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Loving Heartbreaker

Liebe ist nicht immer leicht
von

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Kisses

Verwirrt sah er sich um. Wer zur Hölle rief da seinen Namen, während er gerade ein Mädchen küsste. Während er gerade Usagi küsste! Leicht säuerlich ließ er nun komplett von ihr ab, als er wieder seinen Namen hörte. Er erkannte Kobajashi, der mit ihm und Saori zusammen den Vorbereitungskurs für die Uni besuchte. Der junge Mann mit den kurzen braunen Haaren ging in die selbe Klasse wie Saori und kannte sie daher mehr als gut.

Usagi schaut unschlüssig zwischen Mamoru und dem auf sie zukommenden jungen Mann hin und her. Sie sah, wie dieser vor ihrem Gegenüber zum Stehen kam und ihn freundschaftlich begrüßte. Nur dumpf drangen die gesprochenen Worte an ihr Ohr. Es interessierte sie eigentlich auch nicht wirklich. Stattdessen hatte die Blondine viel mehr mit ihren Erinnerungen an die letzten Minuten zu tun. Was war bloß passiert? Und vorallem wie war es bloß passiert? Da die Jungs keine große Notiz von ihr nahmen, ging sie langsam zur Bank und setzte sich wieder hin. Mamoru hatte sie geküsst. Und sie hatte es erwidert. Er war zärtlich gewesen. Dabei war es nur ein dummer und laut ausgesprochener Gedanke ihrerseits gewesen, dass sie ihn gerne küssen wollte. Sie wusste noch nicht einmal, warum er dem Ganzen nachgekommen war. Vorsichtig sah sie zu ihm und seinem Freund rüber. Ihr Herz pochte immer noch unaufhörlich und viel zu schnell und laut in ihrer Brust. Hieß das denn jetzt, dass er doch mehr als nur Freundschaft für sie empfand? Vielleicht hatte er sich ja auch in sie verliebt. Vielleicht.

Mamoru hörte nur mit einem Ohr zu. Seine Gedanken waren nicht ganz bei der Sache und viel mehr bei Usagi. Ihm war es nicht entgangen, dass sie sich auf die Bank gesetzt hatte und so wie er ihren Gedanken nachhing. Ihm war klar, dass er sie verwirrt hatte. Genauso wie sich selbst. Er hatte sie geküsst und es hatte sich gut angefühlt. Fast schon zu gut. Der Schwarzhaarige hatte immer noch Herzklopfen. Irgendwie überforderte es ihn sogar. Sowas hatte er noch nie gefühlt. Außer gestern Abend als sie mit offenen Haaren in seinem Wohnzimmer gestanden hatte. Wenn er es nicht besser gewusst hätte, hätte er doch glatt geglaubt, er wäre drauf und dran gewesen, sich in sie zu verlieben.

Leise seufzte er auf. Er musste das dringend klären mit Usagi und sich Klarheit über sein eigenes Gefühlsleben verschaffen.

„Hey Kumpel! Hörst du mir überhaupt zu?“, Kobajashi sah ihn fragend an. Ihm war nicht entgangen, dass sein Freund nur halb und eigentlich auch gar nicht zuhörte.

„Was?“

„Du hast mir gar nicht zugehört.“

„Doch hab ich.“

„Okay. Und was hab ich dir gerade erzählt?“

„Ähm, dass…ähm…keine Ahnung.“, Mamoru ließ die Schultern hängen und sah ihn schuldbewusst an. Der Braunhaarige lachte leise auf.

„Keine Sorge. Ich hab schon gesehen, dass du nur Augen für die kleine Blonde da auf der Bank hast. Tut mir ja auch leid, dass ich euch gestört habe. Was läuft denn da zwischen euch? Ich meine, Saori ist ja auch hinter dir her.“

„Hör mir nur auf mit der.“, Mamorus Stimme wurde augenblicklich schroffer. „Aber nun sag schon, was du mir sagen wolltest.“

„Oh, wegen Saori bin ich hier. Sie hat dich wohl tausendmal versucht anzurufen und dich nicht erreicht. Dann hat sie eben mich angerufen und gemeint, sie geht dich suchen. Und wenn ich dich vorher zufällig treffe, soll ich dir sagen, dass sie im Crown auf dich wartet. Dabei hab ich wesentlich besseres zu tun, als dich zu suchen. Bin nämlich eigentlich fürs Kino mit meiner Clique verabredet.“

„Warum wartet sie dort? Motoki hat ihr dort mehr oder weniger Hausverbot erteilt, nachdem sie Usagi dumm angemacht hat.“

„Usagi? Warte mal. Ist die Kleine dort die Usagi, mit der du dich immer nur in den Haaren hattest?“

Mamoru konnte nur nicken.

„Echt jetzt?!“, Kobajashi grinste von einem Ohr zum anderen. Er kannte nur allzu gut die Streitereien zwischen ihnen. Hatte sie das eine oder andere Mal live im Crown miterlebt. Dank Saori wusste er nun auch, dass die blonde Mittelstufenschülerin seit längerer Zeit in Mamoru verliebt war und ihm hunderte Liebesbriefe geschrieben hatte. Nie und nimmer hätte er gedacht, dass der Schwarzhaarige mit ihr auch ausging. Saori versuchte schon seit Wochen ihn rumzukriegen. Bat ihn um Verabredungen und rückte ihm auf die Pelle. Aber Mamoru ging nicht darauf ein beziehungsweise ignorierte es. Überhaupt hatte Kobajashi seinen Kumpel noch nie mit einem Mädchen gesehen. Zumindest nicht so vertraut. Am Anfang hatte er sogar gedacht, dass Mamoru vielleicht sogar auf seinesgleichen stand. Doch diese Vermutung zerfiel schnell zu Staub, als er sah, wie der Schwarzhaarige mit Mädchen durchaus flirten konnte. Sofern er wollte und Lust dazu hatte.

