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Der Urknall, der alles veränderte

Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes
von

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'Game Over'

Derweil schloss Hidan die nötigen Vorbereitungen für sein Ritual ab und bewunderte das runde Symbol mit dem Dreieck in der Mitte, welches er mit seinen Blut auf den Boden gemalt hatte.

Nur noch eine Kleinigkeit fehlte ihm, um mit dem Ritual zu beginnen.

Nur ein einziger Tropfen Blut seines Opfers würde genügen, um ihre Leben aneinander zu binden.

"Bist du bereit, Hidan? Jashin sagt, dass Sasuke und Shizu bereit sind und du weißt, dass wir den richtigen Moment erwischen müssen" fragte Yuuki den schon sehr ungeduldig wirkenden Jashinisten und linste hinter einen breiten Baumstamm hervor, nur um zu erkennen, wie der Uchiha in die Defensive gedrängt wurde.

"Ich weiß, Yuuki-chan. Ich werde sein Blut bekommen, verlass dich drauf" erwiderte Hidan ihr, hielt seine große Sense in seinen Händen bereit und nickte Yuuki noch einmal versichernd zu.

"Jashin, wir sind bereit" rief Yuuki dem Todesgott in ihren Gedanken zu und machte sich für ihren persönlichen Angriff bereit, den sie unternehmen würde, nur um an das Blut von Madara zu bekommen.
 

"Yuuki und Hidan sind bereit" rief Jashin zum jungen Uchiha hinauf, der lediglich wortlos nickte und sich noch einmal nach der Bereitschaft seiner Exfreundin erkundigte.

"Ich bin bereit" murmelte Shizu, welche sich inzwischen wieder beruhigen hatte können und atmete noch einmal tief durch.

"Schicken wir ihn zurück in die Hölle" zischte Sasuke, ehe er den riesigen Pfeil abfeuerte, der durch das Toki no Jutsu beschleunigt wurde und beobachtete mit dem Sharingan die Geschwindigkeit, die durch das bloße Auge nicht mehr erkennbar war.

"Angriff" rief Sasuke an Jashin gerichtet, der jenen Befehl unverzüglich an Yuuki weiter leiten sollte und legte seine Arme um Shizu, die ihr letztes Chakra verbraucht hatte und löste das Susanno'o auf, während er mit ihr auf seine Knie sackte.

"Yoshi... Wo ist Yoshi?" fragte Shizu außer Atem und nun erst bemerkte der junge Uchiha, dass ihr Zwillingsbruder fehlte.

"Unwichtig. Du brauchst dir keine Sorgen um ihn zu machen" versuchte er sie zu beruhigen und richtete seine Augen wieder auf Madara, der den heran nahenden Pfeil registriert hatte.
 

"Rückzug" befahl Tsunade ihren Teamkameraden und obwohl sie nicht erkennen konnte, was oder wer sich Madara mit rapider Geschwindigkeit näherte, spürte sie das starke Chakra heran nahen.

Im nächsten Moment wurde das Unsichtbare sichtbar, entpuppte sich als riesiger Pfeil, dem Madara nicht ausgewichen war und jenen Pfeil strotzte.

"Selbst wenn ihr all euer Chakra verbündet, mein perfektes Susanno'o ist unüberwindbar" lachte Madara, ehe er das verdächtige Geräusch des Brechens vernahm und nicht glauben wollte, dass dieser Pfeil tatsächlich seine Verteidigung durchbrechen konnte.

"Unmöglich" dachte er sich insgeheim, knirschte mit seinen Zähnen und hob schützend seine Arme, um sich vor möglichen Angriffen schützen zu können.

"Unglaublich" murmelte Tsunade und der Angriff schien noch nicht vorbei zu sein, denn sie erblickte eine ihr sehr vertraute Sense, die an einem langen Eisenseil befestigt war, während Yuuki aus dem Hinterhalt mit ihrer schwarzen Sense ausholte.

Die Sense, die dem Jashinisten gehörte, wehrte Madara mit Leichtigkeit ab, schaffte es allerdings nicht, der scharfen Klinge der Silberhaarigen zu entkommen und wurde am linken Arm gestreift.

"Game Over" wiederholte Yuuki ihre Worte noch einmal, warf ihre Sense zum Jashinisten herüber und keuchte vor Schmerz, als der Uchiha sie mit einen gezielten Tritt in die Magengrube an den nächsten Baum beförderte, an den sie hinab rutschte und sitzen blieb.
 

