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Wicked game

von

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Ein Krieg in mir - ich weiß ich kann nicht gewinnen

3.Kapitel: Ein Krieg in mir - ich weiß ich kann nicht gewinnen
 

Es tobt ein Krieg in mir - ich kämpf mit aller Macht

Es tobt ein Krieg in mir - ich schlag die letzte Schlacht

Es tobt ein Krieg in mir - ich wehr mich wie von Sinnen

Ein Krieg in mir - ich weiß ich kann nicht gewinnen

Es tobt ein Krieg... in mir
 

ASP-Lykantrophie
 

Leise öffne ich die Tür und schlüpfe in das Zimmer. Alles ist dunkel. Klar, es ist ja auch mitten in der Nacht. Langsam gehe ich über den weichen Teppichboden auf das große Bett zu das in einer Ecke steht.

Vorsichtig lasse ich mich auf dem Rand nieder und betrachte dich.

Ein kleines Lächeln umspielt meine Lippen.

Selten habe ich dich so friedlich gesehen. Die Sorgenfalten auf deiner Stirn sind verschwunden und lässt dich somit wieder wie ein Teenager aussehen. Der du ja auch bist.

Ich seufze leise und streiche dir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht.

Eigentlich könnte ich für immer hier sitzen bleiben wenn ich nicht wüsste, dass du erschrocken wärst mich hier zu sehen.

Langsam beuge ich mich zu dir runter und verschließe deine Lippen mit meinen.
 

Mit kaltem Schweiß auf der Stirn wache ich auf.

Es ist kein Alptraum gewesen, der mich geweckt hat.

Es ist eher die Tatsache das ich immer noch so an ihm hänge die mich erschreckt.

Mein Herz fühlt sich an als würde es zerreißen. Dass ich eins habe hat er mir gezeigt.

Ich setze mich auf und ziehe meine Beine an meinen Körper.

Ich fühle mich schlecht. Sehr schlecht. Vielleicht bin ich ja todkrank.

Das wär schon wieder fast schön. Dann könnte ich diesem Leben endlich entkommen.

Ich hatte das schon eher in Betracht gezogen doch ich bin kein Selbstmordkandidat.

Ach ja. Ich kann ja gar nicht sterben. Ein Horkrux ist ja noch in Takt.

Ja. Es war schlau von mir einen Teil von mir in Potter zu stecken. Niemand würde auf die Idee kommen ihn zu töten.

Ich hatte s immer so aussehen lassen als würde ich ihn töten wollen. Doch das ist alles nur Theater gewesen.

Wie sonst hätte mir ein Elfjähriger entkommen können?

Als ich noch meine Zauberkräfte hatte bin ich schließlich, neben Dumbledore, der mächtigste Zauberer gewesen.

Ich stütze mein Kinn auf meinen Knien ab.

Gedankenverloren starre ich in die Dunkelheit.

Ich will, dass diese Gefühle wieder verschwinden. Sich wieder dorthin verziehen wo sie die letzten 5 Jahre gewesen sind.

Sie sind im Weg und machen nur Ärger.

Wütend kralle ich meine Finge in meine Bettdecke.

Warum immer ich? Warum?

Ich stehe langsam auf und verlasse mein Zimmer um ins Bad zu gehen.

Nachdem ich mir etwas kaltes Wasser ins Gesicht gespritzt habe werfe ich einen Blick in den Spiegel.

Ich sehe schrecklich aus. Meine Wangen sind leicht eingefallen und mein Blick sieht gehetzt aus.

Kein Wunder nach 50 Jahren Krieg und fünf Jahren Azkaban.

Mit einem lauten Knurren macht mein Magen auf sich aufmerksam.

Wenn ich schon mal wach bin dann kann ich mir ja auch gleich was zu Essen machen.

Leise schleiche ich mich in die Küche und öffne den Kühlschrank.

Nachdem ich mir zwei Stullen gemacht habe setze ich mich an den großen Küchentisch und esse langsam.

„Kannst du nicht schlafen?“

Ich schrecke hoch und schaue Potter erschrocken an.

Er lacht leise und schließt die Küchentür hinter sich. Ich schlucke schwer als er sich neben mich setzt.

„Willst du gleich wieder schlafen gehen?“ fragt er mich und ich schüttel den Kopf. Nein, im Moment bin ich hellwach.

Eine Zeit lang schweigen wir uns an und ich esse weiter.

Plötzlich seufzt Potter und fängt an zu reden.

„Albus hat vor einem Jahr angefangen völlig wahnsinnig zu werden. Drei Wochen nachdem er Zaubereiminister geworden ist fing er an Gesetze zu erlassen die jegliche schwarze Magie verboten und jeder der auch nur in den Verdacht gekommen ist damit Kontakt zu haben wurde weggesperrt oder getötet.

