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Kuss der Hoffnung

Nichts ist für immer
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Jaaaaaa ich habs geschafft. Nach einem Monaten lade ich wieder ein Kapitel hoch. Und dann ist es auch noch kurz.
Es tut mir sehr leid, dass es so lange gedauert hat. Aber es ist schwer das zu schreiben, was mich immer noch verfolgt, mich traumatisiert. Aber ich hoffe auch damit endlich abschliessen kann. Aber ein schwerers Kapitel kommt noch.
Soo jetzt lad ich es fix hoch und dann ab auf die Husumer Hafentagen (ein fest bei uns hier oben was im August für 5 Tage statt findet)
Viel spaß :) Komplett anzeigen

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Ein Fehler nach dem anderen


 

Kapitel 11: Ein Fehler nach dem anderen
 

 

In der Nacht konnte ich wirklich schlecht bis gar nicht schlafen. Ich hatte Gewissensbisse, weil ich Chiaki so wehgetan hatte. Trotzdem wusste ich, dass es da richtige gemacht hatte. Zwar war ich von dem Gewissen überrannt worden, aber ich war trotzdem freier. Als mein Wecker klingelte lag T.K. noch seelenruhig neben mir. Ich gab ihm einen schnellen Kuss und verschwand aus dem Zimmer.

Bei der Arbeit konnte ich auch nicht wirklich abschalten, alle meine Arbeitskollegen fragten, warum ich denn so traurig aussah. Jedes Mal kamen mir dann wieder Tränen und nie konnte ich sie wirklich zurück halten.

T.K. wartete bei meinen Eltern noch auf mich, bis er dann eine Stunde später nach Hause musste. Diese Nacht konnte er leider nicht neben mir schlafen. Also in dieser Nacht konnte ich es wohl auch wieder vergessen.

Drei Tage später.

Chiaki bat mich um ein Gespräch, dem kam ich auch nach. Wir beschlossen bis zum Kündigungsdatum noch gemeinsam in der kleinen Wohnung zu Hausen. Erst sagte ich, er solle dort alleine wohnen, meine Möbel würden dort solange drinnen bleiben, bis der Auszug ansteht. Nachher hatte er mich breitgeschlagen, auch dort zu bleiben – großer Fehler. Wir bekamen uns schnell in die Wolle, da ich nicht mit ihm in einem Bett schlafen wollte. Zwei Tage später, als ich von der Arbeit kam war er dann verschwunden. War ich im Nachhinein sehr froh drüber. Endlich hatte ich meine Ruhe und T.K. konnte mich auch in der Wohnung besuchen. Einmal in den drei Tagen hatte Chiaki mich zu T.K. gefahren, was mir sehr unangenehm war. T.K. seine Mutter war mir sehr misstrauisch gegenüber, da sie dachte ich würde T.K. nur verarschen. Was ist wirklich nicht wollte, dafür liebte ich ihn zu sehr. Da  war ich mir sicher.

Wieder ein paar Tage später

Nach der Arbeit wollte ich zu meinem neuen Freund, da wir bei seinen Nachbarn zum An grillen eingeladen wurden. Natürlich sagte ich zu, da ich auch so viel Zeit wir möglich mit T.K. verbringen wollte. In seiner Nähe war ich einfach Glücklich.

Um acht Uhr abends wurde die Stimmung heiter, wir hatten Bier getrunken und wollten Karten spielen, als plötzlich mein Handy klingelte. Chiaki…

Chiaki:     Wo bist du??? Komm sofort in unsere Wohnung!!!

Alle am Tisch kannten die Geschichte zwischen uns. Sie sagten alle ich solle einfach nicht auf seine Nachricht antworten, dann würde er mich auch in Ruhe lassen – ein Fehler.

Es kamen ungefähr noch fünf weitere Nachrichten in denen Beispielweise stand: Wenn du jetzt nicht kommst, nehme ich alle meine Sachen mit. Oder: Ich werde hier alles kurz und klein schlagen, wenn du in fünf Minuten nicht hier bist.

Natürlich beunruhigte mich das. Immerhin waren dort viele Sachen an den ich hing. Aber ich beschloss auf den Rat von allen zu hören und machte mein Handy dann einfach aus. So hatten wir immerhin noch einen schönen Abend und ich konnte nach kurzer Zeit den Gedanken an Chiaki abhängen. Erst als T.K. und ich ins Bett gingen bekam ich einen ‚Angstanfall‘. Ich verkrampfte mich und kam dort auch nicht mehr raus. T.K. versuchte beruhigend auf mich ein zu reden, doch das klappte am Anfang auch nicht. Ich steigerte mich so sehr in meine Angst, dass ich von dem verkrampfen schon schmerzen bekam.

Nachdem ich dann doch irgendwann aus meiner Starre heraus kam musste ich T.K. erstmal erzählen, was in mir denn solch eine Angst verursacht.

„Naja also.. Es ist schwer darüber zu reden, jedes Mal, wenn ich daran denke oder rede, verkrampfe ich mich.“

„Wenn du es mir nicht erzählen willst, ist es ok für mich. Du kannst dir den Zeitpunkt aussuchen, wann du bereit dafür bist“, sagte er zu mir.

