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Einsames Herz.

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ohayo!
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen des kleinen One shots meinerseits. Ich liebe KakaNaru, weswegen ich auch diesen Text verfasst habe. <3
Mögen die Winde eure Schwingen tragen,
Nasumi Komplett anzeigen

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1.1 One Shot

Der blonde Shinobi seufzte. Die Hände tief in die Taschen seiner blauen Hose vergraben, lief er mit hängenden Schultern durch die Straßen von Konoha. Morgen war sein 19.ter Geburtstag, doch der Wirbelwind feierte ihn nicht. Wie jedes Jahr. Seit er die Welt vor Obito und seinen Plänen gerettet hatte, betrachteten ihn viele Menschen voller Ehrfurcht. Noch jetzt kann der Blonde die Toten vor sich sehen, die für den Frieden hatten sterben müssen. Ein kalter Lufthauch ließ Naruto erzittern, weswegen er seine Wangen tiefer im Kragen seiner grünen Weste vergrub und seine Schritte beschleunigte. Es würde bald regnen, dass konnte der Fuchsjunge riechen. Doch, egal wie sehr die Leute ihn respektierten, er verbrachte seinen Geburtstag immer noch alleine. Er hatte es aber auch nie jemandem erzählt. Immerhin war der zehnte Oktober ein Tag der Trauer in Konoha, denn an diesem Tag hatte der Yondaime sein Leben gelassen. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen dachte der Chaosninja an seinen Vater und spürte, wie erste Regentropfen auf seinen Nacken herab tropften. Zielstrebig setzte der Shinobi seinen Weg in Richtung seiner Wohnung fort, denn er kam gerade von einer Mission und war am Ende seiner Kräfte angelangt. Genau in diesen Momenten wurde er immer melancholisch und erlaubte er es sich, zu hoffen. Nicht lange allerdings, denn die bittere Realität holte den Uzumaki immer schnell ein.
 

Die Gedanken des jungen Mannes kreisten wieder um diese eine Person, von der er sich wünschte, dass sie ihn richtig sehen würde. Nicht sein Talent, seine Herkunft oder seine Taten, sondern nur ihn, als Menschen. Naruto wünschte es sich so sehr, geliebt zu werden. Sein Herz schlug für diesen einen Mann, der ihn immer wieder aufgefangen und ihn beschützt hatte. Kakashi Hatake war für den Blonden die Liebe seines Lebens – allerdings war der Grauhaarige vollkommen unerreichbar. Mühsam kämpfte der Wirbelwind die aufkommende Trauer zurück und ignorierte das Brennen seiner Augenwinkel. Der Regen prasselte mittlerweile stetig und gnadenlos auf den Blonden hinab und die dicken Tropfen durchnässten den jungen Ninja schon bald. Der Himmel schien seine Seele wiederzuspiegeln. Als er den Schmerz nicht mehr zurück halten konnte, lief er schnell in eine der Seitengassen und schluchzte auf. Hier würde ihn niemand hören, geschweige den finden. Alle waren nach Hause oder in Geschäfte geflüchtet. Naruto war dankbar für den Regenschauer, denn er verbarg die heißen Tränen, die seine Wangen hinab liefen. Nur seine Schluchzer verrieten, dass er weinte.
 

Er erinnerte sich noch genau an den Moment, in dem er sich verliebt hatte. Der Blonde war gerade von seiner Trainingsreise zurückgekehrt und freute sich schon tierisch darauf, seine Freunde alle wieder zu sehen. Bei Tsunade schließlich, sah er auch endlich seinen Sensei wieder! Vorfreudig hatte er diesen angegrinst. Dann war es geschehen. Der Grauhaarige hatte seinen Blick ebenso freudig erwidert und der Chaosninja war wie erstarrt gewesen. Sein Herz hatte aufgehört zu schlagen, nur um dann mit doppelter Geschwindigkeit gegen seine Rippen zu pochen. Wärme hatte ihn erfüllt und seine Knie waren ganz weich geworden. Nicht lange hatte dieser Blickwechsel gedauert, vielleicht nicht einmal eine Minute. Doch, danach war für Naruto nichts mehr so gewesen, wie zuvor. Nur Jiraya hatte er davon erzählt, weil er nicht wusste, was mit ihm geschehen war. Der Ältere hatte daraufhin amüsiert gelacht und gemeint, dass der Uzumaki sich verliebt habe und das normal sei. Denn, Menschen verlieben sich nun einmal und auch er war soweit. Jiraya hatte den Blonden in keinster Weise komisch angesehen oder anders behandelt, auch wenn der Junge sich in einen anderen Mann verliebt hatte. Liebe war eben Liebe und sie ging manchmal seltsame Wege.
 

