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Afire Love

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leser,

first of all möchte ich alles danken, die meine FF so tüchtig lesen und die vielen lieben Kommentare und interessante Anregungen an mich heran tragen! Auch die fast 30 Favoriten sind einfach unglaublich :)!

Dann danke ich der lieben jane-pride, die sich als Beta-Leserin angeboten hat. Sie macht ihren "Job" wunderbar! :)

Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen!

Eure Kari <3
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Take It Back

Auf der Erde blieb die Abwesenheit der Mädchen nicht unentdeckt. Mamoru hatte schon seit Stunden versucht Bunny zu erreichen. Auch nachdem er bei ihr Zuhause vorbeigeschaut hatte, konnte ihre Mutter lediglich ausrichten, dass sie sich für ein paar Tage verabschiedet hatte. Die Blondine war mittlerweile in ein Alter gekommen, in dem sie sich nicht immer zu Hause abmelden musste. Immer mehr Zweifel machten sich in dem Prinz der Erde breit. Hätte er sie nicht einfach so ziehen lassen sollen? Ob es ihr gut ging? Wieder und Wieder zerbrach er sich über diese Fragen den Kopf. Der Regen, der seit einiger Zeit unaufhörlich auf den Boden prasselte und alles in ein dunkles Grau tauchte, schien seine Gedanken widerzuspiegeln. Er würde sie wohl so einfach nicht finden.
 

Nach weiteren erfolglosen Versuchen sie auf ihrem Handy zu erreichen, beschloss er als letzte Möglichkeit Setsuna, Hotaru, Haruka und Michiru aufzusuchen. Sie wussten wohlmöglich wo sich die Fünf aufhielten oder konnten ihm zumindest verraten ob es ihnen gut ging. An der Wohnung Haruka und Michirus angekommen, nahm er noch einmal tief Luft, um dann die Klingel zu betätigen. Egal was er sagen würde, mit Begeisterungsstürmen würden sie ihn wohl nicht empfangen. Er hatte ihre Prinzessin ziehen lassen. Seine Prinzessin... Immer wieder sah er diese Bilder vor sich; Bunny und Seiya zusammen. Glauben konnte und wollte er das Ganze einfach nicht. Was er anfangs als Laune der Mondprinzessin abgetan hatte, schien wohl nun doch bitterer Ernst zu werden.
 

Noch in Gedanken bemerkte er wie sich die Haustür einen Spalt öffnete und Haruka ihn ansah. Hinter ihr konnte er bereits Michiru, Hotaru und Setsuna erkennen. Sein komisches Gefühl verstärkte sich nur noch mehr, als Haruka wortlos zur Seite trat und ihm somit zu verstehen gab, dass er eintreten sollte. Mamoru schluckte. Dieser ganze Empfang wirkte gar nicht, als ob die Vier überrascht wären. Diese unkomfortable Situation ähnelte eher einem Verhör. Kaum war er in die Wohnung eingetreten, hatte er die durchnässten Schuhe an der Seite abgestellt und die ebenfalls mit Regen durchtränkte Jacke an der Garderobe abgelegt. Einen Augenblick später waren auch schon alle Augenpaare auf ihn gerichtet.
 

"Du kommst spät.", warf Michiru ein. Ihr Blick verhieß den unangenehmen Empfang mit dem er bereits gerechnet hatte. Haruka positionierte sich neben ihrer Freundin und nickte. "Wir hatten deutlich früher mit dir gerechnet." Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging ins Wohnzimmer. Die Anderen folgten ihr wortlos, ebenso wie der Schwarzhaarige, der sich ein wenig verloren vorkam. Warum hatten sie bereits mit ihm gerechnet? So ganz verstand er die Situation, die ihn zu übermannen drohte, nicht ganz. Als alle auf den beiden Sofas inmitten des Wohnzimmers Platz genommen hatten, begann Setsuna die Situation aufzulösen. "Wir wissen, dass die Prinzessin sich von dir abgewandt hat. Du musst sie wieder zurück bringen. Wenn sie nicht hier auf der Erde ist, wird es sehr bald Auswirkungen auf uns alle haben. Ich habe die Zukunft gesehen und ihr mein Prinz seid kein Teil mehr davon." Mit abgewandtem Blick fiel es ihr deutlich schwer zu sprechen. Mamorus Augen vergrößerten sich schlagartig. "Willst du damit sagen...?" Erschrocken durchfuhr sein Herz ein tiefer Stich. "Genau mein Prinz. Es tut mir Leid euch dies zu sagen, aber wenn ihr die Prinzessin nicht bald wieder zurückbringt, wird sie bei ihm bleiben und unser aller Zukunft wird sich ändern. Es ist nicht einmal klar, ob es dann ein Crystal Tokyo geben wird. Ganz davon abgesehen, dass unsere Chibiusa vielleicht nie geboren wird." Bei jedem weiteren Wort kämpfte die Wächterin über Raum und Zeit mit den Tränen. Sie war grundsätzlich kein emotionaler Mensch, doch sie hatte ihre kleine Lady so ins Herz geschlossen, dass allein der Gedanke daran sie nicht mehr wiedersehen zu können unendlich schmerzte.
 

