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Ushinawareta kioku – Die verlorene Erinnerung

von

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Kapitel 3: Atarashī jinsei? - Ein neues Leben?

Während der schwarzhaarige noch immer vor ihm auf dem Bett schlief, wollten seine Gedanken einfach kein Ende nehmen. Shizuo ringte schon die ganze Zeit mit den Gedanken was er nun tun sollte, doch irgendwann war selbst er schon zu müde um sich noch weitere Gedanken über Izaya zu machen. Er war schon so müde von diesem Tag und auch vom denken, dass er ohne es zu wollen einfach auf dem Stuhl einschlief, neben seinem Erzfeind Izaya.

Die Nacht war kurz und der nächste Morgen kündigte sich mit den ersten warmen Sonnenstrahlen in das Zimmer, wo die beiden Männer schliefen. Während aber der blonde noch friedlich schlief, wachte langsam Izaya auf. Endlich kam wieder Leben in seinen Körper und nach langer Zeit öffnete er auch seine Augen. //Wo bin ich hier? Hat mich doch wer gerettet?//, dachte er sich, während er noch etwas blinzelte und sich auch vorsichtig, für ihn ein fremdes Zimmer umsah. Als seine rötlich-braunen Augen das Zimmer musterten, sah Izaya nach kurzer Zeit auch schon Shizuo, der noch immer auf dem Stuhl schlief. //Ist das nicht der Typ von gestern?!!//, dachte er sich erschrocken und setzte sich mit einer schnellen Bewegung aufrecht hin … etwas zu schnell für seinen noch angeschlagenen Körper. In der nächsten Sekunde kam ein leises aber schmerzvolles murren aus dem Mund des schwarzhaarigen, der auch gleich seinen Kopf hielt.
 

Für Shizuo verging die Nacht viel zu schnell und am liebsten würde er noch weiter schlafen, doch ein Geräusch weckte ihn doch. Auch er öffnete langsam seine Augen und sah recht schnell das sein Erzfeind wieder unter den Lebenden weilt und auch schon wach war. „Izaya ...“, kam es ungewollt aus seinem Mund, den Shizuo wollte es sich erstens nur denken und zweitens, wieso war er doch so nett zu ihm. Der ältere beobachtete seinen Gegenüber und dachte nochmal über seine jetzigen Möglichkeiten nach. //Es wäre wohl besser für alle … //, dachte er sich und hat innerlich auch schon seine Entscheidung gefällt. Doch welche Konsequenz sich daraus ergibt, wird sich noch rausstellen … irgendwann. Kaum hatte er seine Entscheidung getroffen, nahm er auch schon die leisen aber schmerzvollen Laute des jüngeren wahr und sah ihn auch etwas besorgt zu ihm. Jeder der Shizuo kennt, weiß natürlich das es gerade mehr als seltsam mit anzusehen ist, wie gar sanft er gerade zu seinem Rivalen ist, doch der blonde wollte die Chance nutzen und den Kampf zwischen ihnen beenden. Deswegen versuchte er auch seine Wut, die noch immer etwas in seinem Inneren loderte, zu unterdrücken und auch freundlich zu Izaya zu sein. Wenn er ihn so behandelt, würde auch Izaya sicher genauso reagieren und ihn nicht wie sonst immer, wie einen Vollidioten dastehen lassen. Natürlich fiel dem älteren auf wie misstrauisch er ihm gegenüber war, doch das wollte er auch schnell beheben. „Tut mir leid wegen gestern … das ich dich einfach so angegriffen habe und dich auch angeschrien habe. Es handelte sich da um ein Missverständnis, was ich gestern zum Glück noch klären konnte. Ich hoffe du bist mir auch nicht mehr sauer und verzeihst mein Verhalten“, gab er gekonnt betrübt von sich und hoffte auch das seine Lüge so gut war, dass der Informant, auf Grund seines Gedächnisverlustes, abkaufen würde.
 

