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Sag "Bitte"!

BulmaxVegeta
von

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Sag "Bitte"!

Der Himmel war bereits in einem kräftigen rot Orangen Ton getaucht. Ganz weit am Horizont sah man schon die ersten Wolken der hereinbrechenden Nacht aufsteigen, die diesen Teil der Welt mit einer beruhigenden Dunkelheit zu decken würde.

Hielt man sich draußen auf, so konnte man nicht ohnehin zu bemerken, das unter der schwülen Luft des Spätsommers, sich bereits die erste Briese des sich ankündigenden Herbstes gemischt hatte.

Ein sehr warmer Sommer verabschiedete sich langsam und überließ es nun der nächsten Jahreszeit, der Erde ein ganz neues, ganz anders farbenprächtigeres Kleid zu verpassen.
 

Als wäre es ein Stichwort, begaben sich auch die Menschen eben jener Stadt auch so langsam daran

die Sommergaderobe einzumotten und die Herbstmode vom letzten Jahr dafür wieder auszupacken. Manche gingen sogar soweit und misteten Konsequent das aus, was nun nicht mehr ‚In‘ war. Da sich der aktuelle Trend geändert hatte, konnte man getrost davon ausgehen, dass man nun keine unifarbenen, gedeckten Töne mehr trug. Jetzt musste es kariert sein!
 

Also stürmte wie zu jedem Jahreszeit – Wechsel auch alles was sich halbwegs Modebewusst schimpfte oder sich sogar als ‚Fashion – Victim’ bezeichnete, zu den Angebotsaktionen jedes Kaufhauses oder hochpreisigen Modelabels. Letzteres natürlich nur unter dem Umstand, wenn man sich es denn leisten konnte.

So oder so riss man den Händlern die Ware quasi unter den Finger weg.
 

Gerade flog ein sehr geräumiger Transporter vorbei und landete nicht wenige Meter weiter auf dem riesigen Gelände der Capsule Corporation.

Die Rücksitze waren umgeklappt um mehr Fläche für unzählig viele Einkaufstaschen zu haben, die aus den unterschiedlichsten Boutiquen stammten. Wenn man genauer hinsah, erkannte man ein ausgeklügeltes ‚Shopping - Taschen - stapel - System‘, das über Jahre hinweg wohl perfektioniert worden war. Natürlich waren diese Taschen nicht aus irgendwelchen billigen Einkaufskettenkaufhäusern. Etwas anderes als die bekanntesten Modelabels kam da Wort wörtlich nicht in die Tüte.

Denn auch Bulma Briefs war sehr modebewusst. Sie war auch ein ‚Fashion Victim’.
 

Nein! Sie war die Jenige, die die neusten Modetrends setzte!
 

So war es auch nicht verwunderlich, das sie sich stolz zu ihrer Beute umdrehte. Sie schwieg einem Moment während sie überglücklich jede einzelne Tüte mit einem sehr liebevollen Blick bedachte, seufzte zufrieden und ein strahlendes Lächeln breitete sich auf ihren karmesinrot geschminkten Lippen aus.

Dieser Tag war ein voller Erfolg gewesen!

Sie schloss die Augen für einen Moment, da sie ihn noch einmal genießen wollte. Dann griff sie gezielt nach der kleinen Tüte auf dem Beifahrersitz. Mit einem leisen Zischen öffnete sich die Fahrertür und die modern gekleidete Frau stieg aus.
 

Mit großen Schritten in ihren weißen High Heels, mit dem dünnen Rot – Türkis karierten Muster und der vergoldeten Sohle, dem Absatze sowie der Ferse hielt sie geradewegs auf den Haupteingang der Capsule Corporation zu.
 

Ohne auf ihren Weg zu schauen, kramte sie in ihrer zu den High Heels passenden Clutch nach ihrem Smartphone, checkte ihre Nachrichten, bevor sie es wieder zurücksteckte. Die kleine Tasche klemmte sie dann unter ihren Ärmel des ebenfalls zu ihren Heels passendem Kostüm sowie dem passenden Hut auf dem Kopf.
 