Jene Sense, die Yuuki zuvor geworfen hatte, fing Hidan auf und leckte das Blut von der Klinge, ehe sich sein äußeres Erscheinungsbild veränderte und er einem Skelett glich.

Diabolisch lachte er, zückte einen spitzen Eisenstab und amüsierte sich über die Tatsache, dass Madara sein perfektes Susanno'o wieder um sich herum aufbaute.

"Dieses Scheißding kann dich nicht länger vor Verletzungen schützen. Kostprobe gefällig?" fragte der Jashinist lachend und rammte sich den spitzen Stab ins linke Bein.

Augenblicklich spürte er die Schmerzen seines Feindes, der sogar auf die Knie sackte und sein linkes Bein befühlte.

"Tat es weh? Wie wäre es mit deinen rechten Arm?" rief Hidan und stach sich in den rechten Arm, nur um ein weiteres Mal in den Genuss des Schmerzes zu kommen, den er durch Madara teilte.

"Du..." zischte Madara, befühlte seinen rechten Arm und spürte den roten Lebenssaft, den er zum Leben benötigte.

"Töte ihn doch endlich" brüllte Yuuki, denn wenn Madara durchschauen sollte, wie dieses Ritual funktionierte, würde er Gegenmaßnahmen ergreifen.

"Aber Yuuki-chan, ich...". "Beende es" wurde Hidan von ihr unterbrochen, weshalb er einen leisen Seufzer ausstieß und die Spitze des Stabes auf sein Herz richtete.

"Niemals" rief Madara, kämpfte sich auf die Beine und sprintete los, um sein eigenes Ende zu verhindern und wehrte die vielen Schlangen mit seinen großen Fächer ab, die Orochimaru aussandte.
 

"Shinra Tensei" brüllte der Uchiha, nachdem er es geschafft hatte, die nötigen Fingerzeichen zu formen und fegte all seine Feinde von ihren Füßen.

Somit auch Hidan, der einige Meter über den Boden gerutscht war, einen breiten Ast von sich hinab schieben musste und nicht länger das Leben des Uchiha in seinen Händen hielt, weil er nicht länger auf dem Symbol stand.

"Verdammt, ich..." keuchte er, richtete sich auf und erblickte Yuuki nicht weit von sich entfernt, welche allerdings nicht bei Bewusstsein zu sein schien und bereute seine überhebliche Art, die er eben noch an den Tag gelegt hatte.

"Ich muss..." brachte er mühevoll hervor, kämpfte sich auf die Beine und fixierte Madara, der ihm den Weg zum Symbol versperrte.

Eine äußerst ungünstige Situation, in die er sich selbst gebracht hatte, weshalb er überlegen musste, wie er an den Uchiha vorbei kam, ohne in Stücke gerissen zu werden.

Ja, mit Sicherheit hatte Madara bereits den Schwachpunkt des Rituales bemerkt, sonst hätte er wohl kaum das Shinra Tensei angewendet.
 

"Du bist so ein Idiot" ertönte eine vertraute Männerstimme hinter ihm, ehe Hidan von einer großen, geisterhaften Hand umfasst und in die Höhe gehoben wurde.

"Du solltest Yuuki dankbar sein, dass sie uns noch benachrichtigen konnte" wurde dem Jashinisten getadelt, der sich im Moment wie ein kleines Kind fühlte und sah einen riesigen Pfeil, dessen Holzspitze auf das perfekte Susanno'o traf und lediglich einen winzigen Riss erzeugen konnte.

"Deswegen besaß ich vereinzelte Bedenken. Hör zu, ich gebe dir Deckung, während mein Bruder ihn unter Beschuss nimmt, also reiße dich gefälligst zusammen" erläuterte der Schwarzhaarige, der auf den Namen Itachi hörte und wehrte das geisterhafte Schwert ab, welches den Jashinisten hatte treffen sollen.

Hidan murmelte etwas Unverständliches in sich hinein, war jedoch gewillt, seine nächste Chance zu nutzen und nickte dem älteren Uchiha zu.
 

Während Itachi auf den richtigen Zeitpunkt wartete, um Hidan wieder absetzen zu können, erreichte Yoshi den Uchiha, den er zuvor allein zurück gelassen hatte, um seinen Freunden zu helfen.

