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Skys freedom

von

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Morgens erwachen


 

Ort:Kartak

Wetter: ach, erneut sonnig
 

Sie hatte geschlafen wie ein Stein, was wohl auch daran lag das sie doch schon recht gut etwas intus hatte, auch wenn sie schon mehr geschafft hatte, doch dies war wohl kaum mit zwergischen Bier zu vergleichen. Und mit hoher Wahrscheinlichkeit hätte sie wohl auch noch länger geschlafen wären da nicht zwei kleine Sachen gewesen die einfach nicht stimmen wollten. Erstens war es ein gewisses Licht das sie durch ihre Augenlider wahrnehmen konnte. In ihrer Kajüte durfte es so etwas eigentlich nicht geben, denn sie hatte die gesamten Fenster verdunkelt falls es einmal, oder eigentlich immer, zu hell am Morgen war und Sonnenlicht in ihre Kajüte kam, damit sie nicht aus versehen dadurch ihre dämonischen Kräfte verlor und auf einmal in weiß da stand. Doch dies war es nicht wirklich weshalb sie wieder zu sich kam und langsam aufwachte. Denn hauptsächlich lag es wohl an Grund Nummer zwei ohne den sie sicherlich schon längst in weiß dagestanden hätte. 

Ein leichtes schnuppern und ein kitzeln an der Nase konnte sie schließlich spüren. Es gab eigentlich nur eine Möglichkeit was dies sein konnte, doch eigentlich war es kaum möglich das es ausgerechnet hier war, schließlich war er sonst immer beim Kapitän. Leicht öffnete Pandora ihre Augen, doch nur benommen konnte sie etwas braunes erblicken das genau vor ihr stand und leicht das Köpfchen schief legte, insofern sie dies überhaupt wirklich richtig sah. Die Dämonide blinzelte etwas um eine klare Sicht zu bekommen, zwar dauerte es etwas doch zumindest konnte sie dann klarer erkennen. Doch leicht verwundert blickte sie auf das kleine Wesen das vor ihr stand und den Blick erwiderte. Nicht weil es ihr unbekannt war, nein, denn sie kannte das kleine fliegende Eichhörnchen recht gut. Viel eher war sie daher erstaunt das er wirklich hier war. Leicht strich sie Jack über das Köpfchen was ihn einen leicht freudigen Laut entlockte. "Was machst du denn hier?" fragte sie dabei nach wobei sich ihre Stimme anhörte als hätte sie seit Tagen nicht mehr gesprochen, leicht räusperte sie sich um dies los zu werden während sie sich auch aufsetzte. Dabei den Blick weiterhin auf Jack gerichtet. 

Jedoch verbarg sie sich schnell unter der Decke als sie auch das einfallende Licht wahrnahm. Nur leicht blickte sie sich um. Sah dabei auf die Fenster, die nicht verhangen waren, auf die Wände an denen Karten und sonstiges hing, alles betrachtete sie sich bis ihr bewusst wurde das dies hier nicht ihre Kajüte war. Sie hatte wirklich den falschen Gang genommen! Doch in welcher...? Ihr Blick fiel erneut auf Jack der leicht an der Decke hinauf geklettert war und zu ihr blickte, dann den Kopf jedoch zur Seite bewegte und in eine Andere Richtung blickte, genau ans Bettende. Nein, das war nicht wahr! Ihr Blick folgte dem von den kleinen Flieger ehe sie denjenigen erblickte dem diese Kajüte wirklich gehörte. Das konnte doch nicht sein, sie war tatsächlich in die Kajüte des Kapitäns gegangen und er hatte sie auch noch bemerkt, sonst würde er wohl kaum dort schlafen. 

