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Adventskalender 2013

by Rajani & Tamanna
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
by Rajani
Serie: Yu-Gi-Oh! GX
Jaden beobachtet den Schnee und erinnert sich daran, wie gern er mit seiner Mutter Eislaufen war. Da es bereits spät ist, gehen sie aber alle ins Bett, nur Chazz mal wieder nicht. Der verschwindet wie immer ... und kommt erst spät in der Nacht wieder zurück... Komplett anzeigen

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Eine kleine Aufmunterung

Der Schnee fiel in dicken Flocken auf die Erde herunter. Jaden saß am Fenster und sah dem kleinen Naturwunder zu. Hinter ihm waren Syrus, Chumley, Dr. Banner und Chazz beim Abendessen.

„Hey, Jaden. Was ist los mit dir? Du hast noch gar nichts gegessen oder?“, fragte Syrus, der gerade neben ihm aufgetaucht war.

„Doch doch, Sy. Ich bin schon fertig.“, antwortete Jaden.

„Ja und was ist dann mit dir los?“

„Nichts, ich schau nur dem Schnee zu.“

Syrus legte den Kopf schief, schaute zu Chumley und wieder zu Jaden. „Du bist sonst nicht so drauf. Was ist los?“

Jaden seufzte. „Ach Sy. Ich musste nur gerade daran denken, wann es wohl endlich soweit ist, dass die Seen gefroren sind. Ich war schon ewig nicht mehr Eislaufen. Zuletzt mit meiner Mutter, dabei macht das so einen Spaß!“

„Eislaufen?“, fragten Syrus und Chumley wie im Chor.

„Ja... Haltet mich für kindisch oder so, aber ich find es gut!“

„Das ist was tolles, Jaden. Es wird aber noch eine Weile dauern, bis die Seen auch zufrieren. Und ich als dein Lehrer rate dir davon ab, es auf einem See zu probieren.“, meldete sich Banner zu Wort

Jaden seufzte noch lauter. „Maaannn...“

„Also ich bin fertig!“, sagte Chazz, stand auf und stellte sein Tablett weg. „Bis dann, ihr Loser!“

Sie sahen ihm nach, während er aus der Slifer-Behausung verschwand. „Typisch Chazz.“, meinte Jaden und stand nun endlich auch vom Fenster auf.

„Allerdings. Ich bin müde, ihr auch?“, fragte Syrus.

„Jaaaaaa...“, gähnte Chumley und stand auch auf.

„Ich glaub, ich auch.“, fügte Banner hinzu und verließ mit einem „Gute Nacht.“ den Speiseraum.

„Nagut, dann hauen wir uns auf's Ohr.“, meinte Jaden und gemeinsam gingen die Jungs, um sich bettfertig zu machen.
 

Irgendwann mitten in der Nacht kam auch Chazz wieder und schlich sich heimlich in das Schlafzimmer.

„Chazz... wo kommst du denn jetzt her?“, fragte Jaden müde und schaute ihn im Halbdunkel an.

Chazz brummte genervt. „Ich dachte, du schläfst.“

„Tja, klappt heute nicht so ganz.“, meinte Jaden.

Chazz kletterte in sein Bett hinauf. „Ach, schlaf jetzt.“, meinte er nur und drehte ihm den Rücken zu.

Jaden ließ seinen Kopf ins Kissen fallen, seufzte und nach einer Weile war er doch eingeschlafen. Chazz hingegen war noch wach und drehte sich wieder um. Er schaute zu Jaden hinüber, der bereits schlief und ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht.
 

Chazz war am nächsten Morgen der Erste, der aufstand. Ihm folgten Syrus und sogar Chumley war diesmal noch vor Jaden wach. Als es ans Frühstück ging, schlich sich Syrus in den Schlafraum und kletterte die Leiter zu Jadens Bett hoch.

„Jaden, steh auf. Es gibt Frühstück.“

„Was? Schon? Warum weckt mich keiner!“, japste er und saß kerzengerade im Bett.

„Was glaubst du, was ich gerade mache.“, meinte Syrus mit einem sarkastischen Ton.

