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"Natsu, mehr Fleisch!!"

Natsu x Lucy
von

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Monat 5: Ein neues Zuhause

Ich saß in der Gilde, genauer gesagt an der Bar und unterhielt mich mit Mira. Es war ein ganz normaler Tag und natürlich total chaotisch und laut in Fairy Tail. Aber ich war zufrieden und lächelte deswegen leicht. Gut, Natsu war nicht da, sondern mit Erza und den anderen auf einem Auftrag, doch trotzdem war ich glücklich. Nicht so, wie wenn er da gewesen wäre, aber irgendwie ging es mir heute gut. Ich war so richtig entspannt und es machte einfach Spaß ein bisschen mit Mira zu reden. Sie zählte ja immerhin zu meinen engsten Freundinnen, auch wenn sie mich mit den anderen die letzten Wochen in den Wahnsinn getrieben hatte. Zum Glück taten die Frauen das immer weniger. Vielleicht, weil sie mittlerweile merkten, wie gut es mir und dem Baby ging. Ich war regelmäßig beim Arzt, der mir jedes Mal versicherte, dass sich das Kind gut entwickelte und ich war die ganze Zeit ich selbst. Also keine Stimmungsschwankungen beherrschten mich und ich war nur im normalen Maße neben der Spur.

„Und wann ist die nächste Ultraschalluntersuchung?“, fragte Mira mich irgendwann, während sie ein Glas spülte. Ich überlegte kurz, ehe ich antwortete: „Ähm, in vier Tagen. Dann müsste, zum Glück, auch Natsu wieder da sein.“ Ich lächelte sie glücklich an, als ich daran dachte. Also, dass er bald wieder da war. Denn auch, wenn es mir wirklich nicht mehr so viel ausmachte, wie am Anfang meiner Schwangerschaft, so vermisste ich ihn schon. Immerhin liebte ich ihn. Es war so schön neben ihm einzuschlafen und morgens auch wieder neben ihm aufzuwachen. „Gut. Es immer viel besser, wenn der Vater bei den Untersuchungen dabei ist“, meinte Mira und lächelte mich mit ihrem ziemlich typischen Lächeln an. „Ja auf jeden Fall. Obwohl du ihn erleben solltest, wenn wir beim Arzt sind. Er ist immer total ruhig“, erzählte ich und musste sofort auflachen. Besonders beim ersten Mal war es echt lustig gewesen. Auch Mira lachte ein wenig. „Natsu ist so was nun mal nicht gewöhnt“, war alles, was sie dazu lächelnd sagte.

„Sag mal, was ist das eigentlich für ein Auftrag, auf dem Natsu und die anderen sind?“, wollte ich dann wissen. „Sie sind so plötzlich aufgebrochen, da konnte ich nicht wirklich mit Natsu reden“, fügte ich noch hinzu. „Es ist ein Spezial-Auftrag, bei dem explizit nach Natsu und Gray verlangt wurde“, erklärte Mira mir. „Echt? Seit den großen magischen Spielen vor ein paar Jahren kam das nicht mehr vor. Verständlich aber, dass Erza und Wendy mitkommen“, meinte ich und musste daran denken, wie die beiden Jungs einmal tagelang weggeblieben waren. Den Auftrag hatten sie laut Happy ziemlich schnell fertig, aber fünf Tage kämpften sie dafür gegeneinander. Schlussendlich waren Erza, Wendy, Charle und ich auf die Suche nach den beiden gegangen.