Ein weiteres Schluchzen verließ den bebenden Körper des jungen Mannes. Zittrig presste er die Hand auf seinen Mund, versuchte sich zu beruhigen. Nichts half – das Beben wurde sogar stärker! Der Shinobi dachte an das nur zu erahnende Lächeln des anderen, an sein sanft blickendes Auge und an seine beruhigende Stimme. Gequält schloss er seine blauen Iriden und gab sich ganz seinen Gefühlen hin. Ihm war es egal, ob nun jemand mitbekam, dass er sich wie ein Schwächling in einer Gasse verkroch und weinte. „Naruto?“ hörte er dann seine beste Freundin flüstern und schüttelte stumm seinen Kopf. Wenn er aufsah, würde sie trotz des Regens, seine Tränenspuren sehen und ihm Fragen stellen. Noch konnte er sich dem Ganzen nicht stellen, denn es war zu schmerzhaft. „Naruto…“ Sakura klang besorgt und er spürte, wie sich warme Hände auf seine Schulter legten. Er hatte die Knie angezogen, den Kopf darauf gebetet und die Arme um seine Beine geschlungen. „Was ist los?“ fuhr die Rosahaarige fort. Wieder schüttelte der Uzumaki den Kopf, denn er wollte einfach nur, dass sie ging. „Bitte, ich sehe doch, dass es dir schlecht geht…“ flehte die Kunoichi zittrig und drückte sanft die Schulter ihres Teamkameraden. „Ich kann nicht, Sakura.“ Erwiderte Naruto leise und hob den Blick. Die Haruno erschrak, als sie die Einsamkeit in diesen Augen erblickte und spürte, wie die Hoffnungslosigkeit in diesen Iriden sie mit sich zog. So hatte sie den Chaosninja noch nie gesehen und es machte ihr Angst. „Du kannst!“ bedacht umfasste sie die kalten Wangen des Wirbelwindes und sah diesen hilflos an. „Du musst mir sagen, was los ist. Nur so kann ich dir helfen, Naruto.“ Sakura lehnte ihre Stirn an die ihres besten Freundes und wartete. Zittrig holte der Chaot Luft und sammelte sich. Seine Teamkameradin hatte Recht.
 

„Ich… Ich bin verliebt.“ Fing er stammelnd an. „Anscheinend hoffnungslos.“ Unterbrach die Rosahaarige ihn sanft, woraufhin er nur nicken konnte. „In wen?“ fragte sie dann die Frage, vor der der Blonde sich am meisten fürchtete. „In Kakashi.“ Hauchte er und hoffte, sie hatte es nicht gehört. Sakura allerdings hatte es sehr wohl verstanden und war sprachlos. Dann schlang sie ihre Arme um den kalten Körper des Blonden und drückte diesen bestimmend an sich. „Oh, Naruto…“ nuschelte sie bedrückt. „Ich weiß. Ganz schon bescheuert nicht? Blöde Liebe.“ Kam es spöttisch seitens des Chaoten, woraufhin Sakura ihm eine runter haute. „Immer positiv denken!“ trällerte sie dann und erhob sich entschlossen. „Was hast du vor?“ ängstlich rieb der Fuchsjunge sich über seinen Hinterkopf, an dem seine beste Freundin eine eindrucksvolle Beule hinterlassen hatte. Ihm grauste vor der Antwort. „Ich gehe zu Kakashi und frage ihn ein wenig über seine Vorlieben bei Partnern aus.“ Die Kunoichi grinste vorfreudig und klatschte aufgeregt in die Hände. „Und du gehst nach Hause und wärmst dich auf! Ich komme nachher vorbei und erzähle dir, was ich herausgefunden habe!“ fuhr sie fort und ignorierte den Protest seitens des Uzumakis. „Okay.“ Gab er sich geschlagen und trottete los. Erst jetzt bemerkte er, wie kalt ihm eigentlich war und begann ein wenig zu schniefen. Eine heiße Dusche und eine Nudelsuppe später, schlüpfte er in einen warmen blauen Pullover und eine schwarze Stoffhose. Zufrieden kuschelte er sich unter eine Decke und starrte in den Abend hinaus. Der Blonde war wirklich sehr müde. Gähnend ließ er sich nach hinten fallen und war schon bald eingeschlafen.
 


