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New Story

Ein neuer Anfang
von

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Am Abend kehrte Tom wieder in den Höllenpalast zurück. Er wollte Harry nicht zu lange allein lassen. Doch er wurde von Luzifer abgefangen, der ihn mit ausdruckslosem Gesicht in einen der Salons führte. Der dunkle Lord war schlau genug dem Dämon nicht in seinem eigenen Reich zu widersprechen und folgte ihm schweigend. Im Salon angekommen setzten sie sich einander gegenüber und bevor Tom etwas sagen konnte, ergriff Luzifer das Wort.

„Harry braucht im Moment vor allem Ruhe und keinen überdrehten, besorgten Ehemann. Lass ihm noch etwas Zeit das ganze zu verarbeiten.“ Tom grummelte unwillig, überwand sich dann aber doch und nickte ruckartig.

„Gut und dann wäre da noch etwas.“ Luzifers Blick wurde, wenn möglich, noch härter. „Wie kommst du eigentlich auf die Idee mein Patenkind einfach so in das Schloss deines Feindes zu schicken? - übrigens sehr nett, dass ich das so schnell erfahre. - Ist dir überhaupt mal in den Sinn gekommen wie gefährlich das für ihn werden könnte? Willst du wirklich auch noch dein anderes Kind verlieren?“

„Er wollte …“, setzte Tom an, wurde aber unterbrochen.

„Natürlich wollte er seinen Eltern helfen. Er möchte, dass ihr zwei glücklich seid.“

„Und wie könnte ich ihm das verdenken? Verdammt Astarot hat genauso gelitten. Damals als Harry noch verflucht war und als sein kleiner Bruder verschwand. Er möchte ihn wiederhaben und hat es nicht länger aus gehalten nichts tun zu können.“

„Das versteh ich doch.“ seufzte Luzifer und rieb sich das Nasenbein. „Aber trotzdem ist es einfach unverantwortlich ihn allein nach Hogwarts zu schicken.“

„Ich weiß aber er wäre so oder so gegangen. Diesen Dickkopf hat er eindeutig von Harry.“, seufzte Tom. Als Luzifers Augen belustigt aufblitzten hob er eine Augenbraue und wartete.

„Deshalb werde ich auch dorthin gehen und ein Auge auf ihn haben.“

„Was?! Aber …“

„Es ist alles schon geklärt. Ich werde den Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste verschwinden lassen und seinen Platz einnehmen. Dein Tränkemeister kann mich bestimmt dem Direktor vorschlagen. Während ich weg bin wird Sirius hier die Stellung halten und sich um Harry kümmern.“ Tom wollte etwas sagen, entschied sich dann aber anders, schloss den Mund wieder und atmete einmal tief durch. Wenn er darüber nach dachte war die Idee eigentlich gar nicht so schlecht. Es gab wahrlich nicht viel, dass sich mit einem Dämon messen konnte. Mit ihm wäre die Gefahr für Astarot wesentlich geringer. Irgendeinen Vorteil musste es doch haben das Patenkind vom Teufel persönlich zu sein. Damit müsste Harry sich auch nicht mehr so viele Sorgen machen.

„Das wird ihm gar nicht gefallen. Sirius hasst Papierkram.“, war schließlich Toms einziger Kommentar.

„Nein wird es nicht. Aber was soll er machen? Er untersteht mir uns muss sich meinem Willen beugen.“

+++

Als Harry wieder aufwachte, setzte er sich langsam auf und schwang die Beine aus dem Bett. Auch wenn er sich ziemlich ausgelaugt fühlte, ging es ihm jetzt wesentlich besser als gestern. Seine Nerven hatten sich wieder beruhigt und es erschreckte ihn was er so von sich gegeben hatte.

Vorsichtig schlang er die Arme um seinen Bauch als wollte er das ungeborene Kind darin umarmen.

„Tut mir leid.“, murmelte er ganz leise. „Ich hab das wirklich nicht so gemeint. Niemals könnte ich dir etwas antun. Ich werde alles tun, damit es dir so gut wie nur möglich geht.“

„Das will ich aber auch hoffen.“, erklang Toms Stimme und Harry blickte auf. Er erhob sich und umarmte seinen Ehemann liebevoll.

„Hey, und wo bleibt meine Umarmung?“, fragte eine quengelige Stimme, die Harry unter hunderten wiedererkannt hätte. Schmunzelnd löste er sich von Tom und schloss auch seinen Paten in die Arme.

