsdestotrotz. Sakura brauchte mal eine Ablenkung. Im Idealfall auch einen jungen Mann, der so knackig war, das selbst Sakura nicht widerstehen konnte ...

Apropos knackiger junger Mann. Das erinnerte sie an das vergangene Wochenende. Ein schiefes Grinsen legte sich auf Inos Lippen und sie stützte ihren Kopf auf ihre ineinander gelegten Hände.

Natürlich verunsicherte sie Sakura damit, doch sie ließ sich nicht beirren. Außerdem war sie Sakuras beste Freundin. Seit Kindesbeinen. Es war eins ihrer Grundrechte zu erfahren, was in dieser Samstagnacht eigentlich alles passiert war. Als Sakura auf einmal verschwunden und nicht wieder aufgetaucht war.

„Sag doch mal!“, forderte sie die Rosahaarige auf und ihre Bauchgegend überschlug sich fast vor Freude, als sie die Schamesröte auf Sakuras Wangen entdeckte. „Auf einmal warst du weg. Was war denn? Ich hatte mir ja solche Sorgen gemacht ...“ die Blonde kicherte kindisch. „Schließlich hast du ja ganz ordentlich zu gelangt, als es hieß, dass dein lieblings Cocktail in der Happy Hour inbegriffen war!“ Beinahe tat Sakura ihr Leid. So wie sie ihr Gesicht vor Scham in ihren Händen verbarg. Natürlich. Die stets auf ihr öffentliches Auftreten bedachte Sakura, war dieser Ausrutscher höchst peinlich. Schließlich könnte ihr Arbeitgeber davon Wind bekommen und voller Enttäuschung ihre begabteste und damit auch wirtschaftlich wertvollste Mitarbeiterin feuern.

Quatsch.

Sie war jung.

Und alles was wie außerhalb ihrer Dienstzeiten trieb, ging den Arbeitgeber überhaupt nichts an. Sie fand es gut, das Sakura ihre Freude an einem einfachen Mojito gefunden hatte.

Noch besser hatte sie gefunden, dass Alkohol auf Sakura denselben Effekt hatte, wie auf alle, die im Alltag so unglaublich steif oder schüchtern waren. „Hast du jemanden aufgerissen?“, fragte sie direkt, während sie kaum die Antwort ihrer Freundin abwarten konnte.

 

Sakura druckste herum und brauchte einen Moment um die Schande - dem kompletten ignorieren all ihrer Moralvorstellungen an diesem Abend - wenigstens etwas verdrängen zu können. Sie war an diesem Abend so gewesen, wie sie es nie hatte sein wollen. Unkontrolliert. Sie mochte dieses Gefühl nicht ...ieses ‚Ich weiß was ich mache, kann es aber nicht mehr kontrollieren!‘

Obwohl es Ino sicher als ‚locker‘ oder ‚entspannt‘ bezeichnen würde. Das war das gewesen, was Ino ihr immer geraten hatte. Dann würde es auch mit den Männern klappen.

Die Ärztin aber erlaubte sich das nicht das gehörte sich nicht!

Innerlich schüttelte sie über sich selber den Kopf.

Das gehörte sich nicht ... Pah!

Sakura. Willkommen im 21 Jahrhundert...

 

Ino erahnte, welcher Gedankenkrieg im hübschen Kopf ihrer Freundin gerade am Toben war. Ständig zerdachte sie etwas. Und meist waren es Dinge, über die sich sonst kein Mensch den Kopf zerbrach. Einmal schüttelte sie mit dem Kopf und wurde langsam ungeduldig. Wenn sie Tratsch roch, musste sie ihn als Erste erfahren. „Jetzt stell dich nicht so an! Du bist Jung! Du bist ungebunden! Wer, wenn nicht du, wer darf sich sonst ganz ungezügelt einen Liebhaber nach dem anderen halten?“, fragte sie und meinte völlig ernst, was sie da sagte. „Wenn du nur mehr aus dir machen würdest! Schau dir mal deine Brüste an! Kauf‘ dir endlich mal einen vernünftigen Push Cup! Kauf‘ dir endlich mal anständige Club Klamotten!“, forderte sie die junge Ärztin auf.