 

„Hallo, Kakashi!“ aufgeregt ließ sich die Kunoichi neben dem Grauhaarigen nieder, der ein Buch las und das Gerede der anderen Senseis komplett ausblendete. Iruka und Kurenai plauderten über die neuen Schüler, während die Frau ein schlafendes Kind von fast 3 Jahren auf ihren armen hielt. Der Rest unterhielt sich in größeren Gruppen über den üblichen Klatsch. „Hallo, Sakura. Was kann ich für dich tun?“ erwiderte Kakashi, ohne von seinem Roman aufzusehen. „Nun, ich habe ein paar Fragen an dich.“ Begann sie und irgendwie schwante dem Älteren böses. „Auf was für einen Typ Mensch stehst du?“ ließ sie dann die Bombe platzen. Die Gespräche um sie herum verstummten sofort und die Kunoichi registrierte grinsend, dass alle Anwesenden sie musterten. „Auf was für einen Typ Menschen ich stehe?“ wiederholte Kakashi ruhig und ließ das Buch in seiner Tasche verschwinden. „Hm… Naiv, ehrlich, verschmust, neugierig, loyal, natürlich und nicht zu vergessen ehrgeizig.“ Der Grauhaarige schien zufrieden mit seiner Antwort und blickte nun seinerseits die Rosahaarige abwartend an, deren Blick plötzlich seltsam entrückt schien. „Aussehen?“ hörte Kakashi sie dann das Fragespiel fortfahren und zog nachdenklich seine Augenbrauen zusammen. Der Blicke seiner Kollegen war er sich mehr als bewusst, doch sie störten ihn nicht sonderlich. „Ist eigentlich egal. Nur ein echtes Lächeln ist mir wichtig.“ Der Hatake lächelte verlegen und war schon mehr als gespannt, auf die nächste Frage. „Mann oder Frau?“ Sakura grinste amüsiert, während die restlichen Anwesenden sie perplex musterten und einige zu tuscheln begannen. Lange schwieg der Grauhaarige und dachte nach. Seine Kollegen wussten nichts von seiner sexuellen Orientierung. Sollte er ehrlich sein? Kurz spielte er mit dem Gedanken, zu lügen, doch das war nicht er selbst. Wenn er selbst ehrliche Menschen schätzte und Lügner verabscheute, dann sollte auch er die Wahrheit sagen. „Männer.“ Erwiderte er deshalb eintönig und entschlossen. Das Flüstern im Raum erstarb sofort und man hätte eine Stecknadel zu Boden fallen hören können. „Wirklich?“ Die Rosahaarige hatte leuchtend rote Wangen und rannte schließlich aus dem Raum. Verdutzt sah der Graunhaarige ihr nach. Was hatte das Ganze zu bedeuten?
 


 

Naruto stöhnte. Irgendetwas weckte ihn. Seine Wange schmerzte fürchterlich und er konnte in der Ferne lautes aufgeregtes Gerede hören. „Wach auf!“ hallte es ihm erneut entgegen und im nächsten Moment war er hellwach und klitschnass. „Was zum?“ setzte er an, doch das seltsame Grinsen der ungebetenen Besucherin ließ ihn verstummen. „Was ist los? Alles in Ordnung?“ fragte er deshalb beunruhigt, denn dieses entrückte Funkeln in den grünen Augen der Haruno gefiel ihm überhaupt nicht. „Er steht auf Männer!“ kreischte die Kunoichi plötzlich, weshalb der Blonde die Stirn runzelte. „Von wem redest du?“ genervt zupfte er an seinem nassen Pulli herum. „Kakashi! Er steht auf naive, loyale, ehrliche, ehrgeizige, natürliche, neugierige und verschmuste Männer!“ Sakura hüpfte aufgeregt von einem Bein aufs andere, während der Uzumaki sprachlos war. „Er… Männer?“ wiederholte er nicht gerade männlich und mit viel zu hoher Stimme, weswegen er sich schämte. „Ja!“ seine beste Freundin lachte überglücklich. „Schnapp ihn dir!“ trällerte sie noch, ehe sie die Wohnung verließ. Sie musste immerhin nach Hause, es war schon spät geworden. Draußen gingen die Straßenlaternen an und der Zeiger der Uhr zeigte auf kurz vor zehn. Verdattert sah der Chaosninja ihr nach, ehe er sich aus dem Bett schwang und sich umzog. An Schlafen war jetzt nicht mehr zu denken. Immerhin hatte er erfahren, dass er vielleicht doch Chancen bei Kakashi hatte.
 

