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I don't know who you are but...

I miss you - Love is a beautiful pain
von

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Zu spät

Die Dunkelheit der Nacht breitet sich langsam aus und ein gemütlicher Sommerabend endet. Die kleinen Kinder machen sich bereits zum Schlafen gehen bereit, während die Jugendlichen gerade das Haus verlassen um auf der Party ihrer Freunde anwesend zu sein. Laue Luft begleitet den Teil der Gesellschaft, welcher gerade zu einer Party unterwegs ist. Der Tag war nicht allzu warm und so ist es auch am Abend nicht so warm, gerade angenehm mit einer langen Hose.
 

Musik dröhnt aus den Boxen des Clubs in dem sie sich eingefunden haben. Leicht lächelnd blickt sich Sakura um und beobachtet ihre beste Freundin und ihre Cousine, welche zusammen in der Menge tanzen. Auch einige ihrer anderen Freunde von der Universität sind heute zum Feiern hier. Nur sie ist eigentlich nicht hier zum Feiern. Sie hat etwas ganz anderes für heute geplant und wartet nun auf ihren Freund. Sie seufzt leise und dreht gelangweilt ihr Cocktailglas.
 

Seit damals auf dieser WU-Party hat sich einiges geändert. Fast zwei Jahre ist es nun her. Damals war sie kurz vor ihrem ersten Semester und nun ist sie schon in ihrem fünften und denkt sogar darüber nach auch noch den Master zu machen. Jedenfalls ist sie viel öfter raus gegangen und auf Partys und demnach verträgt sie auch mehr Alkohol. Auf einer Party in ihrem vierten Semester hat sie schließlich ihren jetzigen Freund Sai kennen gelernt, er war gerade feiern da er seinen Studien-Abschluss in der Tasche hatte. Seit dem sind fast 5 Monate vergangen die sie nun schon ein Paar sind.
 

Den Typen von der Party hat sie nie wieder gesehen und dabei ist sie ihm unendlich dankbar. Sie hatte so ein Glück dass er sie aufgegriffen und sie zurück zu ihrer Klasse gebracht hat, es hätte so viel schlimmes passieren kö-… „Hey.“, ertönt eine Stimme welche sie aus ihren Gedanken reißt und sie überrascht aufblicken lässt. Ein junger, schwarzhaariger Mann steht vor ihr und lächelt sie leicht an. Ein paar junge Männer drängen sich an ihm vorbei, doch er wendet seinen Blick nicht von ihr ab. „Hi.“, grüßt sie ihn nur kurz und weiß nicht ganz was gerade passiert. Für einen Moment mustert sie ihn kurz, das Gesicht kommt ihr bekannt vor. Sie verflucht ihr Gedächtnis wieder während sie nach einem passenden Namen dazu sucht. „Ich sagte doch das wir uns wieder sehen werden.“, meint der Blauäugige und stellt sich neben sie an die Bar. „Du kommst mir bekannt vor, aber ich weiß gerade nicht…“, fängt Sakura an, doch dann scheint ihr Hirn einen Treffer in dem Suchlauf gemacht zu haben, denn mit einem Schlag weiß sie wer der junge Mann ist. „Warte, von der WU-Party oder?“, unterbricht sie sich selbst und schaut ihn etwas unsicher an. „Genau.“, nickt der Schwarzhaarige, „Ich hatte dir meinen Namen nicht gesagt.“ Ein kleines Lächeln legt sich auf die Lippen der Rosahaarigen. Natürlich ist er es, seine Stimme hätte sie aus einer Menge herausgehört. „Du hast dich als Genie bezeichnet.“, stimmt sie ihm zu und ein erfreutes Lächeln zeigt sich auf seinen Lippen.
 

