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Skys freedom

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Entschuldigt die Störung, jedoch ist es besser dies zu beginn dieser FF zu sagen und somit abzuschließen.

Da dies aus einem RPG ist werden die Standpunkte der Personen wechseln, ein solcher Wechsel wird durch dieses Zeichen
-> ~*~ dargestellt.

dies wäre es dann auch schon,
danke sehr. Komplett anzeigen

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Wilkommen an Bord


 

Ort: An Bord der Szera in Richtung der Küste Gonomins.

Zeit: Irgendwann gegen Mittag oder so.

Wetter: Leicht bewölkt. Es scheint bald leicht zu regnen.
 

Der Wind, der von der See her über die Wolken hinweg bis zu ihnen geweht wurde stieg Saik mit Genuss in die Nase. Er liebte diesen salzigen Duft, der von Freiheit schwärmte und ein wildes Leben verkündete. Mit sichtlichem Genuss im Gesicht beugte er sich weiter über die Rehling am Bugspriet, wobei er sich in die Takelage krallte. Er sah in das Wolkenmeer unter sich, durch das sein Luftschiff, die Szera, lautlos glitt. Hier oben gab es keine Gischt, die einem ins Gesicht wehen konnte und die Kleidung durchnässte. Hier hab es auch keine Untiefen oder Sandbänke. Nur Luftlöcher und Strömungen des Windes. Ab und an vielleicht ein kleines Gewitter, durch das Man hindurch fliegen konnte oder aber auch einfach darüber hinweg, wenn es sich nicht all zu hoch auftürmte.Doch alles in allem war es der normalen Seefahrt recht ähnlich. Man musste ständig den Kurs überprüfen, planen, wie viele Vorräte man wohl brauchte, die Winde beachten und man durfte Allem voran nicht blauäugig drauf los segeln. Doch all dies war keine Arbeit. Zumindest nicht für Saik und seine Crew. Sie alle liebten dieses Leben und sie lebten es mit Leib und Seele. Sie hatten sich diesem Leben verschrieben und ein anderes wollten sie nicht führen. Sie alle liebten diese Freiheit, die ihnen der Himmel über dieser Welt bot und sie alle arbeiteten tagein tagaus nur für dieses Gefühl der Freiheit.

"Gebt mir volles Segel! Ein guter Wind kommt von Steuerbord! Drei Speichen Backbord, dann dürften wir gut Fahrt machen", rief Saik plötzlich über die Schulter. Es dauerte nur einen kurzen Moment, dann wurde seine Order umgesetzt. Die restlichen Segel, die vorher noch vertäut waren, wurden gelöst und herabgelassen. Dann knarzte der Rumpf des Schiffes ein wenig, als sich der Bugspriet ein wenig nach links neigte. Nur einen Moment später rauschte eine steife Briese über das Deck der Szera und ließ sie gute Fahrt machen. Ein verspieltes Lächeln machte sich auf den Zügen des Katzenmenschen breit als er die geblähten Segel sah. Ja, so würde es kaum mehr als drei Stunden dauern, bis sie in Raghdosh, eine Hafenstadt im Königreich Gonomis, einlaufen würden.

Das Ziel ihrer Reise war einfach. Der Bauch ihres Schiffes war geladen mit allerlei Handwerkszeug. Werkzeuge aller Art. Vin einer Zange für Schmiede bis hin zu kleinsten Zahnrädern für Uhrmacher. Von Schiebeblech der Bäcker bis hin zur Lupe des Feinmechanikers. Doch das war nicht alles. Auch Materialien führten sie mit. Gold, Kristallglas, feinste Ätzarbeiten aus Silber für die Schmuckherstellung und so weiter und so fort. Saik erwartete einen ertragreichen Handel mit den Landzwergen von Gonomin. NIcht nur, weil Zwerge gerne handelten und viel feilschten, nein, auch, weil Saik selbst ein gewisses Geschick im Handel hatte. Außerdem beherrschte er die Sprache der Landzwerge, was beim Handel ein guter Weg war um Waren teurer zu verkaufen. Einem Wesen, das ihre Sprache sprechen konnte, waren die Zwerge eher zugeneigt. Außerdem waren sie dann nicht so maßlos dickköpfig wie sonst.