 

Nun war es Sakura, die ‚Lass das! ‘ Blicke verteilte. „Ich denke, dass es schon etwas mehr sein sollte, als zwei breite Gürtel, die gerade so das Nötigste bedecken!“, stellte sie klar. Knapp war nicht ihr Stil. Sie zog Schlichtere, wenn es schick sein musste elegantere Mode vor.

 

Doch Ino schnalzte daraufhin nur abwertend mit der Zunge. „Quatsch nicht! Keiner hat gesagt, dass du dich so nuttig wie möglich anziehen sollst! Du solltest nur mehr aus dir und deinem hübschen Gesicht machen! Was meinst du, wie viele Männer sich dann eigentlich vor dir einreihen würden?“, sie garnierte ihr ehrlich gemeintes Kompliment mit einem zuckersüßen Lächeln.

 

Die Rosahaarige freute sich und lächelte ihre Freundin an. „Danke Ino...“, sagte sie und schenkte ihr ebenfalls eins ihrer ganz bezaubernden Lächeln. Sie hoffte, dass es ihr irgendwie gelang, auch dieses Thema zu wechseln. Denn wenn sie nun etwas nicht besprechen wollte, war es ihre Art sich zu kleiden, wenn sie mit Ino und den Mädels durch die Clubs zog. Was sie schon gar nicht besprechen wollte, war - wie Ino meinte - ihr daraus resultierendes Männerproblem.

Verflucht noch eins! Sie war ein Kopf Mensch! Sie zergrübelte all ihre Probleme. Sie kannte die alle Ursachen ihrer mehr als nur frustrierenden Männerprobleme. Die Ärztin öffnete ihren Mund, um tatsächlich das Thema zu wechseln. Vielleicht kam sie ja doch drum herum.

Sie musste ja auch nicht alles erzählen.

Zumindest hoffte sie, das Ino um ihre Geschichte von Samstagabend nicht noch ihre berühmten fragen ‚drum herum‘ stellte ...

„Um deine Frage zu beantworten ...“ begann sie und sah Ino aufmerksam in die Augen. „... ich kann mich leider nicht mehr an alles erinnern!“ sie konterte das kurze, belustigte prusten ihrer Freundin mit einem gespielt beleidigten Blick. „Das, was ich noch weiß war, das ich zu dir sagte, das ich zur Toilette müsste.“

Zumindest hoffte sie, dass Ino um ihre Geschichte von Samstagabend nicht noch ihre berühmten fragen ‚drum herum‘ stellte ...

Diese nahm einen weiteren Atemzug, bevor sie wieder zu sprechen begann. Sie druckste etwas vor sich her, denn sie wusste, das was sie gleich erzählen würde, würde sicher einen Lachanfall Inos auslösen. „Ich erinnere mich noch an Bruchstücke. Eins davon ist, das da ein Mann in einem Armani Anzug stand. Das andere... das ich zwischenzeitlich in einer Ausnüchterungszelle aufgewacht bin ...“

 

Der Lachanfall kam nicht sofort. Denn Ino musste anscheinend erst mal die Augen aufreißen und zu mindestens so tun, als ob sie nicht lachen wollte.

Dann lachte sie aber doch aus vollem Halse.

 

Verärgert stützte Sakura ihr Kinn auf eine ihrer Handinnenflächen und trank einen Schluck ihres Moccacinos. Sie brummte genervt vor sich her und wartete angesäuert, bis Ino sich irgendwann endlich so weit beruhigte, dass sie ihr wieder zuhören konnte.

Sollte sie überhaupt weiter erzählen? Sie erntete doch gerade eh nur Gelächter. Und das war es nicht wert...

Ein weiteres Kopfschütteln und ein weiterer Schluck, aber Ino war immer noch nicht fertig.

 

Also zog sich das Ganze etwas bis sich Inos Lachkrampf endlich, aber nervend langsam in wohl gefallen auflöste.

„Frau Haruno!“, sagte Ino Yamanaka gespielt entsetzt. „Das sind ja ganz neue Marotten!“, sprach sie und schüttelte auch mit dem Kopf. „Ist das die Masche der wohlerzogenen, jungen Ärztin um Männer kennenzulernen?“ sie prustete wieder vor sich her und musste sich einem neuerlichen Lachanfall ergeben.

