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Outside the cage

von

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Neji hatte sich im Verborgenen gehalten und gewartet bis Hinata zurück im Anwesen gewesen war und er sich sicher sein konnte, dass Hiu-sama sie nicht noch einmal abfangen würde. Danach hatte er nachgesehen, ob ein ANBU der Hokage-Einheit sich nahe des Anwesens befand und hatte dabei Wolf entdeckt. Diesem hatte er kurz erklärt, was geschehen war. Er hatte ihn gebeten, dass er Hiaku-sama und Hiu-sama im Auge behalten solle und hinzugefügt, dass er mit dem Hokage noch reden würde und diesen auf den neusten Informationsstand bringen würde. Daneben hinterließ er noch eine Notiz an Hio, seiner rechte Hand im Nebenhaus, und Hisashi-sama, damit diese informiert waren. Denn Neji wusste, dass Hiu-sama das Ganze nicht auf sich beruhen lassen würde und sich die Konfrontation der Beiden auf dem Anwesen herumsprechen würde. Eigentlich war das Ganze an sich nichts Großes gewesen, jedoch wusste Neji, dass bereits die kleinsten Ereignisse zu einem Umschwung im Clan führen konnten und das machte ihm Sorgen. Die Stimmung schwankte und Neji hatte immer wieder versucht den Mitgliedern des Nebenhauses zu verdeutlichen, dass sie ruhig bleiben sollten und nichts überstürzen sollten. Unbedachtes Handeln oder Provokationen würden die Situation nicht besser machen. Im Gegenteil, es würde eher zu einem Stillstand der kleinen Zugeständnisse für das Nebenhaus führen und konnte dabei noch den Weg für weitere Zugeständnisse versperren. Man durfte nicht zu schnell zu viel wollen. Einige im Nebenhaus wurden ungeduldig und wollten mehr. Was Neji auch verstehen konnte, doch man konnte nicht einfach so alte Mauern einreißen ohne daran zu denken, dass dies nicht nur eine positive Veränderung mit sich bringen würde, sondern auch eine negative Seite haben konnte. Neji wollte an das Ganze mit Ruhe und Geduld herangehen. Auch, wenn es einige nicht verstanden. Doch das Gute war, dass auch die Ältesten im Nebenhaus eher vorsichtig an alles herangehen wollten, als überstürzt. Was wohl auch daran lag, dass sie sich große Veränderungen oder gar die Veränderung im Hyuuga-Clan nicht vorstellen konnten beziehungsweise nicht wirklich an diese glaubten. Sie hatten zu vieles im Hyuuga-Clan erlebt und gesehen, wie schnell positive Impulse im Keim erstickt wurden, als dass sie noch zu hoffen wagten. So stand oft die junge Generation der alten Generation gegenüber, die einander nicht verstehen konnten und zwischen denen vermittelt werden musste. Das Einzige, was Neji tun konnte war, dass er sich lediglich gut vorbereiten konnte. Denn was kommen würde, wusste niemand. Die Zeit würde es zeigen.