Izaya hielt noch etwas seinen Kopf, doch bekam er mit was Shizuo zu ihm sagte. Sein Blick wanderte erneut zu ihm und sah ihn auch eine Weile schweigend an, da er nicht wusste ob das was dieser zu ihm sagte, auch wirklich die Wahrheit war. Auch wenn er sich nicht erinnern konnte, war ein Teil von ihm, Shizuo gegenüber misstrauisch. //Kann ich ihm denn wirklich glauben?//, fragte er sich innerlich, während er seine Optionen abwägte. Sehr viele hatte er da leider nicht. Entweder er vertraut dem blonden vor sich, oder er haut aus dieser Wohnung ab, ohne irgendwelche Erinnerungen an sein altes Leben. //mir bleibt wirklich nichts anderes übrig, als ihm zu glauben … immerhin kennt er mich und er kann mir sicher helfen, mich an mein altes Leben zu erinnern//, gestand er sich und seufzte in seinen Gedanken etwas. „Schon gut …. ich war nur geschockt, als du auf mich zukamst und mich auch angegriffen hast“, gab er ruhig aber dennoch freundlich von sich, während er ihm in die Augen sah. „Aber ich weiß leider deinen Namen nicht und auch nicht in welcher Art von Beziehung wir zueinander stehen. Bist du ein bekannter von mir, oder bist du ein guter Freund von mir?“. Ungewollt sprudelten die Fragen aus seinem Mund, da er wissen wollte, mit wem er es hier wirklich zu tun hatte. Dennoch wurde Izaya etwas verlegen, als er merkte wie Shizuo zu schmunzeln anfing. Da es ihm Peinlich war, drehte der schwarzhaarige auch seinen Kopf etwas zur Seite, damit der ältere sich nicht noch mehr über ihn lustig machen konnte. //Ich weiß nicht was es da zu schmunzeln gibt!//, motzte er in seinen Gedanken, aber dennoch war er gespannt über die Antworten die er von Shizuo hören wollte.
 

Unbewusst hielt Shizuo seinen Atem an, in der Zeit wo Izaya schwieg. Würde er ihm diese Aussage wirklich abkaufen oder würde es erneut zu einem Streit führen? Zu seiner Überraschung glaubte Izaya seiner Lüge und bekam in der nächsten Sekunde auch schon mit, mit welchen Fragen Izaya ihn bombadierte. Auch wenn er es sich denken konnte, dass es dem Floh ganz und gar nicht passen würde, konnte er sich ein schmunzeln einfach nicht verkneifen. „Mein Name lautet Heiwajima Shizuo und wir kennen uns schon seit der Mittelschule. Also sind wir recht gute Freunde“, antwortete er ihm und so langsam verschwand auch das eigenartige Gefühl, den Informanten dreist und auch ohne mit der Wimper zu zucken, ins Gesicht zu lügen. Es sollte ein Neuanfang für sie werden und Shizuo hofft auch dadurch, endlich Ruhe in seinem sonst so chaotischen Leben zu gewinnen. „Sag Izaya, wie fühlst du dich? Hast du starke Schmerzen?“, kam es besorgt und auch freundlich aus seinem Mund, während er ihn dennoch sanft anlächelte. So eigenartig wie es war, Izaya so sanft zu behandeln und ihn auch anzulächeln … Shizuo fing an dieses Gefühl langsam aber sicher zu lieben. Endlich sah sein ehemaliger Rivale ihn nicht mehr als ein Monster und würde ihn auch nicht mehr auf 180 bringen. Das ist doch auch ein Geschenk für die Menschen dieser Stadt. Denn ohne Izaya´s fiesen Methoden ihn in Rage zu bringen, waren auch die anderen Einwohner vor dem blonden sicher und würden vielleicht auch anfangen, keine Angst mehr vor ihm zu haben, wenn sie sehen würden, wie er nun ist.
 