Wieder dauerte es ein paar Momente. Bis sie genug Fassung wieder errungen hatte, um Sakura weiter zu necken. „Verzeih mir - vielleicht ist mein Bild von männlichen Insassen typischer Ausnüchterungszellen einfach zu pauschalisiert. Aber ich kann mir nicht vorstellen, das Bad Boy Rocker mit Spitznamen wie ‚Kette‘ oder ‚Socke‘ plus in Bier getränktem XXL Rettungsring anstatt Bauch von deinem Geschmack sind“, erneut prustete sie vor sich her. „Oder stehst du auf solche ‚Bad Boys‘?“, wieder ertönte ihr schallendes Lachen.

Allerdings stoppte der Lachanfall mindestens genau so abrupt. Sie richtete sich auf und sah Sakura einen langen Moment misstrauisch an. „Woher erkennst du einen Armani Anzug? Du bist ein Modemuffel! Du trägst Liebestöter statt das, was man ansatzweise als einen String bezeichnen könnte!“

 

Dieser Kommentar prallte an Sakura ganz einfach ab. Gleichgültig zuckte sie mit einer Schulter. Sie erhob eine Augenbraue und griff neben sich „Die kneifen wenigstens nicht!“. Die Rosahaarige hob tatsächlich das Jackett des besagten Anzugs, das neben ihr auf der Bank gelegen und auf seinen Auftritt gewartet hatte, hoch. „Steht im Nacken. Armani.“ Sakura schüttelte mit dem Kopf. Wie konnte man nur wegen einem Jackett schauen als ob man kurz vor der persönlichen Erleuchtung stehen würde?

 

Ino keuchte tatsächlich auf und begaffte das Designerstück mit tellergroßen Augen. „Wo verdammt noch mal, hast du das her?“ ihre beruflich antrainierte Skandal Nase witterte eine heiße Spur und die Fakten prasselten sie nur so auf sie ein. Jetzt musste ihr scharfer Verstand nur noch zusammenzählen. Dann war sie der mysteriösen, unbekannten Person, die Sakura Samstagnacht aufgegabelt hatte, ein gutes Stück näher.

Fakt Nummer eins war das Jackett an sich. Sie schätzte, komplett hatte dieser Anzug sicher um die 1000 $ gekostet. Das bedeutete, dass diese Person sicher nicht nur eine Kreditkarte hatte. Nein - hier musste sie sich eigentlich eher fragen, wie realistisch es war, das die Kreditkarten nicht schwarz waren ...

Demzufolge konnte sie schon mal die Unterschicht und gleich auch die Mittelschicht der gesamten New Yorker Bevölkerung weg streichen.

Sakura, dieses Luder hatte einen der obersten Oberen aufgerissen ...

Der zweite Fakt, der ebenfalls direkt mit dem Anzug zu tun hatte, verriet ihr wieder etwas über den Eigentümer. Solche Anzüge trug man nicht nur zu ‚besonderen Gelegenheiten‘. So einen trug man zu regelmäßig stattfindenden Meetings oder Geschäftsbesprechungen.

Das brachte sie auf den dritten Fakt. Sakuras rätselhafter Aufriss war ein Geschäftsmann. Ein Boss, möglicherweise von einer eigenen Firma.

Der vierte und somit letzte Fakt war...

... er war Jung.

Definitiv.

Etwa in ihrem Alter. Vielleicht etwas älter. Aber nicht viel.

Dazu waren Sakuras Idealvorstellung von ihrem persönlichen Prinz Charming einfach zu starr.

Ganz baff schüttelte Ino den Kopf. Ein junger, knackiger Firmen Boss. Wahrscheinlich mit der ein oder anderen schwarzen Kreditkarte.

Unglaublich. Da hatte sie die Kleine, die ihr gegenübersaß für ein mit Moralvorstellungen geplagtes, blindes Huhn gehalten und dann fand sie gleich eins der größten Körner ...

Wie hatte sie das nur geschafft?

