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Tränen der Vergangenheit

von

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Die Aussprache?

Soul hatte sich nach dem Szenario zurück gezogen und mied Maka weitestgehend.

Zu groß war das Loch in seinem Herzen, er konnte sich nicht aufraffen ihr in die Augen zu schauen.

So zog er sich immer mehr zurück und lies Maka machen was sie wollte.

Sicherlich bekam er mit, wenn sie sich wieder mit Kid traf.

Er war ja nicht dumm, faul sicher aber nicht dumm.

Maka hatte in der Zeit öfter versucht mit ihm zureden, doch er wich ihr immer geschickt aus.

Verschwand dann einfach im Bad oder tat so, als schliefe er.

Irgendwann musste er sich der Situation stellen, dessen war er sich bewusst.

Doch zu was sollte es dann führen?

Er wusste es nicht und hatte auch Respekt vor diesem Augenblick, da es keine Garantie gab für ihre Partnerschaft.

Ein klopfen an seiner Zimmertüre lies ihn hoch schrecken, verwundert fragte er wer dort wäre.

„Soul.. ich muss mit dir reden!“

Maka...

Was sollte er jetzt machen? Das es so weit sein würde wusste er, aber schon so bald?

„Was willst du?“ giftete er sie an, in der Hoffnung das sie ginge.

„Mit dir reden! Du weichst mir die ganze Zeit nur noch aus!“

Ihre Stimme klang flehend und bedrückt.

Sicher tat ihm dieser Umstand weh doch er wollte nicht wissen, dass er sie verlor.

„Bitte Soul...“ flehte sie beinahe und er seufzte auf.

„Komm rein.“

Und sofort ging die Türe auf, Maka schlüpfte hindurch.

Verstohlen blickte er sie aus dem Augenwinkel her an, sie war wie sonst gekleidet.

Wie seine Maka, so wie er sie kannte und auch mochte.

Verlegen setzte sie sich auf sein Bett und blickte zu Boden, während Soul an seinem Schreibtisch saß.

„Nun sprich dich aus, ich muss lernen.“

Kam das gerade wirklich aus seinem Mund?

Wie uncool...

„Soul... ähm.. kann es sein, dass du sauer auf mich bist?“

Sie konnte ihm nicht in die Augen blicken, da verpasste sie etwas.

Denn Soul blickte sie geschockt und entsetzt an.

„Wie kommst du denn darauf?“ fragte er nur verwirrt.

Sicher was er gesehen hatte verletzte ihn, aber ihr gab er keinerlei Schuld.

„Weil du mich meidest...da dachte ich du hasst mich. BlackStar sagte mir, das ihr uns gesehen habt und ich dachte...“

Weiter kam sie nicht, konnte ihre Gefühle nicht in Worte fassen.

Zu groß war die Angst alles zu zerstören, was sie versuchte zusammen zu halten.

Es war schon belastend genug, sich nicht mehr an ihren Partner erinnern zu können.

„Du dachtest ich hasse dich, weil du Kid geküsst hast?“ Seine Stimme klag monoton.

Sie nickte verlegen und um ihre Nase herum färbte sich ihre Haut blassrosa.

„Es ist deine Sache, wenn du dich für Kid interessierst bin ich der Letzte der dagegen was zu sagen hat.“

Traurig blickte Soul aus dem Fenster und betrachtete den grinsenden Mond.

„Aber Soul, es ist nicht...“

„Du musst wissen was du tust Maka.“ Unterbrach er sie und stand auf.

Irritiert blickte Maka ihm nach, er hatte sich schon wieder verdrückt ehe sie ihm alles erklären konnte.

Resigniert lies sie sich nach hinten auf das Bett fallen und starrte verzweifelt die Decke an.

Wie sollte sie ihm klar machen, dass Kid ihn nur eifersüchtig machen wollte?

Plötzlich spürte sie etwas warmes auf ihrem Gesicht. Waren das etwa Tränen?

Warum kamen ihr denn Tränen hoch?

Maka hatte das Gefühl Soul zu verlieren, aber was war daran ein Grund zu weinen?

War da doch etwa mehr, als die Anderen es ihr gesagt haben?

Sollte sie ihn gar lieben?
 

Soul blieb hinter der verschlossenen Türe stehen und konnte Makas Schluchzen hören.

Sie weinte und er war mal wieder Schuld daran..

Sollte er ihr gegenüber vielleicht doch alle Karten offen legen?

Soul schüttelte energisch mit dem Kopf, welch schwachsinnige Idee!

Riskieren sie sofort und endgültig zu verlieren? Das Risiko wollte er nicht eingehen, aber sie so

zu sehen war genauso trostlos.