„Ich möchte es dir aber jetzt erzählen. Also.. Ich hatte dir damals mal erzählt, dass ich als sechs Jähriges Mädchen ja mal Karate Unterricht hatte.“

„Ja hast du. Aber mehr auch nicht“

„Ne, weil da auch was passiert, was mit heute noch auf der Seele lastet und mir selbst meine Mutter erst nicht geglaubt hatte.“

„Und das wäre?“ aus einer Mischung von fragend und geschockt, schaute er mich an.

Mir liefen die Tränen beim Erzählen einfach nur die Wangen runter.

„Also, alle durften immer trainieren, nur ich nicht. Ich durfte kurz Springseilspringen und dann musste ich mich auf seinen Schoß setzen. Es war so Widerlich. Er fasste mich an, da wo man niemanden ohne seinen Willen anfasst. Er kam in die Umkleide um uns beim Umziehen zu zusehen. Ich war auch nicht die Einzige, die er anfasste. Nur mir wurde nie geglaubt. Es kam alles vor Gericht. Den anderen Schülern, darf er sich nicht mehr nähern. Mir schon. Weil ich mit sechs Jahren, ja nicht glaubwürdig war. Meine Mutter hatte mir nie geglaubt. Das Trauma verfolgt mich immer noch. Und dann Chiaki.“

Da musste ich eine kurze Pause machen, da ich wieder anfing doll zu Weinen. T.K. blieb die ganze Zeit leise. Er nahm mich aber in den Arm. Diese Geste verhalf mir, weiter zu sprechen.

„Chiaki. Er zwang mich öfter zum Sex. Ich sagte nie was, weil ich Angst hatte, er verlässt mich. Es tat immer Weh. Ich weiß dass du dich nun fragst, warum ich dann so schnell mit dir geschlafen habe. Aber ich fühlte bei dir anders. Du hast mich zu nicht gezwungen. Ich fühlte mich zu dir so hingezogen, so konnte ich nicht anders.“

Beim letzten Satz musste ich leicht schmunzeln.

„Aber süße, warum hast du nie irgendwas gesagt? Das ist alles so schockierend für mich und wenn ich Chaiki noch einmal sehe. Ich schwöre der wird den Morgen nicht mehr erleben“, nun war T.K. etwas aufgebracht, nachdem er das alles gehört hatte.

„Und das deine Mutter dir nicht geglaubt hat. Boah… Dass hätte ich ihr nie zugetraut. Was ist denn mit Tai?“

„Der hat mir geglaubt, da er selber dabei war. Auch heute hört er es sich an, wenn ich leide und mit jemanden sprechen muss.“

„Ok. Du Schatz? Möchtest du vielleicht nicht eine Therapie machen? Um das alles zu verarbeiten?“ fragte er ganz Vorsichtig.

„Darüber hab ich auch schon nachgedacht. Aber nein möchte ich nicht. Ich denke so gut wie nie mehr daran. Nur irgendwie hatte ich nach den SMS von Chiaki Angst, dass er es wieder machen wird. Magst du morgen früh mit mir in die Wohnung fahren? Bitte“

„Natürlich. Ich lass nicht zu, dass er dir nochmal was antut. Und nun schlaf erstmal.“

Ich hörte auf ihn, gab ihm noch ein Kuss, schlief dann mit einem komischen Gefühl ein.

Am nächsten Morgen fuhren wir dann in die Wohnung. Dort erwartete uns das Grauen.

Chiaki hatte nicht gescherzt.

Seine Sachen – Weg

Bilderrahmen – von der Wand gerissen.

Bilder – zerschnitten

Die Kette die ich ihm zum 20ten Geburtstag geschenkt hatte – kaputt

Das Bett – verschwunden

Mein Geschirr – ebenfalls Weg

Überall lag Müll.

Fast nichts mehr war da. Obwohl das meiste meines war.

Meine erste Reaktion  war es Tai anzurufen. Dieser kam auch sofort.

Schockiert stand er nur da, wusste nicht was er sagen soll. Nach einer Weile rief er dann die anderen Digiritter an, um zu fragen ob sie uns helfen. Natürlich sagten alle zu. Auch sie waren geschockt, wie man in einer Nacht so viel verrichten kann.

Alle waren so hilfreich. In kurzer Zeit war die Wohnung wieder sauber und alles was mir fehlte. Z.b. ein Bett waren auch wieder da.

Ich hatte so tolle Freunde. Auf die ich nie wieder verzichten möchte.

Nun musste ich trotzdem noch den Arsch der Nation kontaktieren. Ich hatte Angst.

Ende Teil 1 von Ein Fehler nach dem anderen



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Schaput31
2014-08-14T07:48:24+00:00 14.08.2014 09:48
auch wenn es kurz war ... heile S******, das ist ganz schön krank. Wenn einem die eigenen Eltern nicht glauben, ist das ziemlich hart. Das muss alles echt schwer gewesen sein. Wenn dir das Schreiben wirklich beim Verarbeiten hilft ist es gut, doch irgendwann sollte man versuchen zu Vergessen, sonst wird es einen ewig verfolgen.
Von:  Lilika
2014-08-10T23:17:26+00:00 11.08.2014 01:17
zwar kurz aber knackig.. mach dir nix draus jeder hat mal ne Schreibblockade;-) freue mich schon aufs nächste kapi...
wird bestimmt spannend wie chiaki reagiert und vor allem was er in der Nacht gemacht hat... schlimm was kari alles erlebt hat....
bis zum nächsten mal

Lilika


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