Wieder schüttelte sie den Kopf. „Verrate mir wie, hast du das angestellt? Erzähl mir von deiner Masche! Einen Armani Anzug kann man sich nur leisten, wenn man ein Monatsgehalt hat, das jenseits unserer Vorstellungskraft ist. Deinen Optimalvorstellungen nach, ist es kein alter Knacker, sondern ein junger Hecht! Wie also, hast du dir den geangelt?“

 

Sakura hob irritiert eine ihrer Brauen. Bevor sie abwertend schnaubte. „Nix Masche“, sagte sie, erinnerte sich an die Situation zurück. Wurde dann Rot. Ehe Ino wieder irgendetwas erwidern konnte - denn an dem Luftschnappen erkannte die junge Ärztin, das sie genau das vorhatte - begann sie die Situation aufzuklären.

„Tatsächlich erinnere ich mich an einen jungen Mann. Er hatte ebenfalls schwarze Haare und war recht wütend. Ich weiß nicht, warum er in den Ausnüchterungszellen war, betrunken schien er nicht“, sie kniff nachdenklich die Augen zusammen. „Nein. War er definitiv nicht.“ Wieder versuchte sie sich an etwas zu erinnern. Ärgerte sich, dass sie sich wirklich nicht an mehr Infos erinnern konnte. Verdammter Alkohol. Das war einer der Gründe, warum sie lieber nur in Maßen genoss. Anstatt ‚sich einen ordentlich hinter die Binde zu Kippen‘.

Wobei sie auch zugeben musste, dass sie ohne den Alkohol wahrscheinlich nicht den Mut gehabt hätte, nach dem Jackett zu Fragen.

Nein! Das Ganze gestaltete sich ganz anders. Ohne dieses böse Zeug wäre sie gar nicht erst in die Ausnüchterungszelle gekommen. Wütend über sich selber, schüttelte sie den Kopf. „Keine Ahnung. Ich weiß nur noch, dass ich und der übermäßige Alkohol in meinen Adern, ihm wohl etwas penetrant sein Jackett abspenstig gemacht haben. Mehr weiß ich wirklich nicht mehr!“, beschwor sie und lehnte sich zurück an die Lehne ihrer Bank.

Vielleicht wirkte sie nun etwas bockig. Verdammt, sie war erwachsen. Sie sollte sich auch so benehmen! Die junge Medizinerin sah also wieder auf und konnte im ersten Moment gar nicht sagen, welche Emotion sie Ino gerade zuschreiben sollte. Zumindest war es aus ihrer Mimik nicht zu entnehmen, was sie gerade dachte. Vielleicht wusste sie es gerade selber nicht.

Als Ino immer noch nicht reagierte, beschloss sie ihrem Gehirn einen andern Input zu geben, damit es neu starten und wieder normal arbeiten konnte. „Ich würde es gerne zurückgeben“ sprach sie und griff wieder nach dem Jackett. Sie schlug die Innenseite auf und entnahm der Brusttasche auf der Innenseite eine Visitenkarte. „Du kennst doch jeden. Weißt du, wer das ist? Ich denke, auf der Visitenkarte steht nur der Firmenname. Keine Adresse, nichts. Das macht es mir etwas schwer “, sie reichte die Karte über den Tisch. „Etwas fragwürdig. Eine Visitenkarte ohne Adresse. Noch nicht mal eine Telefonnummer. Wie soll man denn dann Kontakt Knüpfen?“, leicht missbilligend schüttelte sie mit dem Kopf. War allerdings wieder leicht irritiert, als sie Inos neuste Miene sah. Doch diesmal konnte sie der Mimik definitiv so etwas wie eine deutliche Spur, puren Entsetzen entnehmen. Als ihre Freundin, die Journalistin hoch sah, erkannte sie Warnung.

 

Uchiha Technologies.

Las Ino auf der Visitenkarte. Und alles, was sie bis jetzt von dieser Firma wusste, stürzte auf sie ein. Alles was sie von dieser Firma, was sie von dem Mann wusste, der ganz oben an der Spitze stand, waren alles Fakten, die selbst schon auf kurzer Dauer, keinem Ruf eines Menschen besonders gut bekamen. Wenn sie daran dachte, das sich ihre naive Freundin in die Höhle des Löwen wagen wollte, nur um dieses Jackett wieder dem rechtmäßigen Eigentümer zurückgeben zu können ...