Doch was Neji nun noch mehr Sorge bereitete war Hinata. Sie war bereits mehr in den Fokus gerückt durch ihre Trauerweiden Aktion oder dem Einsatz für die Thematik der gemeinsamen Ausbildung aller Clan-Mitglieder. Jedoch hatte er nicht gedacht, dass ihr Drang oder Wunsch nach Veränderungen so groß war. Sie hatte sich mehr Gedanken über das Vergangene gemacht, als er geglaubt hatte. Es war beindruckend gewesen und widerlegte auch seine Zweifel an ihr. Es hatte einige im Nebenhaus gegeben, die, nach dem sich Neji mit Hiashi-sama und Hinata wieder angenähert hatte, immer wieder sagten, dass sich Hinata und ihre Familie nur für ihn interessierten, weil er einerseits der Neffe des Oberhauptes sei und andererseits, weil er mehr eine Gefahr für das Hauptbaus darstelle und sie ihn so besser im Auge hätten. Dabei wurde Hinata immer wieder vorgeworfen, dass sie sich nicht für das Nebenhaus interessieren würde. Nach dem sich Neji und Hinata wieder angenähert hatten, hatte sie auch versucht sich den anderen anzunähern. Was sich nicht immer als einfach erwiesen hatte, da die Skepsis bei den meisten überwog. Auch bei Neji. Er hatte zwar keine Zweifel an Hinatas ehrlichem Charakter gehabt oder daran, dass sie ihre Freundlichkeit nur vortäuschte. Dazu kannte er sie zu lange. Doch die Frage danach, ob sich Hinata für das Schicksal des Nebenhauses interessierte ließ ihn immer wieder schwanken. Sie hatte immer versucht zu beweisen, dass sie die Ansichten des Haupthauses nicht teilte, jedoch eher mit geringerem Erfolg. Denn das Problem lag auch darin, dass Hinata nicht wollte, dass es zu einem Streit zwischen den Häusern kam und gleichzeitig versuchte, es beiden Seiten recht zu machen. Eine Zwickmühle für sie. Doch ihr Handeln nach dem Krieg hatte die Sichtweise verändert. Nun der Krieg hatte alle verändert. Dabei auch das Grunddenken. Und wie es schien nicht nur Hinatas, wie sie ihm deutlich zu verstehen gegeben hatte, sondern auch seines. Hinata hatte nicht nur seine, sondern auch die Zweifel im Nebenhaus fast vollkommen bei Seite geräumt. Sie hatte ihm zum ersten Mal überhaupt wirklich mittgeteilt, was sie bewegte und wie sie über diese Dinge dachte. So richtig hatten die Beiden nie über dieses Thema gesprochen. Was wohl auch mehr an ihm, als an ihr gelegen hatte. Für Neji waren das Mal und sein Vater selbst heute noch ein schwieriges Thema gewesen und er sprach nicht gerne darüber und auch nicht mit jedem. Er glaubte auch nicht, dass Hinata nicht darüber mit ihm sprechen wollte. Es war wahrscheinlich mehr ihr Unbehagen darüber gewesen wie er reagieren würde, wenn sie ihn darauf ansprechen würde. Vielleicht auch darüber, wie er reagieren würde, wenn ihm bewusst werden würde, dass sie noch in Erinnerung hatte, wie er unter dem Mal und der Anwendung des Siegels gelitten hatte. Und erst jetzt wurde Neji richtig bewusst, dass Hinata es wirklich gesehen hatte, wie Hiashi-sama das Siegel anwandte, wie Neji zu Boden ging und wie er unter den Schmerzen gelitten hatte. Ja, sie war ein paar Mal dabei gewesen, aber dass sie es wirklich gesehen, es wahrgenommen hatte und es selbst nicht verstanden hatte, weil es ihr niemand erklärte, war nun eine ganz andere Sichtweise. Ein anderes Bewusstsein. Was auch bedeutete, dass Hinata ein Teil des Leids, dass das Mal mit sich brachte gesehen hatte. Irgendwann musste sie dann realisiert haben, dass sie als Oberhaupt eines Tages das Gleiche tun musste, was es ihr Vater getan hatte. Das Siegel anwenden. Und vielleicht sogar bei ihrer Schwester, sollte diese, wenn Hinata Oberhaupt werden würde, nach den Gesetzten des Clans in das Nebenhaus kommen würde. Letztlich war Neji nicht der Einzige, der die Bürde des Clans tragen musste und er fragte sich, ob Hinata sich dieses Leiden jedes Mal vor Augen führte, wenn sie ihm oder einem anderen Mitglied aus dem Nebenhaus begegnete? Ihre Worte waren ernst und vor allem ehrlich gemeint gewesen, daran gab es keinen Zweifel. Er hatte es in ihren Augen lesen können. Sie würde nicht weiter zu sehen, sondern aktiv eingreifen. Was sie bereits bewiesen hatte. Sie wollte die Veränderung unbedingt und wie es schien auch mehr als er selbst. Hinata kam mehr und mehr in die Schussbahn. Wohl auch deshalb hatte Neji ihr das Versprechen abgenommen.

 

„Versprich mir, dass du nichts überstürzt und…

…dein Glück dafür nicht opferst.“

„Keine Sorge…

….ich verspreche es dir, Ni-san!“

Neji durchsuchte ihre Augen. Ihr Blick war stark und sicher. Voller Wärmer.

 

Er hoffte, dass sie sich daran halten würde. Gerade, weil sie ihm dieses Versprechen gegeben hatte. Auch hatte er gehofft, dass dies dazu beitragen würde, dass er sich weniger Sorgen um sie machen würde. Doch er glaubte, dass eher das Gegenteil der Fall sein würde. Er würde nach der Mission noch einmal mit ihr reden, um noch einmal sicher zu gehen, dass sie seine Bitte ernst nahm.