„Hey ist die bei Sasuke nicht die Kleine von der Party damals?“, ertönt es leise hinter ihr und sie blickt verwirrt über ihre Schulter. „Ich bin Sasuke Uchiha.“, kommt es vom Schwarzhaarigen vor ihr und sie blickt sogleich wieder zu ihm. „Sakura Haruno.“, erwidert die Rosahaarige lächelnd und schüttelt sanft die Hand ihres Gegenübers. „Danke für damals.“, meint sie weiter, als sie plötzlich abgelenkt wird. „Hey Schatz.“, ertönt es von der Seite und sie blickt auf. Ein junger Mann mit schwarzen Haaren steht vor ihr und beugt sich kurz zu ihr um ihr einen kleinen Kuss zu geben. „Oh. Das ist echt hart. Sasuke ist total verknallt in sie und hat seit damals keine Freundin mehr gehabt.“, vernimmt die Haruno wieder eine Stimme und ist sich nun langsam sicher dass es die Freund von Sasuke sein müssen. Das schlechte Gewissen breitet sich in ihr aus und der Uchiha tut ihr unsagbar leid. Als sie jedoch den Blick sieht mit welchem ihr Freund Sasuke abcheckt, lenkt sie dies jedoch wieder von ihren Gedanken ab. „Sai das ist Sasuke. Er ist der junge Mann von dem ich dir erzählt habe, der mich damals aufgegriffen und zu meiner Klasse zurück gebracht hat. Sasuke das ist Sai.“, erklärt die Grünäugige schnell und beißt sich leicht auf die Lippe, ehe sie weiter spricht, „Mein Freund.“
 

„Oh. Hey.“, kommt es jetzt etwas freundlicher von Sai. „Das war echt Glück und dafür wollte ich mich auch noch bei dir bedanken Sasuke. Du hast ja sicher davon gehört, dass ein Mädchen damals vergewaltigt worden ist, das so rumgesessen ist wie ich. Dank dir ist mir das nicht passiert. Und ich weiß auch gar nicht wie ich dir jemals dafür danken soll.“, dankend und auch ein bisschen fragend schaut Sakura Sasuke an, welcher leicht lächelt und irgendwie enttäuscht wirkt, was aber auch nicht verwunderlich ist, wenn die Stimmen die sie da hört wirklich seine Freunde sind. „Mach mit deinem Freund Schluss und fang was mit Sasuke an.“, hört sie wieder leise und schüttelt innerlich den Kopf. Schweigend fragt sie sich ob Sasuke seine Freunde nicht hört oder sie einfach ignoriert und ob seine Freunde wirklich denken dass sie sie nicht hört, wenn sie aber sie hören. „Ist nicht nötig. Habe ich gerne gemacht.“, gibt nun wieder der Uchiha von sich und will gehen.
 

„Hey warte.“, hält Sai ihn auf. Etwas überrascht blickt Sakura zu ihrem Freund auf. „Könntest du Sakura deine Nummer geben? Ich bin öfters mal auf Geschäftsreise und habe es nicht so gerne, Sakura da nicht in guten Händen zu wissen. Wenn du dich dann also immer mal wieder um sie kümmern könntest?“, meint Sai und verblüfft seine Freundin damit. „Klar.“, Sasuke lächelt leicht und nickt holt sein Smartphone aus seiner Hosentasche hervor und reicht es der Grünäugigen. Noch etwas verwundert tippt sie ihre Nummer ein und holt dann ihr Smartphone hervor, welches sogleich von Sasuke angerufen wird. „Danke. Schönen Abend noch.“, lächelt Sai und der Uchiha hebt nur kurz zum Abschied die Hand ehe er zu seinen Freunden zurückkehrt. Stumm folgt Sakura ihm mit ihrem Blick. „Tut mir leid man.“, gibt ein Blonder von sich und klopft ihm aufbauend auf die Schulter.
 


 