"Obito?" fragte er besorgt, ging neben Obito in die Hocke und berührte dessen rechte Schulter, die vom schwarzen Zetsu, den Willen von Madara, verschont geblieben war.

"Obito, sag doch etwas" forderte Yoshi ihn eindringlicher auf, rüttelte an dessen Schulter und stieß einen erleichterten Seufzer aus, als Obito sein rechtes Auge blinzelnd öffnete.

"Yoshi, wieso bist du nicht...". "Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Wenn der Plan gelingt und Madara stirbt, dann..." fiel Yoshi dem Schwarzhaarigen ins Wort, senkte seinen Kopf und biss sich auf die Unterlippe.

"Ich will wenigstens der letzte Mensch sein, den du gesehen hast, solltest du tatsächlich sterben" wisperte Yoshi und hob sein Gesicht, als er eine behandschuhte Hand an seiner linken Wange spürte.

"Und ich respektiere deinen Wunsch" erwiderte Obito mit einem milden Lächeln auf den Lippen und nickte Yoshi aufmunternd zu.
 

"Jetzt" rief Itachi, als sich Manda mehrere Male um das perfekte Susanno'o wickelte, Gamabunta mit dessen Schwert zum Schlag ausholte und Tsunade ihr restliches Chakra sammelte, um ihren Teamkameraden zu helfen.

Nickend stimmte Hidan zu, fiel mehr oder weniger auf das Symbol und ergriff den spitzen Eisenstab, dessen Spitze er erneut auf sein Herz richtete.

"Stirb, du Bastard" rief nicht nur er, sondern auch Yuuki, welche wieder bei Bewusstsein war und offenbar sicher gehen wollte, dass es Hidan dieses Mal nicht vermasselte.

"Yuuki-chan, du...". "Sei still" fiel Yuuki ihm ins Wort und nutzte all ihre körperliche Kraft, um den Stab durch den Körper ihres Exfreundes zu stoßen, mitten durch dessen Herz, um Madara den Gnadenstoß zu geben.

"Oh ja, tiefer" scherzte Hidan, obgleich er unsagbare Schmerzen verspürte und genoss die Gefühle seines Feindes, der um sein Leben bangte.

Ja, Madara würde sterben, sofern er kein unsterbliches Wesen war.

Kein Wesen konnte ohne schlagendes Herz existieren, dessen war er sich sicher.
 

Im jenen Moment, als das Herz des Jashinisten durchbohrt worden war, hielt Madara inne, spürte den stechenden Schmerz in seiner Brust und sackte abermals auf seine Knie, während das perfekte Susanno'o um ihm herum verschwand.

Augenblicklich spuckte er Blut, richtete seine Augen auf den Jashinisten und atmete hörbar ein und aus.

"Eines... Eines Tages kehre ich zurück" kündigte Madara seine Rückkehr an, kippte zur Seite und sah zu Tsunade auf, welche zu ihm heran getreten war.

"Genießt euren verlogenen Frieden" hauchte der Uchiha, ehe er hustete und sich innerlich verkrampfte.

Mit einem diabolischen Lächeln auf den Lippen formte er noch seine letzten Worte, ehe sein Körper erschlaffte und das Leben aus seinen Körper endgültig wich.

"Es ist noch nicht vorbei, hat er gesagt" verriet Itachi, der die Worte mit der Hilfe seines Sharingan hatte entziffern können und löste sein Susanno'o auf, während sich auch Katsuyu, Gamabunta und Manda in Rauch auflösten.

"Worte eines Menschen, der bis zum Schluss nicht einsehen wollte, dass er auf den falschen Weg war" erwiderte Tsunade und zum ersten Mal seit Monaten, in denen sie immerzu angespannt gewesen war, entwich ihr ein erleichterter Seufzer.

"Yuuki, informiere die restlichen Shinobi. Der Krieg ist vorbei und Madara tot" bat die Blonde, weswegen Yuuki nickte und jene Nachricht an den Todesgott weiter gab, der widerum diese frohe Botschaft verkünden würde, um die gesamte Allianz zu beruhigen, die zum Schlachtfeld geeilt war.
 

Aufmerksam lauschte Jashin im selben Moment den neuen Informationen, die er durch seine Göttin erhielt und legte ein mildes Lächeln auf, während ihm ein erleichterter Seufzer entwich.