 

Doch jetzt musste er mit Kakashi und Yamato die Mission besprechen und ihnen auch Mitteilen, was heute geschehen war. Kakashi hatte in der ANBU-Zentrale ein Büro, in dem er Besprechungen und ähnliches durchführte. Das Büro eignete sich nun auch gut für Nejis Mitteilung. Denn im Clan oder im offiziellen Hokage-Büro wäre es ihm zu unsicher gewesen sehr wichtige oder auch geheime Dinge über den Hyuuga-Clan zu besprechen. Darüber hinaus wusste er, dass auch Hiashi-sama es fast immer vorzog dort mit Kakashi über bestimmte Dinge den Clan betreffend zu sprechen. Neji wollte vermeiden, dass Kakashi es aus zweiter Hand erfuhr. Er vertraute ihm und genoss im Gegenzug als einer der Anführer der ANBU-Einheit des Hokage, also Kakashis Einheit,  großes Vertrauen. Außerdem unterstütze Kakashi ihn und setzte sich für die Veränderungen im Clan ein. Deshalb war es für Neji wichtig, dass er gegenüber Kakashi klar Aussprach, was vor sich ging, um ebenfalls klare Fronten zu schaffen.

Nun stand Neji vor der Tür des Büros.

 

Klopf. Klopf

 

„Komm herein Neji!“

Neji trat ein und sah Kakashi hinter seinem Schreibtisch sitzen. Vor dem Tisch saß bereits Yamato.

„Hallo Kakashi-sama, Yamato-san.“

„Nicht so förmlich Neji. Setzt dich.“ Grinste Kakashi und wies auf den freien Stuhl neben Yamato.

„Du bist etwas spät Neji, aber so konnten Yamato und ich noch ein paar andere Missionen besprechen.“ Grinste Kakashi.

„Ich entschuldige mich.“ Meinte Neji.

„Ich habe noch einen kleinen Sparziergang gemacht und etwas die Zeit vergessen.“

Kakashi und Yamato wechselten kurz einen Blick. Die Zeit vergessen war für Neji eher etwas Unübliches.

„Sollen wir dann Anfangen? Oder ist noch etwas Neji?“ Fragte Yamato, der Neji etwas skeptisch von der Seite ansah. Yamato kannte den Hyuuga mittlerweile gut genug, um sagen zu können, dass diesen etwas beschäftigte. Denn Neji machte meist einen seiner Spaziergänge, wenn er seinen Kopf frei bekommen musste. Yamato warf Kakashi noch einmal einen Blick zu und die Beiden wartet einen Moment auf Nejis Antwort.

„Es gab einen Vorfall mit Hiu-sama. An sich nichts Großes, aber ich denke, dass es vielleicht zu einem kleineren Nachhall kommen könnte. Daher dachte ich, ich informiere dich.“ Neji blieb ernst und blickte Kakashi direkt an.

„Ich verstehe und was ist passiert.“  Meinte Kakashi ruhig.

Und so berichtete Neji den Beiden, was geschehen war. Auch, dass er das Gespräch von Hinata und Hiu-sama vor seinem Eingreifen mitbekommen hatte, jedoch erst abwarten wollte, was geschehen würde und wie weit Hiu-sama gehen würde. Letztlich hatte Hiu-sama die Grenze überschritten und hätte Hinata ihn nicht zu Boden gestoßen, hätte er es getan.

Nach dem Neji seinen Bericht beendet hatte schwiegen die drei eine Weile.

Neji hat Recht, nicht wirklich etwas Großes. Aber wer weiß, was sich daraus entwickeln könnte.

„Weiß sonst noch jemand davon?“ Fragte Kakashi ernst.

„Ich habe Wolf gesehen und ihm einen kurzen Bericht gegeben und ihn darum gebeten, dass er die nächsten Tage Hiu-sama im Auge behalten solle. An Hisashi-sama und Hio habe ich eine Notiz hinterlassen, da beide nicht auf dem Anwesen waren.“

„Und Hinata?“ Fragte Kakashi.