Insgesamt wirkte sie sehr elegant, mit einem deutlichen Hauch Vintage, so wie sie gerade daher ging und sich währenddessen den Handschuh ihrer linken Hand auszog. Vor der Tür blieb sie stehen und wartete geduldig auf den Touchscreen, der automatisch rausfuhr. Sie verlagerte ihr Gewicht auf das andere Bein, bevor sie ihre Hand flach auf den Bildschirm legte. Bunte Lichter blinkten auf und der Scanner piepste zweimal bevor Bulma ihre Hand schon automatisch wegzog. Der Screen fuhr wieder in die Wand ein und die Haupttür öffnete sich zischend. Sie fuhr beiseite und Bulma trat ein.
 

Im Eingangsbereich stöckelte sie gleich ein paar kleine Schritte zur Seite und betätigte einen Knopf einer Gegensprechanlage. „James!“ damit sprach sie ihren persönlichen Butler an. „Kümmern sie sich bitte um meine Einkäufe!“, bat sie den Mann und richtete sich so gleich wieder auf.
 

Mit einem Seufzen zog sie sich die Haarnadeln aus dem Haar, mit denen sie ihren Hut befestigt hatte, um diesen abnehmen zu können. Erhobenen Hauptes zog sie auch gleich an den Spitzen ihres zweiten Handschuhs, während sie sich etwas drehte und den langen Flur entlang ging. Abwesend und tief in Gedanken gesunken, legte sie diese mit ihrem Hut auf die Kommode, an der sie vorbei kam und ihre Clutch gleich dazu. Jetzt baumelte nur noch die kleine Tüte an ihrem Ellbogen.
 

Ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer. Während die kleine Tasche aus Papier fröhlich hin und her schaukelte, konnte es Bulma kaum erwarten, bis Yamchu heute Abend vorbei kam.

Sie liebte Reizunterwäsche von dem Label ‚Javier’. Und Yamchu würde ihre Füße küssen, wenn sie das heute Abend tragen würde, was sie in dieser Nobel Boutique für die oberen Zehntausend gefunden hatte …
 

Sie kicherte albern und bemerkte auch erst an seinem abfälligen –‚Weib! Benimm dich deines Alters entsprechend!’ – Schnauben, das Vegeta, seine Hochwohlgeborene Majestät, der Prinz der Saiyajins höchst selbst sich die Ehre gab, sie mit seiner Aufmerksamkeit zu beglücken.

Sie zu nerven.

Bulma beschloss ihn zu ignorieren und einem genervten Augenrollen zu sagen, das er sich mal nicht so anstellen sollte.

Schließlich ging es ihn nicht an, wenn sie kicherte. Oder warum sie kicherte.

Er verstand ja auch nichts davon! Von sowas wie positiven Gefühlen. Oder einer glücklichen Beziehung.

Das war ihm alles ja zu wieder!
 

Die junge Frau, mit dem zur Seite frisieren Haaren und dem eleganten Vintage Pony, ging also mit mindestens genau so Stolz erhobenen Kopf an dem Saiyajin vorbei, wie er an ihr. Zumindest war das ihr Plan.

Gewesen.

Denn Vegeta hielt sie auf.
 

Er blieb stehen und verschränkte die Arme vor seiner Brust, während er sie so finster ansah, wie er nur konnte.

Bulma störte das nicht. Er sah sie ständig finster an, so das es unlängst seine Wirkung verloren hatte. Manchmal fragte Bulma sich, ob er auch andere Mimiken zeigen konnte, oder ob ihm bereits das Gesicht so stehen geblieben war.

Pah! Sie war es schon längst gewöhnt von ihm Befehle an den Kopf geknallt zu bekommen, die sie seiner Meinung gefälligst sofort auszuführen hatte.

Auch das hatte er nun schon so oft gemacht, dass sie es zwar noch registrierte, aber sich nicht wirklich darum kümmerte.

Es war einfach nicht alles ernst zu nehmen, was Vegeta so vor sich her grunzte.
 