"Wir haben den Krieg überstanden. Madara ist tot" berichtete er dem vierten Hokage, dessen Gesichtszüge sich entspannten und machte sich unverzüglich auf den Weg, um diese Nachricht an die zahlreichen Shinobi weiter zu geben.

"Gott sei Dank" seufzte Kankuro erleichtert, griff in seine Beintasche und zückte eine kleine Schriftrolle.

Gaara sollte ebenfalls in Kenntnis gesetzt werden, der mit vereinzelten Shinobi vor Konoha war, um das Dorf im Ernstfall schützen zu können.

Saori wollte gerade ihren Mund öffnen, um ihren Feind bezüglich des Gottes zu berichtigen, als laute Jubelschreie ertönten und richtete ihre Aufmerksamkeit auf die vielen Shinobi, die sich in Bewegung gesetzt hatten und geradewegs in ihre Richtung stürmten.

"Ah..." entwich es ihr, als sie von einigen Shinobi in die Höhe gehoben und anschließend in die Luft geworfen wurde.

"Ein Hoch auf die Menschen aus der anderen Welt" schmunzelte Yamato, was die Shinobi nur noch mehr animierte, um Saori zu feiern, während Kankuro seine Freundin belächelte und sich nach dem ersten Hokage umsah, der jedoch nicht mehr bei ihnen zu sein schien.
 

Währenddessen lauschte Yoshi den lauten Jubelschreien, die nur bedeuten konnten, dass der Plan funktioniert haben musste und schloss für einen kurzen Moment seine goldenen Augen, nur um sich selbst zu vergewissern, dass das starke Chakra von Uchiha Madara verschwunden war.

"Yoshi..." wisperte Obito und spürte, wie sich der schwarze Zetsu von seiner linken Körperhälfte trennte und sich in eine schwarze, äußerst ekelige Pfütze verwandelte.

"Ich lebe..." fügte er leise hinzu und bewegte testend die Finger seiner rechten Hand.

"Warte, ich befreie dich von den Ästen" erwiderte Yoshi und nachdem er den letzten Ast durchtrennt hatte, welcher Obito in dessen liegende Position hielt, half er ihm beim Aufsetzen.

Abermals bewegte Obito die Finger seiner rechten Hand, bewegte seinen Arm prüfend und schloss seine Augen.

"Ich spüre dennoch ein minimales Gefühl der Taubheit. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich meine rechte Körperhälfte nicht mehr bewegen kann" berichtete er dem jungen Mann und deutete auf seinen rechten Fuß, dessen Zehen er nicht spüren und nicht bewegen konnte.

"Aber... Vielleicht kann Tsunade dir...". "Der weiße Zetsu wurde ursprünglich aus meinen Zellen erschaffen" wurde Yoshi unterbrochen und sah über seine Schulter, nur um den ersten Hokage zu erblicken, der ihm offenbar gefolgt war.

"Ich werde dir helfen, Obito. Madara wollte meine Hilfe nicht, aber du sollst erfahren, dass ich, im Gegensatz zu meinen Bruder, nie einen Groll gegen die Uchiha gehegt habe. Wir sind nur Menschen, die gleichermaßen Ziele besitzen, obgleich diese Ziele von bösartiger Natur sind" fuhr Hashirama fort und ging neben Obito in die Hocke, ehe er seine rechte Hand auf die Schulter des Uchiha legte.

"Schließe deine Augen und empfange mein Chakra" forderte der erste Hokage den Schwarzhaarigen auf und Obito tat, wie ihm geheißen, ehe er das starke Chakra spürte, welches die Zellen auf wundersame Weise erneuerte und die Taubheit zurück in den Schatten drängte.
 

"Yoshihiro, ich bin mir sicher, dass du ein gütiges Herz besitzt und du deinen Freunden nur helfen wolltest, aber in Zukunft solltest du nie wieder Gebrauch vom Edo Tensei machen. Dieses Jutsu wurde nicht ohne triftigen Grund verboten" bat Hashirama, zog seine Hand zurück und erhob sich.

"Rufe nie wieder Tote herbei. Sie gehören der Vergangenheit an und besitzen das Recht, in Frieden zu ruhen" erläuterte Hashirama und Yoshi schien allmählich zu verstehen, was der erste Hokage zu sagen versuchte.