„Hallo Lucy!“, kam es auf einmal von jemandem hinter mir. Ich drehte mich um und sah in Asukas strahlendes Gesicht. Ich musste sofort lächeln. Obwohl sie schon sieben Jahre alt war, war sie immer noch so süß. „Hallo, Asuka-chan.“, erwiderte ich, während sich das noch immer kleine Mädchen neben mich setzte. „Schönen guten Tag, Asuka-chan“, begrüßte auch Mira sie fröhlich. „Möchtest du was trinken?“ Asuka nickte begeistert. „Ja bitte.“ Und damit stellte die Bardame ihr ein Glas mit Orangensaft hin. „Und was machst du hier?“, fragte ich sie lächelnd, nachdem sie einen Schluck genommen hatte. „Mama und Papa müssen was erledigen und weil ich nicht alleine zu Hause bleiben wollte, bin ich hier her gekommen“, erklärte Asuka und strahlte mich an. „Wollen wir nicht irgendwas machen?“ Ich musste wieder lächeln. Es war unglaublich, wie groß sie schon war und doch noch unglaublich süß und lieb. Natürlich stimmte ich sofort zu. „Worauf hast du denn Lust?“, wollte ich wissen. „Ich würde gerne Eis essen gehen!“, rief sie sofort gut gelaunt aus und zu diesem Gesicht konnte ich echt nicht nein sagen. Somit verabschiedete ich mich von Mira und wir machten uns auf in die Stadt. Seit kurzem gab es nämlich eine neue Eisdiele, die wirklich beliebt war. Allerdings zu recht, da alles einfach lecker schmeckte. Also war es klar, das Asuka dahin wollte. Ich selbst hatte aber ebenfalls echt Lust auf Eis.
 

Es war ziemlich viel Betrieb, immerhin war fantastisches Wetter. Aber wir fanden trotzdem noch einen schönen, schattigen Platz. Jetzt im Juli konnte die Sonne schon ziemlich brennen und in meinen schwangeren Zustand war ein Sonnenstich wohl nicht so förderlich. Doch unter diesem hohen Baum war die Temperatur sehr angenehm.

„Und, weißt du schon, was du möchtest?“, fragte ich Asuka nach eine Weile, in der sie angestrengt die Karte studiert hatte. „Hhm… ich weiß nicht. Alles hört sich so lecker an“, erwiderte sie nur, schaute allerdings nicht hoch. „Stimmt“, sagte ich lächelnd. Ich verbrachte echt gerne Zeit mit Asuka, obwohl sie ja eigentlich noch sehr jung war. Aber sie war immer so fröhlich und süß, dass man in ihrer Gegenwart auch einfach nur glücklich sein konnte. An allem fand sie etwas, das ihr Freude bereitete und irgendwie erinnerte sie mich an mich selbst, als ich klein war. Natürlich bevor Mama starb.

„Ich will einen Erdbeerbecher. Mit ganz viel Sahne!“, meinte sie plötzlich und strahlte mich zufrieden an. „Gute Wahl. Ich glaub, ich nehme den auch“, erwiderte ich, während plötzlich auch schon ein Kellner kam, als hätte es ein geheimes Kommando gegeben. Deshalb bestellte ich für uns beide und wenig später konnten wir uns über die kühle Erfrischung hermachen. „Sag mal Lucy“, begann Asuka nach einer Weile, in der wir schweigend unser Eis gegessen hatten. „Wann kommt eigentlich das Baby? Dein Bauch ist ja schon richtig riesig!“ Ich verschluckte mich ein bisschen an der Erdbeere, die ich gerade kauen wollte. „Also riesig würde ich jetzt nicht sagen. Immerhin dauert es noch mindestens vier Monate“, erwiderte ich, als ich wieder richtig atmen konnte. Denn, klar mein Bauch war schon recht groß und meine normalen Sachen, besonders Hosen, passten nicht gut, aber riesig war übertrieben. In den Schwangerschaftsbüchern, die ich bis jetzt gelesen hatte, waren wirklich große Bäuche abgebildet. Doch irgendwie glaubte ich, dass das bei mir auch noch so kommen würde. Zumindest im achten und neunten Monat…