Was sollte sie denn nur machen? Vielleicht konnte sie sich mit viel Glück herausschleichen ohne das er es bemerkte und er würde es einfach für einen Traum halten oder so etwas und alles wäre nie wirklich geschehen. Doch wenn er aufwachte....Sie würde lieber freiwillig eine ganze Monddekade lang in weiß herum laufen als ihn das zu erklären. Man sollte es wohl einfach mal auf einen Versuch ankommen lassen. Pandora schwang sich aus dem Bett, wobei sie darauf achtete nicht aus versehen Jack dabei zu erwischen. Schnell legte sie sich ihren Mantel um ehe sie so leise wie möglich zur Tür schlich. Doch als sie die Hälfte geschafft hatte erklang auf einmal ihr Name und ein 'Guten Morgen' Wunsch. Pandora blickte sich langsam um ehe sie zu dem Katzenhalbmensch blickte, der die Augen noch geschlossen hatte und doch wusste sie das er wach war. "Dir auch einen guten Morgen Saik." brachte sie gerade so heraus, wobei sie sich ganz zu ihm herum drehte. "Entschuldige Saik, es war ein riesiges versehen. Ich wollte nicht in deine Kajüte einbrechen. Ich würde auch einen ganzen Mondzyklus in weiß herum laufen wenn es dies wieder gut machen würde." sprach sie schließlich aus, wobei sie leicht auf den Boden blickte.
 

~*~*~*~*~*
 

"Ich wünsche dir einen guten Morgen, Pandora", meinte Saik mit einem Lächeln, aber noch geschlossenen Augen, als er hörte, wie sich sein unfreiwilliger Gast aus seinem Bett gewickelt hatte um nun klammheimlich zu verschwinden, doch sie schien vergessen zu haben, dass ein Katzenhalbmensch über ein gutes Gehör verfügte. Da brachte es ihr auch nichts, dass sie leise wie ein Mäuschen war. "Es ist aber überaus unhöflich, sich nicht für die Gastfreundschaft deines Kapitäns zu bedanken", scherzte der Weißhaarige leichthin, auch wenn er wusste, dass diese Situation seinem ersten Maat über alle Maßen peinlich sein musste, doch wann sah man Pandora selbst schon einmal in solch einer Situation? So etwas geschah so gut wie nie.

Als Saik schließlich seine Augen öffnete und Pandora musterte verbreiterte sich sein Grinsen um einiges. Die Decke hatte sich die Dämonide um den Körper gewickelt, damit ja kein Sonnenstrahl sie berühren konnte, doch hatte sie dies wohl um einiges zu spät getan. "Du brauchst nicht einen Monat weiß herumlaufen, Pandora. Es reicht schon, wenn du es heute tust", sagte Saik leicht lachend auf ihr Angebot. Wahrscheinlich hatte sie noch nicht bemerkt, dass sie bereits gänzlich weiß war. Das Irrnis, dass sie in die falsche Kabine gegangen war, zeigte sich nun deutlich. Sonnenlicht hatte sie scheinbar heute Morgen begrüßt und da es durch keine Vorhänge abgedunkelt würden war hatte es Pandora gänzlich ausgebleicht.

"Du solltest wohl die Finger von Bier lassen, das Ragnars Volk gebraut hat, was?", meinte Saik immer noch lächelnd und leicht lachend bevor er sich schließlich erhob, dabei den linken Arm seltsam steif hielt und erst jetzt konnte man sehen, dass er an der Schulter verwundet war. Ein langer Schnitt zog sich unter der mit Stahl verstärkten Weste entlang und schien auch einiges an Schmerzen zu verursachen, was Saik jedoch nicht zeigte. Blut hatte seine Kleidung ruiniert und hatte auch den Weg gezeichnet, den er in der Nacht gegangen war. Von der Tür zum Bett und dann hin zur Wand, an der er geschlafen hatte. Das Pandora diese Spur nun musterte schien den Kapitän nicht wirklich zu stören.

"Ich muss Minerva wohl nachher einmal bitte mir die Wunde zu versorgen", meinte Saik nur auf den Blick, den ihn sein erster Maat zuwarf. Darin lag eines jener seltenen Gefühle, die Pandora immer so gut unter Verschluss hielt. Sorge. Wieder lächelte der Katzenhalbmensch etwas breiter und schüttelte leicht den Kopf: "Keine Sorge, Elfchen. Ich werde daran schon nicht sterben. Versprochen", sprach Saik mit einem wesentlich weicheren Tonfall. Auch benutzte er einen Spitznamen für Pandora, den er nur gebrauchte, wenn sie irgendein schlechtes Gefühl hatte, welches mit ihm zusammen hing, ob es nun Sorge, Trauer oder ein gewisser Schmerz war. Auch nutzte er diesen Spitznamen niemals vor anderen sondern nur, wenn sie unter sich waren. Es war ein besonderes Vertrauensverhältnis zwischen ihnen beiden. Außerdem wollte er Pandora ja nicht lächerlich machen.
 