„Sie war recht aufgeregt und hat klar gesagt, was sie von Hiu-sama hält beziehungsweise sie nicht vor hat ihn jemals zu heiraten. Was sie ihm im Übrigen auch selbst gesagt hat.“

„Das ist doch super.“ Meinte Yamato und klopfte Neji auf die Schulter.

„Mhh…“

„Du glaubst ihr nicht?“ fragte Yamato gespannt.

Neji dachte einen Moment nach.

„Es ist nicht so, dass ich ihr nicht glaube. Sie meinte es ernst. Das hat sie klar vermittelt. Nur glaube ich auch, dass Hinata bestimmte Dinge auch sagt, damit wir uns keine Sorgen machen. Außerdem bin ich mir jetzt sicher, dass sie eine Veränderung im Clan anstrebt und diese auch bewusst vorantreiben will.“

Kakashi und Yamato wechselten wieder einen Blick.

„Warum denkst du das?“

„Ich habe mit Hinata nach dem Vorfall noch gesprochen. Ich habe mit ihr einen kleinen Spaziergang gemacht. Auch um sie so vom Anwesen zu bekommen, damit Hiu-sama sie nicht noch einmal abfängt. Ich wollte sehen, ob alles in Ordnung ist und dafür sorgen, dass sie sich etwas beruhigen kann. Dabei  sind wir dann auf dieses Thema gekommen und sie hat sehr deutlich gemacht, dass sie eine Veränderung will.“

Kakashi konnte erkennen, dass Neji besorgt war. Bereits als er in das Büro getreten war, hatte er gesehen, dass Neji etwas beschäftigte. Manchmal wünschte sich Kakashi er könnte Gedanken lesen. Gerade bei dem Hyuuga. Neji war zwar ehrlich und sagte, was zu sagen war. Aber auch nur wirklich das, was wichtig war und für die entsprechende Situation von Bedeutung. Kakashi  betrachtet Neji genauer. Mhhh…Was die Beiden wohl noch besprochen haben? Wie ich die Beiden kenne ging es um mehr als nur das. Vor allem, weil er sehr unruhig wirkt. Er wird es uns bestimmt nicht sagen. Irgendetwas hat Hinata ihm gesagt, was ihn unruhig macht. Phuu…es scheint, als hätten wir nun noch jemanden, der sich aktiv an der Clangestaltung beteiligen wird.

„Die Frage ist nun, was jetzt passieren wird? So wie ich Hiu-sama und seinen Vater kenne, werden sie diese Situation für sich nutzen. Ich stimme zwar zu, dass das Ganze eher eine Lappalie ist, jedoch denke ich, dass Hiaku-sama alles versuchen wird, um dem Nebenhaus und vor allem dir Steine in den Weg zu legen. Vielleicht verwendet er es sogar als ein Argument gegen deine Ernennung als Oberhaupt des Nebenclans. Zumindest als ein Nebenargument…Oder was denkst du Neji?“

„Mhhh…ich denke auch Kakashi.“

„Vielleicht sollten die ANBU die Beiden genauer beobachten und je nach dem was in den nächsten Tagen geschieht sich auf dem Anwesen umsehen.“ Äußerte Kakashi, um Neji zu beruhigen,

„Mhhh…“

„Außerdem bin ich mir sicher Hiashi-sama wird mit dir auch darüber sprechen wollen und ich werde auch mit ihm reden, da ich auch seine Zustimmung brauchen werde.“ Grinste Kakashi.

„Mhhh…“

„Und die Mission?“ Meinet nun Yamato.

Neji und Kakashi blickten zu ihm und warteten auf seine Ausführung.

„Nun ich denke, dass es vielleicht besser wäre, wenn jemand anderes an Stelle von Neji mich begleiten würde. Das Ganze mag zwar nur ein kleiner Vorfall sein, aber ich denke, dass es doch bessere wäre vorsichtiger zu sein und nichts zu riskieren.“

„Aber niemand weiß, dass ich an der Mission teilnehme. Lediglich ihr beide und Hiashi-sama.“ Entgegnet Neji.

„Das mag sein Neji“ Fuhr Yamato fort: „Aber Hiaku-sama ist sehr gerissen und die Vergangenheit hat gezeigt, dass es überall Lücken gibt. Selbst bei den ANBU. Du weißt, dass ich von Anfang an dagegen gewesen bin, dass du an dieser Mission teilnimmst und das lag nicht daran, dass ich an deinen Fähigkeiten zweifle. Im Gegenteil. Meine Einwände lagen mehr in der Teamkonstellation und den damit verbundenen Problemen begründet. Doch jetzt denke ich, dass du hier bleiben solltest. Auch zu deinem eigenen Schutz.“

„Meinem Schutz? Und Hinata? Euch ist bewusst, dass er Dummheiten machen könnte?“ Meinte Neji ernst.