„Habt ihr ein Date?“

Mamoru wurde feuerrot im Gesicht und er versuchte schnell dem Blick seines Gegenüber auszuweichen. Trotzdem nickte er zur Antwort.

„Sie wollte mich besser kennen lernen.“, seine Stimme war leise. „Und da hab ich ihr das Date heute vorgeschlagen.“

„Wie? Du hast sie zum Date eingeladen?“, Kobajashi fiel fast vom Glauben ab bei dieser Antwort.

„Ja. Wir waren im Dome und sind jetzt halt hier.“

„Und ihr habt euch geküsst.“

„Ja.“

„Wie geht es jetzt weiter? Ihr seid doch jetzt zusammen. Saori wird das nicht gefallen.“

„Ach vergiss doch diese dumme Nuss!“, Mamorus Stimme war lauter geworden. Aus dem Augenwinkel heraus sah er, dass Usagi dadurch aus ihren Gedanken geschreckt war und ihn fragend ansah. Er schüttelte nur den Kopf und bekam ein wundervolles Lächeln geschenkt.

„Ich weiß nicht, ob wir zusammen sind.“

„Ihr habt euch geküsst. Und ihr geht auch echt nett miteinander um. Ziemlich vertraut, wenn ich das so sagen darf. Usagi sieht wirklich niedlich aus, wenn sie lacht. Abgesehen davon das sie auch so hübsch ist. Wesentlich hübscher als Saori. Allein ihre Frisur ist genial!“, Kobajashi grinste. „Du wärst ein Idiot, wenn du sie gehen lassen würdest.“

„Ich weiß. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das selbe für sie empfinde wie sie für mich. Verstehst du?“

Der Braunhaarige nickte nur.

„Ich will sie nicht verletzen. Aber irgendwie ist da schon was. Ich meine, wir haben vorhin einen Mitschüler von ihr getroffen, der sie angegraben hat. Das hat mich irgendwie gestört.“

„Du hörst dich schon ziemlich verknallt an, Mamoru.“, lachte Kobajashi leise.

„Echt?“

„Ja.“

„Was soll ich denn nun machen?“

„Mensch, dass ich das noch erleben darf. Der große Chiba Mamoru ist komplett überfordert. Hör mal! Lasst es langsam angehen. Trefft euch öfters und nur du und sie. Lernt euch weiter kennen. So wie sie es vorgeschlagen hat. Dann wirst du sehen, wohin das alles führt.“

Der Schwarzhaarige wollte gerade antworten, als sein Freund nur den Kopf schüttelte und hinter ihn deutete. Er sah sich um und Usagi direkt in die blauen Augen.

Usagi wollte nicht mehr einfach nur rumsitzen. Irgendwie erschien ihr Mamoru verunsichert und sein Freund hingegen schien sich prächtig zu amüsieren. Was ihr reichlich unfair vorkam. Kurz berührten sich ihre Finger und es fühlte sich wie ein elektrischer Schlag an.

„Du bist also die berühmte Tsukino Usagi.“, Kobajashi verbeugte sich leicht und sie tat es ihm nach.

„Und du bist?“

„Hamato Kobajashi. Ich besuche den gleichen Vorbereitungskurs wie Mamoru. Schön dich mal kennen zulernen. Er hat schon viel von dir erzählt.“

„Hoffentlich nur Positives.“, sie grinste zwischen Mamoru und dem Braunhaarigen hin und her.

„Ja sicher doch. Also Mamoru, ich hab dich nicht gesehen.“

Der Angesprochene wusste sofort, was der andere meinte.

„Danke!“

„Ich werde sie auch so schonend drauf vorbereiten.“

„Na noch ist ja nichts fix.“

„Hm, ich denke schon. Liegt nur an dir.“, Kobajashi lachte laut auf und boxte Mamoru freundschaftlich gegen die Schulter. Dann wandte er sich an Usagi und verabschiedete sich auch von ihr. Sie erwiderte seinen Gruß. Beide sahen ihm hinterher, wie er um die nächste Ecke verschwand. Dann sahen sie sich an.

Mamoru versank in ihren Augen. Er konnte die knisternde Spannung zwischen ihnen fühlen. Sein Freund hatte ja ohnehin Recht. Sie mussten sich wirklich erst besser kennen lernen. Ein Kuss alleine tat es da nicht. Und über den mussten sie sowieso noch reden. Gerade wollte er zum Sprechen ansetzen, als Usagi seine Hand ergriff. Irgendwie hatte er immer das Gefühl, als wüsste sie schon im Vorhinein, was er tun und sagen wollte.