Wie auch nicht anders zu erwarten, ließ die erste Anweisung auch nicht lange auf sich warten. Mit einem knappen „Der Gravitationsraum ist kaputt!“ war seine hochwohlgeboren der Meinung es sei genug Information für Bulma. „In einer halben Stunde will ich wieder Trainieren!“ setzte er nach und ging seiner Wege. Zumindest hatte er das nun vor.
 

Denn von der Dame in dem Vintage Kostüm kam nur ein verächtliches Schnauben und ein „Pah!“

Kaum merklich stutzte der Saiyajin Prinz und ungläubig weiteten sich seine Augen.

‘Pah!‘ ?

Wagte es sich dieses Weib sich zu wiedersetzen?

Wut wallte in ihm in Sekundenschnelle auf. Er konnte es gar nicht glauben und sah deswegen mit einem leicht zornigen Blick über seine breite Schulter.
 

Doch Bulma schien sich wirklich nicht darum kümmern zu wollen. Denn erhobenen Hauptes machte sie sich daran, ihrer eigenen Wege zu gehen.

„Hast du mich nicht richtig verstanden, Weib?“ hakte er schon deutlich angepisst nach. Sie hatte ihn sicher sehr gut Verstanden. Er nuschelte ja schließlich nicht! Es war eine klare Anweisung gewesen, die er ihr gegeben hatte.

Es grenzte an unendlicher Dummheit - man konnte sich sogar als Selbstmord gefährdet einschätzen, wenn man nicht tat, was er sagte.

ER war schließlich der Prinz der Saiyajins! Man hatte zu tun, was er sagte!
 

Aber auch hier bekam er von Bulma nur Trotz zu hören.
 

„Sag ‚Bitte‘!“ forderte sie von ihm. Die junge Frau fand, das es darüber hinaus keinesfalls zu viel verlangt war. Auch er konnte sowas sagen. Und ihrer Meinung nach, konnte man genau das von Saiyajin Prinz Vegeta erwarten. Gerade von ihm, konnte man das erwarten. Wenn er schon so viel auf diesen Titel hielt - etwas, was hier auf der Erde ungefähr so viel wog, wie die heiße Luft die er ständig aus sämtlichen Körperöffnungen entließ - sollte er sich gefälligst entsprechend benehmen!
 

Also Bitte! Was waren das für Manieren? Sie hätte sich auf Vegetasai unter Garantie auch nicht so aufgeführt, wie er es hier tat. Er war hier zu Gast und er hatte sich gefälligst zu benehmen.

Sonst war es ganz schnell mit ihrer Gastfreundschaft vorbei!
 

Was sie für eine Reaktion bei dem immer zorniger werdenden Prinzen hervorrief, konnte sie sich denken. Aber es war ihr egal.

So.
 

Der Prinz war tatsächlich im ersten Moment perplex. Hatte er sich etwa verhört?

Bis jetzt hatte sie immer gespurt, wenn er ihr klare Instruktionen erteilt hatte. Was sollten diese neuen Anwandlungen? Hatte sie sich etwa schon wieder neue Schuhe gekauft? Dieses Weib war immer total aus dem Häuschen und nicht zu ertragen, wenn sie sich neue Schuhe gekauft hatte!

Das war etwas, was er auch nicht verstand.

Warum schrie sie dann immer so Hysterisch?

Es waren immerhin immer noch ‚nur‘ Schuhe!

Ein alltäglicher Gebrauchsgegenstand!

Und warum brauchte sie davon soviele?
 

„Wiederhol das noch mal!“, knurrte er böse und wandte sich aber immer noch nicht ganz zu ihr herum. Er hörte, wie sie einen tiefen Atemzug nahm, um ihm tatsächlich wieder zu antworten.

Und das war der Moment, in dem er die Geduld verlor. Es war eine Kurzschluss Reaktion.

Dieses Weib war wirklich Lebensmüde.

Ganz davon abgesehen, was sie nun zu sagen gedachte, seine Geduld war am Ende!
 