Nach einer schier unendlich andauernden Stille ergriff Haruka das Wort. "Du musst auf den Planeten dieser drei.....", sie grummelte und ballte ihre Fäuste "...Gestalten reisen und Bunny endlich wieder zur Vernunft bringen. Sie kann uns alle hier nicht einfach so zurücklassen." Wie gewohnt wurde ihr Tonfall ernst als sie über Seiya und seine Brüder sprach. Für sie waren sie schon immer Eindringlinge gewesen, die auf der Erde nichts als Unruhe stifteten und kein guter Umgang für ihre Prinzessin waren. Michiru legte ihre Hand sanft auf Harukas Schulter und sie lächelte zu ihr herüber. "Wir müssen es zumindest versuchen. Mamoru, du musst sie zurückbringen." Auch ihr Blick war ungewohnt ernst. Die Lage schien wohl wirklich so verzwickt, wie der Prinz der Erde sie bereits eingeschätzt hatte. "Ich möchte sie ja zurückbringen, doch wie soll ich das anstellen?" Seufzend nestelte er an dem Bund seines Hemds. Noch nie hatte er sich so hilflos gefühlt. Sonst war er sich der Liebe Bunnys immer so sicher gewesen. Doch die Dinge hatten sich geändert - auch für ihn. Er liebte sie nach wie vor unverändert, doch Bunny war erwachsen geworden. Er würde sie so nicht länger halten können, dessen war er sich bewusst. Einen Plan sie zurückzugewinnen hatte er jedoch noch nicht. "Ich werde dich dorthin bringen.", nickte die Kriegerin von Zeit und Raum dem Schwarzhaarigen zu und deutete selbstbewusst auf ihren Stab.
 

So ganz wohl war es Mamoru immer noch nicht, wenn er daran dachte die Erde zu verlassen und seiner Liebsten nachzureisen. Würde sie ihn überhaupt anhören? Schon lange war er nicht mehr so nervös gewesen. Allen Widrigkeiten zum Trotz würde er sie niemals aufgeben, das hatte er sich geschworen.
 

Nachdem Sailor Pluto ihn über die Reise aufgeklärt hatte, nickte er zustimmend. Sie waren mittlerweile mit Harukas Auto auf einem abgelegenen Platz angekommen. Pluto nahm ihren Stab, klopfte ihn mehrere Male auf den Boden und schloss die Augen. Es würde sie eine Menge Energie kosten das Portal zu öffnen. Der unaufhörlich prasselnde Regen untermalte das aussichtslos erscheinende Vorhaben.
 

Vor dem Schwarzhaarigen erschien nach ein paar Sekunden eine große Flügeltür, die er sofort wiedererkannte. Mamoru war schon einmal durch das Portal in die Zukunft gereist. Damals waren sie Chibiusa gefolgt um Dark Moon zu besiegen. Sicherheitshalber verwandelte er sich in Tuxedo Mask und sah sich noch einmal nach Bestätigung suchend zu der Kriegerin über Zeit und Raum um.
 