~*~*~*~*~*
 

Eine gewisse Verwunderung zeichnete sich in ihren Augen ab als sie die Worte ihres Gegenübers hörte. Sie hob ihren Arm, blickte auf ihre Kleidung, nahm ein Stück ihrer Haare und betrachtete auch dies. All das was vorher schwarz war war wie ausgebleicht, ihre blasse Haut besaß sogar einen leicht bräunlichen Ton und auch ohne es zu sehen wusste sie das ihre blauen Augen nun rötlich waren. Es war schon längst zuspät gewesen ehe sie überhaupt aufgewacht war, die Sonne hatte sie schon bereits begrüßt und sie gerade zu gezeichnet. Eine weiße Strähne war ja noch zu verbergen, doch dies alles war etwas anderes, so etwas konnte man nicht so einfach verbergen, dabei hatte sie gerade zu gehofft es vor den Anderen weiterhin verbergen zu können, schließlich wollte sie nicht schwach wirken. 

"Es scheint wohl so, doch lernt man immer noch durch Taten." antwortete Pandora nur wobei sie auch zu Saik selbst blickte, wobei das leichte Lächeln das sich in ihren Mundwinkeln gebildet hatte sogleich erstarb als sie erblickte das der Katzenhalbmensch verletzt war. Von seiner Schulter über seinen Oberarm zeichnete sich ein tiefer Schnitt ab. Wie war es zu diesem gekommen? Sie folgte der Blutspur die den Weg zeichnete den er diese Nacht gegangen war. Er hatte die ganze Nacht auf dem Boden schlafen müssen nur weil sie in seinem Bett gelegen hatte. Dabei hatte er sicherlich schmerzen selbst wenn er versuchte diese nicht zu zeigen. Er konnte sie schließlich nicht so einfach belügen. 

Ihr Augenmerk richtete Pandora erneut auf Saik, doch in diesem Blick lag etwas das man nur selten bei ihr sah und was sie vor allem den Katzenhalbmenschen entgegenbrachte. Sorge um ihn. Doch er versicherte ihr das nichts dadurch geschehen, wobei er selbst jenen Spitznamen benutzte. Zu Anfang hatte sie sich über diesen Spitznamen gewundert, jetzt konnte sie ihn nur noch belächeln. Ausgerechnet dieser Name für sie, in ihren Ohren wollte es einfach nicht passen und doch nannte Saik sie so wenn sie unter sich waren und wenn sie ein ungutes Gefühl zeigte welches meist mit ihm zusammen hing. Doch dieses mal konnte sie darüber nicht schmunzeln, und auch wich die Sorge nicht aus ihrem Blick. 

Sie schritt zurück zu dem Katzenhalbmensch, legte dabei die Decke die ihr als Schutz dienen sollte zurück auf das Bett. Sie vermied dabei auf das Blut am Boden zu treten. Ihr Blick fiel erneut auf die Wunde als sie vor Saik stehen blieb. "Halte kurz still." sprach sie nur kurz aus. Er wusste zwar das sie bei Licht ausbleichte doch wusste er nicht wirklich was dies weiter bedeutete. Sie legte leicht ihre Hände auf die Wunde am Arm des Kapitäns ehe sie ihre Stirn an seine Schulter legte. Pandora atmete einmal tief durch ehe sie ihre Augen schloss. 

Aus schwarz wird weiß, aus böse wird gut, Verderben wird zu Leben, aus Zerstörung wird Heilung. Das was ihr sonst einfach fiel wurde nun schwieriger, denn anders als beim beschwören von Schatten brauchte sie hierbei Konzentration. Sie hatte dies kaum benutzt und nun wollte sie nicht versagen. Sie wollte Saik helfen und ihm nicht schaden. Pandora sammelte Energie in ihren Händen, versuchte diese frei zu lassen, sie zum Heilen zu benutzen. Ein helles, rotes Licht, welches der Flamme ihres Auges glich, ging schließlich von ihren Händen aus welches sich über die Wunde legte und diese schließlich vollkommen einnahm. Für einen kurzen Moment wurde die Sicht auf diese vollkommen verhindert. Doch als das Licht schließlich wieder erstarb nahm Pandora ihre Hände und ihre Stirn wieder von ihm, wobei sie ihre Augen öffnete. Die Wunde am Arm des Katzenhalbmenschen war wie verschwunden, nur das Blut an seiner Kleidung erinnerte noch an eine Verletzung. "Was ist letzte Nacht Geschehen? Und weshalb hast du Gestern Nacht nicht gerufen, oder wenigstens schon deine Wunde versorgen lassen?" fragte die Dämonide nach. Sie mochte es einfach nicht sehen wenn Saik verletzt war, vor allem dann nicht wenn sie es hätte verhindern können.
 