„Scheiß' auf dieses Jackett. Werf' es weg oder verbrenne es! Aber vergiss diese Idee, diesen Hirn riss es zurückzubringen!“, Ino versuchte so viel ernst und Überzeugung in ihre Stimme hinein zu legen, damit Sakura auch wirklich von dieser Idee absah.

Sie hatte ein ganz ungutes Gefühl. Er würde sie fressen, in einem Happs und dann hätte sie für immer und ewig ihre beste Freundin verloren. Schließlich redete die klatsch Presse ihm jede Woche eine neue Affäre mit einer neuen, zerbrechlichen, jungen Frau nach.

 

Die Ärztin sah die Journalistin verständnislos an. Verwirrt und natürlich auch etwas verunsichert. Ino war der offenste Mensch, den sie kannte. Grundsätzlich misstraute sie niemand. Sie hatte einen Charme, die sie sich bis jetzt nicht nur einmal gewünscht hatte. Dass sie aber nun derart in die Eisen stieg und die Scheuklappen aufsetzte, machte ihr Sorgen. Bestimmt war es auch dieser ängstlich - besorgte Ausdruck, den sie in ihren geweiteten Augen sah, der ihr tatsächlich den Denkanstoß dazugab, das Jackett vielleicht doch nicht zurückbringen sollte...

Trotzdem verstand die nicht, warum sie Ino auf einmal so unruhig da sitzen sah, nur weil sie den Namen einer Firma auf einer kleinen Visitenkarte gelesen hatte.

Sakuras schlauer Kopf überlegte kurz und es drängte sich eine, penetrante Frage in den selbigen.

Wieder kniff sie die Augen zusammen und drehte nachdenklich den Kopf etwas weg, ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. „Ino... es ist nur ein Jackett ...“, sagte sie und versuchte etwas Ruhe in diese Situation zu bringen.

 

Konnte es wirklich sein, das ihre Freundin - gerade ihre Freundin - die einzige war, die absolut keine Ahnung hatte? Die junge Journalistin schüttelte leicht verständnislos ihren hübschen Kopf. Sie beugte sich vor und initiierte damit, das Sakura es ihr gleich tat. „Weißt du wirklich nicht, wer das ist?“, fragte sie mit gesenkter Stimme und sah der Rosahaarigen angespannt in die Augen.

 

Der rosa Schopf schüttelte sich leicht hin und her, als Sakura verneinte. Bei Kami! Was war das für ein Mann gewesen, dessen Schultern sie für eine Weile angestarrt hatte? So wie Ino sich gebärdete, musste er nicht gerade eine ‚nette‘ Persönlichkeit sein ...

 

Ino nahm einen entsetzten, tiefen Atemzug. Wen kannte Sakura eigentlich? Dieser Mann war einer der bekanntesten Industriellen dieser Stadt. Jeder kannte ihn.

Jeder - außer allem Anschein nach Sakura. „Das ist der Boss des Uchiha Imperiums ...“, flüsterte sie hastig weiter, so als ob sie es nicht zu laut aussprechen dürfte ...

 

Tatsächlich klingelte es irgendwo in Sakuras Hinterkopf. Sie hatte diesen Namen schon das ein oder andere Male gelesen...

Aber sie kam nicht drauf.

Sie verstand auch nicht, warum man über diesen Namen und über alles, was mit ihm zu tun hatte, nur geflüstert sprechen konnte.

 

Die blonde Journalistin sah, das Sakura nicht unbedingt darauf kam, worauf sie hinaus wollte. Sie hob ihre Brauen und lehnte sich etwas zurück. Ino dachte kurz nach und neigte sich dann wieder nach vorne. „Offiziell ist es eine Hightech Firma. Sie ist die Firma für unglaublich präzise Lasertechnik weltweit. Eine Abteilung stellt auch OP - Technologie her. Sie ist darin marktführend!“

 

Doch Sakura hob erneut ihre Brauen. Es gab viele Firmen, dessen Instrumente sie bei einer OP benutzte. Allerdings waren es mittlerweile so viele, das sie sich ganz bestimmt nicht alle merken würde. Ganz davon abgesehen war nur wichtig, dass ein Skalpell gut schnitt und ein Löffel gut schabte. Außerdem war es nicht ihre Aufgabe, sich um gutes OP Besteck Gedanken zu machen. Das überließ sie der Leitung des Krankenhauses. Demnach sagte ihr der Name ‚Uchiha Technologies’ nicht wirklich was.