- Fin -

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„Komm lass uns zu den andren gehen, ich will mit meiner Freundin tanzen.“, lächelt Sai und nimmt sie an die Hand. Die Haruno wendet sich wieder nach vorne zu ihrem Freund um. „Ich wollte mit dir reden Sai.“, gibt sie leise von sich. Der Schwarzhaarige lächelt. „Das können wir ja auch noch nach dem tanzen.“, meint er und zieht sie mit sich auf die Tanzfläche. Ino und Hinata kommen lächelnd auf sie zu, während Sai von den anderen begrüßt wird, auch ein Großteil seiner Freunde sind anwesend. „Wer war denn das eben?“, erkundet sich Ino leicht grinsend und wackelt verführerisch mit ihren Augenbrauen, ihr war Sai von Anfang an etwas unsympathisch. Vor allem diese Sache mit seiner Schwester, die auch immer dabei ist und welcher immer wieder mal schlecht wird und er sich um sie kümmert, ist ihr Suspekt. „Das war Sasuke Uchiha.“, meint die Rosahaarige kurz und blickt in die Richtung in die er gegangen ist, versucht ihn irgendwo zu entdecken. Aber er scheint schon gegangen zu sein. Hinata legt den Kopf leicht schief und betrachtet sie fragend. „Das Genie der WU.“, fügt Sakura leise hinzu. Ungläubig schaut die Blauhaarige sie an. „Was?“, entflieht es der Blondine ebenso ungläubig. „Ja.“, die Rosahaarige lächelt leicht. „Der Typ dem du zwei Jahre lang nach gelaufen bist bevor du Sai getroffen hast?“, will Ino wissen um sicher zu gehen. Die Haruno stimmt mit einem Nicken zu, ehe sie ihren Freund erblickt, welcher sie an der Hand zu sich zieht.
 

Er zieht sie mit sich in die tanzenden und drückt ihren Rücken an seine Brust und fängt an mit ihr zu tanzen. Schweigend lässt die Grünäugige es über sich ergehen, nach all den Jahren ist sie nämlich noch immer der Meinung nicht tanzen zu können, wobei das mit einem Partner einfacher ist, weil er sie ja quasi führt aber, bei Sai fühlt sie sich trotzdem immer unwohl. Einen Moment lang fragt sie sich ob sie sich bei Sasuke auch so unwohl fühlen würde. Wahrscheinlich liegt es einfach nur daran dass sie immer spürt, wie Sai beim Tanzen geil wird und sie am liebsten gleich immer auf der Toilette vernaschen will. Meistens geht sie nach so einer Party auch zu sich nach Hause und nicht mit zu ihm, wissend was dort passieren würde. Sie spürt den Atem ihres Freundes nahe ihrem Ohr und zuckt leicht lachend weg, da sie dort auch empfindlich ist.
 

Nach ein paar Minuten stellt sich die Grünäugige wieder zurück an den kleinen Tisch, wo sie vorhin auch gestanden hat und nippt an ihrem Getränk. Ino und Hinata gesellen sich zu ihr und sie fangen an zu quatschen. Es vergeht einige Zeit, sicherlich eine Stunde, als plötzlich Ami, die kleine Schwester von Sai mit vorgehaltener Hand an ihnen vorbei läuft. Der Schwarzhaarige folgt ihr sogleich zu den Toiletten. „Und es geht wieder los.“, kommentiert Ino dieses Geschehen, was bei fast jeder Party Alltag ist. Ami scheint nicht allzu viel zu vertragen und trinkt trotzdem jedes Mal bis sie halb kotzend aufs WC läuft und Sai als ihr großer Bruder immer gleich hinter her. Eigentlich ist es doch süß von ihm, aber wäre es nicht einfacher ihr von Anfang an den Alkohol zu verbieten?
 

Ino und Hinata glauben dieser ganzen Szene ja sowieso nie und auch ihr ist seit geraumer Zeit mulmig zu Mute wenn die beiden zu den Toiletten verschwinden. „Die soll einfach aufhören zu trinken, wenn sie nichts verträgt. Anstatt jedes Mal kotzen zu gehen. Das drückt voll die Stimmung.“, brummt die Blondine weiter. „Ich verstehe es auch nicht.“, stimmt die Hyuga zu. Sakura kennt diese Unterhaltung schon zur Genüge und blickt einfach auf die Tanzfläche, wo all die anderen Freunde von ihnen tanzen. Wobei seine Freunde wieder so komisch Grinsen, was in ihr erst recht dieses mulmige Gefühl verstärkt. Auch von ihnen wendet sie den Blick ab und starrt stattdessen aus dem Fenster zu ihrer rechten, setzt sich auf den Hocker und blickt hinaus in die noch helle Nacht. Das Blau des Himmels erinnert sie wieder an Sasuke. Er scheint sich wirklich Hoffnungen gemacht zu haben und sie hat einfach den erst besten genommen, dem sie begegnet ist, weil sie nicht mehr allein sein wollte und ihn nicht gefunden hat. Er tut ihr so leid, sie kennt es zur Genüge wenn die Gefühle nicht erwidert werden.
 

