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Fluch des Erwachens

Adoleszenz
von

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Eine Anstellschlange für Wörter

Eine Anstellschlange für Wörter
 

Shizuka hatte eigentlich sich  vorgenommen mit Heiji ein paar ernste Wörter zu wechseln, wenn dieser wieder nach Hause kam. 
 

Sie kniete auf dem Boden vor dem Esstisch und löste gerade einigen Sodukus.

Heizo, der morgen wieder einen langen Arbeitstag hatte, hatte sie bereits vor 2 Stunden ins Bett geschickt.

Es stürmte ganz schön und das Prasseln des Regens gegen die Fenster war nach ihrem Empfinden auch noch um Einiges heftiger geworden.
 

Während sie nebenbei grübelte, ob eine 7 oder 1 in die rechte obere Ecke gehörte, machte sie sich so ihre Gedanken.

Das Schwierigste an der Situation war, dass sie ihren Sohn verstand.

Auch sie hatte während der Examenszeiten es sich nie nehmen lassen weiter Kendo zu trainieren und ihre Freundinnen zu besuchen.
 

Ja, sie hatte es durchaus mitbekommen, dass Heiji sich manchmal abends aus dem Haus schlich, um in der Kendohalle etwas zu trainieren und sie hatte es stillschweigend geduldet.

Allerdings hatte sie sich auch strikter an ihre Lern- und Übungspläne gehalten, als ihr Sohn dies tat!

Dieser verlor einfach viel zu schnell das Interesse an dem „Bekannten“ und verstand den Sinn des häufigen Übens und Wiederholens einfach nicht.
 

Ihr Mann war ihr in der Beziehung auch nicht wirklich eine große Hilfe gewesen, war dieser zu seiner Schulzeit noch ein viel größerer Überflieger gewesen als sie.
 

Sie konnte die 1 ausschließen und schrieb eine 7 in die obere rechte Ecke.
 

Allerdings waren die  Examensfragen nun mal darauf ausgelegt Fachwissen abzufragen und nicht problemorientiertes Denken, worin ihr Sohn eindeutig begabter  war. Und da führte nun mal einfach kein Weg daran vorbei sich regelmäßig hinzusetzten und das Gelernte zu wiederholen, wenn man gut abschneiden wollte, was Heiji auch von sich aus anstrebte. 
 

Nicht dass man ihnen ihrem Mann und ihr noch unterstellte ihren Sohn zu guten Noten zu zwingen. Allerdings wollte sie das spätere Trübsaalblasen ihres Sohnes, wenn dieser bei der Nachbesprechung der Klausuren bemerkte, dass dieser diese hätte um ein Leichtes noch viel besser hätte schreiben können, präventiv reduzieren.

Sie schrieb eine drei in die Mitte der neun Felder.
 

Außerdem hatten ihre Freundinnen auch nicht in 506 km Entfernung gewohnt, sondern waren alle in höchstens einer Stunde erreichbar gewesen! Nicht dass ihr Sohn direkt etwas dafür konnte, dass sein bester Freund in Tokyo lebte, dessen war sie sich durchaus bewusst.
 

 Sie war ja im Grunde genommen auch glücklich für ihren Sohn, endlich jemanden gefunden zu haben, der seines Gleichen war, mit dem er sich Austauschen konnte und der seine Detektivleidenschaft teilte.

Schon als er klein gewesen  war und sie noch in Kyoto gelebt hatten, hatte sich Heiji immer wieder einen Freund wie Toyoma dies für seinen Vater gewesen war, gewünscht oder einen Bruder.

 Diesen Wunsch hatten sie ihm leider nicht erfüllen können, auch wenn Heizo und sie durchaus sich ein zweites Kind gewünscht hatten.
 

Neben der Beförderung von Heizo und um ihrem Mann das ständige Arbeitspendeln zu ersparen, hatte ein Hauptgrund, wieso sie  nach Osaka gezogen waren, auch darin bestanden, dass sie sich gehofft hatten, dass Heiji in Osaka mehr Freunde seines Gleichen finden würde.
 

Zumindest wohnten sie dadurch näher an den Toyomas, sodass Heiji immerhin häufiger mit Kazuha hatte spielen können. Auch wenn er sich  in seinem damaligen Alter noch viel lieber Jungenfreunde sich gewünscht hatte. Glücklicherwiese wuchsen Kinder aus diesem Alter heraus.
 