Worauf hatte er sich da eigentlich gerade eingelassen? Er würde auf einen fremden Planeten gehen, dort nach Bunny und den Anderen suchen und sie dann bitten wieder mit ihm zurück zu kommen. So ganz ausgereift schien ihm diese Idee nicht. Wie sollte er Bunny nur davon überzeugen wieder zurückzukommen? Das Argument, sie würde einmal Königin werden, sah er eher als Druckmittel an. Er wollte, dass sie aus freien Stücken mit ihm zusammen war. Er liebte sie einfach zu sehr um sie unglücklich zu sehen. Auch wenn dies heißen würde, dass er ohne sie zurückkehren würde. Der Gedanke auf Ablehnung zu stoßen ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren.
 

Die Schwelle des Tors zu Raum und Zeit fühlte sich bei diesem Gedanken so unerreichbar an. Nachdenklich griff er unter seinen Umhang in die Innentasche seines Sakkos und hielt den Ring in den Händen, den Bunny ihm zurückgegeben hatte. Sein Herz fühlte sich so schwer an, wenn er daran dachte, dass sie vielleicht einen anderen Mann liebte. In ihm wurde der Geist Endymions immer präsenter. Er liebte Serenity bis über seinen Tod hinaus und sie hatte ihn geliebt. Eine andere Möglichkeit hatte wohl niemand je in Betracht gezogen. Auch Mamoru setzte dieses vorherbestimmte Schicksal schon oft vor viele Herausforderungen, doch er hatte noch nie an seinerLiebe zu ihr gezweifelt. Nachdem er seine Augen einen kleinen Moment geschlossen hatte, umschloss er den Ring mit seiner Faust, seufzte und verstaute ihn wieder in seiner Tasche. Mit vor Entschlossenheit strahlenden Augen ging er auf das Portal zu. Wenn es nötig sein würde, würde er auch um seine Prinzessin kämpfen, da war er sich absolut sicher.
 

Nach einem tiefen Atemzug trat er über die Schwelle des Tors. Schlagartig wurde alles um ihn herum schwarz und auf seinem ganzen Körper breitete sich eine Gänsehaut aus. Der unbändige Wunsch die Mondprinzessin wiederzusehen, ließ ihn jedoch gar nicht über die Umgebung nachdenken. Schritt für Schritt trat er durch die Dunkelheit und erkannte am Ende eines langen Ganges die Tür nach Euphe. Zumindest ging er davon aus, dass das Tor dorthin führte, da Sailor Pluto sie damals auch auf direktem Weg zu ihrem Ziel geführt hatte. Sein Schritttempo erhöhte sich nach und nach und so stand er schon kurze Zeit darauf vor der großen Flügeltür.
 

Während Mamoru den wohl schwersten Gang seines Lebens antrat, standen Bunny und Seiya im großen Palastgarten. Der Schwarzhaarige hatte gerade eine der vielen roten Rosen gepflückt und sie der Blondine in ihre Hände gelegt. „Riech mal daran.“, meinte er schwärmend. Seiner Aufforderung Folge leistend, ließ sie ihre Nase zu der Blume senken und sog den angenehmen Duft auf. „Wow“, brachte sie nur heraus und lächelte ihr Gegenüber an. Seiya, der die Rose nun wieder in seinen Händen hielt, strich der Mondprinzessin eine Haarsträhne aus dem Gesicht und steckte die Rose hinter ihrem Ohr fest. Sie trug heute ihre Haare offen. Strahlend legte sie ihre Hände auf die Rose und umarmte den Schwarzhaarigen überschwänglich.
 

In dem Moment, als Tuxedo Mask die Schwelle zu Euphe überschritten und die Tür passiert hatte, spürte Bunny einen tiefen Stich in ihrer Brust. Der Schmerz ließ sie erschrocken zusammenzucken und zwang sie aus der Umarmung in die Hocke. Nach Luft ringend sah sie zu dem fassungslosen Seiya herauf, der sich zu ihr hockte. „Schätzchen, was ist passiert?“, fragte er sie besorgt und legte seinen Arm um ihre Schultern. Die Blondine erwiderte nur ein Zucken mit Schultern und richtete sich langsam wieder auf. Sie konnte ihm gerade einfach nicht auf seine Frage antworten, da sie dieses Gefühl noch nie gehabt hatte. Es fühlte sich an, als ob ihr Herz stehen geblieben wäre.
 