„Sag mal, dieser Sasuke hat dir doch seine Nummer gegeben. Triffst du dich irgendwann mal mit ihm?“, erkundet sich Hinata lächelnd bei ihr und holt sie so aus ihrer Gedankenwelt. „Ich weiß nicht.“, erwidert Sakura etwas skeptisch. „Er hat ziemlich geknickt ausgesehen als Sai dich geküsst hat.“, bemerkt nun Ino und verstärkt so nur umso mehr das schlechte Gewissen der Haruno. Sie seufzt lautlos. Diesen Abend wird sie definitiv aus dem Kalender streichen. Sie wollte mit Sai reden und der ist jetzt bei seiner kotzenden Schwester, auch ihm Gegenüber hat sie ein schlechtes Gewissen, weil sie ihn einfach als Ablenkung für Sasuke genommen hat und jetzt…

Gequält seufzt sie auf, nimmt ihre kleine Handtasche und schiebt sich vom Hocker um auf die Toilette zu gehen. Sie drängt sich bei ihrer Cousine vorbei und geht langsam in Richtung der Toiletten, vorbei an der tanzenden gut gelaunten Menge. Schließt sie sich einfach dem braunhaarigen Wuschelkopf vor ihr an, welcher auch aufs WC zusteuert.
 

Sie verlässt den eigentlichen Club und betritt den Gang zu den Toiletten. Ein leises, lustvolles Stöhnen lässt sie überrascht zu ihrer linken blicken, wo eine kleine Kammer ist, deren Tür offen steht und den Blick auf die hintere Wand freilegt. Fassungslos starrt sie in das Gesicht von Ami, welche sie über die Schulter ihres Freundes sehen kann. Ihre gespreizten Beine und sein nackter Hintern zeigen ihr was da wirklich gerade passiert. Er betrügt sie. „Also ist sie gar nicht deine Schwester!“, gibt sie schrill von sich. Überrascht wendet Sai seinen Kopf zu ihr um, scheint nicht einmal daran zu denken das Techtelmechtel abzubrechen. Er grinst bloß schadenfroh. „Also vögelst du sie jedes Mal wenn sie so tut als wäre ihr schlecht?“, knurrt sie wütend, während ihr Tränen in die Augen steigen. Zu wissen, betrogen worden zu sein schmerzt. „Mach doch nicht so ein Drama. Du hast mich in 5 Monaten nur drei Mal rangelassen. Was denkst du denn? Ich bin ein Mann ich brauche Sex.“, meint er gelassen und will nun ihr den Schwarzen Peter zu schieben. „Ja. Das war um zu erfahren, ob es dir nur um Sex geht und sieh einer an, es geht nur darum.“, erwidert sie bockig, während sie versucht die Tränen nicht aus ihren Augen strömen zu lassen. „Ach komm. Wenn du dich nicht ficken lässt, kann ich dich nicht gebrauchen.“, meint er abschätzig und wendet sich zu Ami um. „Du bist so ein Arsch. Ich bin heute so wieso nur hier um dir zu sagen dass ich Schluss mache.“, grölt sie wütend und dreht sich energisch um. Stößt beinahe mit dem braunhaarigen Wuschelkopf von vorhin zusammen und läuft ihm hinter herum zum Ausgang zu kommen.
 