„Heiwajima Shizuo also? Und wir kennen uns seit der Mittelschule?“, wiederholte er es und versuchte sich daran zu erinnern, was ihm aber nicht wirklich gelang. Nur sein Kopf fing an zu schmerzen, wenn er krampfhaft versucht, sich an etwas zu erinnern, also lies er es dabei. „hm? Nein die Schmerzen sind erträglich“, gab er ehrlich von sich, als der blonde ihm nach seinem Befinden fragte. Der schwarzhaarige fing langsam an dem älteren zu vertrauen, denn er hat ja keine Beweise, dass Shizuo ihn wirklich ins Gesicht log. Langsam stand der schwarzhaarige auf, auch wenn er sich anfangs noch etwas unsicher auf den Beinen fühlte, doch das hielt ihn nicht davon ab, das Zimmer zu verlassen. „Ich will mich bei dem bedanken der mich operativ versorgt hat“, gab er ruhig von sich und sah auch Shizuo leicht auffordernd an, ihn zu dieser Person zu bringen. Es war für ihn immer noch ein seltsames Gefühl sich an sein altes Leben nicht erinnern zu können und auch seine alten Freunde nicht zu erkennen … weswegen er wirklich auf die Hilfe des blonden angewiesen ist. Und genau dieses Abhängigkeit schmeckte dem jungen Informanten ganz und gar nicht, doch er konnte es leider nicht ändern.

Izaya sah das nicken des älteren und folgte ihm auch schon durch die Wohnung, als dieser ihn zu Shinra brachte. Kaum waren die zwei im Wohnzimmer angekommen, rannte auch schon ein braunhaariger Kerl zu ihm, der auch noch einen Arztkittel an hatte. //Dann war er es, der mich zusammengeflickt hat?//, fragte er sich in seinen Gedanken, als er von Shinra schon genaustens angeschaut wurde und er ihm auch schon einen Test aufgab, wie viele Finger dieser ihm wohl zeigte. Etwas überrumpelt von seinem Freund sah Izaya die Finger und schüttelte nur leicht den Kopf. „du zeigst mir gerade 3 Finger …. mir geht es doch soweit wieder gut“, kam es ruhig aus seinem Mund und sah ihm dann wieder in die Augen. „Ich wolle mich bei dir natürlich dafür bedanken dass du mich gerettet und auch versorgt hast“, fügte er noch ehrlich hinzu und ein leichtes Lächeln war auf dessen schmalen Lippen zu sehen. „Aber kannst du mir sagen wie dein Name lautet? …. Ich kann mich leider nicht mehr daran erinnern“, kam es etwas leiser aus seinem Mund, da es für ihn doch etwas unangenehm war, dies zu fragen.
 

Während Shizuo bei Izaya war, war dieser bei seiner geliebten Celty. //Bis jetzt ist es bei den zwei wirklich ruhig …. es ist wirklich ungewohnt sie zusammen zu sehen, ohne das die ganze Wohnung in die Brüche geht//, dachte er sich, als er auf seiner Couch saß. Nach einer Zeit, hörte er wie die zwei ins Wohnzimmer kamen und beide doch sehr normal aussahen. Schnell sprang Shinra auf und ging mit schnellen Schritten auf seinen alten Freund zu und begutachtete ihn sehr gründlich. „Die Wunde sieht wirklich gut aus und wie es aussieht hast du auch weiterhin keine Koordinationsschwierigkeiten“, murmelte er fast schon unverständlich vor sich hin. „Wie viele Finger siehst du Izaya?“, kam es plötzlich aus seinem Mund und zeigte ihm auch schon 3 Finger vor seiner Nase. Als Izaya die richte Anzahl der Finger antwortete, seufzte der braunhaarige innerlich erleichtert auf und grinste diesen nur an. „Ach was! Das ist doch meine Pflicht als Arzt und als dein Freund dir zu helfen Izaya!“, kam es gut gelaunt aus seinem Mund und klopfte ihm auch auf die Schulter. //Ich glaube das ist wirklich das erste mal das sich Izaya aufrichtig bei mir für etwas bedankte …. es ist wohl auch mal erholsam ihn so zu erleben, bevor er wieder der alte wird …. falls er wieder der alte wird//, ging es ihm durch den Kopf und bekam schon die Frage des gleichaltrigen mit. „Mein Name lautet Shinra Kishitani“ , antwortete er ihm lächelnd und sah dann den blonden an.