Zuerst habe ich nichts davon mitbekommen doch dann hat er Lupin getötet. Tonks kam eines Abends völlig aufgelöst zu mir. Sie erzählte mir was passiert was. Ich habe ihr nicht geglaubt und sofort Albus geholt um das klar zustellen.

Doch er… Er hat sie einfach getötet. Und seine einzigen Worte waren: ‚Nie wieder soll jemand an meinen Taten zweifeln.‘ Ich konnte es nicht glauben.“

Seine Stimme wurde zum Ende hin brüchig und dann hörte er ganz auf zu reden.

Ich schlucke einen dicken Kloß, der sich in meinen Hals festgesetzt hat, runter.

Ich bin damals nicht besser gewesen.

Bevor… nein. Ich sollte das vergessen. Zurückdrängen. Verdrängen. In eine hintere, dunkle Ecke meiner Seele. Davon gibt es ja schließlich genug.

„Ich hätte mich damals für die andere Variante entscheiden sollen.“ schluchzt Potter neben mir und ich schaue ihn erstaunt an.

„Denkst du wirklich, das es dann anders gelaufen wäre?“ frage ich und kann den Selbsthass aus meiner Stimme nicht vertreiben.

Sein Kopf ruckt hoch und er schaut mich mit großen, verweinten Augen an.

„Aber du hättest dir nicht Taten zugeschrieben, die du nicht getan hast. Jetzt behauptet er nämlich steif und fest das er dich besiegt hat und ich gar nichts damit zu tun habe.“

„Und wir beide wissen ja, dass du am meisten darin verwickelt warst.“ sage ich mit eisiger Stimme und schaue ihn ausdruckslos an.

Schmerz schleicht sich in seine Augen.

„Nagut. Dann weiß ich ja bescheid. Ich werde mir was überlegen. Und da du das planen mir überlässt will ich keine Widerworte hören.“ fauche und verschwinde dann wieder in mein Zimmer.

Wie kann er es wagen? Wie?

Verdammt!

Ich schlage meine Faust gegen eine Wand. Meine Knochen geben ein seltsames Knirschen von sich und sofort zieht sich ein stechender Schmerz durch meinen ganzen Arm.

Ich ziehe die Luft hart zwischen meinen Zähnen ein. Die Haut über meinen Knöcheln ist aufgeplatzt und Blut läuft in Strömen über meine Finger.

„Tom? Mach die Tür auf. Was ist das eben für ein Geräusch gewesen?“ Potter klopft an meine Tür und versucht sie zu öffnen, doch ich habe abgeschlossen.

„Gar nichts. Du musst dich verhört haben.“ knurre ich.

„Jetzt reicht‘s. Du lässt mir ja keine andere Wahl. Alohomora.“

Potter öffnet die Tür und kommt einfach rein. Ich funkel ihn böse an.

„Ich mag meine Kräfte nicht mehr haben aber das gibt dir noch lange nicht das Recht einfach in mein Zimmer zu kommen, vor allem nicht wenn ich abgeschlossen habe.“

Jetzt bin ich echt wütend. Wieder balle ich meine Hände und ignoriere den Schmerz der durch meinen Körper jagt.

Ein Finger knackt laut und ich keuche leise auf.

„Zeig her!“ fordert er mich auf und wartet gar nicht auf eine Antwort sondern zieht meine Finger einfach zu sich.

„Du wirst dich nie ändern, nicht wahr?“ fragt er mich leise. So leise, dass ich ihn fast gar nicht verstanden habe.

Mit einem Wink seines Zauberstabes sind meine Finger gerichtet und meine Hand geschient und verbunden.

Nachdem er mich los gelassen hat nehme ich sofort Abstand.

Lass mich allein. Bitte.

Warum machst du es mir eigentlich so unglaublich schwer?

Warum?

„Geh.“ Keuche ich und kneife meine Augen zusammen.

Bitte.

Ich setze mich auf mein Bett und ziehe meine Beine an meinen Körper.

Erst macht er einen Schritt auf mich zu.

GEH!

Ich schreie ihn innerlich an.

Reicht es nicht, dass ich in seiner Schuld stehe?

Muss er jetzt auch noch auf dem kläglichen Rest meiner Seele rumtrampeln?

Noch weiter zerstören was er sowieso schon kaputt gemacht hat?

Mit einem Seufzen dreht er sich um und verschwindet.

Etwas warmes läuft mein Kinn hinab und tropft auf meine Sachen. Ich wische es weg und betrachte es im Licht der aufgehenden Sonne.

Es ist Blut.

Ich scheine mir so lange auf die Lippe gebissen zu haben, dass sie aufgerissen ist.

Völlig fertig mit meinen Nerven lege ich mich wieder hin und schlafe ein.

Es ist nicht wirklich erholsam, denn meine Träume schicken mich mal wieder zurück in die Vergangenheit.
 

-3.Kapitel Ende-



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