„Gerade deshalb.“ Entgegnete Yamato. „Gerade diese Dummheiten könnten dich provozieren und dadurch in eine gefährliche Situation bringen. Wenn du etwas Unbedachtes machst und dich nicht zurückhältst, könnte dies gegen dich verwendet werden. Gehen wir vom worst case aus, dann könnte der Clanrat verlangen zu erfahren wer die beiden ANBU gewesen sind, die an der Mission teilgenommen haben. Dann müssten wird dies offen legen. Und ich bin sicher, dass es dann erst richtig zum Streit kommen würde.“

Kakashi hatte aufmerksam zugehört und so auch Neji. Yamato hatte Recht gehabt und Kakashi war sich sicher, dass Neji das auch erkennen würde. Gerade weil Hinata an der Mission teilnahm, wusste er, dass Neji die Teilnahme wichtig gewesen war, auch um Hiu-sama im Auge zu haben. Hiashi-sama hatte deshalb ebenfalls zugestimmt. Da Neji einer der wenigen gewesen war, denen er das Leben seiner Tochter ohne Bedenken anvertrauen würde. Auch, wenn Hiashi-sama dies nie gegenüber Neji offen äußern würde. Doch gleichzeitig war Hinata auch eine gute Begründung dafür gewesen, Neji nicht an der Mission teilnehmen zu lassen. Neji war zwar ein sehr kluger, ruhiger und besonnener Mensch, der seine Gefühle hinten anstellte, doch bei Hinata gelang ihm das nicht immer. Hinata war sein Wunderpunkt und Kakashi war sich sicher, dass Hiaku-sama dies auch erkennen würde, wenn nicht bereits erkannt hatte.

Er kann einem leidtun. Es wird nicht einfacher werden.

„Nun, ich denke Yamato hat Recht Neji.“ Kakashi wartete auf eine Reaktion von Neji, der seine Augen geschlossen hatte und sich kurz zu sammeln schien. Er öffnete seine Augen wieder und entgegnete ihm:

„Die Entscheidung ist gefallen, egal was ich sage.“ Stellte Neji trocken fest.

„Ja.“

„Und wer soll an meiner Stelle gehen?“

Kakashi und Yamato sahen sich an. Kakashi zog eine Akte hervor und reichte sie Neji.

„Das ging aber schnell.“ Meinte dieser leicht sarkastisch und nahm die Akte entgegen.

„Wir dachten, dass wir nach Alternativen suchen sollten. Nur für den Fall der Fälle.“ Grinste Kakashi.

„Gibt es Einwände?“ Fragte Yamato.

Neji schlug die Akte auf und sah sich den Vorschlag an.

„Kou Hyuuga?“ Er sah die beiden Männer an.

„Nun Kou ist ein sehr guter Shinobi und ANBU. Ich habe ihn selbst ausgebildet und er hat große Fortschritte gemacht. Du kennst seine Qualitäten Neji. Du hast selbst mit ihm trainiert und warst auf Missionen mit ihm. Außerdem vertraut Hiashi-sama ihm voll und ganz. Immerhin ist er auch für Hinatas Sicherheit mit verantwortlich gewesen.“ Führte Yamato aus.

„Ich stimme Yamato zu. Er ist qualifiziert für diese Mission und erfüllt die Anforderungen. Ich werde natürlich noch einmal mit Hiashi-sama sprechen, aber ich denke er wird seine Zustimmung geben. So ist ein Hyuuga dabei auch wenn er vom Nebenhaus ist, der Loyal ist und sollte er einen Fehltritt begehen, wird klar sein, dass es ihm ausschließlich um Hinatas Sicherheit gegangen ist…

…Stimmst du zu?“ Kakashi blickte Neji an.

Neji hatte keine Wahl. Das wusste er. Und er musste auch zugeben, dass Kou kein schlechter Ersatz für ihn war. Er vertraute ihm und wusste, dass man sich voll auf ihn verlassen konnte. Er hatte Neji des Öfteren Informationen aus dem Haupthaus zu kommen lassen und ihn gewarnt, wenn dort die Stimmung eher gegen den Nullpunkt lief. Auch würde Kou ihm ausführlich berichten, was auf der Mission geschehen war. Dessen war sich Neji sicher.