Allen bei diesem Gedanken begann Saik schon wieder zu lächeln. Ja, die Landzwerge waren ein seltsames Völkchen. Sie lachten gern und viel, waren fleißige Arbeiter und Handwerker und noch fleißigere Trinker. Saik hatte einmal den Fehler gemacht und mit einem Langzwerg bei einem Krug zwergischem Dunkelbier einen Handel abgewickelt. Aus diesem Krug waren schnell drei oder vier geworden. Noch heute hatte der Katzenhalbmensch Kopfschmerzen, wenn er an diese Verhandlung dachte, doch die bloße Tatsache, dass er vier Krüge geleert hatte schien bei den Zwergen gut angekommen zu sein. Man hatte Respekt vor ihm gewonnen und nichts war mehr Wert als den Respekt eines Zwerges zu gewinnen und mit diesem Respekt gleich eine Freundschaft. Denn Zwerge, so wusste man, waren treue Freunde und waren sich nie zu schade die Lanze für einen zu brechen, wenn es nötig war. Ragnar war der Name des Zwerges, dessen Freundschaft Saik auf diese Weise gewonnen hatte. Auch, wenn diese Geschichte schon einige Jahre her war, so waren Saik und Ragnar noch immer gute Freunde und wenn es etwas zu handeln gab, dass ging das Meiste der Handelsware immer erst durch die Finger des Zwerges.

Saik freute sich auch auf die Begegnung mit seinem zwergischen Freund, der ihn sicherlich schon erwartete. Schließlich stieß sich der Katzenhalbmensch von der Rehling ab und wandte sich vom Bugspriet ab. Sein Weg führte ihn zum Achterdeck um weiter das Wolkenmeer im Blick zu haben. Denn auch hier, genau wie auf dem Meer, gab es Piraten, die gerne einmal ein Handelsschiff plünderten. Doch wenn diese Kanaillen meinten mit der Szera leichte Beute zu machen, dann hatten sie sich ordentlich geschnitten. "Zyrus, Obacht geben. Wir kommen in kritisches Gebiet", ging der Ruf des Kapitäns über das Deck. "Aye, Käpt'n", kam die Erwiderung schnell. Die Stimme, die mit einem tiefen Bass geantwortet hatte und eher wie ein nahendes Unwetter geklungen hatte gehörte zu einem Vollblutwolfsmenschen, der als Kanonier auf der Szera seine Heuer verdiente. Einer der besten Schützen, die Saik jemals gesehen hatte und ein noch besserer Kämpfer, sollte jemand so dumm sein und eine Kaperung versuchen.
 

~*~*~*~*~*
 

Die Wolken zogen an ihnen vorbei als sie durch das weiße Meer segelten. Obwohl, wirklich weiß war es nicht die Wolken besaßen einen leichten grauen stich und würden sie dies weiter bei behalten und sogar mehr ausmaß annehmen so würde es eventuell Regnen und sogar heftig gewittern. Doch sich deshalb Sorgen machen tat Pandora nicht wirklich, denn um sich wirklich zu Sorgen gehörte sie eindeutig zur falschen Gattung und war vor allem zu lange an bord dieses Schiffes als sich wegen eines Gewitters noch zu sorgen. Die Szera hatte schließlich schon schlimmeres überstanden als ein einfaches Gewitter. Durch ein Bullauge betrachtete sie das Meer aus weiß und blau während sie gerade zu penibel darauf achtete dem wenigen Licht was in die Kombüse schien zu entrinnen. Das sie in diesem Teil des Schiffes war war jedoch nicht gerade das normalste, aber was war schon normal? Wohl eher hätte man sie in ihrer Kajüte vermutet wo sie solange darauf wartete bis zumindest einpaar Wolken Schatten warfen um dann hinaus zu gehen. Was natürlich eher selten der Fall war wenn man immer über den Wolken flog und kaum darunter. Doch auch für diese Fälle hatte sie etwas parat und dies bestand vor allem in ihrem langen Mantel mit der Kapuze. 