Langsam wurde ihr kalt. So warm es tagsüber auch war, wenn die Sonne weg war, wurde es wieder empfindlich kalt. Während sie gewartet hatte, hatte sie einen Blick auf ihr Handy geworfen. Es war kurz vor halb acht. Sie wollte das Date noch nicht enden lassen. Sie wollte aber auch nicht ins Crown, wo alle anderen waren. Aber konnte sie ihn so einfach mit nach Hause nehmen? Gut, ihre Eltern waren nicht da. Und Shingo auch nicht. Nur sie und Mamoru. Andererseits war genau das auch wieder das Problem. Sie und Mamoru. Usagi wusste, dass er ein Gentleman war und nichts tun würde, was sie nicht wollte. Und sicherlich käme es auch nicht dazu. Es gab nur diesen einen kleinen Kuss. Vollkommen unschuldig und ohne Hintergedanken.

„Soll ich dich heim bringen? Du hast eine Gänsehaut.“

„Ja, das wäre lieb. Danke!“
 

Den ganzen Heimweg über hatten sie geschwiegen. Sowohl in der S-Bahn als auch im Bus. Und den Weg von der Haltestelle zu ihrem Elternhaus ebenso. Mamoru konnte die Blicke der neugierigen Nachbarn in seinem Rücken spüren, die hinter den Gardinen standen und ihn beobachteten. Dieses Vorstadtleben war definitiv nichts für ihn. Doch er konnte verstehen, warum es Familien mit Kindern vorzogen, sich hier ein Haus zu bauen oder zu kaufen. Auf die Dauer gesehen, war es preiswerter als eine große Wohnung mit vier Zimmern mitten in Jubaan, wo er lebte. Außerdem war es sicherlich gesünder für die Kinder mit der ganzen frischen Luft.

„Da wären wir.“

Ihre Stimme riss ihn aus seinen Spießergedanken. Kurz sah er zu ihr und dann zu ihrem Elternhaus. Sie standen inmitten des Vorgartens. Er hatte gar nicht mitbekommen, wie sie durch das Tor gekommen waren.

„Danke für den schönen Tag.“, Usagis Stimme zitterte ein wenig. „Ähm, magst du noch mit rein kommen? Auf einen Kaffee oder so?“

„Und deine Eltern?“

„Die sind doch heute Morgen weggefahren. Erinnerst du dich?“

„Ja.“, wieder klang seine Stimme rau. „Kannst du Kaffee kochen?“

„Nein. Aber wir haben so einen Kapselautomaten. Das kann ich. Der macht nämlich auch prima Kakao.“

Da war sie wieder: Die kleine, etwas naive Usagi die er so mochte. Und nun lud sie ihn ganz mädchenhaft noch zu sich ein. So richtig wusste er nicht, was er davon halten sollte. Aber es war auch eine gute Gelegenheit, sich über den Kuss zu unterhalten und wie es jetzt weitergehen sollte.

„Also? Nimmst du meine Einladung an?“

„Ja.“

Sie nickte nur und schloss die Tür auf. Irgendwie war das ganze hier total absurd. Kaum waren ihre Eltern und ihr kleiner Bruder nicht da, hatte sie nichts besseres zu tun, als einen jungen Mann mit zu sich nach Hause zunehmen. Leise und unbemerkt von Mamoru seufzte sie und schüttelte dabei den Kopf. Wenn sie das den Mädchen erzählen würde, würden die ihr kein Wort glauben oder sie gleich einweisen lassen. Sie streifte sich ihre Schuhe ab und legte ihre Tasche auf die Treppenstufen. Wandte sich dann an Mamoru.

„Fertig?“

Er nickte ihr nur lächelnd zu und folgte ihr in die Küche und weiter ins angrenzende Wohnzimmer. Schon am Vormittag waren ihm die vielen Familienfotos im Vorzimmer aufgefallen. Und hier war es nicht anders. Überall standen und hangen Fotos von Usagi und ihrem kleinen Bruder. Von Familienausflügen und Geburtstagen. Die Fotos die der Schulfotograf einmal im Jahr machte waren ebenso vertreten wie Babyfotos. An eines ging er näher heran. Besah es sich genauer. Mamoru musste lächeln, als er Usagi darauf betrachtete. Wie alt mochte sie da gewesen sein? Drei oder vier vielleicht. Sie versuchte einen Kinderwagen zu schieben. Wahrscheinlich lag Shingo darin. Sie stand angestrengt auf Zehenspitzen und lachte in die Kamera. Schon damals hatte sie ihre typischen Haarknoten. Nur die heraus schauenden Enden waren wesentlich kürzer als heute, wo sie ihr fast bis in die Kniekehlen reichten.

Usagi stand neben der Kaffeemaschine und wartete, bis die Kapsel durchgelaufen war. Zucker hatte sie bereits hingestellt. Sie wusste, dass er ihn schwarz aber süß trank. Ihr Blick fiel durch die Schiebetüre. Sie sah, wie er die alten Familienfotos betrachtete. In dem Moment war sie froh, dass die ganzen Babyfotos von ihr und auch die von Shingo bei ihren Eltern im Schlafzimmer hingen. Und nur weil sie und ihr Bruder sich vor zwei Jahren beschwert hatten, nach dem sich alle Freunde deswegen über sie lustig gemacht hatten. Mamoru musste nun auch nicht unbedingt sehen, wie sie quietschvergnügt auf ihrer alten rosa Babydecke rumrollte. Noch dazu nackt! Oder wie sie in der Wanne saß und heulte, weil ihre Mutter ihre Haare wusch. Geschweigedenn von den ersten Toilettenversuchen. Sowas konnte er sich in zehn Jahren ansehen. Nach ihrer Hochzeit. Innerlich schallte sie sich selbst für den Gedanken. Wie kam sie nur schon wieder auf sowas? Es lag wohl doch an dem Kuss. Usagi wandte sich ab von Mamoru und der Kaffeemaschine zu. Sein Kaffee war fertig. Fehlte nur noch ihr Kakao. Während der durchlief, ging sie zum Kühlschrank und holte sich die Sprühsahne raus. Ohne ging gar nicht.

