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Löcher in den Wolken

Draco x Hermione
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Löcher in den Wolken

Warnungen/Tags: Dramione / Angst
Wortanzahl: 535
Zusammenfassung: Wenn er sich die Mühe machen würde zu zählen, würde er wissen, dass es das fünfundachtzigste Mal ist, wo er ihr zusieht, wie sie in seinem Bett aufwacht. Ihre Beine sind noch immer verworren in den Laken.
A/N: Ganz lieben Dank, an meine Betaleserin yezz. Komplett anzeigen

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Löcher in den Wolken


 

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(er weiß, wie das enden wird)

Wenn er sich die Mühe machen würde zu zählen, würde er wissen, dass es das fünfundachtzigste Mal ist, wo er ihr zusieht, wie sie in seinem Bett aufwacht. Ihre Haare sind ein Schlamassel, die Augen weit aufgerissen, Male von Zähnen, welche sich über ihren gesamten Körper zieren. Besitzergreifend, instinktiv, archaisch als wäre es in seine Impulse eingebrannt. Die Kennzeichen ihrer Lust bedecken ihre Hüftknochen, ihre Wirbelsäule, zeichnen sich empor zu der Stelle hinter ihrem Ohr, hinter ihrem Hals. Zu dem kleinen Fleckchen Haut welches sie kitzelt, sobald er seine Zähne drüberzieht; er kann ihren Puls vibrieren spüren, stark, wild, trommelnd.

(er weiß, wie das enden wird)

Ihre Beine sind noch immer verworren in den Laken. Teure, weiße Hotelleinen bedecken ihre Unterkörper, schützen sie vor der Kälte, welche sich auf Schweiß-bedeckter Haut absetzt - dennoch gestaltet sich die Situation nicht weniger obszön, nicht weniger pervers in dem Moment, in welchem sie das Bett verlässt und sie sich aus seinen Armen begibt. Energisch sammelt sie ihre Klamotten zusammen, das fließende navyblaue Kleid welches seit wenigen Minuten einen Knopf am oberen Ende vermisst als er ihn in einem Akt unbändiger Lust abgerissen hat -versehentlich versteht sich. Sie presst verzweifelt die Worte zwischen ihren Lippen hervor, Stimme taumelnd, gebrochen, “Wir können das nicht noch einmal zulassen.”

Er antwortet nicht, gibt sich nicht einmal die Mühe, bewegt sich nicht, als sie geht.

(er weiß, wie das enden wird)

Die Stille zwischen ihnen hält für fast eine Woche an und dann ist sie zurück, stürzt sich heraus aus ihrer langweiligen, fast nicht-existenten Ehe mit dem widerwärtigen Rotschopf. Sie trifft ihn in seinem Lieblingshotel, vergräbt ihre Fingernägel zu tief in seinen Rücken, hinterlässt Spuren von ihren Lippen und ihrer Zunge an seinem Schlüsselbein. Die Angst, dies wäre das letzte gemeinsame Treffen hält krampfhaft an ihren Knochen fest und es ist grausam in vielfältiger Weise denn sein Verstand weiß, was das Loch in seinem Herzen nicht zu verstehen vermag; es wird immer ein nächstes Mal geben, und ein Mal danach, und ein weiteres Mal danach. Seine Finger zerren an ihrer weißen Baumwollbluse, reißen an ihrem langen braunen Haar und sie dankt es ihm mit kratzenden Fingernägeln über seine Brust, seinem Bauch. Seine Zähne beißen sie an der Stelle hinter ihrem rechten Ohr fest, wo die Andenken an ihr letztes Mal gerade verblassen, und er drängt sie zurück, bis ihr Kreuz auf die Matratze trifft.

(er weiß, wie das enden wird)

Wenn er sich die Mühe machen würde zu zählen, würde er wissen, dass es das sechsundachtzigste Mal ist, wo er ihr zusieht, wie sie in seinem Bett aufwacht. Ihre Haare sind ein Schlamassel, die Augen weit aufgerissen, Male von Zähnen, welche sich über ihren gesamten Körper zieren. Besitzergreifend, instinktiv, archaisch. Sie verlässt das Bett, begibt sich aus seinen Armen, um ihre verstreuten Klamotten aufzusammeln; die weiße Baumwollbluse, welche einen Knopf vermisst und die dunkle Jeanshose. Sie presst verzweifelt die Worte zwischen ihren Lippen hervor, Stimme taumelnd, gebrochen, “Wir können das nicht noch einmal zulassen.”

Er antwortet nicht, gibt sich nicht einmal die Mühe, bewegt sich nicht, als sie geht.

(er weiß, wie das enden wird)


 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  alandatorb
2015-04-19T14:44:22+00:00 19.04.2015 16:44
wow - so kurz und doch so fesselnd - ich liebe den letzten Teil, der sich fast vollständig wiederholt. Toll geschrieben.


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