Auch Mamoru spürte diesen starken Schmerz in seiner Brust und hielt seine Hand schützend darüber. Doch er ließ sich nicht von seinem Weg und seiner Mission abbringen. Als er sich umsah, war das große Tor hinter ihm verschwunden und er fand sich in einem Wald wider. Orientierungslos entschied er sich dafür, dem gepflasterten Weg zu folgen und stellte kurz darauf fest, dass es wohl die richtige Entscheidung gewesen war. Vor ihm erschien Schritt für Schritt ein gewaltiges Bauwerk, welches er als Palast identifizierte. Mit jedem Meter stieg die Aufregung in ihm. Er wusste, dass Seiya, Yaten und Taiki die Leibwache Kakyuus waren und somit sicher im Palast an ihrer Seite zu finden waren. Er spürte zudem die Sterne der fünf Kriegerinnen. Und Bunnys Gegenwart spürte er besonders. Ihre Aura erfüllte den ganzen Planeten und so war es ihm ein leichtes zu wissen, dass sie sich hier aufhalten musste. Sein Herzschlag beschleunigte sich ins schier Unermessliche, als er vor den Toren des Palastes stand. Er war vom Weg abgebogen, um nicht sofort entdeckt zu werden. Der Plan in seinem Kopf war schließlich noch um keine Passage erweitert worden. So entschied er sich besser erst einmal die Situation zu analysieren und nach Möglichkeit unentdeckt zu bleiben.
 

Kakyuu, die sich in ihren Gemächern aufhielt, spürte sofort den gewaltigen Energiezuwachs durch einen fremden Stern auf dem Planeten. Sie erkannte diese gewaltige Energie. Besorgt schritt sie an ihr Fenster heran und versank in Gedanken. Ihr Verständnis für den Erdenprinzen war groß. Zwar konnte sie sich nicht in seine Situation hineinversetzen, doch dass er gerade dabei war seine große Liebe an einen anderen Mann zu verlieren, war wohl für niemanden einfach. Auch wenn sie Seiya sein Glück mit Bunny gönnte, war sie der Meinung, dass sie zu Mamoru und auf die Erde gehörte. Doch einmischen würde sie sich nicht. Was Gefühle anging, war sie einfach selbst zu unerfahren und hielt sich darum auch aus diesen Dingen heraus. Kakyuu entschied vorerst niemandem von der Ankunft des Erdenprinzen zu erzählen, um die Situation nicht schon unnötig hochkochen zu lassen. Sie war sich außerdem sicher, dass die Mondprinzessin die Ankunft ebenfalls spürte. In ihr war immerhin noch der Teil von Serenity, die ihren Geliebten sicher wiederkannte. Die unglaubliche Energiemenge die nun auf diesem kleinen Planeten konzentriert war, beeindruckte die Rothaarige.
 

So verbrachte sie noch einige Zeit an ihrem Fenster, beobachtete die Natur und dachte über das Schicksal ihrer Leibwachen und über das der Sailor Kriegerinnen der Erde nach.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  jane-pride
2014-11-27T18:55:45+00:00 27.11.2014 19:55
Cool! Ich habe einen Job neben meinem Studium! Wird auch langsam Zeit, lach!

Zwar habe ich es dir schon kurz geschrieben, aber an dieser Stelle nochmal: ein schönes Kapitel. Das Mamoru seine Liebe wieder haben will, ist verständlich. Trotzdem sehen Bunny und Seiya so süß nebeneinander aus. Zwischen den beiden herrscht eine tiefe innige Vebindung, die kann man nicht leugnen.

Von:  Inojin
2014-11-27T18:54:19+00:00 27.11.2014 19:54
Wahnsinns gutes Kapitel ♡ Jetzt gehts richtig los!
Ich muss zugeben, dass ich Bunnys Tat für nicht schön erkläre! ;P
Freu mich, wenns weiter geht!
Von:  CelestialMage
2014-11-27T17:29:52+00:00 27.11.2014 18:29
Bin echt gespannt, was die Geschichte für ein Ende nehmen wird :)
Antwort von:  Kari
27.11.2014 18:47
Es wird noch einige Überraschungen geben, denke ich :)

Liebste Grüße
Kari <3
Von:  fahnm
2014-11-27T10:22:53+00:00 27.11.2014 11:22
Spitzen Kapitel^^
Antwort von:  Kari
27.11.2014 18:48
Vielen, vielen Dank :) Freue mich über deine Kommentare <3


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