Der Schwarzhaarige hatte gar nicht mitbekommen, dass die Blondine das Zimmer betreten hatte. Sein Blick war auf ein Bild gerichtet, dass wohl im letzten Sommerurlaub entstanden war. Es zeigte Usagi, wie sie verträumt auf einem Felsvorsprung stand und in die untergehende Sonne blickte. Sie trug eines von diesen langen Hippiekleidern. Der weiße Stoff schien ihren Körper zu umtanzen und zu umgarnen. Ihre langen Zöpfe wehten im Wind. Mamoru kam nicht umhin festzustellen, dass sie wunderschön und wie eine Prinzessin aussah. Und augenblicklich schlug sein Herz wieder schneller. Wieso war ihm nicht schon eher aufgefallen, wie hübsch sie in Wirklichkeit war? Stattdessen hatte er sie immer nur geärgert und wegen ihres übermäßigen Schokoshakeskonsum aufgezogen. Mittlerweile fragte er sich ohnehin, wo sie diese Unmengen hinpackte. Denn so wie er das heute gesehen hatte, trug sie kein Gramm zuviel mit sich rum. Stattdessen war sie an den richtigen Stellen gut proportioniert.

„Das war letztes Jahr in Itô.“

Er fuhr herum und sah auf Usagi. Beobachtete sie dabei, wie sie das Bild nahm und damit zum Sofa ging. Sich darauf niederließ. Er folgte ihr und setzte sich neben sie.

„Da kannte ich dich gerade ein paar Monate. Und ich hab dich während der Zeit in Itô wirklich schrecklich vermisst. Niemand zum Streiten.“

„Warst du da schon in mich verliebt?“, das letzte Wort kam ihm etwas schwerer über die Lippen.

„Nein.“, sie schüttelte lachend den Kopf. „Damals noch nicht.“

Sie stellte das Foto auf den Tisch und nahm stattdessen beide Tassen. Sie reichte ihm den Kaffee und kuschelte sich dann mit ihrem Kakao in die Ecke des Sofas und nahm einen Schluck. Etwas irritiert sah sie auf und Mamoru an, als der zu lachen begann.

„Was ist denn?“

Doch er antwortete ihr nicht, sondern beugte sich zu ihr und wischte ihr mit dem Daumen über die Oberlippe. Zeigte ihr dann die hängengebliebene Sahne. Nun musste auch sie kichern. Aber nur kurz. Sie bemerkte schnell, dass sie sich wieder so nah waren, wie vorhin im Park. Schnell wich sie seinem Blick aus und spürte, wie er sich wieder in die andere Ecke verzog. Ab und an berührten sich ihre Füße und sie lächelten sich schüchtern an.

„Der Kaffee ist gut. Danke!“

„Du musst der Kapsel und dem Automaten danken. Nicht mir.“, sie machte eine Kopfbewegung in Richtung Küche.

„Werde ich.“

Wieder schwiegen sie. Mamoru hatte gehofft, so ein wenig Smalltalk beginnen zu können. Aber es klappte nicht. Er sah zu ihr. Doch sie betrachtete nur das kleine Sahnehäubchen, das verloren auf dem Kakao schwamm. Sie schien in Gedanken versunken zu sein und er wusste auch, worum es ging. Oder zumindest ahnte er es. Ihm ging es ja nicht anders.
 

„Können wir darüber reden!“, beide sprachen gleichzeitig und schauten sich überrascht an, bevor sie loslachen mussten. Sie brauchten einige Zeit, um sich wieder zusammeln. Usagi stellte ihre Tasse wieder auf den Tisch, bevor sie ihn ansah.

„Mamoru.“

„Der Kuss, richtig?“

„Ja. Was hat das zu bedeuten?“, vorsichtig sah sie ihn durch ihren langen Pony an. „Ist es nur aus einer Launer heraus passiert? Weil es es mein erster Kuss war.“

„Nein. Nein das ist es nicht. Aber ich kann dir deine Frage auch gerade nicht richtig beantworten. Ich fand den Kuss schön und es passte gerade.“

„Es passte gerade?“

„Die Stimmung. Ich mag dich, Usagi. Und ich fand und finde den Tag mit dir einfach wunderbar. Du bringst mich viel zum Lachen und das finde ich toll. Dass es dein erster Kuss war und ich ihn geraubt habe, finde ich schön.“

„War er so gemeint, wie ich ihn verstanden habe?“

„Wie hast du ihn denn verstanden?“

„Naja, dass du in mir doch vielleicht mehr siehst als nur eine Freundin. Eine normale Freundin.“

Mamoru wusste, dass sie das sagen würde. Wie sollte sie den Kuss auch anders interpretieren.

„Vielleicht?“, seine Stimme klang vorsichtig.