~*~*~*~*~*
 

Als Pandora ihre Hände an seine verletzte Schulter legte durchzuckte ihn ein leichtes Stechen, doch seine Miene blieb unbewegt um nicht zu zeigen, das es ihn schmerzte.  Stattdessen hob Saik seinen linken Arm leicht an. Schließlich lehnte Pandora ihre Stirn gegen die verwundete Schulter und schloss die Augen. Es dauerte nur einen Moment, bis die Wunde von einer rötlichen Flamme erfasst wurde. Ein Ziehen ging durch das Fleisch und zog das verletzte Gewebe wieder zusammen. Was von Stahl getrennt worden war brachte heilsame Magie wieder zusammen und nicht blieb zurück. Keine Naht und keine Narbe, die von dieser Verletzung zeugte. Nur ein dünner, weißer Strich blieb zurück um zu sagen, dass hier einmal etwas gewesen war. Schließlich ließ Pandora ihn wieder los und schaute ihn an, mit diesen rot schimmernden Augen, denen der Katzenhalbmensch begegnete. Er musterte Pandora von oben bis unten und er lächelte wieder.

"Ich verstehe nicht, warum du es den Anderen nicht sagen willst. Dieser Teil ist genauso eine deiner Mächte, wenn auch weniger destruktiv. Er ist um so vieles wärmer", meinte Saik mit seiner weichen Stimme, wobei er den Kopf leicht zur Seite neigte. Schlussendlich musste sie es aber entscheiden, was sie für richtig hielt. Jeder von ihnen hatte das ein oder andere Geheimnis vor den anderen. Das wurde niemandem verübelt, denn jeder hatte seine Geschichte und sein eigenes Kreuz, die er zusammen auf seinem Rücken trug. Pandora bildete dabei keine Ausnahme und auch der Kapitän selbst hatte seine Vergangenheit im Dunkeln gelassen. Doch in diesem Moment kam eine Erinnerung wieder hoch. Saik sah seine Mutter. Eine wundervolle Frau von schlankem Wuchs. Ihre Ohren waren von einem wundervollen Weiß und ihr Schweif war weich wie Samt. Sie hatte ihn auch immer so angesehen, wenn er sich verletzt hatte.

Kurz schüttelte Saik den Kopf, als er bemerkte, dass sein Blick in eine weit entfernte Vergangenheit gewandert war. Pandora sah ihn so seltsam an als würde sie gleich fragen wollen, wo er denn gerade gewesen war, doch der Weißhaarige kam dieser Frage zuvor indem er seiner Gegenüber eine Hand auf den Kopf legte und warm lächelte: "Alles zu seiner Zeit, Elfchen, alles zu seiner Zeit", erklärte der Katzenhalbmensch seinem ersten Maat, bevor er sich zu einem schweren Kleiderschrank bewegte und diesen öffnete. Seine jetzige Kleidung konnte er vergessen. Sie war mit Blut durchtränkt würden und an einigen Stellen zerschnitten worden. Er musste sich also wohl oder übel umziehen.

"Ach ja, würde es dir was ausmachen mich kurz allein zu lassen? Es sei denn du bist unter die Spanner gegangen", kam die Stimme, in der deutlich das Lächeln des Kapitäns zu hören war. Er brauchte auch nicht Pandoras Gesicht zu sehen um zu wissen, dass sie gerade eben rot anlief. Das Schlagen der Tür erzählte ihm dann den Rest der Geschichte und ein leichtes Lachen war von Saik zu hören, das aber nur noch Jack vernehmen konnte.
 