„Weißt du denn schon, ob es ein Junge oder Mädchen wird?“, fragte Asuka weiter. „Nein. Natsu und ich haben nämlich entschieden, dass wir uns überraschen lassen wollen“, erklärte ich ihr lächelnd. Denn bei der letzten Ultraschalluntersuchung, hatte unser Arzt gefragt, ob wir es wissen wollten. Nach einem kurzen Gespräch waren wir uns einig gewesen. Es war uns egal ob wir eine Tochter oder einen Sohn bekamen. Wir würden unser Kind so oder so mehr als alles andere lieben. Außerdem war es auf diese Weise viel spannender. Das fand zumindest Natsu. „Ich hoffe, dass es ein Mädchen ist. Dann kann ich mit ihr spielen“, meinte allerdings Asuka entschieden und schob sich ein Löffel Eis in den Mund. „Ja, das wäre schön“, war alles, was ich dazu sagte, während ich lächelte.
 

Wir blieben schließlich noch ein, zwei Stunden da, ehe ich bezahlte und Asuka nach Hause brachte. Es war zwar noch nicht spät und da es Sommer war, erst recht nicht dunkel, doch Bisca und Alzack würden bestimmt bald wieder kommen und ich wollte nicht, dass sie sich am Ende Sorgen machten. Obwohl sie ja nicht unbedingt diese Sorte Eltern waren. Besonders da Asuka, wenn sie nicht zu Hause war, ihre meiste Zeit in der Gilde verbrachte.

Bei Natsus und meinem Kind würde es vermutlich genauso sein. Auch wenn ich nicht ganz wusste, wie ich mich als Mutter verhalten würde. Vielleicht würde ich eine ganz strenge oder gar schlechte Mutter werden! Ich schüttelte entschieden den Kopf, da ich mir das eigentlich nicht vorstellen konnte. Zumindest sehr streng würde ich nicht sein, höchstens zu Natsu, wenn er irgendetwas angestellt hatte.

„Wieso wohnen du und Natsu eigentlich nicht im gleichen Haus?“, wollte Asuka wissen, als wir beinahe angekommen waren. „Mama und Papa tun das.“ Irgendwie war sie heute in richtiger Fragelaune. Doch zum Glück machte es mir nichts aus, zu antworten. „Das ist so weil- äh, also das kommt daher, dass-“, ich stockte. Obwohl ich etwas erwidern wollte, wusste ich einfach nicht was. Denn auf diese Frage hatte ich keine Antwort. Ja, wieso wohnten Natsu und ich und natürlich Happy nicht richtig zusammen? Klar, sie schliefen fast jede Nacht bei mir, aber dennoch nannten sie ihr Zuhause ihre alte Hütte am Waldrand. Dort lagerten sie alle Sachen und besuchte sie auch regelmäßig. Ich war, seit Natsu und ich zusammen waren, öfter da, aber dass ich mich gerne dort aufhielt, wäre gelogen. Egal wie oft und gründlich ich das Häuschen aufräumte und putzte, sie schafften es immer wieder, es total zu verdrecken. Deshalb hatte ich einfach keine Lust, lange da zu bleiben, nachdem ich diverse Säuberungsversuche aufgegeben hatte.

Wenn die Hütte etwas größer und richtig ordentlich wäre, ja dann konnte ich mir schon vorstellen einzuziehen. Allerdings bestand auch die Möglichkeit, dass wir uns einfach ein neues Haus kauften. Denn zu dritt in meiner Wohnung zu leben und dann auch noch mit einem Kind, war eigentlich undenkbar. Es wäre viel, viel zu wenig Platz, noch nicht mal ein richtiges Kinderzimmer gäbe es. Also war es ja wirklich mal an der Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Besonders, da Natsu mit großer Sicherheit noch nicht darüber nachgedacht hatte. Geschweige denn Happy. Aber an sich wollte ich das wiederum auch nicht allein entscheiden. Klar, Natsu war in vielen Dingen ein bisschen… naiv und unwissend und ich kannte mich manchmal einfach besser aus, doch das war eine Sache, die wir gemeinsam entscheiden sollten. Immerhin ging es um uns alle drei.