„Vielleicht?“

„Usagi, ich will dir keine falschen Hoffnungen machen. Ich bin mir bei mir selbst noch nicht so sicher, verstehst du? Ich war noch nie verliebt oder hab für jemanden geschwärmt. Im Moment weiß ich nur, dass ich dich sehr gerne weiter sehen möchte.“

„Du siehst mich jeden Tag im Crown.“, sie sah ihn fragend an. Verstand ihn nicht richtig.

„Nein, dass meinte ich nicht. Ich dachte eher an solche Tage wie heute. Nur du und ich und das wir kleine Unternehmungen machen. So das ich dich noch ein wenig besser kennen lerne und du mich.“

„Heißt das, du gibst uns eine Chance?“

„Ja. Ja ich denke schon.“

Usagi sah ihn prüfend an. Sie war sich nicht so ganz sicher, was sie von dem Ganzen halten sollte. Einerseits würde ihr Wunschtraum Wirklichkeit werden und sie hätte von nun an öfters ein Date mit Mamoru. Auf der anderen Seite hatte sie Angst, dass er sie am Ende fallen ließ oder sie allgemein nur verarschte. So wie er es die ganzen Monate, seid sie sich kannten, getan hatte. Aber das würde sie nicht herausfinden, wenn sie nicht auf seinen Vorschlag eingehen würde. Warum war diese Entscheidung nur so schwierig für sie? Sie war schließlich verliebt in ihn und was er ihr da vorschlug, war alles, was sie in den letzten Wochen ersehnt hatte. Laut seufzte sie auf und warf den Kopf in den Nacken.

„Alles okay?“

„Ja. Nur...“, sie geriet ins Stocken. „Woher weiß ich, dass du mich nicht wieder verarschst? Ich will nicht verletzt werden.“

„Reicht dir mein Versprechen?“

Sie hob nur die Schultern und Mamoru konnte ihre Reaktion durchaus verstehen. Er rutschte zu ihr und nahm sie in die Arme. Er spürte, wie sie sich versteifte und sah, wie sie die Augen aufgerissen hatte.

„Ich werde dich nicht verletzen. Lass es uns einfach probieren. Ganz unkompliziert. Und ganz locker. Ich werde dir rechtzeitig sagen, wenn ich doch nicht das selbe fühle für dich wie du für mich. Okay? Und ich werde es auch schonend sagen. Versprochen!“

Sie konnte seinen Herzschlag spüren, als er sie so nah an seine Brust gedrückt hatte. Ihr schoss bei soviel Nähe die Röte ins Gesicht und ihr Herzschlag war mindestens dreimal so schnell wie sonst. Also viel zu ungesund. Sie wandte sich in seinen Armen und schob ihn ein wenig von sich. Ihren Blick hatte sie abgewandt und sie besah sich lieber ihre Finger, die in ihrem Schoß lagen.

„Ich möchte, dass du es mir am neunundzwanzigsten Juni sagst.“

„Warum ausgerechnet dann?“

„Weil es bis dahin noch mehr als ein Monat ist und du somit genug Zeit hast, um dir über deine Gefühle im Klaren zu werden. Außerdem ist es einen Tag vor meinen Geburtstag. Du bist also dafür verantwortlich, ob der zum besten in meinem bisherigen Leben wird oder zum schlimmsten.“

Mamoru musste schwer schlucken, nickte aber.

„Und ich will, dass keiner von unseren Freunden davon erfährt. Vielleicht kannst du das auch Kobajashi beibringen. Er soll nicht rumtratschen, dass wir uns geküsst haben. Schon gar nicht vor dieser Saori.“

„Ich schreib es ihm.“, Mamoru lächelte sie an. Er nahm sein Handy und tippte mit schnellen Fingern eine Nachricht an seinen Freund. Die Antwort ließ auch nicht lange auf sich warten.

„Er behält es für sich.“

„Gut. Ich möchte, dass wir weiterhin einfach nur nett zueinander sind. Kein Händchen halten und keine Küsse in der Öffentlichkeit. Wir sagen es auch keinem, dass wir uns miteinander verabreden. Nicht solange nichts zwischen uns geklärt ist.“

Er war ehrlich überrascht über ihre Vorgehensweise in dieser Angelegenheit. Irgendwie hatte er damit gerechnet, dass Usagi es am liebsten in die Welt hinausschreien würde, was da gerade zwischen ihnen war und sich entwickelte. Sie war doch sonst immer so ein emotionaler Mensch, warum reagierte sie jetzt so rational? Und tatsächlich fühlte er sich auch ein wenig in seiner männlichen Ehre gekränkt.

„Mamo-chan, ist alles okay?“

„Was? Äh ja. Warum fragst du?“

„Weil du einen ziemlich angestrengten Gesichtsausdruck an den Tag legst.“, sie sah ihn forschend an.

