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Kornfeld

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Kornfeld

Sie saß in ihrem Haus, blickte in die roten Flammen des Kamins. Wild tanzten die Flammen über die schwarz verkohlten Holzscheite Ein Tanz aus Leidenschaft, wie mit ihrem Mann. Bald schon würde sie ihn wieder sehen, in die Arme schließen können. Morgen wäre es soweit. Ein Lächeln schlich sich auf ihre roten Lippen, welche sich von ihrer blassen Haut abhoben genau wie ihre braunen Haare welche ihr bis zu den Hüften fielen. Wenige Stunden verblieben. Sie nahm das Glas mit Rotwein, setzte es an die Lippen nippte daran. Das Feuer war fast nieder gebrannt. Es züngelten nur noch wenige orangerote Flammen an dem schwarzen Holz empor. Ihr wurde kalt. Der Mond am dunklen Himmel verstärkte dies durch sein kaltes silbernes Licht. Sie nahm sich die Decke am Ende des Sofas, wickelte sich in dies und ohne es zu bemerken schlief sie dort ein.

Es begann grade zu Dämmern als sie die Augen öffnete. Die vereinzelten Lichtstrahlen, welche sich schon über den Horizont gezogen hatten, bildeten helle Flecken an der weißen Fassade. Sie stand auf, faltete die Decke räumte das Glas, mit dem letzten Rest Rotwein, weg, bevor sie ihr rotes Lieblingskleid anzog. Schön wollte sie für ihn sein. Die langen Haare noch hocksteckend lief sie zu dem großen Fenster. Auf einer Seite stand ein grüner Wald doch auf der anderen erstreckten sich Weizenfelder, welcher zu dieser Zeit in einem warmen, schimmernden Goldton erstrahlten. Grade trat die Sonne vollends über den Horizont, blendete sie mit ihrem warmen Licht. Sie schloss die Augen, öffnete sie erst kurz danach wieder und blinzelte ein paar Mal um sich an das Licht zu gewöhnen. Doch mitten in der Bewegung hielt sie inne. Ein silbernes Auto, welches in dieser Morgenstunde wie reines Gold wirkte, fuhr den Landweg hoch und hielt zehn, zwanzig Meter entfernt. Ein junger Mann stieg aus. Nicht weiter auf die Umgebung achtend rannte sie zu Tür, öffnete diese und lief auf den Mann zu. Dieser öffnete die Arme und schloss ihren zierlichen Körper in eben diese. Langsam beugte er sich zu ihr hinab, legte seine weichen Lippen auf ihre roten. Kaum lösten sie sich lächelten beide. Er zog sie noch einmal an sich und flüsterte: „Tut mir Leid das ich solange fort gewesen war.“, „Solange du immer zu mir zurückkommst!“, „Immer werde ich zurück zu dir kommen. Denn ich liebe dich!“ Damit küsste er sie ein weiteres Mal um seinen Worten noch mehr Gewicht zu verleihen. Bevor er einen Arm um sie legte und sie zusammen zurück zu dem im hellen Licht stehenden weißen Haus gingen.



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