Es ging nicht nur um das Jutsu selbst, welches nie in falsche Hände geraten durfte, sondern um die Toten selbst und die Menschen, die ihre Geliebten durch dieses Jutsu wieder sehen konnten.

Wie hatten sich Minato und Naruto gefühlt, als sie hatten Abschied von Kushina nehmen müssen?

Er wusste es nicht, aber jener Abschied war mit Sicherheit schmerzhaft für Vater und Sohn gewesen.

"Ich verspreche es. Kein Edo Tensei mehr" versprach Yoshi schließlich und um seine Aussage zu bekräftigen formte er vereinzelte Fingerzeichen, um das Edo Tensei zu beenden.

"Ich danke dir" erwiderte Hashirama, nicht ohne ihnen eine friedliche Zukunft zu wünschen und löste sich mit einem milden Lächeln auf den Lippen gänzlich auf.
 

Nun erst rappelte sich Obito auf, streckte seine Glieder von sich und fühlte sich durch das Chakra des ersten Hokage wie neu geboren.

"Eine friedliche Zukunft" murmelte er und rief sich seinen letzten Schritt in Erinnerung, um eine solche Zukunft zu ermöglichen.

"Kaum zu glauben, dass wir es ohne Naruto geschafft haben. Er hat bestimmt hart trainiert, um Madara..." schmunzelte Yoshi und verstummte durch die Lippen des Uchiha, schloss genießerisch seine Augen und ließ sich bereitwillig küssen.

"Ich werde mich zu meinen Taten bekennen und will dich bitten, meine Position in Ame vorübergehend zu übernehmen. Konan wird dich unterstützen" bat Obito ihn schließlich, löste sich wieder von Yoshi und richtete seine Augen auf das Schlachtfeld.

Liebend gern hätte Yoshi widersprochen, einfach weil er sich Sorgen machte und senkte seinen Kopf gen Boden.

"Ich werde in Ame auf dich warten" versprach Yoshi und folgte Obito, der sich in Bewegung gesetzt hatte und sah zum Himmel auf.

Ihr Ziel hatten sie zwar erreicht, aber wieso verspürte er kaum Freude?

Weil er etwas Kostbares verlieren könnte?

Ja, dieser letzte Schritt würde entscheiden, wie sich seine Zukunft entwickelte, ob nun mit oder ohne Obito.
 

Im selben Moment machte sich auch Shizu etliche Gedanken um ihre Zukunft und ließ ihre rechte Hand über ihren Bauch gleiten.

Nicht nur ihre Schwangerschaft bedachte sie, zudem sie sich nach wie vor noch im Unklaren war, was sie eigentlich wollte.

Ebenso dachte sie an den Sannin, der zwar mit ihnen in den Krieg gezogen war, weil auch er nicht in einen ewigen Traum hatte enden wollen, aber seine Hilfe, die Kooperation mit der Allianz, sprach ihn keineswegs frei.

Wie sahen seine nächsten Schritte aus?

Würde er sich, allein ihr zuliebe, seinen egoistischen Taten stellen, obwohl er jene Taten nicht bereute?

Würde er auch weiterhin kooperieren und vorerst Tsunade nach Konoha folgen, so wie es Obito vermutlich tun würde, den sie nun unversehrt und bei bester Gesundheit in der Ferne neben Yoshi erkennen konnte?

Shizu wusste es nicht und auch ihre Freude hielt sich in Grenzen, während alle Shinobi jubelten und sie, die Informanten, gefeiert wurden.

"Naruto..." rief Saori, weshalb sich alle Augenpaare auf den Blonden richteten, der mit Utakata, Fuu und Killer Bee das Schlachtfeld erreicht hatte.

"Ich weiß, wir sind spät dran" grinste Naruto, kratzte sich verlegen am Hinterkopf und überprüfte noch einmal, ob sich seine Sinne täuschten und das gefähliche Chakra, welches von Madara ausgegangen war, verschwunden war.
 

Mit seinen Kräften am Ende traf auch Kakashi endlich ein, erblickte seinen Sensei und ließ sich von ihm, nachdem er zu ihm heran getreten war, die genaue Sachlage erklären, die natürlich erklärte, weshalb das starkte Chakra des Uchiha verschwunden war.