„Oh Asuka, Lucy. Was macht ihr denn hier?“, kam es plötzlich von Bisca, die mit Alzack fast gleichzeitig am Haus ankam. „Hallo ihr zwei. Ich war mit Asuka ein Eis essen“, erklärte ich lächelnd und trat zur Seite, damit Alzack die Tür aufschließen konnte. „Ah, verstehe. Du hast dich alleine bestimmt gelangweilt“, erwiderte Bisca lächelnd. „Da war sie nicht die einzige. Natsu ist ja schon etwas länger weg“, meinte ich grinsend, wenn auch bedauernd. Mittlerweile vermisste ich ihn schon wieder mehr. „Verstehe. Aber er kommt bestimmt bald wieder“, versuchte meine Freundin mich aufzuheitern. Ich lächelte leicht. „Hoffentlich.“ Sie erwiderte das Lächeln und fragte dann, ob ich noch etwas (6) rein kommen wollte, doch ich schüttelte den Kopf „Nein danke. Ich gehe jetzt lieber mal nach Hausa. Ich weiß immerhin nicht, wie lange ich noch ungestört ein Bad nehmen kann.“ Und damit verabschiedete ich mich von der kleinen Familie und machte mich auf zu meiner Wohnung.
 


 

Geweckt wurde ich an diesem Morgen auf die allerschönste Weise, die ich mir vorstellen konnte. Denn das erste, was ich spürte, waren warme und sehr vertraute Lippen. Und zwar auf meinem Mund. Ich brauchte ein paar Sekunden zum wach werden, erwiderte den Kuss dann aber sofort. Kurz öffnete ich auch die Augen, nur um zu sehen, dass Natsus geschlossen waren und er sich mit seinen Händen neben meinem Kopf abstützte. Ich schlang daraufhin meine Arme um seinen Nacken und zog ihn etwas enger zu mir. Er grinste deswegen nur in unseren Kuss hinein und intensivierte ihn anschließend.

Ja, es gab wirklich nichts besseres, als aufzuwachen und sofort seinen Mund auf meinem zu spüren. Und dann auch noch zu merken, dass er von der Mission nach mehr als einer Woche zurück war. Ich fühlte mich gerade echt fantastisch und würde am liebsten nicht mehr aufhören, ihn zu küssen. Er kniete ja sogar schon über mir, um mir noch näher zu sein. Ich tat aber auch mein bestes daran, indem ich ihn an seinem Nacken zu mir herunter zog. Ich würde ihn nach dieser langen Zeit nicht mehr gehen lassen. Klar, es waren eigentlich nur zehn Tage, aber momentan fühlte sich schon ein einziger wie ein Monat an. Also hoffte ich, dass er genug während der Mission verdient hatte, um vorerst nicht mehr weggehen zu müssen. Besonders da wir eine wichtige Sache zu besprechen hatten…

Irgendwann lösten wir uns schließlich und versuchten wieder zu Atem zu kommen. Noch immer kniete er über mir und sah mich mit seinem Grinsen an. „Willkommen zurück!“, brachte ich etwas keuchend heraus und lächelte ebenfalls ziemlich breit. „Danke. Ich war ja lang genug weg“, erwiderte er gut gelaunt und stand schließlich auf. Immerhin lag ich noch im Bett und könnte ja mal beginnen mich fertig zu machen. Also erhob ich mich auch und ging Richtung Bad. „Stimmt, aber wenn du mich anschließend immer so weckst, ist es nicht schlimm“, meinte ich und drehte mich noch mal zu ihm um. „Ich will ein Bad nehmen, kommst du mit?“, fragte ich dann und grinste ihn an. Er konnte dieses nur erwidern und legte einen leicht perversen Blick auf, den er nur bekam, wenn er mich nackt sehen konnte. Was logischerweise oft passierte.