Mit gesenktem Gesicht und vor den Mund gehaltene Hand, kämpft sie sich nach draußen durch, läuft bei ihrer Cousine und ihrer besten Freundin vorbei. „Oh nein. Ich habe es vermutet.“, hört sie Ino mitfühlend sagen, stürmt aber ungehalten weiter und beim Braunhaarige vorbei. Schluchzer unterdrückend türmt sie aus der Tür, beim Türsteher vorbei auf den gepflasterten Platz vor dem Club. Als sie die wartende Menge sieht, welche sich entlang der Mauer tummelt um in den Club zu kommen, die sie fragend anstarrt, wendet sie sich Richtung Straße um und will einfach nur davon laufen. Sie ignoriert alles, die Rufe, die Lichter der Autos. Stur läuft sie gerade aus, will einfach nur abhauen, bevor sie wer weinen sieht. Plötzlich wird ihr Handgelenk gepackt und sie zurück gezogen. Laut hupend rast ein Auto vorbei. „Sakura. Alles okay?“, hört sie die Stimme des Uchihas. Jetzt will sie erst recht weg. Sie will nicht dass er sie weinen sieht. „Was ist denn los? Warum weinst du und was ist mit deinem Freund?“, fragt er sie weiter als sie nicht antwortet, den Kopf still zu Boden gerichtet. Doch die letzte Frage lässt sie aufblicken. Veranlasst sie dazu ihm ihr Gesicht zu zeigen, die Tränen in ihren Augen. „Mein Freund? Mein Scheiß Freund vögelt drinnen auf der Toilette das Mädchen dass er mir die ganze Zeit als seine Schwester vorgestellt hat!“, antwortet sie ihm laut, so dass es auch die anderen hören können, denn ihr ist klar, für die wartende Menge, ist er derjenige wegen dem sie gerade aus dem Club getürmt ist.
 

Sakura schluchzt und blickt wieder zu Boden. „Woh-Wohnst du hier in der Nähe?“, fragt sie nach einem Moment und versucht nicht wieder zu Schluchzen. Sie will nicht heulen. Nicht hier. Nicht vor ihm. „Willst du ihm jetzt eins auswischen oder wie?“, erwidert Sasuke etwas besorgt fragend. Die Haruno schüttelt bloß den Kopf. „Ich will nicht vor allen Leuten zum Heulen anfangen. Ich will auch nicht nach Hause.“, gesteht sie ihm schwach. Sie spürt wie er die Arme um sie legt und sie sanft an sich drückt. „Klar. Komm mit.“, meint Sasuke leise und löst den einen Arm von ihr. Er führt sie in eine Richtung davon, die eine Hand sanft auf ihrem Rücken. Den Weg zu seiner Wohnung hat sie gar nicht richtig mit bekommen, sie war viel zu sehr damit beschäftigt sich abzulenken und nicht zu weinen. Nicht vor ihm. Nicht heute Abend.
 

Schweigend schlüpft Sakura aus ihren Schuhen und geht den Gang zur einzigen offenen Tür entlang. „Willst du vielleicht etwas zu trinken?“, erkundet er sich behutsam. „Einen Eistee wenn du hast, bitte.“, lächelt sie leicht und blickt sich in der Wohnung um. Zögernd setzt sie sich auf die Couch und schaut schließlich über die Rückenlehne dieser zu ihm in die offene Küche. „Hier, bitte.“, lächelt er ihr freundlich zu und reicht ihr eines der Gläser. „Danke.“, meint sie leicht lächelnd und nimmt es sogleich entgegen um davon zu trinken. Sasuke beobachtet sie nur stumm dabei und mustert sie besorgt.
 

„Alles okay?“, erkundet er sich schließlich, als sie das Glas auf den Couchtisch abstellt. Die Haruno lehnt ihren Kopf an die Rückenlehne und blickt in das Gesicht des Schwarzhaarigen vor ihr. Den rechten Oberarm hat er auf der Rückenlehne abgestützt und den Unterarm aufgestellt, den Kopf an die Faust gelehnt. „Ja. Sai ist es gar nicht wert, dass ich eine Träne vergieße oder mir Gedanken über ihn mache.“, lächelt sie dem Uchiha leicht zu. Aufmerksam hört er ihr zu. „Meine Cousine hat es eh schon vermutet. Aber ich wollte ihr nicht glauben. Ich wollte einfach glauben das Sai und seine Schwester sich nahe stehen und er so liebevoll dass er sich immer um sie sorgt, wenn ihr im Club schlecht wird. Ich wollte einfach nicht glauben dass er in Wahrheit auf der Toilette das Hirn rausvögelt.“, sprudelt es aus ihr heraus, „Aber ich hatte auch schon meinen Verdacht, als er mir einmal sagte auf Geschäftsreise zu sein und dann hat er aber im Büro abgehoben. Er war nicht auf Geschäftsreise sondern einfach bei ihr.“, Sakura schluckt leise, lenkt ihren Blick durch das Fenster. „Ich hätte wissen müssen das irgendetwas ist. Am Anfang war er kurz davor einen Typen zu Kleinholz zu verarbeiten weil der mit mir geredet hat und heute will er das du mir deine Nummer gibst.“, sie beißt sich auf die Lippe und schaut auf die Sitzfläche der Couch zwischen ihm und ihr.
 