"Erstaunlich" musste er zugeben und obwohl sich Naruto offenbar darüber ärgerte, weil ihm von Madara nichts übrig gelassen worden war, sah er seinem Schüler deutlich an, dass er stolz auf die Informanten war, die mit ihren Freunden doch noch eine Chance gegen den Uchiha gefunden hatten.

"Aber... Aber ich wollte euch meine Stärke demonstrieren. Sasuke, du hast mir die Show gestohlen" maulte Naruto und baute sich vor dem jungen Uchiha auf.

"Wer zu spät kommt, dem bestraft das Leben. Tragen wir doch einen Kampf miteinander aus. Gegen mich hast du nicht den Hauch einer Chance" grinste Sasuke und seine Worte erzielten den gewünschten Effekt, provozierten den Blonden, welcher einwilligte und in Angriffsposition ging.

"Doch nicht jetzt, du Idiot. Wir kämpfen in Konoha auf den Trainingsplatz, nachdem ich mich von den Strapazen der letzten Tage erholt habe" seufzte Sasuke und sah zu Shizu hinab, deren Aufmerksamkeit den legendären Sannin gehörte, die in Begleitung von Hidan, Itachi und Yuuki erschienen waren.
 

"Shizu, Yoshihiro, Saori und Yuuki, tretet vor" erhob Tsunade laut und deutlich ihre Stimme und brachte die vielen Shinobi, die eben noch gejubelt hatten, zum Schweigen.

Die Informanten folgten dem klaren Befehl, traten vor die Blonde und sahen sich flüchtig, aber äußerst fragend in die Augen.

"Im Namen der gesamten Allianz und den Kage möchte ich euch unseren Dank aussprechen. Ohne euer Wissen wäre es uns nicht möglich gewesen, etliche Vorkehrungen zu treffen und ohne eure Hilfe wären mit Sicherheit wesentlich mehr Shinobi im Krieg gefallen" verkündete Tsunade und sah die Informanten nacheinander anerkennend in die Augen.

"Ach, wir haben doch nur getan, was wir für richtig empfunden haben" erwiderte Yoshi und kratzte sich verlegen an der linken Wange.

"Das mag sein, aber wir sehen eure Hilfe, die ihr uns freiwillig angeboten habt, nicht als selbstverständlich an. Ihr habt Mut bewiesen und uns vor möglichen Fehlentscheidungen bewahrt" erläuterte Tsunade mit einem Lächeln auf den Lippen, ehe sie erneut ihren Mund öffnete.

"Trotz eurer Hilfe bin ich dazu verpflichtet, Orochimaru und Obito vorläufig in Gewahrsam zu nehmen. Ich berücksichtige natürlich ihre Hilfe im Krieg und auch eure persönlichen Beziehungen zu ihnen, aber als Hokage ist es meine Pflicht, eine solche Entscheidung zu treffen. Wir, die Kage, werden uns beraten und jede Seite anhören, bevor wir unser endgültiges Urteil fällen. Vergesst nicht, welchen Schaden Orochimaru und Obito angerichtet haben" versuchte die Blonde den Informanten verständlich zu machen und war überrascht, als Obito hervor trat und ihr verstehend zunickte.
 

"Ich werde keinen Widerstand leisten und zu meinen früheren Taten stehen" entgegnete Obito und sah prüfend zu Yoshi, welcher wortlos dem Wunsch des Uchiha entsprach.

"Orochimaru, wirst du dich ebenfalls ohne Widerstand ergeben?" fragte Tsunde, ohne dem Schwarzhaarigen in die Augen zu sehen und beobachtete die Furcht in den dunkelroten Augen von Shizu aufblitzen.

"Vorerst" stimmte Orochimaru zu, wobei er sich eigentlich nur fügte, weil er vor der gesamten Allianz stand und keine Fluchtmöglichkeit sah.

"Gut. Kehren wir zum Dorf zurück" seufzte Tsunade und setzte sich in Bewegung, dicht gefolgt von Obito, Orochimaru und Jiraiya.

"Yoshi...". "Wir müssen abwarten, Shizu. Ich kehre nach Ame zurück und werde Obito vertreten. Wir sehen uns" versuchte Yoshi seine Zwillingsschwester zu beruhigen, umarmte sie zum Abschied, wie auch Yuuki und Saori und folgte den Shinobi aus Ame, die sich auf den Heimweg machten.