„Ja klar, gerne!“, sagte er deshalb begeistert und folgte mir schnell. Im Bad angekommen spürte ich sofort wieder seine Lippen auf meinen. Er küsste mich fordernd und drückte mich dabei an die Wand. Er hatte mich wohl genau so sehr vermisst, wie ich ihn. Natürlich erwiderte ich sofort und streifte ihm die Weste von den Schultern. Er begann währenddessen meinen Pyjama aufzuknöpfen. Ich hatte mir letztens mit Erza, Cana und Wendy einen neuen gekauft, da mein alter deutlich zu klein geworden war. Dieser sah allerdings nicht viel anders aus. Und ehe ich mich versah, war er auch verschwunden, zumindest mein Oberteil. Natürlich trug ich keinen BH, ich war eben erst aufgestanden. Somit war ich oben rum total nackt und Natsu begann an meinem Hals zu saugen, um mir so ein Knutschfleck zu verpassen. Als ich das bemerkte, drückte ich ihn sofort etwas weg. „Lass das“, sagte ich mahnend, konnte dann aber seinen Mund nur wieder zu meinem ziehen.

Auch unsere restlichen Klamotten fanden schnell den Weg zum Boden und während das Wasser einlief küssten wir uns einfach weiter. Es war zwar etwas seltsam so rumzumachen, wenn zwischen uns mein schon größerer Bauch war, aber dennoch genoss ich jede einzelne Berührung von Natsu. Ich hatte ihn so unglaublich vermisst und ein Verlangen war in mir entstanden, das nur er zügeln konnte. Durch die Küsse, die er überall an meinem Körper verteilte, wurde es allerdings nur größer und nicht zu bändigen. Weder er noch ich bekamen irgendetwas anderes mit. So auch fast nicht, wie das Wasser beinahe überlief. Aber durch Zufall öffnete ich leicht die Augen und drehte den Hahn zu. Natsu war ein bisschen verwirrt, als ich ihn an der Hand mitzog. Wie ich, war er eben in einer Art Trancezustand gewesen.

Er setzte sich in die Wanne und ich mich diesmal ihm zugewandt. Normalerweise lehnte ich mich mit dem Rücken an seine muskulöse Brust, aber wir beide wollten da weiter machen, wo wir vor wenigen Sekunden aufgehört hatten. Unsere Lippen trafen sich erneut, leidenschaftlich, wild. Ich konnte gar nicht genug von ihm bekommen. Von meinem Natsu. Von dem Vater meines zukünftigen Kindes…
 

Ziemlich atemlos lehnte ich mich an Natsu, während er seine Arme besitzergreifend um mich schloss. Er begann meinen runden Bauch zu streicheln und wie immer kuschelte ich mich richtig an ihn. Genoss seine Wärme und versuchte wieder zu Atem zu kommen. „Ich bin froh, dass du wieder da bist. Ich hab dich echt vermisst“, flüsterte ich nach einiger Zeit. „Ich dich auch. Euch beide“, erwiderte er und ich spürte, wie er hinter mir grinste. Ich schaute währenddessen nach unten auf seine Hände, die auf meinem Bauch lagen und musste sofort lächeln. Ich liebte diese liebevolle Seite an Natsu.

„Wie war denn der Auftrag?“, fragte ich dann und drehte meinen Kopf ein bisschen. „Ganz okay. Leider haben wir nur die Hälfte der Belohnung bekommen, da Gray mal wieder total übertrieben und ganz viel zerstört hat“, erzählte er. „Nur Gray? Du hast nicht zufällig auch mit geholfen?“, wollte ich mit hochgezogener Augenbraue wissen. Immerhin kannte ich ihn. Wenn es ums Zerstören ging, war Natsu einfach immer dabei. „Nur ein kleines bisschen…“, gab er schließlich widerwillig zu. „Aber keine Angst, es sind trotzdem noch genug Jewels für deine Miete und was zu Essen“, fügte er schnell hinzu und schaute ziemlich zufrieden drein. „Vielen Dank“, erwiderte ich glücklich und drückte ihm einen leichten Kuss auf die Wange.