Vegeta reagierte. Wut schoss ihn bis in die kleine Finger Kuppe innerhalb von einer Sekunde. Seine Nieren arbeiteten auf Hochtouren und sorgten dafür, das genügend Adrenalin produziert und ausgeschüttet wurde. Noch bevor Bulma das erste Wort sprechen konnte, hatte er sich bereits gedreht und war auf sie zugespurtet. Keinen Moment später hatte er sie an den Oberarmen gepackt in eine andere Richtung gezwungen.
 

Einen Augenblick später erkannte Bulma das sie mit dem Bauch verdammt unangenehm an die Wand gedrückt wurde. Mit dem Kopf zwangsweise zur Seite gedreht und Vegetas durchtrainierten Körper im Rücken. Erschrocken und irritiert, klappte ihr Mund auf und sie atmete schnell ein und aus um mehr Luft zu bekommen.

Reflexartig, hatte sie sich nicht nur deutlich angespannt, sondern registrierte durch ihre hochaufmerksam gewordene Wahrnehmung viel mehr, als sie eigentlich verarbeiten konnte.

Sie hörte ihr Herz sehr schnell in ihren Ohren pochen. Sie hörte auch ihr eigenes Blut rauschen und ihren aufgeregten Atem hetzen. Ihr wurde urplötzlich sehr warm, während sie gleichzeitig zitterte. Vor Angst, wie sie annahm. Auch wenn es nicht so war, das sie Angst vor Vegeta hätte.
 

Die kluge Frau blinzelte um wieder zu Verstand zu kommen und die ersten Fakten zu einem Bild zusammen fügen zu können.

Was war passiert?

Sie bemerkte, dass die Wand, an die sie gepresst worden war, sehr kalt war. Sie bemerkte, wie dagegen Vegetas Körper in ihrem Rücken sehr warm war, aber mindestens genau so unnachgiebig wie die Wand. Schweißgeruch stieg ihr in die Nase, der definitiv von ihm stammte. Jetzt, wo ihr das aufgefallen war, bemerkte sie auch, wie sich eine gewisse Feuchtigkeit in ihren Rücken breitmachte. Unweigerlich übertrug sich die Nässe von Vegetas durchgeschwitzten Trainingsanzug auf ihr Kostüm. Sie hörte ihn schnauben vor Wut, noch ein bisschen mehr Anspannung und er würde ganz sicher mit den Zähnen knirschen. Ihr wurde also unweigerlich von beiden Seiten die Luft aus den Lungen gepresst. Dementsprechend schnappte sie auch nach Sauerstoff. Doch den Prinzen schien es nicht zu stören.
 

Er schien sogar etwas abgelenkt. Als störend würde er dieses Gefühl nicht bezeichnen, das ihn beschlich, als er den zierlichen Körper an die Wand und an seinen eigenen drückte. Er hatte bemerkt, wie Nervös sie auf einmal geworden war. Das sie sogar kurz - im Augenblick der Überraschung - nach Angst gerochen hatte.

Nun machte es ihn nicht direkt Nervös, aber es sorgte dafür, dass er sich etwas weniger gut konzentrieren konnte, als sich ihr schmaler Körper immer wieder gegen den seinen drückte, wenn sie so angestrengt nach Luft schnappte.
 

Ihr Zorn war es, der ihn wieder aus seinen Gedanken holte.

Denn schließlich musste sie sich nicht so behandeln lassen! Gerade nicht von ihm!

„Vegeta!“, sagte sie sehr streng und auch sehr vorwurfsvoll, merkte aber, dass ihr für ausschweifende Reden einfach die Luft fehlte. „Lass mich in Ruhe!“, forderte sie nun wieder und keuchte. Doch nichts geschah. Der Herr Prinz war beleidigt und hatte anscheinend seinen Dickschädel angeknipst. Denn Majestät rührte sich nicht. Das Einzige, was sie bemerkte, war das der schnelle, regelmäßige Atem Vegetas, in ihrem Nacken und dass das gelegentliche Brummen aus seiner Kehle, darauf schließen ließ, dass er sehr wütend war. Doch es war ihr egal.

Sie war nach wie vor der Meinung, dass er sich hier zu benehmen hatte.
 