"Yoshi hat recht. Ihr müsst abwarten, mehr könnt ihr im Moment nicht tun" schilderte Yuuki die momentane sehr hilflose Situation und sah zu Saori, welche sich kaum Sorgen zu machen schien.
 

"Was ist?" fragte Saori irritiert und sah erst zu Yuuki, welche ihren Kopf schüttelte und anschließend zu Shizu, die mit ihren Gedanken nicht im Diesseits war.

"Ich war gerade bei meiner geliebten Zitronencreme, die mir mein zukünftiger Mann zubereiten wird" erklärte die Grünhaarige, was natürlich erklärte, weshalb sie so sorglos auf Yuuki wirkte und sah verwundert zu Kankuro auf, der zu ihr heran getreten war.

"Du meinst...". "Ja, ich werde dich heiraten, aber die Bedingung lautet, dass du mir Zitronencreme in Hülle und Fülle zubereitest" fiel Saori ihrem zukünftigen Mann ins Wort und belächelte dessen Initiative, beobachtete gespannt, wie er vor ihr in die Hocke ging und den silbernen Ring mit dem grünen Stein aus der Schatulle hervor holte, nur um ihr jenen Ring an den linken Ringfinger zu stecken.

"Alles, was auch immer du willst, so lange du meine Frau wirst" stimmte er ihrer Bedingung zu, schloss sie anschließend in seine Arme und konnte sein Glück kaum fassen.

Er, Kankuro, würde seine Traumfrau heiraten.

"Du erdrückst mich" meldete sich Saori zu Wort und ignorierte das leise Gelächter der Silberhaarigen, die sich an ihren Traummann, den Todesgott, schmiegte und offenbar die momentane Glückseligkeit ihres zukünftigen Mannes äußerst erheiternd zu finden schien.

Ja, Glückseligkeit würden sie nun erfahren, denn der Krieg war vorbei und der ersehnte Frieden kehrte endlich ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jyorie
2016-09-07T05:32:10+00:00 07.09.2016 07:32
Hallo ✌(◕‿-)✌

uff, das war echt noch mal ein schwerer Kampf. Ich hätte Hidan am liebsten auch zur Reson gebracht, als er noch spielchen machen wollte. Aber war schon beachtlich, wie schnell Madara das Ritual durchschaut hat und etwas dagegen unternehmen konnte. Aber am Ende ist es ja doch noch gelungen :) Eine Menge gute Ideen und Kampfstrategien hast du da aufgewartet, alle Achtung, was du dir für Gedanken gemacht hast, wie stark die Gegner sind und über Verteidigung und Angriffe!!!

Das ist schön, dass der Frieden wieder hergestellt ist. Hat Madara eigentlich recht mit seiner Drohung, oder einfach nur leere Worte eines alten, verbitterten, wütenden Mannes?

Ich hoffe für Yoshi das Obito es überlebt, weil er ja doch irgendwie meinte, das er trotz der Kraft von Hashirama gelähmt werden würde. Irgendwie haben jetzt wohl alle ihr Glück gefunden, nur Yoshi könnte seins noch verlieren, auf das Shizu neidisch war. Oder ist das bei ihr auch wieder auf der Kippe, wegen Sasukes Worten?

Liebe Grüße, Jyorie

Von:  fubukiuchiha
2016-09-04T20:04:19+00:00 04.09.2016 22:04
Hi
Ja Madara ist tod der Drecksack. Warum hab ich das Gefühl, dass das noch nicht vorbei ist... aber schön Saori hat ja gesagt. Mal sehen was die Kage mit Orochimaru und Obito machen, hoffentlich nichts schlimmes. Mach so weiter, ich freue mich riesig auf weitere Kapitel.
Lg fubukiuchiha
Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
04.09.2016 23:37
Huhu und lieben Dank für deinen Kommentar ^.^
Ja, endlich ist dieser Drecksack weg vom Fenster und nu können wir uns endlich entspannen, wenn da nicht noch die Angelegenheit mit Orochimaru und Obito wäre. Ob sie begnadigt oder letzten Endes doch getötet werden, wird sich also noch entscheiden und dann bleibt da auch noch die Frage mit der Schwangerschaft.
Mal sehen, was die Zukunft so bringen wird :)

Liebe Grüße

Sasu


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