„Ich würde dich doch niemals vergessen Schnuffle.“, meinte er besänftigend und der Zerberus nickte zufrieden.
 

„Du hast was?!“, keuchte Aaron und betrachtete seinen besten Freund Fassungslos. Jack hatte ihnen eben von dem Tagebuch erzählt und wem es gehört hatte. Sie hatten es nicht gut aufgenommen. Da Aaron gerade nicht fähig schien einen vernünftigen Satz rauszukriegen, übernahm Liyu die Aufgabe ihrem Freund den Kopf zu waschen.

„Hast du auch nur eine Sekunde daran gedacht wie gefährlich das war? Dir hätte sonst was passieren können. Ich glaub einfach nicht, dass du so dumm sein konntest.“

„Liyu bitte, ich …“

„Nein Jack. Das war unverantwortlich. Wer weiß schon was auf diesem Tagebuch noch für Zauber liegen.“

„Wollt ihr es euch jetzt ansehen oder nicht?“, fragte Jack leicht genervt.

„Man natürlich wollen wir das aber sag uns das nächste mal gleich bescheid.“ Liyu rollte mit den Augen.

Eng aneinander gedrückt setzten sich die drei auf Jacks. Das Tagebuch befand sich in ihrer Mitte und neben Jack lagen Feder und Tinte bereit. Wie Liyu schon gesagt hatte war es natürlich unheimlich dumm was sie gerade taten. Doch inzwischen waren so viele Fragen aufgeworfen worden und Jack wollte endlich auch mal ein paar Antworten. Seltsamer Weise hatte er das Gefühl sie hier zu finden. Trotzdem sprach Liyu ein paar Zauber über das Tagebuch. Sie hatte sich sogar ein Lehrbuch aus der Bibliothek geholt und versuchte sich an einigen Sprüchen der höheren Klassen. Doch nichts wies auf irgendwelche verborgenen Flüche oder Fallen hin.

Jetzt war es an Jack mit den Augen zu rollen. Wäre da irgendein Zauber hätte er ihn mit Sicherheit schon längst erwischt. Trotzdem freute es ihn irgendwie, dass sich seine Freunde solche Sorgen um ihn machten.

*Hallo Harry.*, schrieb Jack und die Antwort kam postwendend

*Hallo Jack.* Neben sich konnte Jack seine Freunde überrascht japsen hören, doch er konzentrierte sich ganz auf das Buch. Harry schien auf irgendetwas zu warten. Jack knabberte kurz an seiner Unterlippe, ehe er die Feder wieder aufsetzte.

*Ich habe mich erkundigt. Du bist ein magisches Wesen, oder?* Die Antwort ließ eine ganze Weile auf sich warten und dann viel sie sehr knapp aus.

*Ja.* Liyu und Aaron waren noch näher gekrochen und blickten gebannt auf das Papier, auf dem die Worte schon wieder verblassten.

*Ich habe zwei Freunde hier. Können wir reden?* Anstatt einer Antwort wurde der Schlafsaal gekippt und Jack, Aaron und Liyu fielen kopfüber in das Tagebuch.

Doch diesmal befanden sie sich nicht im leeren Raum, sondern in einem Zimmer, das verdächtig nach dem Gemeinschaftsraum der Griffindores aussah.

„Ich dachte mir, dass ihr euch hier wohler fühlen würdet.“ Beim Klang der Stimme fuhr Aarons Kopf sofort herum. Harry Steal saß auf einem Sessel am Kamin und beobachtete sie. Als er die misstrauischen Blick bemerkte, rollte er mit den Augen.

„Jetzt setzt euch schon.“, meinte er und deutete auf die Sessel ihm gegenüber.

„Woher weißt du wie unser Gemeinschaftsraum aussieht? Du warst in Slytherin.“, wollte Jack wissen und rührte sich nicht von der Stelle. Sofort verdunkelte sich Harrys Mine.

„Das hat euch nicht zu interessieren. Setzt euch.“ Sein Tonfall war unmissverständlich und sie setzten sich schweigend. Schließlich räusperte sich Liyu und ergriff das Wort.

