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Püppchen, Püppchen, lass mich mit dir spielen!

Sasori x OC
von

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Gewissensbisse und vergossene Tränen

Gewissensbisse und vergossene Tränen

Sasori:

Knapp eine verdammte Woche musste ich noch im Krankenhaus bleiben. Es ging mir zwar von Tag zu Tag besser, dennoch hatte ich ein schlechtes Gewissen. Es war nicht wirklich Gentleman-like von mir gewesen, wie ich zu Chiyoko gewesen war, das wusste ich, aber nun konnte ich es eh nicht mehr ändern. Ich saß auf meinem Bett und starrte auf den Boden. „So, deine Sachen sind fertig eingepackt und den Papierkram für die Entlassung hab ich auch fertig gemacht. Wir können jetzt also gehen“, informierte mich Pain. Ich nickte. „Jetzt mach dir doch nicht so einen Kopf! Oder glaubst du, sie hasst dich jetzt?“ „Keine Ahnung. Ich denke, gekränkt ist sie auf jeden Fall…“, meinte ich. Der Orangehaarige seufzte tief. „Sonst machst du dir auch keinen Kopf um sowas. Mach jetzt, dass du deinen Arsch hier her bewegst! Es gibt bald Essen und ich will nach Hause“, sagte er. Pain stand schon in der Tür und wartete geduldig auf mich. Als ich bei ihm angekommen war, drückte er mir eine Bescheinigung in die Hand. „Dein Arzt meinte, es wäre besser, wenn du erst nach den Weihnachtsferien wieder in die Schule gehen würdest. Es würde sich für die paar Wochen eh nicht mehr lohnen…“ Wieder einmal nickte ich. „Man ej, das geht einem ja richtig auf den Sack, wenn du so drauf bist!“, knurrte er schon fast. „Lass uns einfach nach Hause fahren. Ich bekomme gleich wieder Kopfschmerzen, wenn ich noch länger in diesem sterilen Zimmer bleiben muss…“
 

Mit dem Auto dauerte es knapp eine halbe Stunde, bis wir bei der WG ankamen. „Sag mal, hattest du heute keinen Unterricht?“, fragte ich ihn, als wir die Treppen hinaufstiegen. „Doch, ich hab mir nur heute frei genommen“, grinste er. Ich verdrehte die Augen. Pain hatte noch nicht einmal den Schlüssel richtig in der Tür stecken, da wurde sie schon aufgerissen und Tobi stürmte heraus. „SASORI-CHAAAAAN!“, schrie er und umarmte mich. „Scheiße man, nicht so heftig!“, stöhnte ich auf. Er quetschte mir richtig die Luftröhre zu. „Tobi…lass mich los!“, keuchte ich. Der Maskenträger ließ mich erschrocken los. „Waah! Tobi tut es so leid! Das wollte Tobi nicht. Tobi freut sich nur so riesig“, quiekte er. „Schon gut“, meinte ich, nachdem ich ein paar Mal tief ein und aus geatmet hatte. Er half uns mit dem Gepäck und den restlichen Geschenken, die noch im Krankenhaus gewesen waren in die Wohnung. Wir brachten erst einmal alles in mein Zimmer und stellten es auf den Boden. Pain und Tobi gingen schon in die Küche, während ich mich nochmal kurz auf das Bett setzte.
 

Genau wie das Zimmer, dass ich im Koma gesehen habe… Nur dass der Vorhang die Sicht auf den Werktisch verdeckt.
 

Ich erhob mich langsam und schritt zu meiner kleinen Werkstatt. Langsam schob ich den Vorhang auf die Seite und betrat die kleine Ecke. Meine Finger strichen sanft über das verschiedene Holz, dass in dem kleinen Regal an der Wand lang. Zusammengekauert in der hintersten Ecke saß eine unfertige Puppe. Lediglich der Oberkörper und die Gliedmaßen waren an ihr befestigt. Ich überlegte einen Moment, um mich daran zu erinnern, wie die Puppe am Ende aussehen sollte. Als ich sie hochhob, merkte ich, dass sie genauso groß war, wie ich selbst. Kopfschütteln setzte ich sie wieder auf den Boden und legte ein Tuch über sie, damit sie nicht noch mehr verstaubte. „Danna, Essen ist fertig, hm!“, schrie Deidara aus dem Esszimmer. Also setzte ich mich in Bewegung, um zu meinen Freunden zu stoßen. „Sagt mal, weiß einer von euch, was ich zuletzt in der Werkstatt gemacht habe?“, wandte ich mich an die Anwesenden. „Was meinst du?“, wollte Pain wissen. „Ich habe eine Puppe angefangen. Eine große, um genau zu sein. Ich hab keine Ahnung, was ich aus ihr machen wollte…“ Deidara verschluckte sich mitten im kauen und begann zu husten. Da er aber nicht aufhören konnte zu kichern, wurde es noch schlimmer und er erstickte schon beinah. Als er wieder durchatmen konnte, räusperte er sich. „Hast du echt keinen Plan mehr?“ Ich schüttelte den Kopf. Er grinste breiter. „Findest du nicht, dass sie dir ein kleines bisschen ähnlich sieht, hm?“ Ich zog eine Augenbraue hoch. „Wie soll ich das denn verstehen?“ „Dass du dich selbst nachbaust“, meinte dann Itachi. Ungläubig blickte ich ihn an. „Sowas würde ich nie tun!“, meinte ich dann empört. Deidara grinste. „Klar würdest du dass, haha. Dass du sowas vergessen hast, einfach zu komisch, hm“, lachte er weiter. Zähneknirschend aß ich weiter.
 