Aufgeregt zog er sich seine Weste über und schlüpfte in seine Schuhe, ehe er in den Park ging. Hier dachte er gerne nach und betrachtete auch das ein ums andere Mal die Sterne. An seiner Lieblingsbank angekommen, ließ er sich seufzend auf diese fallen und begann mit einem warmen Lächeln im Gesicht an den Grauhaarigen zu denken. Er konnte nicht anders. Der Hatake war nun in greifbarer Nähe, was das Wesen des Wirbelwindes noch mehr einnahm, als es Kakashi so schon tat. Schließlich wurde er aus seinen Schwärmereien gerissen, als sich jemand neben ihn setzte. „Hallo, Naruto.“ Der Angesprochene schluckte. Das Objekt seiner Gedanken lächelte ihn nur erahnbar an und hob die Hand zum Gruß. „Hallo, Kakashi.“ Naruto strahlte den Älteren förmlich an und sein Herz begann in drei fachen Tempo gegen seine Rippen zu hämmern. „Warum bist du so spät noch hier?“ der Chaosninja schlug sich gedanklich gegen die Stirn. Wieso fragte er so etwas Bescheuertes? „Ich komme oft hierher, um nachzudenken.“ Gestand der Hatake schließlich und besah sich ausdruckslos den funkelnden Sternenhimmel. „Ich auch.“ Flüsterte der Uzumaki und blickte ebenfalls hoch. Lange schwiegen die beiden Männer, jeder hing seinen eigenen Gedanken nach oder wusste nicht, was er sagen sollte. „Kakashi?“ durchbrach Naruto schließlich stotternd die Stille und traute sich nicht, den anderen anzusehen, als dieser den Blick auf seinen ehemaligen Schüler richtete. „Wie ist es so geküsst zu werden, von jemanden, den man liebt?“ sprudelte es dann aus dem Chaoten hervor. Verwundert musterte der Grauhaarige den Blauäugigen einige Momente, ehe er leise und amüsiert auflachte. „Es ist schwer zu beschreiben, Naruto. Man sollte es schon erleben.“ Überfordert kratzte sich der Hatake an der Wange. „Oh…“ kam es irgendwie enttäuscht klingend vom Jüngeren. Kakashi rang mit sich selbst. Sollte er seinen ehemaligen Schüler einfach sagen, was er fühlte? Hin und her gerissen zwischen des Anstandes und ihres Altersunterschiedes, machte er schließlich wieder einen Rückzieher und erhob sich von der ungemütlichen Holzbank. „Wir sehen uns dann morgen. Tsunade hat eine Mission für uns.“ Murmelte er dem jungen Mann noch zu, ehe er davon schlenderte. Die sehnsüchtigen Blicke des Wirbelwindes spürte er nicht, denn sonst wäre er umgedreht und hätte endlich das Glück in sein Leben lassen können.
 


 


 

Die Mission war hart und zerrte an den beiden Männern. Ihr Gegner, der angeblich ein Spion einer sich neu bildenden Terrororganisation ist, war verdammt gut und wusste es, sie zu verwirren. Nach fast drei Wochen schafften sie es den Spion dann zu stellen und der Kampf begann. Flink wich Kakashi gerade der Klinge des Mannes aus, als er einen Schmerzensschrei hörte, der ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. Naruto hielt sich die stark blutende Seite und sprang einige Meter aus der Reichweite des Feindes. Wie hatte er den Uzumaki verwunden können? Er war doch durch Kurama geschützt! „Das Schwert frisst Chakra!“ brachte der Verletzte mit zusammen gebissenen Zähnen hervor und betrachtete das Blut an seiner Hand. Die Wunde war tief, sehr tief. Er verlor zu viel Blut. „Verdammt!“ zischte der Hatake und zog sein Stirnband hoch. Auch wenn Naruto getroffen worden war, er war immer noch die Jinchuriki des Neunschwänzigen. Knurrend formte er mit Hilfe seiner Doppelgänger mehrere Rasen Shuriken und nickte dem Grauhaarigen zu. Dieser verstand und lenkte ihren Gegner erfolgreich in ein Genjutsu. Doch, der Mann durchschaute die List und wich den Jutsus des Blonden gekonnt aus. „Er ist schnell!“ wütend sprang der Chaosninja neben den Älteren und biss ärgerlich die Zähne zusammen. „Dann müssen wir ihn zermürben.“ Erwiderte Kakashi ruhig. Naruto nickte und beschwor an die zwanzig Doppelgänger. „Dann machen wir ihn halt mal müde!“ grinsend begann die Truppe den Spion zu attackieren, der zu anfangs noch überlegen schien. Schon bald aber sah es schlecht für ihn aus. Sein Chakra neigte sich dem Ende und er wusste, ohne sein Schwert, das auch sein Chakra fraß, hatte er keine Chance gegen die beiden Ninja aus Konoha.
 