„Ich sollte nicht weinen. Er ist es gar nicht wert. Aber wenn ich mir denke. Dass das seit mindestens drei Monaten so läuft.“, plötzlich steigen ihr wieder Tränen in die Augen und sie schluchzt leise. „Ich wusste es irgendwie von Anfang an. Ihm ging es nur um Sex. Ich war die ganze Zeit unsicher und fühlte ich nicht wohl. Egal was war. Egal ob ich bei ihm war, er mich im Arm gehalten hat, oder wir getanzt haben. Ich habe mich nie auch nur ein bisschen wohl gefühlt und trotzdem habe ich ihm meine Unschuld geschenkt. Aber es tat so weh. Ich hatte nicht oft mit ihm geschlafen, weil es jedes Mal so weh tat. Er war weder sanft noch sonst irgendetwas. Es tat immer so schrecklich weh. Selbst als ich geweint habe war es ihm egal, bis er fertig war.“, der Damm ist gebrochen und alles sprudelt aus ihr heraus und das vor ihm, wo sie doch eigentlich gut dastehen will. „Ich dachte nach all den Jahren die ich Single war, nie jemanden zu finden der mich so liebt wie ich bin, deswegen bin ich bei ihm geblieben. Deswegen habe ich mir das alles angetan. Dauernd musste ich mich hübsch machen für ihn. Ich durfte nicht einfach in Jogginghose bei ihm sitzen und dabei liebe ich das. Ich musste mich dauernd schminken und hübsche Sachen anziehen und dann sitzen wir nur vorm Fernseher.“, erzählt sie weiter. Mitfühlend betrachtet Sasuke sie und hört ihr aufmerksam zu.
 

„Ich hatte einfach keine Ahnung von allem. Wie es ist einen Freund zu haben und so. Ich hatte keine Ahnung. Und dann, dann bin ich dir begegnet und du bist mir nicht aus dem Kopf gegangen. Als ich Sai kennen gelernt habe, wünschte ich mir dauernd er wäre du. Ich sah immer dich in ihm. Anfangs zumindest und dann nicht mehr. Dann sah ich ihn und dann bin ich wieder auf mich selbst hereingefallen. Das habe ich schon als Teenager immer so gehabt. Es war einfach so wenn mich jemand mochte und ich mich mit ihm verstanden habe, habe ich einfach immer seine Art widergespiegelt und mir dann selber vorgemacht ihn auch zu mögen, doch dem war nie so. Und bei Sai war es genauso. Ich dachte ihn zu lieben. Mir waren auch alle Männer egal. Ich hab keinen auch nur angesehen.“, schnell wischt sie sich die Tränen weg und atmet tief durch um sich zu beruhigen.
 

Schweigend sitzt Sasuke neben ihr, nur an seinem Blick erkennt sie dass er ihr immer noch zu hört. Ein kleines, etwas erfreutes Lächeln liegt auf seinen Lippen, wahrscheinlich wegen ihrer Aussage das sie verrückt nach ihm war. „Mir waren alle Männer egal und dann bist du vorhin plötzlich dagestanden und ich wollte dich einfach nur abknutschen. Du hast mir so Leid getan, als Sai gekommen ist. Ich hatte so das schlechte Gewissen deswegen.“, erklärt sie peinlich berührt und blickt auf ihre Hände. Sie hört ihn leise lachen. „Brauchst du nicht haben.“, meint er aufbauend. Sie lächelt zögerlich.
 