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Weniger destruktiv und um vieles wärmer? Doch Pandora blieb ihrem Gegenüber eine Antwort nach dem Warum schuldig. Vielleicht weil es so viele Antworten darauf gab oder auch nur wenige, aber eventuell gab es einfach keine Antwort darauf. Allerdings schien es ohnehin nicht wichtig zu sein das sie eine Antwort gab, denn so wie der Blick des Katzenhalbmenschen im Moment wirkte schien er nicht gerade anwesend zu sein, sondern irgendwo anders. Als Saik nach einiger Zeit seinen Kopf schüttelte zeigte das er wieder im hier und jetzt war. Doch wo woran hatte er nur gedacht? Noch ehe sie jedoch diese Frage aussprechen konnte wurde ihr eine Hand auf den Kopf gelegt und mit einem 'Alles zu seiner Zeit' erklärt das dies noch nicht die richtige Zeit für diese Frage war, doch das diese irgendwann kommen würde. Sie lebte schon so lange, vielleicht länger als die meisten der Crewmitglieder schon am leben waren, da machte ihr warten auch nicht mehr viel aus. 

Mit ihrem Blick folgte sie dem Kapitän, wurde sich jedoch erst wirklich bewusst weshalb er eigentlich auf den Kleiderschrank zuging als er es auch gerade zu sagte. Sie konnte das Lächeln hören das er aufgelegt hatte, es schwang in seiner Stimme einfach mit, und doch spürte sie sogleich wie ihr die Röte ins Gesicht schoss ehe sie so schnell wie sie konnte zur Tür ging um aus dieser Kajüte zu gehen. Ein kurzes Seufzen entkam ihrer Kehle als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte. Was für ein Verhalten! Geschah es nur wegen dieser Gestalt? Sie zeigte ja schon eher kleine Emotionale Regungen bei ihm, aber wirklich auch erröten? Welch ein Glück hatte er es nicht gesehen. Doch wenn sie sich ihre jetzige Situation so betrachtete dann hatte sie eigentlich ein anderes Problem. Es war Tag, sie war weiß und die Anderen waren hier. Zwar hoffte sie das sie noch schliefen, doch sie waren so oder so an Bord der Szera. Und wie sollte sie ihnen einen Tag lang ausweichen ehe sie wieder ihre normale Gestalt angenommen hatte, diese die anscheinend nur Kälte ausstrahlte. Ihr Blick richtete sich leicht auf den Boden ehe sie voran Schritt. Ihre Kajüte konnte sie nicht aufsuchen da sie aus Schatten keinen Schlüssel formen konnte. Ein anderer Platz mit zumindest etwas Schatten musste her an dem sie sich etwas verbergen konnte. Vielleicht gab es ja zumindest einen Ort. 

Leise ging sie durch die Gänge wobei sie vor allem bei der Kombüse und dem Raum ihrer gestrigen Feier extra vorsichtig war. Denn Sakuya war meist eine Frühaufsteherin, doch gelang es Pandora noch recht gut nicht von ihr gesehen zu werden. Bei dem anderen Raum schienen Garland und Zyrus noch immer zu schlafen oder zumindest langsam dabei waren aufzuwachen. Jedoch glaubte die Dämonide von dem Wolfsvollblut gesehen worden zu sein, doch eventuell tat er es auch nur als Halluzination ab und nichts weiter. Jedoch war Pandora mehr als froh als sie das Heck des Schiffes erreichte. Die Segel hier boten zumindest etwas Schatten und die Sonne drang zumindest nicht zu sehr zu ihr durch. Und doch würde es dauern ehe sie wieder dunkel war. Sie ließ sich auf dem Deck nieder und lehnte sich an die Reling.

Warum konnte sie es ihnen nicht sagen? Sie waren ihre Freunde, fast so etwas wie eine Familie und doch konnte sie nicht. Weil es schwäche Bedeutete. Weil sie so einfach nicht kämpfen konnte wie sonst, weil sie dadurch schwächer wurde. Weil Dämonide nicht dazu geschaffen waren zu Heilen oder wärme zu zeigen. Weil sie zerstörten. Weil....sie diese Kräfte fürchtete, da sie nicht wusste woher sie kamen. Weil sie sie nicht so einfach wie die Schatten beherrschen konnte und nicht wollte das, wenn sie ihre Hilfe brauchten, sie ihnen diese nicht geben konnte. Es gab so viele unwichtige Gründe und doch nur wenige triftige Gründe weshalb sie dies verheimlichte. Doch irgendwann würde es ohnehin nicht mehr gelingen. Vielleicht war schon heute dieser Tag. Denn ewig unbemerkt würde sie wahrscheinlich nicht bleiben.



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