Bald darauf durchbohrte ein Raikiri den Brustkorb des Gegners, der mit leerem Blick zu Boden sank. „Gut, wir haben es geschafft. Ich würde sagen, wir machen uns auf den Weg nach Konoha und erstatten Bericht.“ Der Grauhaarige wandte sich um und erstarrte. Naruto war unnatürlich blass geworden und den Grund erkannte der Ältere schnell. Unglaublich viel Blut durchtränkte die Seite des Jungen und lief an dessen Arm hinab. „Naruto…“ flüsterte Kakashi ungläubig. Der Blonde aber lächelte nur gezwungen fröhlich. „Ich schaff das.“ Sagte er mit zittriger Stimme in Richtung des Älteren und begann los zu laufen. „Bleib stehen!“ raunte es dann hinter ihm und im nächsten Moment wurde er mit dem Rücken an die Brust des Hatake gezogen. Wenige Sekunden lang genoss der Uzumaki diese Umarmung, drängte sich sogar leicht gegen seinen ehemaligen Sensei, ehe er spürte, wie Kälte seine Glieder befiel und seine Beine ihn nicht mehr tragen wollten. „Ich sterbe.“ Flüsterte er deshalb mit gleichgültigem Gesichtsausdruck. Der Körper an seinem Rücken versteifte sich und ein Zittern durchlief den Hatake. „Nein, das lasse ich nicht zu!“ flüsterte dieser und drückte den Blonden vorsichtig auf den Waldboden hinab. Mit konzentriertem Gesichtsausdruck begann der Grauhaarige die Verletzung zu heilen. Kurz besah sich Naruto das Geschehen verwundert. Die Kälte blieb. „Ich muss dir etwas sagen, Kakashi. Ich möchte, dass du es weißt, bevor ich sterbe.“ Flüsterte der Chaosninja dann entschlossen. „Du stirbst nicht!“ fuhr ihn der Andere sofort an, doch der Blauäugige ignorierte ihn lächelnd. „Ich liebe dich, Sensei. Von ganzem Herzen.“ Murmelte er nur und spürte, wie der Mann innehielt und ein ungläubiger Blick nahm seinen gefangen. Sein Blickfeld wurde immer dunkler und alles schien nur noch von weither zu erklingen. Dann wurde es schwarz um Naruto herum. Panisch beobachtete der Grauhaarige, wie sich die Augen seines Wirbelwindes schlossen. Doch, er war nur ohnmächtig geworden. Verbissen heilte Kakashi weiter. Er war miserabel im Heilen von Wunden. Er musste es nur schaffen, den Blonden transportfähig zu machen, damit er in Konoha behandelt werden konnte! Schon bald war die Wunde oberflächlich geschlossen. Kurz tastete der Mann noch die Seite seines Schützlings ab, ehe er ihn anhob und sich auf den Weg machte. Er war etwa eine Tagesreise vom Feuerreich entfernt. Entschlossen verdoppelte er sein Tempo, denn er wollte dem Uzumaki sagen, dass er genauso fühlte.
 

Am Tor des Dorfes angekommen, hielt er sich nicht mit den verwunderten Ausrufen der Wachen auf, sondern sprang flink über die Dächer, immer weiter Richtung Hospital. An der Rezeption erschraken die Schwestern und Medinins furchtbar, als sie den Uzumaki in den Armen des Grauhaarigen erblickten und nahmen sich dessen an. Kurz darauf war Naruto im OP Saal und Kakashi wartete davor. Er wusste nicht wohin mit seinen Ängsten um den Blauäugigen und knetete nervös seine Hände. Es vergingen fast 40 Minuten, ehe Sakura zu ihm trat und erschöpft wirkte. „Er hat es gut überstanden. Du kannst zu ihm.“ Informierte die junge Frau den Wartenden und sah, wie dieser erleichtert aufseufzte und sofort aufsprang. „Wo?“ fragte der Hatake nur aufgeregt. Belustigt gab ihm die Rosahaarige die Zimmernummer und hielt den Mann dann an der Schulter fest, ehe er los stürmen konnte. „Sei lieb zu ihm, ja? Ich werde sonst ungemütlich. Ehemaliger Sensei hin oder her.“ Meinte sie zum ende hin drohend. Kakashi nickte schnell. Sakura war wirklich zu einer Tsunade geworden und machte dem Grauhaarigen große Angst.
 