„Weißt du, ich finde deine Gedankengänge gerade nur recht seltsam. Einerseits sehnst du dich nach einer Beziehung mit mir und andererseits willst du es geheim halten. Irgendwie fehlt mir da die Logik und der Sinn dahinter.“

„Ich will es nicht überstürzen. Ich meine, du kennst meine Gefühle. Bist dir deiner aber noch nicht sicher. Wir wissen doch gar nicht, wohin das führen kann. Und bevor es total in die Hose geht, will ich es lieber erst mal für mich behalten. Unser kleiner Geheimnis.“

„Unser kleines Geheimnis.“, Mamorus Stimme war nur noch der Hauch eines Flüsterns. Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Seine Fingerkuppen prickelten, als er die Haut ihrer Wangen berührte. Wieder schien die Luft zu knistern und er hätte schwören können, dass er sie greifen konnte. Seine Augen trafen ihre. Er wollte was sagen. Einen Spruch bringen, um die Stimmung zu lockern. Aber sein Mund war genauso trocken wie sein Hals und sein Gehirn hatte sein Sprachzentrum ohnehin in den Urlaub geschickt. Mamoru kam sich vor wie der letzte Idiot. Doch er fühlte sich wohl. Genoss ihre Nähe. Er bemerkte, wie sie sich ihm näherte. Dieses Mal war wohl sie es, die die Initiative ergriff. Der Schwarzhaarige hatte nichts dagegen. Er sah, wie Usagis Lippen leicht zitterten. Sie war nervös. Wieder einmal. Behutsam kam er ihr entgegen.
 

Sein Handy ertönte und riss beide neuerlich auseinander. Genervt stöhnte Mamoru auf, während Usagi kicherte. Irritiert sah er sie an.

„Schon okay.“, sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. „Magst du noch einen Kaffee?“

„Wäre auch ein Kakao möglich?“

„Du und Kakao?“

„Deiner roch so gut. Außerdem bestehe ich ja nun nicht nur aus Kaffee.“, er grinste.

„Mit Schlagsahne?“

„Bitte!“

Usagi konnte nicht anders als zu grinsen und beugte sich zu ihm runter. Hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und schlenderte dann vergnügt in die Küche. Sie wollte ihn in Ruhe telefonieren lassen. Sie ahnte ohnehin, dass es wahrscheinlich Saori war, die sie da eben gestört hatte. Sie wusste, dass da noch einiges auf sie zukam. Diese Oberstufenschülerin würde sich sicherlich nicht mit einem einfachen Korb zufrieden geben. Dann waren da auch noch ihre Freunde. Sie wären sicherlich schwer enttäuscht, wenn sie dahinter kamen, dass sie und Mamoru schon eine Weile miteinander ausgingen. Sie wussten ja nicht einmal was von diesem Date heute. Usagi hatte jetzt schon ihre Stimmen im Ohr.

Rei, die sie wütend anschrie.

Ami, deren Stimme traurig war.

Makoto, die sie beleidigt anschmollte.

Minako, die quietschend alles von ihr wissen wollte.

Und natürlich Motoki, der besserwisserisch sagen würde, dass ihm das längst klar war.

Sie seufzte auf. Wenn das hier alles ans Licht kam, musste sie jede Menge an Erklärungsstoff liefern. Und trotzdem hoffte sie, dass bis dahin noch jede Menge Zeit verging. Usagi fand es aufregend, heimliche Dates mit ihm zu haben. Ihn besser kennen zulernen. Zusammen zu lachen und zu diskutieren.

Sie legte neue Kapseln in den Vollautomaten und ließ sie durchlaufen. Garnierte die beiden dampfenden Kakaotassen mit Sahne und streute noch einige Schokostreusel obendrauf, die sie zufällig noch im Schrank gefunden hatte. Zusammen mit den Schokoladenkeksen, die sie nun auf einem Teller platzierte und alles zusammen ins Wohnzimmer trug. Sie stellte alles auf dem Tisch ab und sah sich um. Sie konnte Mamoru zwar hören, aber nicht sehen. Vielleicht wollte sie das auch gerade nicht. Seine Stimme klang nicht gerade freundlich. Sie wollte sich sein Gesicht lieber gar nicht vorstellen. Musste sie auch nicht. Denn als sie sich auf dem Sofa wieder niederließ, kam er gerade ins Zimmer. Noch immer telefonierend. Über den Rand ihrer Tasse hinweg beobachtete sie ihn und lauschte seiner Stimme.

„Wie oft denn noch? Ich habe keine Zeit, dieses Wochenende mit dir zu lernen. – Ja ich weiß auch, dass wir nächste Woche einen Übungstest haben. Aber ich hab sowieso dafür schon mit dem Lernen angefangen und mir fehlt nur noch eine Lektion. – Ja, nur noch eine. Wieso, wie weit bist du denn? – Okay, dann solltest du definitiv sehr schnell mit dem Lernen anfangen. – Nein, ohne mich! Ich hab das Wochenende schon was vor. – Ja, auch am Montag nach der Schule. Und am Dienstag auch. Wir werden uns also wohl erst wieder am Mittwoch zum Test sehen. – Nein, das tue ich nicht. Sorry. Bis Mittwoch!“

Genervt ließ er seitlich auf den Sessel fallen und rieb sich mit Daumen und Zeigefinger den Nasenrücken. Er hatte gar nicht registriert, wie er im Sessel saß, bis Usagi leise kicherte. Erschrocken richtete er sich auf und rieb sich verlegen am Hinterkopf.

„Mein Vater lässt sich auch immer so in den Sessel fallen, wenn er einen anstrengenden Tag hatte.“

„Oh.“, Mamoru musste verlegen grinsen. Scheinbar hatte er unbewusst den Lieblinsgssessel ihres Vaters erwischt.

„Saori schon wieder.“, es war mehr eine Feststellung als eine Frage.