Aber  musste dieser „Kudo“ ausgerechnet in Tokyo leben? Das war immerhin fast ein Tagestrip von Osaka entfernt!

 Wie sehr sie es ihrem Sohn auch gönnte, seinen Freund zu besuchen,  konnte sich dieser das so kurz vor den Examen sich das eigentlich nicht wirklich leisten. Abgesehen von den Fahrtkosten, die sich während des Jahres bereits zu einem erheblichen Sümmchen zusammensummiert hatten.
 

 Sollte dieser doch mal nach Osaka kommen! Es war sowieso unhöflich, dass dieser noch nicht auf eine einzige ihre Einladung zum Essen reagiert hatte! Immerhin schien Kudo nicht von Heiji ausgedacht zu sein… und sie war Kudo zugegebenermaßen dankbar, dass dieser Heijis Einstellung zum Detektivdasein während ihrer ersten Begegnung entschiedend zum Positiven geprägt zu haben schien.
 

Auch dieses Soduku war gelöst und sie wendete sich einem neuen zu.
 

Sie hatte früher immer das Gefühl gehabt, dass Heiji durch sein „Detektiv-Spielen“ hatte Anerkennung von seiner Umgebung erlangen wollen. Er hatte seien Fälle irgendwie immer als Wettkämpfe gesehen, wobei ihr nie richtig klar gewesen war,  gegen wen ihr Sohn überhaupt wetteiferte. Sie wusste nur, dass Heiji mit diesem Verhalten seit der Mittelstufe kurz nach der Skifreizeit angefangen hatte. 
 

Er hatte erst mit diesem Verhalten aufgehört, als er Kudo zum ersten Mal begegnet war, auch wenn er ab und zu trotzdem wieder in sein wetteiferndes Verhalten verfiel, vor allem wenn Kazuha die Denkleistungen eines anderen Detektiven pries, stand für ihn nun viel stärker die Verbesserung seiner Detektionsfähigkeiten im Mittelpunkt, als die Zeit, die er für das Lösen des Falles brauchte.
 

An sich löblich….

So kurz vor den Examen, aber nicht um gedingt umsetzbar, vor allem da Heiji darüber hinaus sehr ungern Hilfe und Tipps von anderen außer vielleicht ab und an von  Kudo zum Lösen seiner Fälle annahm.
 

Würde dieser doch nur einen Bruchteil seiner Hartnäckigkeit, die er bei seinen Fällelösen  an den Tag legte, an Japanisch und Biologie investieren, wären diese Examensarbeiten für Heiji sicherlich überhaupt kein Problem.
 

Aber immerhin, sein Lernverhalten hatte sich im Laufe seiner Schulzeit verbessert und ihr Sohn war immer für eine Überraschung gut.
 

Shizuka erinnerte sich an Kazuhas Anruf kurz nachdem Heiji nach Osaka aufgebrochen war.
 

Kazuha war wirklich ein liebes Mädchen. Sie schien wirklich sehr um ihren Sohn besorgt. Sogar sein Handy, welches er wohl, als dieser seine E-Mails gescheckt hatte, hatte in der Bibliothek hatte liegen lassen, hatte sie persönlich bei ihr vorbeigebracht und ihr über Heijis Verbleib Bescheid gesagt.
 

Wozu besaß ihr Sohn bitteschön ein Handy, wenn er es wundersamer Weise immer dann nicht bei sich hatte, wenn er es am dringendsten benötigte? Vielleicht sollte sie ihren Sohn mal auf diesen Fall ansetzen. Aber immerhin konnte es nun nicht nass werden. 
 

Bei diesem Gedanken war sie plötzlich sehr dankbar, dass Heiji seine Motoradjacken zuerst auf ihr Wetter- und  Fallschutzfähigkeit hingehend überprüfte. Sie erinnerte sich an die Streitigkeiten von Kazuha und Heiji, als diese ihm vorgeworfen hatte, total unschicke Jacken immer zu tragen, auch wenn ihr Sohn diese immer total hipp fand.

Auch wenn sie den Geschmack ihres Sohnes nicht teilte, so war ihr die Sicherheit ihres Sohnen eindeutig wichtiger.
 

Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte dieser noch nicht mal so ein Höllengerät bekommen. Nicht nachdem sie sich ausführlich informiert hatte und feststellte, dass sehr viele Unfälle auf Motorräder zurück zu führen waren. Aber Heiji hatte nicht nachgegeben zu betteln und ihr Mann hatte nur gemeint, dass die Internetforen nur "Unsinn" verbreiten würden und dass man sich nichts darauf geben sollte.
 

"Außerdem wäre Heiji alt genug" und "zu alt, um noch in Streifenautos mitgenommen zu werden".
 

Sie schaute auf Heijis Handy, an welches Kazuhas Glücksbringer hing.
 

Wenn sie es sich es recht überlegte, stritten sich Kazuha und Heiji schon ziemlich häufig. Meist über totale Nichtigkeiten; Sie mochte Kazuha wirklich sehr, allerdings glaubte sie nicht wirklich daran, dass die beiden jemals…
 

Shizuka schreckte aus ihren Gedanken auf, als sie Schlüsselgeräusche an der Tür wahrnahm.
 

Instinktiv griff sie zu dem Kendoschwert. Sie hatte eigentlich erwartet Heijis Motorengeräusche wahrzunehmen. Auch wenn sie ihn das letzte Mal gebeten hatte, Rücksicht auf Heizos Schlaf zu nehmen.  Sie hatte aber nicht wirklich damit gerechnet, dass Heiji sich an ihren Wunsch erinnern würde.
 

Sie trat in den beleuchteten Flur, als sich die Tür öffnete und sie ihren total durchnässten, müden und sichtlich angeschlagen Sohn zusammen mit Otaki eintreten sah, Heiji schien sichtlich fertig mit der Welt zu sein.
 

Flüsternd bedankte sich Shizuka bei Herrn Otaki, fragte ihn, ob dieser rein kommen wollte und etwas trinken wollte, aber dieser winkte nur ab, erklärte, dass er nur kurz Heiji hatte vorbeibringen wollen, und dass er nun aber wieder weg müsse.
 

Heiji entschuldigte sich bei Otaki, was dieser wieder abwinkte, bevor er wieder in sein Auto stieg und losfuhr.
 

Shizuka hatte eigentlich sich  vorgenommen mit Heiji ein paar ernste Wörter zu wechseln, wenn dieser wieder nach Hause kam. 

 

Eigentlich...

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
So hier spricht die Autorin.

;) Lieb dass du meine Geschichte bis hierhin gelesen hast. Ich hoffe, dass sie dir soweit gefallen hat oder dir zumindest Lust aufs Weiterlesen gegeben hat.

Da ich bei dieser FF einen anderen für mich noch etwas ungewohnten Stil gewählt habe, bin ich natürlich sehr daran interessiert wie er so bei dir ankommt.

Zudem würde mich brennend gerne deine Gedanken und Eindrücke beim Lesen erfahren.

Gibt es Dinge/Stellen die DIR besonders gut/eher weniger gefallen haben? Waren die Reaktionen, Gedanken der einzelnen Personen soweit nachvollziehbar oder waren sie eher "out of character" (werden z.T. noch genauer erläutert in den späteren Kapiteln)

Hauptfrage Weißt du gegen wen Heiji gewetteifert hat? ;)

Sind Fragen beim Lesen aufgekommen/ Unklarheiten?

Hast du bereits persönliche Spekulationen wie es weiter gehen könnte? Was Shinichi Heiji vorgeworfen hat, oder wieso er sich so verhält oder was Shizuka nicht zu Ende gedacht hat?


Und schlussendlich hast du irgendwelche Erwartungen? Was hat dich angesprochen diese Fanfiction zu lesen?

Hast du Verbesserungsvorschläge zu der Form, dem Inhalt, der Szenenwechsel der FF, die du mir mitteilen möchtest?

p.s. Wie gefallen dir die Titelnamen bis jetzt?

Über Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.
Muss wirklich nicht lang sein, auch wenn sich Autoren immer darüber freuen würden. Aber als Autor ist man einfach zu neugierig, was die Meinungen seiner Leser/innen betrifft. Und man loggt sich merkwürdig oft auf animexx ein in der Hoffnung Kommentare lesen zu können °XD

mfg
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kirisuma
2014-04-24T16:28:24+00:00 24.04.2014 18:28
Diese Fanfic ist bisher wirklich ausgezeichnet der Titel ist auch gut und ich könnte es kaum besser machen ich kann nur eines sagen mach weiter so und du hasst mich als Leser und
Kommi-schreiber auf ewig sicher


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