„Also Sie sind …. du bist … Harry Steal?“

„Hast du etwa Angst vor mir Kleine?“ Das Grinsen, dass sich auf Harrys Gesicht schlich war schon ein klein wenig beunruhigend. Aaron war schon die ganze Zeit angespannt gewesen. Er misstraute diesem Kerl. Von Jack hatte er mehr als genug über Harry Steal gehört um zu wissen, dass man bei ihm immer auf der Hut sein musste. Doch bei seinen letzten Worten sprang Aaron auf und hob die geballten Hände.

„Sprich nicht so mit ihr.“, fauchte er. Doch die Blicke mit denen er Harry zu erdolchen versuchte, wurden von diesem nur kalt erwidert.

„Ganz ruhig Weasley. Kein Grund gleich sauer zu werden.“ Doch Aaron ignorierte seine Worte und wandte sich Jack zu.

„Jack warum sind wir eigentlich hier her gekommen? Wegen diesem Kerl sind Menschen gestorben, viele Menschen. Etliche Familien mussten trauern. Er ist das letzte und schuld an allem.“ Bevor Aaron noch mehr sagen konnte, veränderte sich der Raum plötzlich. Er schien irgendwie flüssig zu werden und zu wanken. Die Bilder veränderten sich, wurden zu Bildschirmen. Sprachlos und starr beobachtete Jack die Vorgänge. War es vielleicht doch ein Fehler gewesen wieder hier her zu kommen?

„Ach? Lass mich mal raten.“, sagte plötzlich Harry, doch seine Stimme klang gepresst, so als würde er sich nur mühsam beherrschen können.

„Dieses Mitleid von dir, es gilt bestimmt nur den Opfern der weißen Seite. Deiner Familie und deinen Freunden, hab ich recht. Welche Verluste wir erleiden ist dir völlig egal. Dir ist völlig egal, dass auch wir Freunde haben, mit denen wir lachen.“ Auf einem der Bildschirme war zu sehen wir Steal, Riddle und noch zwei andere am See saßen. Der eine war weißblond und hatte aristokratische Züge, während der andere das genaue Gegenteil zu sein schien. Er war groß und muskulös, fast schon grob in seinen Zügen und Bewegungen und seine Haare waren dunkel. Dennoch schienen sie eine Menge Spaß zu haben, sie wirkten wie ganz gewöhnliche Schüler.

„Auch wir kennen Angst und Schmerz.“ Riddle und der blonde Junge lagen am Boden, sichtlich erschöpft. Sie waren anscheinend irgendwo im verbotenen Wald. Nur Steal stand noch auf den Beinen. Ihm gegenüber ein wahres Ungetüm von einem Wolf.

„Familie, Verlust, Vertrauen, Leid, Hoffnung, diese Gefühle habt ihr nicht für euch gepachtet und ich verrat dir mal was. Wir empfinden sie genauso wir ihr.“ Ein Grab und stumme Trauer. Eine Feier und schallendes Gelächter. Ein rotschwarzer Haarschopf, blaue Augen und endloses Glück.

Wie ein verwirrender Film huschten Bilder über die Wände, nur um kurz darauf schon wieder zu verschwinden. Steal schien das nicht mal wahrzunehmen.

„Aber ihr seht natürlich nur eure Welt und würdet niemals auf den Gedanken kommen, dass wir genauso fühlen könnten wir ihr. 20 Jahre nach meinem Abschluss hab ich dieses Tagebuch geschrieben und in der Zeit habe ich alles verloren und alles bekommen.“

„Und was davon soll die Taten der dunklen Seite rechtfertigen?“, schrie Aaron. In seiner Rage schien er ganz zu vergessen mit wem er da eigentlich Sprach.

„Aber euren Hass rechtfertigt es?“ Harry Steals Stimme war eiskalt, Zorn loderte in seinen Augen, doch er schien sich nicht wirklich gegen sie zu richten. Plötzlich machte er eine abrupte Handbewegung und der Raum kam wieder zur Ruhe.

„Verschwindet. Ich hab euch nichts mehr zu sagen.“

Bevor sie irgendwie reagieren konnten, wurden die drei erneut von diesem Sog erfasst und fanden sich im nächsten Moment auf Jacks Bett wieder.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  sesshomaru13
2015-07-09T15:38:36+00:00 09.07.2015 17:38
Super FF!!!!!!!!!!!!!
Ich bin gespannt was sie jetzt tun werden!!!!!!!!!!
Astarot bekommt einen Babysitter!!!!!!
Schreib unbedingt schnell weiter!!!!!!!!!!!!!


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