„Ja. Sie will unbedingt mit mir zusammen lernen und nun meinte sie auch noch, dass sie mich vermissen würde.“

„Scheinbar bin ich nicht die einzige, die sich in dich verguckt hat.“

„Bei ihr hab ich es schon längst geahnt. Bei dir nicht. Das ist der Unterschied.“

„Der Unterschied ist auch, dass wir jetzt hier zusammensitzen und nicht du mit ihr.“

„Stimmt. Ach sie geht mir auch furchtbar auf die Nerven.“, er griff nach einem der Kekse. „Also du bist ja manchmal schon schwer zu ertragen, aber sie treibt es mit ihrem Gehabe momentan auf die Spitze.“

„Danke Baka!“

„Nein, so war das nicht gemeint. Aber du hättest sie am Mittwoch in meinem Kurs erleben müssen. Sie hatte mir ein Bento mitgebracht und wollte mich füttern. Abgesehen davon, dass ihre Kochkünste sowieso unter aller Kanone sind. Ich konnte mich kaum auf den Stoff konzentrieren.“

„Sie ist eben in dich verliebt.“

„Aber kann sie dann nicht so sein wie du?“, Mamoru sah Usagi fragend an. „Muss sie damit so hausieren gehen?“

„Ich bin auch mit meinen Gefühlen hausieren gegangen.“

„Nein, du hast es für dich behalten.“

„Mamoru! Jeder im Crown wusste es. Sogar die Omas, die dreimal die Woche zum Kaffeeklatsch kommen. Jeder. Nur du nicht!“, sie lachte ihn kopfschüttelnd an. Stand auf und ging zu ihm. Setzte sich auf die Armlehne des Sessels.

Er sah sie mit großen Augen an, als sie sich zu ihm beugte und ihre Lippen seine berührten. Er realisierte es erst gar nicht und als er es endlich verstanden hatte, was sie da tat, war es auch schon wieder vorbei.

„Was…“

„Oh, ich wollte nur das beenden, was wir vor deinem Telefonat angefangen hatten.“, grinste sie verstohlen. Immer noch mit weit aufgerissenen Augen blickte er sie an. Seid wann war Usagi so, wie sie heute war? Oder war sie schon immer so gewesen und er hatte es nur nie mitbekommen? Eine kleine leise Stimme in ihm sprach, dass es wohl zweiteres war.

„Was schaust du denn jetzt so dusselig?“

Usagi war der Gesichtsausdruck nicht entgangen, mit der er sie gerade anstarrte. Doch er schüttelte nur den Kopf. Keinesfalls wollte er ihr sagen, dass er den Kuss nur allzu gerne verlängert hätte. Was machte sie da nur mit ihm? Hätte er seinen besten Freund Motoki jetzt gefragt, hätte der bestimmt gesagt, dass er drauf und dran wäre, sich doch noch in sie zu verlieben. Und wahrscheinlich hatte er damit auch Recht. Leise und von dem Mädchen unbemerkt, seufzte er auf. Worauf hatte er sich da nur eingelassen? Seine Augen wanderten zu seinem Handy. Die Uhrzeit auf dem Display sagte ihm, dass er langsam gehen sollte. Er konnte hier schließlich nicht die Nacht verbringen. Mamoru griff nach seiner Tasse und trank sie in großen Schlucken aus.

Erstaunt sah Usagi ihn an.

„Bist du auf der Flucht oder so?“

„Nein. Aber es ist bald halb zehn durch. Ich werde heim gehen.“

„Oh, okay.“, sie nickte nur verstehend und erhob sich. Genau wie er. Während er jedoch in den Flur ging, um sich die Schuhe anzuziehen, verräumte sie die Tassen in den Geschirrspüler. Sie hatte das Gefühl, als hätte sie ihn mit dem Kuss ihrerseits überfordert. Langsam ging sie zu ihm und beobachtete ihn. Er wirkte sichtlich nervös und sie fühlte sich in ihrer Vermutung bestätigt.

„Mamo-chan?“

Der Schwarzhaarige sah auf und erkannte die Spur von Traurigkeit in ihrem Blick.

„Tut mir leid.“

„Was denn?“

„Der Kuss. Ich hätte dich fragen sollen.“

„Quatsch.“, er grinste sie an und nahm ihre Hand in seine. „Du hast mich vielleicht ein wenig überrumpelt. Aber da wir hier ja schauen wollen, wie es weitergeht mit dir und mir, mit uns, werde ich mich schon daran gewöhnen, dass du einen ziemlich überraschen kannst.“

Usagi wusste sofort, dass er es ehrlich meinte.

„Sehen wir uns morgen?“, sie lächelte ihn an.

„Klar. Wo magst du denn hin?“

„Was hälst du vom Ueno-Zoo?“

„Da war ich zuletzt als Kind.“, Mamoru sah angestrengt in die Luft.

„Als Kind? Wie lange ist das denn her?“

„Eine Woche vor dem Unfall meiner Eltern.“

Die Blondine wurde augenblicklich ein wenig blasser um die Nase. Sie und alle anderen Freunde kannten das Schicksal um den tragischen Verlust von Mamorus Eltern. Und im Gegensatz zu Makoto, die ihre Eltern bei einem Flugzeugabsturz vor drei Jahren verlor und sich nicht verkrochen hatte, hatte sich Mamoru in seinem Schneckenhäuschen eingeigelt. Zumindest solange, bis er mit sechzehn aus dem Waisenhaus auszog und sich seine jetzige Wohnung gekauft hatte. Bevor er Motoki und die Mädchen kennen gelernt hatte.