„Was ist der Grund dafür, dass du so schnell sterben willst?“, knurrte ihr der schwarzhaarige Mann zwischen seinen vor Anspannung aufeinander gebissenen Zähnen ins Ohr. Seine Nasenlöcher blähten sich vor Zorn, während er eine seiner Fäuste neben ihren Kopf abstützte.
 

Es kümmerte den Saiyajin nicht, das die Frau fast keine Luft mehr bekam. Auch ignorierte er vollkommen das erfolglose stemmen ihrer Arme gegen die Wand, um ihn etwas nach hinten schieben zu können. Oder es zumindest zu versuchen. „Vegeta!“ keuchte sie mühsam und unter sehr großer Anstrengung, während dieses eine Wort seine Fingerspitzen zum Kribbeln brachte. Eben jene legte er eher unbewusst aber prompt auf die Hüften der jungen Technikerin. Seine Finger bohrten sich kurz in ihre straffe, wenn auch kaum ausgebildete Muskulatur und es war so, als ob er sie kurz zu sich ziehen würde, während er seinen Kopf automatisch etwas senkte.

Quasi aus Reflex.
 

Verdammtes Weib.

Vegeta hatte doch wirklich ein paar kleinere Mühen, seine Finger wieder zu lockern.

Was roch dieses Weibsstück auch so gut!

Was trug sie denn auch grundsätzlich ausschließlich nur diese hautengen Kleider, die seiner eh schon begrenzten Fantasie noch weniger Raum ließen?

Verdammtes Weib.

Ein Knurren entkam seiner Kehle. Eines, von dem er hoffte es würde ihn ablenken.
 

Doch Bulma übernahm das. Er bemerkte, dass sie etwas sagen würde, weil sie tiefer als sonst nach Luft japste und ein Anspannen ihrer Muskeln durch ihren Körper zog. „Du verdammter Hornochse! Lass mich in Frieden!“ fauchte sie sehr böse, setzte ein weiteres nach Luft schnappen nach, als Vegeta wie aus Reflex sie für diese Beleidigung noch einmal etwas fester an die Wand drückte. „Luft!“ keuchte sie, während ihr Kopf sicher hochrot vor Not anlief.

Sie wusste auch, dass er sie gehört hatte. Doch er wich trotzdem nicht.

Gut. Sie gab zu, dass es unter Umständen nicht unbedingt schlau war, in gerade jetzt zu beleidigen.

Aber in den Arsch kriechen, würde sie ihm auch nicht!
 

Ein spöttisches Auflachen, das ihr eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Und ein wenig Angst in die Knochen. Die kluge Frau ruderte mit den Armen, versuchte, um sich zu schlagen um den störrischen Esel, der sie gerade erstickte, zu treffen. Doch sie kam noch nicht mal mit den Armen so weit nach hinten und wenn, bekamen ihre Fingerspitzen nur etwas Stoff zu spüren. Aber Schlagen, geschweige denn einen Treffer landen, konnte man das ganz sicher nicht nennen. Also sah sie sich in der Gewalt des Prinzen und dessen unvorhersehbaren Launen ausgesetzt.

Vielleicht sollte sie so lange er sie so im Schach hielt nicht unbedingt auf volles Risiko gehen...
 

Dennoch wünschte sie sich etwas tun zu können, als eine seiner Pranken ihre Haare aus dem Nacken schob und über die Schulter legte, von der ihr Gesicht wegsah. „Hey!“, sagte sie warnend, denn sie wusste nicht, warum er das machte, aber sie wusste, dass es keine gute Idee war. Außerdem war es verdammt unheimlich. Eine Eigenschaft Vegetas, die sie nicht unbedingt mochte, war diese Unnahbarkeit seinerseits. Diese absolute Undurchschaubarkeit, die ihn sehr gefährlich machte.

Aber genau diese beiden Charakterzüge, spielte er gerade aus.
 

Ihre Augen wurden groß, als sie bemerkte, wie er seine Nase in ihren Nacken drückte und einmal tief einatmete. Das war definitiv unheimlich!