„Danke, Sy!“ Jaden hüpfte aus dem Bett, flitzte zum Schrank und zog sich in Windeseile an. Gemeinsam mit Syrus ging er hinaus. „Guten Morgen!“

„Guten Morgen, Jaden.“, sagte Chumley, den Mund schon mit Omelett gefüllt.

„Morgen.“, brummte Chazz. „Beeil dich mit dem Frühstück.“

Jaden staunte nicht schlecht, als er Chazz' Worte hörte, denn sonst war er immer sehr wortkarg. Aber er hörte auf Chazz und aß schnell sein Omelett auf. „Warum hast du's eigentlich so eilig, Chazz?“, fragte er, während er sein Tablett abräumte.

„Das wirst du schon sehen. Komm mit.“, meinte Chazz gewohnt kühl.

„Okay.“ Jaden folgte ihm, mit einem schulterzuckenden Blick zu Syrus und Chumley.

Die beiden sahen ihm genauso verständnislos nach, als Chazz mit Jaden die Slifer-Behausung verließ. „Wo gehen die hin?“, fragte sich Syrus.

„Keine Ahnung.“, meinte Chumley.
 

„Wo willst du mit mir hin?“, fragte Jaden.

„Lass dich überraschen.“, antwortete Chazz und schritt weiter voran, Richtung Akademie.

Kurz davor bog er jedoch ab. Und zwar Richtung Sportgelände.

„Ähm... Meinst du nicht, dass es für Tennis etwas zu kalt ist?“, fragte Jaden irritiert.

„Wie kommst du nur auf Tennis? Würde mir bei der Kälte im Traum nicht einfallen.“

Chazz ging auf eine der Hallen zu, wo er vor der Tür stehen blieb und Jaden ansah. „Ich hoffe für dich, dass du es noch kannst. Sonst wäre es sinnlos gewesen, gestern solange wach zu bleiben.“, sagte.

Jaden zog eine Augenbraue hoch. „Hä? Ich versteh nicht ganz.“

„Wie immer. Na los komm, Jaden.“

Jaden folgte ihm verdutzt. „Du hast grad meinen Namen gesagt und nicht Slifer-Niete oder so wie sonst. Das machst du doch sonst kaum.“

„Na und, heute mach ich es halt.“

Sie gingen hinein und Chazz führte ihn direkt zur Halle. Als sie drinnen standen wurden Jadens Augen immer größer.

„Na los. Zieh die Schuhe an.“, sagte Chazz und hielt ihm ein paar Schuhe mit scharfen Kufen darunter vor die Nase.

Freudig zog Jaden die Schuhe an und suchte sich dann Halt an der Bande. Chazz zog sich ebenfalls die bekuften Schuhe an. Dann nahm er Jaden an der Hand und führte ihn zu einer Öffnung in der Bande. „Du hast gestern von Eislaufen gesprochen. Na dann.“ sagte er und schob Jaiden auf das Eis.

Jaden schlitterte zunächst sehr unbeholfen über das Eis und Chazz folgte ihm gekonnt. Wieder nahm er Jadens Hand und zog ihn mit sich.

„Chazz? Das ist alles total toll und ich freu mich, aber was wird das?“, fragte Jaden und deutete auf ihre beiden Hände.

„Du bist aus der Übung.“, grinste Chazz frech und schnappte sich auch Jadens andere Hand.

Der lief puterrot an und versuchte ein Grinsen zustande zu bringen. „A-aber Chazz...“, stammelte er.

„Hab dich nicht so. Links, rechts, links.“

Jaden versuchte seinen Anweisungen zu folgen, doch Chazz' Hände an seinen und seine völlige Unbesorgtheit darüber verwirrten ihn.

„Jaden, was ist los? Ich dachte, du kannst das!“, sagte Chazz und wurde langsamer.

„Jaaaaa... Hast du eine Ahnung, wie lang das schon wieder her ist? Und dann du! Und das hier!“, fauchte Jaden.