Er sollte wenigstens die Wogen glätten, das war er ihr immerhin schuldig.

Langsam machte er die Türe zu seinem Zimmer auf und betrat zögerlich den Raum.

„Maka ich...“ Bei dem Anblick der ihm geboten wurde, verstummte er unverzüglich und musste lächeln.

Maka war auf seinem Bett eingeschlafen und hielt sein Kopfkissen fest umklammert.

Sich am Hinterkopf kratzend schritt er auf seine schlafende Meisterin zu und legte sich zu ihr.

Behutsam deckte er sich mit ihr zu und zog sie in seine Arme.

Wenigstens einmal wollte er ihre Nähe spüren und ihren wundervollen Duft wahrnehmen.

Wenn sie sich schon für jemand Anderen entschieden hatte, konnte er so wenigstens einmal ihr Nahe sein.

Unbewusst rückte Maka ein wenig näher zu ihrer Sense und legte ihren Kopf auf seine Brust.

Schmiegte sich an ihm und seufzte erleichtert auf.

Soul musste grinsen, so hatte er sie noch nie erlebt.
 

Der nächste Morgen brach an, es regnete und Gewitter schien in Anmarsch zu sein.

Der Regen toste unerbittlich gegen die Fenster und kündigten das Unwetter mit Freuden an.

Maka wurde von einem scheppernden Donner geweckt.

Sie blinzelte ein paar Mal, rieb sich verschlafen die Augen und blickte sich verwirrt um.

Sie war nicht in ihrem Zimmer, aber wo war sie dann?

Sofort fiel es ihr wie Schuppen von den Augen,

sie war gestern Abend noch bei Soul gewesen!

Sie konnte sich nicht entsinnen, nach dem fehlgeschlagenem Gespräch rüber gegangen zu sein.

Also war sie immer noch bei ihm?

Vorsichtig blickte sie neben sich und erschrak.

Soul lag neben ihr, zusammen gekauert an der Wand.

Doch als sie glaubte Glück zu haben und sich raus schleichen zu können, merkte sie, wie sie von zwei roten Augen gemustert wurde.

„Willst dich wohl klammheimlich aus dem Staub machen was, Maka?“

Grinste Dieser auf. Maka lief rot an, fühlte sich ertappt.

Hatte sie wirklich geglaubt, Soul würde davon nichts mitbekommen?

Seufzend lies sie sich wieder in die Kissen fallen und blickte entmutigt zu ihm.

„Alles ok bei dir Maka?“

Sie schüttelte bloß mit dem Kopf.

Zu viele Gedanken kamen ihr in den Sinn, sowie viele Bilder.

Doch was war davon wahr und was davon Traum?

Waren sich die beiden denn jemals näher gekommen? Soul sagte nein,

die Anderen beharrten; da liefe etwas.

Hm was würde er machen, wenn sie ihm sagen würde>Du Soul ich hab das Gefühl, das wir mehr sind als nur Partner.< Innerlich musste sie lachen, so wie Kid und Tsubaki ihn beschrieben hatten würde Soul wahrscheinlich nur lachen und es als Scherz abtun.

Doch was hatte sie schon groß zu verlieren? Ihre Erinnerungen waren eh weg, also was sollte sie dann vermissen wenn alles in die Hose ging?

„Maka?“

Erschrocken blickte die Blonde auf, da hatte sie für einen Moment vergessen Soul bei sich zu haben.

„Ja Soul?“

„Irgendetwas bedrückt dich doch, wenn du reden willst sag es mir einfach!“

Sein durchdringender Blick bohrte sich förmlich bis in ihre Seele und schien darin lesen zu wollen.

„Mir geht nur vieles durch den Kopf und weiß nicht so recht wohin mit all den Bildern. Sonst nichts.“

Sie schluckte den Rest hinunter und Schweigen breitete sich zwischen ihnen aus.

Er hatte nun seine Antwort die er wollte und ob er ihr glaubte oder nicht war nun sein Problem.

Es gab eigentlich kein Grund mehr hier liegen zu bleiben – doch dass war, was sie wollte: Bleiben. Mit ihm reden, egal über was. Warum verletzte sie das alles nur so sehr?

Warum kann sie nicht einfach sagen was ihr durch den Kopf ging?

Das brachte alles nichts, sie musste den Kopf frei bekommen.

Maka stand auf, ohne ein weiteres Wort und verließ das Zimmer.

Zunächst würde eine heiße Dusche ausreichen, um ein klaren Gedanken fassen zu können.

Was danach geschehen würde, konnte sie sich dann den Kopf zerbrechen.



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