 

Ino hob die Brauen und schüttelte den Kopf. "Gott Schätzchen! Jetzt arbeitest du schon in einem Krankenhaus und du liest dir noch nicht einmal die dort zu Haufe verteilten Klatsch - Blätter durch? Der junge Mann ist eins der heutigen Lieblingsopfer der Paparazzi. Es gibt keine Woche, wo er nicht irgendwo auf irgendeinem Cover irgendeiner Klatschzeitschift abgebildet wird. My God!“ rief sie leise aus. „Diesem Schund kann man allerdings nicht glauben. Das hat nicht mit seriöser Berichterstattung zu tun! Liest du überhaupt Zeitung?"

 

Nun hob Sakuradie Brauen. Und sah dann mit einem leichten Rotschimmer über dem Näschen etwas peinlich berührt zur Seite.

Gut.

Sie nahm sich schon seit Jahren vor, 'Morgen' mit dem Zeitungslesen anzufangen.

Aber leider hatte es bis jetzt nie geklappt. Als junge Ärztin hatte man halt eben weniger Zeit, wenn man schauen musste, das man irgendwie über die Runden kam.

Doch darüber hinaus pflichtete sie Ino bei. Man konnte sicher nicht alles bis so gut wie gar nichts glauben, was in diesen Frauen - Klatsch - Blättern stand. Also hatte sie sich gleich dazu entschieden, damit gar nicht erst damit anzufangen.

 

Ino schien allerdings noch nicht fertig. Sie winkte ihre beste Freundin noch etwas näher an sich heran. Verschwörerisch sah sie sich erst um, und stellte anscheinen sicher, dass sie auch wirklich von keinem belauscht wurden. „Das ist, was man sich meine Kollegen -und diese Infos sind definitiv investigativ - hinter vorgehaltener Hand so zu munkeln“ sie machte eine kurze Pause. Bestimmt um sich die richtigen aber auch passend umschreibenden Worte überlegen zu können. „Er ist nicht umsonst so schwindelerregend Reich. Nicht nur weil er so gute OP Technik verkauft. Eine gewisse ‚Spezial Abteilung ‘...“ sie setzte die letzten beiden Wörter mit ihren Zeige - und Ringfingern in Gänsefüßchen „... stellt wohl mindestens genau so genaue Waffen auf Grundlage hochpräziser Lasertechnik her. Ganz Offiziell liefert er diese an die Army. An sich ist das ja kein Vergehen. Allerdings hält sich seit je her das Gerücht, das er nicht nur durch den Verkauf seiner ‚Produkte‘ an Krankenhäuser und internationale, militärische Streitkräfte so schwindelerregend reich geworden ist. Glaubt man dem, was man sich erzählt, liefert wohl auch an die eine oder andere Mafia und kassiert dafür in einer für uns unvorstellbaren Preisklasse ...“, sie schnaubte. „Glaub' mir, Darling. Dem brauchst du sein Jackett nicht zurückzubringen. Der wird es nicht vermissen. Mach es nicht! Sonst frisst er dich am Ende noch so wie der böse Wolf das Rotkäppchen!“

 

Zu viele Informationen auf ein mal. Die Sakura erst mal sortieren musste. Deswegen zog sie auch erst mal ihre Brauen zusammen und beugte sich ungläubig zurück. „Was, Rotkäppchen?“ ganz verstanden hatte sie das jetzt nicht. Ino musste sich angewöhnen langsamer zu sprechen, wenn sie aufgeregt war!

Bevor Sakura allerdings ihre ersten Fragen stellen konnte, um hinter das zu steigen, was Ino ihr da gerade innerhalb kürzester Zeit, alles erzählt hatte, ertönte unüberhörbar ihr Piepser.