„Eigentlich sollte ich Sai auch ein bisschen dankbar sein.“, gibt sie schließlich von sich. „Wieso?“, überrascht schaut Sasuke sie an. „Ich war heute nur in dem Club um mit ihm Schluss zu machen. Sonst hätte ich dich nicht wieder getroffen.“, erklärt sie und schaut verlegen zu ihm. „Wenn du früher Schluss gemacht hättest, hätten wir uns vielleicht nicht heute wieder getroffen, aber du hättest das nie erfahren müssen und wir hätten uns sicher ein anderes Mal wieder gesehen. Bestimmt.“, er lächelt ihr aufmunternd zu. Sakura lächelt schüchtern und rutscht etwas näher zu ihm. Sie will keine Gedanken und Tränen an Sai verschwenden wenn sie hier sein kann mit ihm. Nach dem sie zwei Jahre gesucht hatte. Etwas überrascht schaut er sie an. „Gibt es auch Kerle auf dieser Welt die nicht jede Woche Sex brauchen, oder ist das nur ein Wunsch von mir?“, fragt sie vorsichtig. „Es gibt sogar welche, die solange keinen brauchen bis sie das Mädchen welches sie wollen wieder gesehen haben und diese dafür bereit ist.“, lächelt er leise. Erleichtert lächelt auch die Haruno, da sie wirklich schon Angst hatte. „Ich weiß nicht wieso ich Sai dauernd mit dir verglichen habe. Ich habe mir wohl einfach nur gewünscht dich wieder zu sehen.“, flüstert sie ihm leise entgegen. „Ihr seid so verschieden. Bei dir fühle ich mich so unglaublich wohl, als wäre ich zu Hause.“, murmelt sie ihm entgegen und Sasuke lächelt leicht.
 

Zaghaft beugt sich die Grünäugige vor und bettet ihre Lippen auf seinen. Sie spürt wie er in einem inneren Kampf ist. „Zum anderen hast du so freundliche baue Augen.“, meint sie weiter und beugt sich wieder ganz nah zu ihm. In seinen Augen kann sie lesen dass er es will, aber sein Verstand sagt ihm wohl nein. „Was ich so viel besser als Braun finde.“, fügt sie hinzu und küsst ihn wieder einen Moment lang. Leicht lächelnd löst sie sich von ihm und blickt in sein Gesicht. Er hat genüsslich die Augen geschlossen und lächelt auch leicht. „Wenn du mich noch einmal küsst, kann ich mich nicht mehr zurückhalten.“, flüstert er leise und öffnet die Augen um sie eindringlich anzusehen. Er will nicht dass sie es anschließend bereut und das macht ihn zum Richtigen. „Ist das so?“, erwidert sie leise und ihr Herz pocht laut in ihrer Brust. Lange schon hat sie ihr Herz nicht mehr so schlagen hören. Sakura lächelt glücklich, denn ihr Herz sagt ihr das es richtig ist.
 

Sie beugt sich wieder vor und legt ihre Lippen auf seine. Sein innerer Kampf ist vorbei. Seine Hand legt sich in ihren Nacken und drückt ihren Kopf näher an seinen, seine Lippen fangen an ihre zu bearbeiten und doch ist er so sanft dabei. So kennt sie es gar nicht. Aber so gefällt es ihr. Es muss nicht immer hart und stürmisch sein. Mit ihren Händen hält sie sich an seinem Hemd fest, und er zieht sie noch näher zu sich. Sie lösen sich Millimeter von einander und ihre Lippen treffen sich sofort wieder, als könnten sie nicht ohne einander. Seine Lippen öffnen sich leicht. Automatisch öffnet auch sie ihre Lippen. Sogleich nimmt er ihre Unterlippe in Beschlag saugt leicht daran und knabbert an ihr. Sie lächelt leicht in den Kuss hinein und versucht ihrerseits seine Lippe zu liebkosen. Sasuke lässt von ihrer Unterlippe ab und löst sich von ihr. Er atmet schnell, sowie sie , aber Sakura kann nicht anders als einfach glücklich zu Lächeln. Auch er lächelt und stütz sich mit den Händen auf der Couch hinter ihr ab. Als wüsste sie was er machen will, lehnt sie sich nach hinten als er sich über sie beugt. Mit einer Hand hebt er ihre Beine auf die Couch und stützt sie dann wieder neben ihrer Taille ab, ehe er sich ganz zu ihr hinunter beugt. Sie legt ihre Arme in seinen Nacken, als er mit seinen Lippen wieder ihre berührt und mit den Zähnen leicht an der Oberlippe knabbert und sie sanft bearbeitet.
 