Mamoru sah, wie sie mit sich harderte. Sie schien zu überlegen, was sie sagen sollte.

„Hey, alles gut. Es ist schon lange her. Und ich würde sehr gerne mit dir in den Zoo gehen. Treffen wir uns dort oder soll ich dich abholen?“

„Treffen wir uns dort. Sagen wir zehn? Dann haben wir was davon.“

„Okay.“, er machte die Tür auf und traut hinaus in den Vorgarten. Die Luft war noch mehr abgekühlt und es fröstelte ihn sogar ein wenig. Hoffentlich hatte er den Bus nicht verpasst.

„Der Bus geht in zehn Minuten.“

Mamoru sah zu ihr. Scheinbar konnte sie wirklich in ihm lesen wie in einem Buch. Und das konnte irgendwie auch nur sie. Allen anderen blieb er verschlossen. Seltsam.

„Danke.“, hauchte er nur und beugte sich zu ihr. „Danke für den schönen Tag. Schlaf gut, Mondhase und träum was Schönes.“

Das Mädchen spürte seine Lippen auf ihren und erwiderte den leichten Druck mit einem Gegendruck. Ihr Herz schlug ihr wieder bis zum Hals, als er sich von ihr löste und pfeifend durch den Vorgarten ging. Als er das Gartentor passiert hatte, drehte er sich noch einmal zu ihr um. Grinste sie an und schickte ihr einen Luftkuss. Usagi kicherte und winkte zurück, bevor er aus ihrem Sichtfeld verschwand. Dann ging sie zurück ins Haus. Schloss die Türe und glitt mit dem Rücken an dieser hinab. Sie konnte nicht anders, als breit zu grinsen. Die Welt war plötzlich so rosarot und pink.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben :)

So kurz vor Ostern präsentiere ich euch noch ein neues Kapitel. Danach werde ich wohl ein wenig in die Osterferienpause gehen. Also ich versuche (weil ich ohnehin auf Arbeit momentan sauwenig zu tun habe), noch ein neues Kapitel anzufangen und ich werde meinen Lappi auch mit zu meiner Family nehmen, wenn ich sie über Ostern besuche und da in meiner freien Zeit ein wenig tippen. Mal sehen, ob es sich ausgeht...Aber es wird wohl erst ab dem 14. April hochgeladen werden. Sorry!!!!
Also nun zum Kapitel...es ist ein bissel kitschig, aber das soll so sein. Langsam soll ja auch Mamoru von seinem "Gefühlsautismus" (eine Freundin hat das so bezeichnet XDDD) wegkommen.
Wie findet ihr es? Mögt ihr es???
Ich freue mich jedenfalls auf eure Kommis und wünsche euch auch schon mal frohe Ostern und einen fleißigen Hasen :)

Hab euch lieb,
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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Lunata79
2015-04-02T16:15:57+00:00 02.04.2015 18:15
Hach, muss Verliebtsein schön sein. XD
Das Kapitel hat mir wirklich sehr gefallen.
Und DANKE, es war nicht Saori. Ich hätte echt ´nen Anfall gekriegt, wenn ausgerechnet diese Schnepfe, sie beim Küssen gestört hätte.
Freu mich schon aufs nächste Kapitel.

Lg
Lunata79
Antwort von:  Lunata79
02.04.2015 18:17
PS: Ok, beim zweiten Mal war es Saori, die Störerin. Aber das kann man verkraften.
Hauptsache, der erste Kuss hat geklappt.
Antwort von:  Vienne
02.04.2015 22:03
N'Abend :)

Danke für deinen Kommi! Tatsächlich hatte ich erst Saori geplant gehabt und dann doch nochmal umgeworfen.
Beim zweiten Mal musste es aber sein ;)

LG
Von:  Shanti
2015-04-02T04:45:10+00:00 02.04.2015 06:45
Morgen

also das war ein super kappi
da.merkt mamoru wohl lanhsam das usagi keine weichbrine ist xD

Lg shanti
Antwort von:  Vienne
02.04.2015 22:04
Hallo Shanti!

Vielen Dank für deinen Kommi! Ja...langsam gehts voran :)

LG
Von:  Kaninchensklave
2015-04-01T19:07:07+00:00 01.04.2015 21:07
ein Tolles Kap

nun Usagi und Mamoru sollten mit dem öffendlich machen sich noch etwas zeit nehmen
denn der Plan im Crown durch den gespielten streit war voll auf gegangen
so konnten sie schnell noch ein paar Zärtlichkete austasuschen
selbst als Spion nummer eins rein kam hatte Mamo greade Usa abgesetztt damit sie den Kaffee aus dem Regal fischen konnte

ogh da haben sich Schleimscheisser und ober Zicke wohl gefunden
und werden versuchen die beiden aus einabder zu bringen
nur das einzige was sie bekommen werden ist
in #Ihren Schulen jede Menge ärger

dazu noch lebenslängliches Hausverbot im crown und wenn sie es zuweir treiben
wartet wohl auch der richter auf beide

GVLG aus Penzing
Antwort von Vienne Style am 01.04.2015 | 17:49:24 Uhr
Hey Wolferl!

Danke für deinen Kommi :)
Ja der Ärger liegt schon in der Luft...so wie das Mistwetter hier :p

GVLG aus dem Alsergrund!


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