Die Dämonide wandte sich von dem Bullauge ab und blickte in die Kombüse hinein. Auf den meisten Schiffen würde man wohl vermuten das diese schmutzig war und vor Dreck und ungewaschenem Geschirr nur so überquoll, doch dies war hier nicht der Fall. Alles war geordnet, jede Pfanne und jeder Kochlöffel hing an seinem Platz und war blitz blank, doch auch die Kombüse selber war so sauber das man von dem Boden essen könnte. Und als dies verdankte man vor allem Sakuya, einem Drachenmensch, zu verdanken. Denn die Kombüse war ihr Reich und sie kümmerte sich auch darum, so wie sie alle es eigentlich taten. 

"Pandora." riss sie sogleich eine zarte, melodische Stimme aus ihre Gedanken. Die Dämonide blickte zu derjenigen der diese Stimme gehörte und blickte schließlich in das Antlitz des Drachenmenschen. Gleichgültig schien ihr Blick doch schien Sakuya zu sehen das eine Frage darin lag. "Es ist mir etwas unangenehm." sprach sie einfach aus und schien darauf zu vertrauen das Pandora wusste was sie damit meinte. Doch schließlich fiel es ihr ein. Ohne es wirklich zu merken hatte sie das Drachenmädchen die ganze Zeit angestarrt und genau dies mochte sie nicht. Dies hing vor allem damit zusammen was geschah bevor sie zu ihnen stieß, oder eher bevor sie Sakuya zu sich geholt haben. "Entschuldige, ich war in Gedanken. Ich werde dir deine Freiheit lassen." sprach die Dämonide nur aus ehe sie sich erhob und mit einem leichten Kopfnicken, welches freundlich gemeint war, die Kombüse verließ. 

Nicht nur das Drachenmädchen mochte ihre Freiheit, sondern sie alle taten es. Dies war ihrer aller Gemeinsamkeit, auch wenn sie doch so unterschiedlich waren. Ein bunter Haufen aus verschiedenen Rassen, doch egal welcher Rasse man angehörte hier zählte es nicht, jeder war hier gleich. Selbst sie als Dämonide wurde hier nicht anders behandelt als ein Vollblutwolfsmensch oder ein Landzwerg. Hier musste man sich schließlich auf einander verlassen wenn es einmal zum Ernstfall kam, denn sie waren schließlich zusammen eine Crew. Und genau dies gefiel Pandora auch. Sie mochte das Leben auf der Szera und wünschte sich kein anderes, denn bei den Dämoniden selbst zu verweilen war schon lange keine Option mehr, nicht nachdem ihre Schwäche das erste mal aufgetreten ist. 

Ein kurzes Seufzen entkam ihr als sie an der Tür zum Achterdeck stand, doch schienen ihre Lippen ein leichtes Lächeln zu bilden. Sie hatte es schon in der Kombüse gehört. Kurz nachdem die laute Stimme von Zyrus zu hören gewesen war hatte sich nach einer Stille ein neues und feineres Geräusch dazu gesellt. Das leise beginnende prasseln von Regentropfen. Wie es die Wolken angezeigt hatten hatten sie wahrlich begonnen die gespeicherte Flüssigkeit frei zu lassen. Und dies zeugte ebenfalls davon das die Sonne nachließ. Ein Blick auf das Deck bestätigte dies nur. Erfreut darüber trat sie an Deck in den leichten Regen, doch alleine war sie dort nicht wirklich, denn auch Saik ihr Kapitän, war hier und blickte hinaus aufs Wolkenmeer. In diesem Gebiet und mit voll beladenem Lager durchaus verständlich. "In gewisser weise ein schlechter Zeitpunkt für Regen, nicht wahr? Am Ende nutzen dies noch Piraten aus wenn es schlimmer wird." meinte die Dämonide nur wobei ein leichter Funke Humor in ihren Worten mitzuschwingen schien. Denn wenn jemand versuchen Würde sie zu Kapern waren wohl eher diese Piraten die leidtragenden und nicht sie.



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