Schnellen Schrittes entfernte er sich von der Kunoichi und öffnete schon bald sanft eine weiße Tür am Ende des Ganges. Zimmer 23 stand in schwarzen Lettern an der Tür geschrieben. Drinnen waren die großen Fenster geöffnet und Wind ließ die weißen Gardinen raschelnd in den Raum flattern. Als er zum Bett blickte, erschrak er heftig. Blaue große Augen sahen ihn ängstlich an und schienen jede Bewegung des Neuankömmlings zu verfolgen. „Naruto…“ flüsterte dieser schließlich leise und setzte sich auf die Bettkante. Schweigen. Kakashi lächelte sanft und beugte sich dem Gesicht des Liegenden entgegen. „Ich liebe dich auch, mein Schüler.“ Murmelte er dem Blonden dann ins Ohr, zog sein Mundtuch herab und küsste ihn auf die Wange. Überrascht öffnete der Chaot den Mund und schloss ihn gleich wieder, da er nicht wusste, was er sagen sollte. Zu unglaublich war diese Situation! Der Hatake grinste nur und küsste den Uzumaki dann sanft auf die weichen warmen Lippen. Zärtlich erwiderte dieser sofort das Schmusen ihrer Münder und drängte sich seinen ehemaligen Sensei seufzend entgegen. Bald schon hatte der Kuss an Intensität gewonnen und ihre Zungen umschmeichelten einander sanft. Dann lösten sie sich voneinander und blickten einander liebevoll in die Augen. „Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich…“ flüsterte Naruto immer wieder und verteilte strahlend kleine Küsse ihm Gesicht des Grauhaarigen.
 

„Ich dich auch, Naruto.“ Der Ältere lächelte warm und strich seinem Chaoten über die erhitzte Wange. „Warum trägst du eigentlich das blöde Tuch? Du hast ein wunderschönes Lächeln!“ meinte der Wirbelwind plötzlich, weswegen ihn der Hatake abermals küsste.

Wo die Liebe eben hinfällt!
 

- ENDE -



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KazumiMisaki
2015-01-28T23:15:22+00:00 29.01.2015 00:15
Wie süß,die beiden^^
Wirklich sehr schön und gut geschrieben^^
Großes Lob
Von:  Wisteria
2014-11-09T00:08:39+00:00 09.11.2014 01:08
Wunderbare Geschichte,
schön geschrieben, mit fiel Gefühlen.
Sakuras "Verhör" fand ich klasse, saß grinsend vor dem Text. :)
LG
Von:  Momo26
2014-08-27T20:52:59+00:00 27.08.2014 22:52
Ohhhhhhh wie toolll *~*
Naruto und Kakashi <3
Hach ja, die sind Soo süß zusammen, dein OS ist echt super!
Freu mich schon auf weitere ff's von dir. Lg Momo
Antwort von:  xXShadowNasumiXx
28.08.2014 17:01
Danke Danke Danke! <3
Ich liebe das Pair! ;) Ich liebe die beiden so zusammen *-* <3
Es freut mich sehr, dass dir mein OS gefällt :DDD <3
Mit der FF wird es nicht mehr allzu lange dauern, hab das letzte Kapitel fast fertig und werde dann das erste die Tage on stellen. :)

Mögen die Sterne über dich wachen,
Nasumi
Von:  Onlyknow3
2014-08-23T08:31:32+00:00 23.08.2014 10:31
Ach ist das schön, Naruto hat sein glück gefunden, und der Hatake erwiedert sie. Ich bin froh das es so Ausgegangen ist, ich freu mich für die beiden. Mach weiter so ich mag solche Geschichten.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  xXShadowNasumiXx
23.08.2014 19:41
Huhu! :)
Ich schreibe bereits an den nächsten Geschichten über die Zwei! Freut mich sehr, dass es dir gefallen hat. :)

Mögen die Winde deine Schwingen tragen,
Nasumi


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