Die Rosahaarige zuckte kurz zusammen und griff schon nach dem tönenden, kleinen Gerät. Sie betätigte einen Knopf und das schrille Piepsen unterbrach. Die Ärztin sah konzentriert auf das Display. ‚Notfall. Ein schwer Verletzter nach Schießerei. OP Raum 7‘ stand dort. „Scheiße ...“, fluchte sie aufgebracht und sprang auf. Sie schnappte sich ihre Tasche und das hochteure Männer Jackett. „Verzeih' mir Ino. Ich muss. Bereitschaftsdienst!“, eilig öffnete sie ihre Tasche und kramte etwas Geld aus ihrem Geldbeutel. „Ich melde mich bei dir! Tut mir echt leid!“, sagte sie mit einem letzten entschuldigenden Blick zu der seriösen, investigativen Journalistin. „Ich mach das wieder gut!“, versprach sie, drehte sich um und verließ rennend das kleine, aber charmante 50er Jahre Café.


Nachwort zu diesem Kapitel:
YEAH!
:D Ich hab endlich den Glossar Bereich gefunden! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  LikeParadise
2018-01-07T12:59:33+00:00 07.01.2018 13:59
Erst habe ich den Anfang nicht ganz verstanden. Ich dachte eher, es wäre so eine Rückblick was in der Nacht passierte und wie sie in der Zelle landete.
Dann, als sakura allerdings davon erzählte und meinte sie erinnerte sich kaum an das Wochenende. War mir klar, dass es wohl Tage danach war.

Jaja, die typischen frauengespräche halt. Mode, Männer, männer, Mode. :D

Ich fand es gut. Du hast ino hier echt gut rüber gebracht.
Ich les mal weiter.
Antwort von:  Tijana
07.01.2018 18:22
Ui! Fast eins Übergangen, verzeih!
Dieses Gespräch findet tatsächlich ein paar Tage nach der Nacht in der Ausnüchterungszelle statt ^^; und natürlich ist das Sakura auch höchst peinlich! (Kihi! :D)

Ich mag es auch Ino hin und wieder rein zu bringen. Nicht nur wegen der Abwechslung. Filme sind ja auch nicht so aufgebaut, das man permanent nur das Hauptprotagonisten Paar sieht!

Danke :D Freu' mich, das mir Ino nicht OOC geraten ist - und so eine Freundin muss jeder haben ;D - Wenn man nicht selbst diese Rolle einnimmt.

LG,
Tijana
Von:  Kleines-Engelschen
2015-08-30T10:41:15+00:00 30.08.2015 12:41
ein tolles kapitel. ich bin gespannt wie es weitergeht.

greetz
Antwort von:  Tijana
30.08.2015 18:42
^^ Vielen Dank!
Du kannst gespannt sein! So viel sei dir sicher. Ich bin mit dem Stichpunkte Aufbau ganz zufrieden. Deswegen kann ich dir das schon mal sagen!

lg
Tijana
Von:  Kaninchensklave
2015-08-29T19:22:30+00:00 29.08.2015 21:22
ein Nettes kap

aus meiner sicht eher Langweillig denn Frauen gespräche sind eindeutig nichts für Männer
vorallem muss man wohl Inos Mund Extra erschalgenw enn diese einemal Strirbt
damit wirklich Ruhe herrscht xDDDDDDDDDD

Tja Saskura war wohl noch nie so froh über IHren Bereitschaftrsdienst wie deisesmal da sie INos geschnatter entkommt
so ist eine OP viel Nerven schonender als die beste Freundin so schwer kann die OP nicht sein
ohne das diese schonender für die Nerven ist ;)

GVLG
Antwort von:  Tijana
29.08.2015 21:56
:D
Ey! Sag doch sowas nicht! Außerdem haben auch Männer ihre Gespräche! Oder willst du mir sagen, das Männer sich still schweigend gegenüber sitzen, wenn sie sich 'auf ein Bier' oder sowas treffen?
Ich glaube nicht! :D

Aber danke für deinen Kommentar! Das war schnell!
Auch Wenns 'nur' ein Frauen Gespräch war, wie du gemerkt hast, war auch dieses Kapitel wichtig für den Storyaufbau!
Aber versprochen - das nächste Kapitel wird spannender!

Glg
Tijana :))
Antwort von:  Kaninchensklave
29.08.2015 22:01
Hey Männer sprechen über wihctige DInge wie Sport, Politik und in den Kreisen wo Ihhc mich viel bewege verdächtiger weisse vorallem über Kaninchen echt komisch


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