„Apropos Miete…“, begann ich aber dann wieder und drehte mich um, sodass ich in seine Augen sehen konnte. „Ich muss mit dir und Happy unbedingt über was reden“, sagte ich, woraufhin er mich verwirrt anschaute. „Komm, lass uns sofort nach ihm suchen!“, erwiderte ich aber nur und stieg aus der Wanne. Ich nahm mir ein Handtuch und begann mich abzutrocknen, während auch Natsu irgendwann das Wasser verließ. Wir hatten echt lange gebadet… Doch dafür brauchten wir, beziehungsweise ich gar nicht mal so viel Zeit, bis wir die Wohnung verlassen konnten. Er nahm meine Hand in seine und wir machten uns auf den Weg zur Gilde. Dort hatte Natsu anscheinend Happy zurückgelassen, als sie vom Auftrag zurückgekommen waren.

Und tatsächlich war der kleine Kater noch immer da und redete gerade mit Charle und Wendy. Sie saßen zusammen mit Erza, Gray und Juvia an einem Tisch und waren bester Laune. „Guten Morgen, Lucy-san!“, begrüßte mich Wendy sofort, als wir zu ihnen traten. „Hey Leute!“, sagte ich daraufhin gut gelaunt und ließ mich neben Erza nieder, während Natsu sich wiederum neben mich setzte. „Schön dass ihr wieder da seid!“ Ich lächelte alle an und war froh, dass meine Freunde zurück waren. Klar, ich verstand mich mit allen in Fairy Tail, aber mit meinem Team verbrachte ich neben Levi einfach am liebsten Zeit. Besonders, wenn ich auf Missionen nicht mitkommen konnte. Was momentan ja der Fall war.

Auch die anderen begrüßten mich freudig und gaben natürlich eine Bemerkung über meinen Bauch ab. Also, dass er ja schon wieder größer geworden war und so. Doch mich störte das mittlerweile nicht mehr. Ich war in einer gewissen Weise froh, denn das hieß ja, dass die Geburt immer näher kam. Ich fand es zwar blöd, dass ich fett wurde, aber ich freute mich einfach auf mein kleines Baby. Also konnten sie ruhig jedes Mal sagen, dass ich noch dicker, als vor kurzem war.

„Worüber wolltest du jetzt mit mir und Happy eigentlich reden?“, fragte Natsu mich nach einer Weile, in der mir die anderen von dem Auftrag erzählt hatten, und schaute mich grinsend an. „Erklär ich dir gleich. Aber lass uns woanders hin. Hier ist es zu laut dafür“, meinte ich aber nur und erwiderte sein Grinsen.
 

„Also Natsu, Happy. Als ihr weg wart, habe ich lange darüber nachgedacht, wie es nach der Geburt weitergehen soll. Denn in meiner Wohnung ist einfach zu wenig Platz für uns vier. Ich hatte die Idee, dass wir uns vielleicht eine neue suchen“, erklärte ich, als wir uns an einen anderen Tisch gesetzt hatten. Wir waren jetzt in der hintersten Ecke der Gilde und waren somit halbwegs ungestört. „Ich weiß nicht, wo das Problem ist. Happy und ich haben doch ein Haus“, erwiderte Natsu allerdings nur schulterzuckend. „Aye Sir! Zieh bei uns ein Lucy“, stimmte auch Happy zu. Ich seufzte. „Ganz bestimmt nicht“, sagte ich entschieden. „In eurem Schweinestall werde und kann ich nicht leben. Geschweige denn das Kind.“ Doch die beiden verstanden das Problem noch immer nicht. „Na und. Dann räumst du halt wieder auf, Lucy“, meinte Happy und glaubte, die Lösung gefunden zu haben. „Damit ihr zwei Stunden später wieder alles unordentlich macht? Nein danke. Außerdem ist eure Haus auch zu klein“, fügte ich noch hinzu. „Wir können es ja noch ein bisschen umbauen. Genug Zeit haben wir“, kam es dann von Natsu, der mich überzeugt angrinste. Ein weiteres Mal seufzte ich. „Überleg doch mal, wir müssten dann noch nicht mal Miete bezahlen. Und an einem Wald aufzuwachsen kann echt richtig cool sein. Da kann total viel erleben!“, redete er weiter und wirkte immer begeisterter.