Warum roch er an ihrem Nacken? Eine weitere Gänsehaut zog über ihren Körper. Bei allem, was ihr lieb war, im Moment wünschte sie sich überall hin, nur weg von hier. Sie keuchte vor Entsetzen wieder, was ihr aber lediglich zur Folge hatte, dass der Weltraum Krieger sie zwar immer noch mit seiner Brust an die Wand drückte, aber seine Nase aus ihrem Nacken nahm.
 

Panik stieg in ihr auf, sie war so verzweifelt das sie weitere - erfolglose - Versuche startete, sich mit ihren Händen von der Wand wegzudrücken. Doch Vegeta war wie ein unbeweglicher Felsen. Höchst wahrscheinlich sah er, was sie da versuchte. Aber genau so wahrscheinlich war auch, dass er nicht wirklich etwas davon spürte.
 

„Verdammt! Jetzt ist genug! Hör auf damit!“ hauchte sie atemlos. Irgendwie verließ sie die Kraft, so dass sie etwas in sich einsank. Das sie nicht zu Boden glitt, lag einzig und alleine an Vegeta.

Als Gegenreaktion erntete sie wieder nur ein belustigtes leises Lachen. Vegeta schien das Ganze wirklich lustig zu finden.
 

Er machte den Einduck, das sie sogar etwas mit ihr Spielen wollte...

Also neigte er seinen Kopf und legte seine Lippen um eine Stelle an ihrem Hals und kaum einen Moment später, begann er etwas an dieser Stelle zu saugen.

Was ihn kurz wunderte, war das sie kurz innehielt. Er vermutete, dass sie geschockt war. Doch umso mehr freute er sich. Dieses Weib war still. Und das war der Grund dafür. Wenn er früher gewusst hätte, dass das so einfach war...
 

Jedoch - und das sah Vegeta als Nachteil, schien auch er zu reagieren. Er reagierte, wenn dieses Weib anfing zu wimmern. Wie sie das gerade jetzt getan hatte. Nicht laut, aber laut genug für den Prinzen.

Wie aus Reflex, beendete er sein tun.

Er schnaubte, blinzelte und sah erst etwas abwesend auf das Werk, was er angerichtet hatte. Als er sich den Knutschfleck an Bulmas Hals nun so betrachtete, war er ziemlich stolz darauf.

Der war definitiv nicht zu übersehen.
 

Ha Weib! , dachte er sich triumphierend, mit einem diabolischen grinsen.

Lerne daraus! , sagte er in Gedanken, während er aber schon etwas den Druck, mit dem er sie gegen die Wand presste, lockerte. Sofort schien wieder Bewegung in Bulmas Entsetzen zu kommen. Sie atmete wieder etwas schneller und tiefer.
 

Ein Atemzug, ein weiterer und auch einen Dritten brauchte sie, bevor sie wieder die alte Kratzbürste war. „Lass mich gehen!“, sagte sie nun sehr wütend. Während aber das leichte Zittern in ihrer Stimme verriet, das sie immer noch nicht ganz begreifen konnte, was er ihr da eigentlich angetan hatte.

Doch nichts geschah.

Jetzt mochte er auch diese Kratzbürstigkeit. Es machte irgendwie Spaß sie auf diese Art zu ärgern, sie anders zu sehen zu bekommen als so, wie sie sonst war. Diese hilflose Seite hatte etwas. Diese Seite bettelte gerade darum, erobert zu werden...
 

„Sag ‚Bitte‘!“

Als man von Bulma wieder nichts als nur Entsetzten und ein kaum merkliches zusammen Zucken zu erkennen war, setzte der Prinz der Saiyajin zu einem weiteren Knutschfleck an...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ayumi_haneoka
2023-02-06T21:12:56+00:00 06.02.2023 22:12
Dieser Konter von Vegeta 😄🤌
Von:  DasHasi
2014-02-05T20:43:58+00:00 05.02.2014 21:43
Dein schreibstil ,vor allem am anfang, Wahnsinn! ^.^ echt tolle Story! :)


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