Chazz zog ihn plötzlich an sich heran. So dicht, wie Jaden ihm noch nie gewesen war. „Lass dich von mir nicht stören.“, sagte er grinsend und dann zog er ihn wieder mit sich über das Eis. „Und nun fang endlich mal an zu laufen. Du kannst das!“

„Dann lass los, Chazz!“, jammerte Jaden.

Chazz zuckte mit den Schultern und ließ los. Jaden geriet sofort ins Straucheln und fing sich ein belustigtes Grinsen von Chazz ein.

„Oh ja, es ist wohl doch schon ziemlich lange her!“, lachte Chazz.

„Danke für deinen Beistand!“, japste Jaden und fing sich langsam.

Der Slifer-Schüler konnte mit jeder Minute besser auf dem Eis laufen und Chazz war immer an seiner Seite. Der allerdings konnte auf jeden Fall besser laufen als er und schaute aufmerksam zu, wie Jaden sich anstellte.

„Weißt du eigentlich, dass du recht witzig aussiehst, wie du dich gerade anstellst?“, meinte Chazz lächelnd.

„Danke Chazz...“, knurrte Jaden.

„Bedank dich lieber dafür, dass du das heute überhaupt machen kannst.“, gab Chazz zurück.

„Warum? Ist die Eislaufbahn denn nicht immer hier?“, fragte Jaden und hielt an.

Chazz seufzte. „Hast du sie bisher denn gesehen? Außer heute?“

„Wenn du mich so fragst... Nein.“

Chazz legte eine Hand auf Jadens Schulter, was wiederum zu einem zögerlichen Blick Jadens führte. „Was sagt dir das?“, fragte Chazz wissend.

„Keine Ahnung.“

Chazz ließ ein leises Knurren hören. „Hör mal, ich hab die halbe Nacht nicht geschlafen. Jetzt stell dich nicht so dumm an.“

Jaden blinzelte ihn an, dann wurden seine Augen groß. „Wie jetzt? Hast du das alles gemacht?“

„Na endlich... Nagut, ich geb zu, ich hab den Hausmeister um Hilfe gebeten, ich konnte das alles ja nicht alleine machen. Aber ja, ich war das.“, sagte Chazz.

Kaum ausgesprochen fiel ihm Jaden um den Hals. „Danke, Chazz!“, jubelte er.

„Jaden! Pass doch auf!“, jammerte Chazz und im nächsten Moment lagen beide auf dem Eis, Jaden auf ihm drauf.

Jaden erhob sich ein Stück, bis auf seine Ellenbogen und sah Chazz an. „Tut mir Leid.“, stammelte er.

Chazz blinzelte, dann kam er langsam hoch. Während Jadens Augen sich überrascht weiteten, berührten Chazz' Lippen Jadens ganz sachte.

„Chazz...“, flüsterte Jaden.

„Sei still... Du zerstörst den Moment.“

„Aber wenn uns einer sieht...“

„Uns sieht keiner. Es weiß keiner, dass wir hier sind.“

„Achso... Das hast du doch eingefädelt.“

„Kann man so sagen und jetzt sei still.“

Jaden lächelte und Chazz gab ihm einen Kuss.

„Du überraschst mich.“, sagte Jaden leise.

„War auch meine Absicht.“, antwortete Chazz und gab ihm einen zweiten Kuss.


Nachwort zu diesem Kapitel:
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tamanna
2013-12-05T18:23:45+00:00 05.12.2013 19:23
*o*
Oha, das is ja mal eine echt schöne Geschichte :)
Ich wollte auch immer eine Story mit den beiden schreiben, aber mir viel irgendwie nix passendes ein - meist ein Zeichen dafür, dass ich mit dem Pairing nix anfangen kann.
Aber du hast das echt toll gemacht, vor allem wenn man bedenkt, dass du die Serie gar nicht kennst ;)
Ach, nur so aus Neugier: wie hat Chazz das mit der Eisbahn hingekriegt?
Antwort von:  Rajani
05.12.2013 19:42
ah hab ich ganz vergessen, aber gut das wahrt das Geheimnis :) er hat den Hausmeister gefragt, ich wusste nicht, wie ich den Typen nennen sollte, der für die Sporthallen zuständig ist :)


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