Sowas dummes würde ich doch nicht machen… So eingebildet bin ich nun auch wieder nicht!
 

4 Wochen später, Silvester:

Chiyoko:

Liebes Tagebuch,

es tut mir wahnsinnig leid, dass ich in den letzten Wochen nicht mehr dazu kam, dir zu schreiben. Es ist sehr viel passiert… Weißt du noch, was ich dir das letzte Mal geschrieben hatte? Sasori ist ja wieder aus dem Koma erwacht und ich dachte, jetzt könnte ich endlich ihm von meinen Gefühlen erzählen, doch es geht nicht. Ich hatte damals Schiss davor und jetzt immer noch, doch momentan ist er mir einfach nur egal. Ich wusste von Anfang an, dass er ein Arsch ist und das hat sich in den letzten zwei Wochen deutlich gezeigt… Aber ich sollte von vorne beginnen. Also: Er kam Anfang Dezember aus dem Krankenhaus und seitdem haben ihn nur wenige Leute gesehen. Von Suma habe ich gehört, dass er sich noch auskuriert. Alles schön und gut… aber es treibt mich einfach nur zur Weißglut wenn ich an Weihnachten zurück denke. Seit der mir im Krankenhaus deutlich gesagt hatte, dass da nie was sein wird habe ich mir geschworen, ihn endlich loszulassen. Ich denke, ich habe es immer noch nicht geschafft. Ach, ich sollte nicht um den heißen Brei herumreden… Weihnachten: Wie jedes Jahr habe ich zuerst mit meinen Eltern am Abend gefeiert, dann haben Dan, Minatsuki, Shayaa, Kija und Heylia uns getroffen. Suma war diesmal auch dabei^^. Jedenfalls haben wir die Geschenke ausgetauscht und ich habe von ihnen zusammen einen Zeichenkasten mit verschiedenen Stiftstärken und allem drum und dran bekommen. Ich will nicht wissen, wie teuer der war. Bis dahin war ja alles okay, und wir haben uns herzlich amüsiert (ach ja, wir waren dieses Mal bei Dan zu Hause). Jedenfalls hat Gaara Suma angerufen und gefragt, wo sie stecke. Sie hat ihm dann von unserem kleinen Treffen erzählt und er meinte dann nur so dass, wenn wir alle Lust hätten, zu ihnen nach Hause zu kommen auf ne kleine Party. Die Voraussetzung war nur xD und jetzt kommt‘s: dass Heylia nicht wieder so viel trinken durfte. Wir haben dann nach kurzem Überlegen zugestimmt… auch wenn ich eher weniger Lust hatte, da ich Sasori ja nach knapp fünf Wochen wieder sehen sollte. Naja, wir sind dann also dahin und es war eigentlich okay. ABER, du glaubst nicht, was da gegen Mitternacht abging. Es war ja klar, dass Sasori auch da sein würde, aber nicht, dass er so ne komische Tussi dabei hatte. Und die haben die ganze Zeit rumgeknutscht! Du glaubst nicht, wie weh mir das getan hat. Was ich aber bemerkt hatte...er hat sehr oft zu mir rüber gesehen und sobald sich unsere Blicke getroffen hatte, hat er weggeguckt. Das Rumgeknutsche kam mir schon wie ne kleine Provokation rüber. Warum macht er das? Auch wenn ich es ihm nicht offiziell gesagt habe… er weiß es doch. Ganz bestimmt sogar. Irgendwann sind die Beiden dann weggewesen und ich will mich nicht ausmalen, was sie gemacht haben… Ach man, weißt du, wie scheiße es mir momentan geht? Ich hatte so eine Phase schon mal, wegen ihm. Ich hatte so gehofft, dass es sich nicht wiederholt. Es war denke ich sogar eine ähnliche Situation.

