Zum Inhalt der Seite

Was wäre...

wenn die Dursley's noch ein wenig böser gewesen wären?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zeit vergeht

(12)Zeit vergeht
 

Die Zeit verging. Monate vergingen wie im Flug, Monate, in denen sie einiges lernten: Zum Beispiel, das Fred und George absolute Versager in der Schule waren oder das Harry, wie sie ihn nun endlich nannten, nicht einfach nur still war, sondern tatsächlich Angst davor hatte, Sprachfehler zu begehen.

Sie lernten auch, das Professor Quirrel ein erbärmlicher Lehrer war: Man verstand kaum ein Wort, was er sagte und er erzählte andauernd wahrscheinlich erfundene Geschichten, wie er an seinen Turban gelangt war und was er angeblich alles auf seinen Reisen gesehen hatte.

Sie waren sich allerdings schon nach wenigen Stunden einig das Quirrel genauso viele Inferi für indische Prinzessinen vertrieben hatte, wie er guten Unterricht hielt. „Dieses Ding riecht immer so nach Knoblauch.“, brummte Fred genervt, als er nach einer Stunde Vertiedigung gegen die Dunklen Küsnte in die große Halle kam und sich wortlos neben Harry setzte –an den Slytherintisch.

Am Anfang hatte es regelrechte Rebellionen gegeben, als sich die Zwillinge zu ihnen gesellt hatten, doch mittlerweile wurde von ihren Hauskameraden nur noch Symbolischer Wiederstand geleistet, sie bezweifelten doch stark, dass es einen von ihnen auch nur noch interessierte. Natürlich, sie waren nicht glückloch darüber, das Fred und George bei ihnen saßen und am Anfang hatte es etliche Sprüche darüber gegeben, dass sie sich mit Blutsverrätern einließen und was für eine Schande sie für ihr Haus wären. Doch während die Slytherin sich nach einer Weile besannen und beschlossen, die Sache zu ignorieren, hatten sich die Gryfindors immer noch nicht beruhigt. Diese Standen förmlich auf den Barikaden und wollten im ersten Monat, mit einigen Ausnahmen, nicht einmal mehr mit ihnen reden.

Doch selbst hatte sich innerhalb eines Monats wieder gelegt. Nein, es gab nur noch eine Person, die es tatsächlich interessierte, das Fred und George sich tatsächlich mit Slytherin angefreundet hatten, und das war ihr penetranter Bruder Ron, der Rotschopf, der in ihrer ersten Zaubertrankstunde die Klasse zusammengeschrien hatte.

Dieser schien einen förmlichen Hass auf alle Slytherin zu haben, vor allem jedoch auf Harry und Malfoy, mit dem dieser sich mittlerweile auch ganz gut zu verstehen schien. Ron verbrachte also seinen gesammten Tag damit, entweder a) Fred und George ungeheurlich auf die Nerven zu gehen, b) Harry zu beleidigen oder gar c), sich mit Malfoy anlegen. Eine Beschäftigung, die er seit neustem jedoch weitaus vorsichtiger verfolgte, seitdem er das letzte Mal, als er Malfoy über die Spitze seiner, zugegeben ziemlich kümmerlichen, Geduld getrieben hatte, von seinen Handlangern Crabbe und Goyle verdroschen worden war.

Ein Anblick, den sie alle fünf genossen, denn den Zwillingen ging ich Bruder nun mehr auf die Nerven als das sich immer und immer wiederholende Bitten von McGonagall, sich doch endlich mal im Unterricht anzustrengen.

McGonagall bat vergeblich, wenn man es erwähnen wollte.

„Vielleicht hat er Angst vor Vampiren?“, vermutete Millicent nach einer Weile und hob den Blick von „Eine Geschichte von Hogwarts“ in dem sie gerade gelesen hatte. „Glaub ich nicht.“, erwiederte George. „Wie soll ein Vampir bitte reinkommen?“ Eine gute Frage. Vampire waren an den meisten Orten nicht gerne gesehen –was an ihren Blutsaugenden, manchmal rasenden, Angewohnheiten lag, die jeden in der Nähe des Vampirs in Gefahr brachten, wenn dieser Durstig war.

„Ein Troll hat hier eigentlich auch nichts zu suchen.“, brummte Daphne und nahm sich ein Stück einer Rinderrolade. „Auch wieder wahr.“ Fred grinste breit und nahm sich ebenfalls ein großes Stück der Rolade, während sein Bruder eher auf den Schokopudding abzielte.

„Was hattet ihr gerade?“, fragte Tracey nebenbei und kaute auf ihrem Steak herum. „Oh, Geschichte der Zauberei.“

Die Zwillinge schnaubten synchron und schüttelten den Kopf. „Die Chinesische Mauer und warum man sie gebaut hat.“

„Und wofür hat man sie gebaut?“, fragte Millicent neugierig. Harry hob interessiert den Kopf und legte dann nach kurzem Überlegen sein Zaubertrankbuch zur Seite.

„Naja, es gab da diesen riesigen Krieg vor um die 2000 Jahre.“, begann Fred, steckte sich jedoch wieder ein Stück in den Mund, sodass George für ihn weiteredete. „Titanenkriege. Haben 50 Meter hohe Mauern gebraut, damit sie nicht gefressen werden.“

Der Rothaarige lachte laut auf. „Das, was da heute noch steht, ist nur das Fundament.“ „Hat es denn geklappt?“, fragte Daphne neugierig. „Nö.“, antwortete Fred prompt. „Und warum nicht?“

„Weil sie die Mauern aus Titanen gebaut haben.“

Millicent schlug sich die Hand vor das Gesicht. „Sehr schlau.“

„Ja, das fanden wir auch.“

Sie bemerkten nicht, das Quirrel sie genaustens beobachtete.

Der Blick des Turbanträgers war auf Harry fixiert, seine kalten, grauen Augen funkelten eisig im Licht der Kerzen, auf seinen Lippen ein für ihn unpassendes, arrogantes Grinsen. Harry's Narbe ziepte schmerzhaft unter seinem Blick.

"Potter, Potter. So leicht kommst du mir nicht davon." Quirrel's Lächeln weitere sich, bis es einem freudlosen Grinsen platz machte. "Du hast etwas, was mir gehört."

In dem Moment, in dem sich ihre Blicke trafen, durchfuhr sie beide, Harry und Quirrel, eine Gewissheit. Sie beide wussten, was der andere wusste: Harry wusste, dass er entdeckt worden war und Quirrel wusste, das seine Absicht entdeckt worden war.

Und wer würde sich durchsetzen können?

Der stotternde Lehrer, dessen grauen Augen so kühl funkelten, oder der Schüler, der bereits den Tod besiegt hatte und aus dessen Augen der Tod selbst so leuchtete?

Sie beide wussten, bald würde es so weit sein.

Und sie würden bereit sein.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hier ein neues Chapter :D Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lawkid
2014-11-16T15:09:39+00:00 16.11.2014 16:09
Hy.
Geiles Kapi.
Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Ich hoffe du schreibst schnell weiter.
LG deine Lawkid
Von:  maltuntas
2014-11-16T13:41:32+00:00 16.11.2014 14:41
Dieses Kapitel hört sich für mich eher so an, als ob du die Ff schnell zu Ende haben willst.


Zurück