Ich schloss kurz die Augen. Würde das funktionieren? Wenn wir unsere Freunde fragen würden, dann würden sie uns beim Umbau ja definitiv helfen. Und wenn ich endgültig in ihrem Haus lebte, würde ich für Ordnung sorgen. Außerdem hätten wir dann sogar so etwas wie einen Garten, in dem unser Kind spielen könnte. Natürlich nur unter unserer Aufsicht, versteht sich. Immerhin war der Wald nicht ganz ungefährlich. Aber an sich war Natsus Idee wirklich nicht schlecht. Besonders, weil wir dann auch keine Miete mehr bezahlen müssten.

„Gut, ihr habt mich überzeugt. Ich ziehe bei euch ein. Aber nur, wenn ihr immer beim Aufräumen mithelft. Und wenn das Haus umgebaut wird. Ich möchte zumindest mal ein vernünftiges Bad“, sagte ich schließlich und lächelte die beiden an. „Super! Dann lass uns sofort anfangen, Happy!“, meinte Natsu daraufhin enthusiastisch und sprang auf. „Aye!“, rief auch der blaue Kater und sie verschwanden aus der Gilde. Ich, ein bisschen überrumpelt, erhob mich ebenfalls und ging wieder zu meinen Freunden. „Und worüber habt ihr geredet?“, fragte Erza, als ich mich wieder neben sie setzte. „Wir haben entschieden, dass ich bei ihnen einziehe. Also sobald das Haus vergrößert und generell ein bisschen umgebaut ist“, erklärte ich sofort grinsend. „Echt, wie toll!“, meinte Wendy begeistert. „Und wieso willst du bei dem Flammenhirn einziehen?“, wollte wiederum Gray wissen. „In meiner Wohnung wäre kein Platz für das Kind und uns drei. Und so müssen wir ja auch keine Miete bezahlen“, erwiderte ich gut gelaunt. „Oh, Juvia würde auch so gern mit Gray-sama zusammen wohnen!“, kam es dann natürlich auch noch von Juvia, die den Eismagier mit schmachtendem Blick ansah. Doch dieser ignorierte sie nur. Ich konnte deswegen nur den Kopf schütteln. Das würde sich bei den beiden wirklich nie ändern! Obwohl sie doch eigentlich so gut zusammen passten…

„Ach so Leute, was ich euch noch fragen wollte, könntet ihr uns vielleicht ein bisschen mit dem Haus helfen? Ich kann in meinem Zustand nicht viel machen und Natsu zerstört am Ende nur alles“, fragte ich aber dann und schaute bittend in die Runde. „Natürlich werden wir euch helfen“, sagte Erza sofort lächelnd. Und auch die anderen stimmten zu. Wie es Freunde nun mal taten. „Vielen Dank, ihr seid echt die Besten!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2014-05-02T22:38:19+00:00 03.05.2014 00:38
Super Kapi^^
Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter gehen wird.
Von:  Natsu_Dragneel003
2014-05-02T16:58:24+00:00 02.05.2014 18:58
das wahr ein tolles kapitel mach schnell weiter ich bin schon neugiriech wie es weiter geht und besonders wie das kind heist am liebsten würde ich mir wünschen das du sie Luna nehnts aber es ist ja deine entscheidung wie du sie nehnts oder soger was es wirt ich bin neugirich mach schnell weiter?
Antwort von:  kora
02.05.2014 19:47
hihi, danke :3 ja, ich hab mir schon überlegt, wie das kind heißt und auch, ob es ein Mädchen oder Junge ist :D
keine Angst, ich versuche schnell fertig zu sein ;)


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