Die Rosahaarige genießt dieses Gefühl einfach. Bei Sai wäre sie nie auf die Idee gekommen beim zweiten Treffen gleich rumzuknutschen. Aber Sasuke ist ja auch nicht Sai, er ist viel besser als .. wer noch mal? Sie berührt mit ihrer Zungenspitze seine Oberlippe. Sofort lässt er von ihrer Lippe ab und seine Zunge tastet sich den Weg in ihre Mundhöhle. Sie stupst mit ihrer Zungenspitze gegen seine, um sie zum Spielen zu animieren, worauf Sasuke sogleich einsteigt und ein wildes Spiel ihrer Zungen entfacht. Ihre Hand kitzelt währenddessen leicht über seinen Nacken und sie kann spüren wie sich seine Härchen aufstellen.
 

Bei Sai kam es ihr immer so vor als wollte er sie gleich aufessen. Aber sie sollte aufhören Sasuke mit Sai zu vergleichen, das wäre ihrem Ex gegenüber nicht fair. Der Uchiha unterbricht den Kampf ihrer Zungen wieder und wendet sich wieder ihren Lippen zu. Er verteilt sanfte Küsse auf diesen, ehe er sich von ihr löst. Er nimmt etwas Abstand zu ihrem Kopf ein und schaut sie an. Etwas verlegen blickt Sakura zu ihm hinauf. Mit einer Hand fährt sie in seine Haare, während sie versucht wieder zu Atem zu kommen. Einen Moment lang schaut sie zu ihren Füßen, um den einen Umzulagern ohne ihm plötzlich unerwartete Schmerzen zu bereiten. Als sich der Atem von ihnen beiden wieder reguliert hat, stützt sich die Rosahaarige auf den Ellenbogen ab, um auf die Höhe seines Kopfes zu kommen. Er lacht leicht auf und kommt ihr sogleich entgegen. Sanft drückt er sie wieder in die Couch zurück und küsst sie liebevoll, bearbeitet er ihre Lippen, ehe sie ihren Zungenkampf weiter fortsetzen. Nur ein paar Minuten später geht die Tür plötzlich auf und Schritte sind zu hören. Überrascht lösen sie sich voneinander und setzen sich auf.
 

Drei Männer stehen im Raum und grinsen sie beide an. Sasuke setzt sich auf und zieht die Grünäugige dann zu sich auf den Schoß. „Was läuft denn da zwischen euch?“, erkundet sich der Blonde grinsend. „Sie gehört jetzt mir.“, verkündet der Uchiha sogleich und drückt ihr einen Kuss hinter ihr Kinn, unters Ohr. Sofort breitet sich eine leichte Gänsehaut auf ihren Armen aus, was auch Sasuke zu merken scheint, denn er grinst leicht. „Hat ja auch lange gedauert.“, meint der Langhaarige dazu und bekommt einen Stoß mit dem Ellenbogen, vom Blonden. „Ist dann noch etwas passiert?“, fragt die Rosahaarige aus leichter Sorge um ihre Cousine und ihre Freundin. „Ich hab ihm eine reingehauen.“, meint der braunhaarige Wuschelkopf hinter dem sie zur Toiletten gegangen ist. „Wieso?“, erkundet sich die Haruno überrascht. „Er wollte auf deine blonde Freundin losgehen.“, zuckt der Braunhaarige gelassen mit den Schultern. „Das ist meine Cousine.“, meint sie nur leise, während sie nickt.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey :)

So das war der 6te und vorletzte Teil dieses Projekts!
Der 7te wird näcshte Woche erscheinen, weil der schon fertig ist, aber ich eine gewisse zeitliche Reihenfolge reinbringen wollte udn er somit als letztes kommt. Ich muss ihn nur noch einmal überarbeiten, dann kommt er schon nächste Woche ;)

Ich hoffe es hat euch gefallen.

Lg.

ZitroneneisSaly
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Taichou_Sama
2014-10-23T20:10:28+00:00 23.10.2014 22:10
Omg ich liebe diese ff einfach nur toll *.* endlich haben sie sich gefunde hehe
toll weiter so *.*


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