Nichts des do trotz gefiel Neji die Idee nicht, dass er hier bleiben sollte und andere Aufgaben übernehmen würde. Da er selbst nicht handeln, nicht aktiv eingreifen konnte. Im Moment hatte er das Gefühl, dass er auf die Bank verwiesen wurde. Ein Art Auswechselspieler war, der wusste, dass er nicht aktiv aufs Feld kommen würde. Zumindest für dieses Spiel. Er konnte im Augenblick nichts tun und musste abwarten. Etwas, dass Neji missfiel. Doch wusste er auch, dass er Kakashis und Yamatos Urteilsvermögen vertrauen konnte. Yamato würde eingreifen sollte etwas passieren und Shikamaru, Ino und Naruto waren auch bei der Mission dabei. Er musste vertrauen haben.

„Neji?“ fragte Kakashi noch einmal.

„Mhhh…

…Ja.“

„Gut, dann werden wir alles vorbereiten. Die Mission wird wie geplant stattfinden und Yamato wird sich um Kou kümmern.“ Kakashi blicke zu Yamato.

„Das werde ich.“

„Natürlich kannst du auch noch einmal mit Kou sprechen oder ihn mit in die Mission einweisen, wenn du das möchtest?“ Kakashi war aufgestanden und sah Neji fragend an.

„Nein, ich denke ihr werdet ihn über alles Wichtige informieren…

Sollte er Fragen haben, kann er sich an mich wenden.“ Sagte Neji ernst.

„Gut.“ Kakashi war froh, dass sich diese Situation klären ließ und entließ damit Yamato und Neji.

Er ging zurück an seinen Schreibtisch auf dem die Akten für die besagte Mission lagen. Yamato und er hatten sie den ganzen Abend noch einmal durch gesehen und besprochen, ob die Mitglieder des Teams verändert werden sollten oder nicht. Lediglich Neji und Hiu-sama waren zwischen Kakashi und Yamato ein Thema gewesen. Beide hätten auf Hiu-sama verzichten können, aber der Clanrat der Hyuuga wollte eine Art Zwischentest machen, um sehen zu können wo Hiu-sama stand. Kakashi hatte zwar zugestimmt, aber unter seinen Bedingungen. Vor allem was die weiteren Missionsteilnehmer anging. Auch war Kakashi, ebenfalls wie Yamato, nicht davon überzeugt gewesen Neji an der Mission teilnehmen zu lassen. Gerade wegen der ganzen Hyuuga-Situation, die schwieriger war als angenommen. Alle waren angespannt. Auch Hiashi-sama. Er und auch Kakashi wollten Neji schützen. Er sollte nicht zum Bauernopfer werden, wenn es denn wirklich zu etwas Tragendem kommen sollte. Kakashi glaubte, dass Hiashi-sama bereits eine Vorstellung hatte, wie es mit der Zukunft des Hyuuga-Clans weiter gehen sollte. Auch welche Rolle welche Mitglieder der Familie übernehmen sollten. Doch klar geäußert hatte sich Hiashi-sama darüber nie und Kakashi hatte auch nicht nachgefragt, da er erst näheres in Erfahrung bringen wollte, wenn der Zeitpunkt angemessen war und klar sichtbar werden würde, in welche Richtung der Hyuuga-Clan gehen würde.  

Eigentlich spielt uns dieser kleine Vorfall in die Karten. Zumindest was diese Mission angeht…. Das andere wird sich schon regeln. Sie wären nicht besonders klug aus einer Mücke einen Elefanten  zu machen… Eine Lappalie… Wir werden sehen.

Die Mission würde interessant werden, dass wusste Kakashi als er die Akten auf seinem Schreibtisch noch einmal überflog. Dabei blieb sein Blick an einer ganz bestimmten Akte hängen und er nahm diese in die Hand. Kakashi musste grinsen.

 

„Mal sehen was passiert…

oder was meinst du Naruto?“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo,

es ist eine Weile her, aber jetzt geht es weiter.
Ich bin gespannt was ihr denkt und hoffe auf Kommentare.

Grüße Kimje Komplett anzeigen

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