Heute ist Silvester und ich habe Suma für heute Nacht abgesagt. Ich kann sie einfach nicht besuchen, da sie wieder bei den Großen feiert. Naja, sie ist ja auch jetzt ein Teil von ihnen, weil Gaara auch bei ihnen ist. Mir ist auch an Weihnachten aufgefallen, dass er mich des Öfteren traurig angeguckt hat. Denkst du, Suma hat mit ihm darüber gesprochen? Oh Gott… das wäre so peinlich. Ich werde jetzt Mama bei den letzten Vorbereitungen helfen. Vielleicht schreibe ich dir morgen, oder es dauert wieder eine Zeit, bis ich wieder schreibe. Mach‘s gut. :)
 

Sasori:

Wir waren gerade dabei, die letzten Vorbereitungen für den Silvesterabend zu machen. Ich stand mit Konan in der Küche und half ihr bei dem Salat, den sie unbedingt machen wollte. Widerwillig hatte ich mich dazu bereit erklärt, beim Gemüse schneiden zu helfen. Gelangweilt saß ich also am Esstisch und schnitt Paprika klein. Wiedermal schnaufte ich. „Willst du irgendwas sagen?“, fragte sie daraufhin. „Warum? Wie kommst du darauf?“, stellte ich die Gegenfrage. „Du schnaufst ständig vor dich hin. Ist denn irgendwas?“ Sie sah mich sorgenvoll an. „Ich weiß nicht“, ich schnippelte weiter, „wahrscheinlich hab ich ein schlechtes Gewissen…“ Sie sah zu mir rüber und zog eine Augenbraue hoch. „Wegen Weihnachten?“, fragte sie neckisch. Grimmig sah ich zu ihr herüber, dann glättete sich meine Miene. „War das zu übertrieben?“ Sie kicherte kurz und hielt sich den Bauch. „Wenn du als Arsch rüber kommen willst, dann hast du das auf jeden Fall geschafft.“ Dann schloss ich die Augen und musste leicht schmunzeln. „Naja, so schlimm war es nun auch wieder nicht.“ Kopfschüttelnd wandte sich die Lilahaarige wieder dem Salat zu. „Es ist mir egal, was sie denkt. Ab heute werde ich nicht mehr so drauf sein, wie die letzten Wochen. Das hat jetzt alles ein Ende!“ Damit stand ich auf und ging in mein Zimmer. „Was ist mit dem Gemüse?“, rief sie mir hinterher. „Fertig!“
 

Die Feier am Abend war wieder genauso spektakulär wie jedes Jahr. Pain hatte es mal wieder geschafft, ein super Feuerwerk zu kreieren. Es war verdammt laut, aber es sah gut aus. Unsere WG, die Sabakuno’s und Naruto’s restliche Clique waren alle anwesend. Und dieses Mal NICHT in der Villa! Wir hatten uns alle im Stadtpark getroffen, wie so viele andere auch. Im Hintergrund hörte man das leise Rauschen des Flusses. Es war bereits nach ein Uhr und wir waren immer noch am feiern. Plötzlich kam jemand von hinten und hielt mir die Augen zu. Ein leises Kichern vernahm ich hinter mir. Für einen Moment blieb mir mein Herz stehen und ich stand wie unter Schock, stock und steif da. „Hey, was ist denn mit dir los?“, kicherte die Stimme. Sichtlich entspannt, dass es sich um jemand anderen handelte, als ich zuerst vermutet hatte, drehte ich mich um. „Leiko, was willst du hier? Ich dachte, du willst mich nie wieder sehen“, meinte ich monoton. „Du Dummerchen, das war doch nicht ernst gemeint!“ „Geht’s noch? Du hast mich angeschrien und die ganze Zeit Wichser genannt!“, erinnerte ich sie. „Ach komm schon Saso~. Es tut mir leid. Ich bin nur vorbei gekommen um dir ein Frohes Neues zu wünschen“, grinste sie. „Dann kann’s ja nur schlecht werden“, lachte ich, doch dann umarmte ich sie. Ich konnte ihr einfach nicht widerstehen. „Was ist mit deinem Freund, wo ist der abgeblieben?“, wollte ich wissen. „Ach weißt du…“, begann sie. „Er hat Schluss gemacht“, unterbrach ich sie. Sie nickte. „Wir könnten doch da weiter machen, wo wir das letzte Mal aufgehört haben“, grinste sie mich auffordernd an. Ich sah sie einen Moment durchdringend an, dann überbrückte ich die wenigen Zentimeter zwischen uns und küsste sie. Sie grinste in den Kuss hinein. Innerlich schlug ich mich selbst. Warum machte ich auch immer so einen Scheiß? Jetzt war es eh egal…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Morea_Takahashi
2015-04-02T21:22:26+00:00 02.04.2015 23:22
Tolles Kapitel ^^
Ich bin schon gespannt wie es weitergeht :) Schade, dass sich Chiyoko jetzt von Sasori etc fernhält und Sasori versucht, Chiyoko zu provozieren... Ich warte schon auf das nächste Kapitel ^-^
Antwort von:  Sakami-Mx
03.04.2015 09:15
Dankeschön ^^ Es befindet sich schon in der Freischaltung xP


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