„Sehe ich das richtig, dass du dich um Izaya kümmern wirst, bis er sein Gedächnis wiedererlangt hat?“, fragt er diesen leicht frech, auch wenn er wusste, dass man mit Shizuo vorsichtig sein sollte, was Scherze angeht.
 

Irgendwie war Shizuo erleichtert darüber, dass der jüngere keine starken Schmerzen hatte und auch aufstehen konnte. Als dieser ihm sagte das er sich bei Shinra bedanken wollte und er ihn zu ihm führen sollte, nickte er nur leicht. Zusammen gingen die ehemaligen Erzfeinde ins Wohnzimmer von Shinra, wo dieser auch mit Celty vor dem Fernseher saß. Zwar wollte Shizuo gerade etwas zu Shinra sagen, doch dieser kam auch schon angerannt und sah sich Izaya ganz genau an, weshalb er nur leicht den Kopf schüttelte. //Das ist typisch Shinra//, dachte er sich und sah dem Treiben nur ruhig zu, während er aus dem Augenwinkeln sah, wie Celty verwundert ihren Kopf schief legte. Ja keiner von den hier anwesenden hatte jemals Izaya so gesehen …. so nett wie er gerade war und ohne das er den blonden auf die Palme brachte.

Doch als Shinra ihm eine freche Frage stellte, drehte Shizuo sofort seinen Kopf zu ihm um und sah ihm in die Augen. „Na irgendwer muss sich doch um diesen Floh kümmern oder nicht?! Immerhin kann ich so verhindern das er trotzdem noch die Stadt auf den Kopf stellt!“, gab er etwas grummelig aus seiner Kehle, was den braunhaarigen selbsternannten Arzt leise seufzen ließ. Shizuo wollte nicht gleich preisgeben, welchen Plan er mit Izaya hatte und was er auch mit seinem Leben vorhatte, weswegen er etwas ungehalten reagierte. Als sie sich von Celty und auch von Shinra verabschiedeten ging er gemeinsam mit Izaya im Schlepptau, zu seiner eigenen Wohnung.

„Es wäre für den Anfang gut wenn du bei mir bleibst … für die erste Zeit“, kam es nun etwas sanfter aus seinem Mund und lächelte auch sanft an. Da Izaya sonst keine andere Möglichkeit hatte, nickte dieser ihm auch zu und folgte ihm auch brav in dessen trautes Heim, was nur 20 Minuten von Shinra entfernt lag.
 

Es dauerte wirklich nicht lange bis das ungewöhnliche „Paar“, bei ihm ankam und auch schon die Straßenkleidung auszog. „Ich mach mal für uns etwas zu essen, du kannst dich derweil auf die Couch setzen!“, rief er dem jüngeren zu, als er schon auf den Weg in die Küche war. Es war schon später Nachmittag und Izaya war noch etwas geschlaucht von dem gestirgen Tag, weshalb der Tag nicht gerade spannend war. Als das Essen fertig war, saßen die zwei vor dem Fernseher mit einer Schale Ramen und ließen den Tag einmal ausklingen.

Die nächsten Tage werden zeigen, ob der Plan von Shizuo wirklich aufging, oder ob Izaya doch schneller als erwartet sich an sein Altes Leben erinnerte …



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Doena
2017-09-05T17:14:33+00:00 05.09.2017 19:14
Ich finde die Geschichte bis hier hin recht intersssant :)
Schreibst du denn noch weiter oder muss ich mich mit diesen 3 Kapiteln zufrieden geben ? D:
Antwort von:  KillerKraehe
05.09.2017 22:41
hey ^^ danke für den lieben kommi ^^
naja zur zeit habe ich eher ein kreatief was das schreiben angeht, aber ich hoffe das es bald wieder geht und ich weiter schreiben kann ^^
Von:  kleinerGummiflummi
2015-05-27T19:54:31+00:00 27.05.2015 21:54
Hi. ich finde die Idee wirklich interessant.
Der Szenenwechseln verwirrt mich hin und wieder ein bisschen, also wenn plötzlich aus einer anderen Sicht geschrieben wird, aber ansonsten eine wirklich schöne Geschichte.
Freu mich auch das du endlich wieder weiter schreibst.


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