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Schicksalswege

Es ist nicht immer leicht - aber es gibt immer einen Weg
von

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Prolog

Moe
 

Ich führte ein einfaches Leben, ich war unauffällig, zurückhalten und einfühlsam. Ich stand nicht gerne im Mittelpunkt und Auseinandersetzungen bin ich immer aus dem Weg gegangen und habe alles geschluckt.

Zumindest bis zu dem Tag an dem ich ihn das erste mal gesehen hatte.

Goenji Shuuya.

Am Anfang war er mir nicht aufgefallen, was wohl auch daran lag das ich nur wenig Kontakt zu den älteren Schülern hatte und Goenji war ein Jahr älter als ich und erst ein paar Tage auf unserer Schule, der Raimon Jr. High.

Es war das Freundschaftsspiel gegen die Teikoku Gakuen das ich eigentlich nicht hatte sehen wollen, ich mochte Fußball aber ich verstand nicht viel davon, und war nur noch einmal zurück zur Schule gekommen weil ich ein Buch in meinem Spind vergessen hatte. Gouenji gehörte zu dem Zeitpunkt noch gar nicht zur Mannschaft, aber als unser Fußballclub am ende war, kaum noch jemand stehen konnte kam er ihnen zu Hilfe.

Ich war doch stehen geblieben, gebannt von dem Szenario das sich mir bot und hatte einen hervorragenden Blick auf das Feld.

Ich konnte sehen wie der Torwart, Endou Mamoru, über sich hinauswuchs und die Spezialtechnik der Teikoku Speiler abwerte.

Um mich herum wurden Jubelrufe laut, die Stimme des Kommentators überschlug sich beinahe vor Begeisterung und Endou grinste breit bevor er den Ball nach Vorne passte, zu Gouenji welcher nicht lange zögerte sondern selber eine Spezialtechnik anwendete, den „Firetornado“

Der Torwart der Teikoku Mannschaft bekam den Ball nicht mehr zu fassen.

Die Leute jubelten. Zur allgemeinen Überraschung zogen sich die Mannschaft von Teikoku nach dem kassierten Gegentor zurück. Was wiederum bedeutete das die Raimon-Mannschaft das Spie gewonnen hatte.

Langsam verliefen sich die Massen, mit einem letzten Blick zur Mannschaft machte ich mich wieder auf den Nachhauseweg.

Mein Blick blieb an Gouenji hängen, welcher gerade das Raimontrikot auszog und es Endou zurück gab. Als er sich umdrehte und die anderen stehen ließ erhaschte ich einen Blick auf seine Augen.

Eine Mischung aus Trauer, Verzweiflung, Leidenschaft und Wut war darin zu erkennen.

Wie angewurzelt blieb ich stehen und starrte dem Jungen nach bis ich ihn nicht mehr sehen konnte, erst dann lief ich selber weiter.

Ich wusste nicht warum aber es fiel mir unglaublich schwer den Blick des Jungen zu vergessen.

Früher, als ich noch bei meinen Großeltern auf Hokkaido gelebt hatte, hatte ich keine Probleme damit gehabt mir die Sorgen und Nöte meiner Freunde und Klassenkameraden anzuhören. Ganz im Gegenteil, ich hatte gerne geholfen, zugehört und versucht Rat zu geben, oder zumindest Trost zu spenden.

Erst nach einen Unfall seit dem Narben im Gesicht hatte änderte sich das, ich bekam zu viel Mitleid und die Neugierde tat mir auch nicht gut. Dennoch behielt ich ein offenes Ohr für alle, besonders für meine beiden besten Freundinnen.

Und nun fühlte ich mich dieser Ansammlung negativer Gefühle so ausgeliefert.

Ich lebte erst seit Anfang des Schuljahres bei meinem Vater in Tokio doch ich musste in den Wochen sehr abgestumpft sein.

Ich überlegte noch lange während ich nach Hause ging, obwohl ich spät dran war beeilte ich mich nicht sonderlich, es würde nicht auffallen wenn ich erst jetzt Heime käme, das viel nur dann auf wenn ich gebraucht wurde, und ich wurde selten gebraucht.



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