Zum Inhalt der Seite

Der Pfad zum Frieden

Kirschblütenchroniken
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Fan-Fic ist all denen gewidmet,
die den Glauben an ein gemeinsames Miteinander
ohne Gewalt und Krieg
in sich tragen. Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog: „Hör mir zu, mein Junge, irgendwann wird eine Zeit kommen, in der endlich die Sonne des Friedens über unserem Land der Zwietracht aufgeht und den Schnee der Intrigen wegschmilzt, sodass Blumen der Hoffnung erblühen können. Diese Zeit trägt den Namen: ‘Frühling‘. Versprich mir, dass du den Traum eines gemeinsamen Miteinanders, eines solchen Frühlings, niemals aufgibst, mein Sohn.“ Die Stimme erlosch in der Dunkelheit und Schneeflocken bedeckten den Leichnam, als wollten sie versuchen zu verbergen was aus jenem Land geworden war.
 

1.Kapitel: Das Wesen eines Ninja
 

„Ja, diesen Traum, den mein Vater mir Vererbt hat, werde ich für ihn weiterleben. Er soll zum Traum unseres Volkes werden. Ich werde nicht eher ruhen, bis er sich erfüllt, dass ist der Grund weshalb ich niemals aufgeben werde!“ Der mit Wunden übersäte Junge stand auf, in seinen Augen schien ein Feuer zu brennen, so Kampfesmutig war sein Blick. Er fasste sich mit der rechten Hand an sein Stirnband und schrie seinem Gegenüber entgegen: „Solange die Schneeflocke auf diesem Stirnband prangt, werde ich weiterkämpfen. Du kriegst mich nicht klein.“ Blitzschnell formte er nun seine Fingerzeichen: „Yoton, Sekkaigyo-No-Jutsu“ (Technik des erstarrenden Kalks) Er spie seinem Gegner eine große Ladung Zement wieder und wieder auf den Körper, bis er ganz darin eingehüllt war. Dieser versuchte sich noch aus seinem Gefängnis zu befreien, doch vergebens. Die Masse war zu schnell abgekühlt und steinhart geworden. Tora grinste und platzierte eine Briefbombe dort wo vorher der Kopf seines Widersachers zu sehen gewesen war. Langsam entfernte er sich von dem grauen Gebilde. Als er denn nötigen Abstand hatte ließ er den Sprengsatz mittels Fingerzeichen explodieren. Tausende graue Blocken flogen durch die Luft und ein völlig unversehrter Shinobi sackte zu Boden. „Du bist zwar unverletzt doch der Zement hat dir all dein Chakra entzogen, das heißt unser Kampf endet hier.“, lächelnd verlies der junge Ninja das Kampffeld. „Sieger des 8. Kampfes: Tora Musoka.“, verkündete ein in schwarz gekleideter Mann mit knurriger Stimme. Er trug wie alle Shinobi seines Dorfes ein Stirnband mit einer Schneeflocke als Zeichen für Yukigakure. Sein Gesicht war mit einer Narbe und einer Augenklappe auf der rechten Hälfte seines fahlen Gesichtes gezeichnet. Auf seiner Schulter saß eine nicht minder schwarze Krähe die ihm, so unglaubwürdig es auch klingen mag, etwas zuzuflüstern schien. Der siegreiche Ninja wollte nur weg von ihm und seiner düsteren Aura, bei der ihm immer ein kalter Schauer den Rücken herunterlief. Eilig entfernte er sich vom Kampfschauplatz, da er es hasste wenn Menschen verletzt oder getötet wurden. Der 9. Wettkampf: Yozume Kowamushi gegen Tsukimo Uragiri, fangt an!“, befahl der Prüfer. „Wie bitte? Kowamushi? Ein Kerl mit diesem Namen und dieser Statur dürfte kein großes Problem darstellen. Sehen sie gut zu Sensei, es wird schnell vorbei sein.“, dachte sich das Mädchen und Strich sich ihr rabenschwarzes Haar zur Seite. Sie formte bereits ihre Fingerzeichen während ihr Gegner noch wie in Trance auf ihr makelloses Gesicht und ihre prallen Brüste, die sie in ihrem hautengen, schwarzen Kampfanzug nicht gerade versteckte, fixiert war. „Ninpo, Hari-No-Ame-No-Jutsu“ (Kunst des Nadelregens) Tausende kleiner Senbons schossen nun aus ihren Mund gen Himmel und prasselten wie Regentropfen auf den immer noch abgelenkten Yozume ein. Dieser kippte, mit unzähligen Nadel übersät vornüber woraufhin diese sich weiter in seinen Körper bohrten und sogar sein Herz durchstachen. Das Gesicht zu einer ungläubigen Fratze verzerrt starb der arme Shinobi einen schmerzvollen Tod. Noch bevor ihr Lehrmeister Kuroi den Namen des Siegers verkünden konnte verschwand sie, wie durch Zauberei, im Dunkel der eisigen Nacht. Tora erschrak fürchterlich als sie plötzlich neben ihm auftauchte und zog sein Kunai. „Hey, bleib ruhig Kind. Ich tu dir nichts, ich will nur reden.“ „Musstest du ihn so brutal umbringen, war es wirklich nötig ihn zu töten?“, schrie ihr Tora wutentbrannt entgegen. „Ja, es ist erlaubt also hab ich es getan. Außerdem war er dumm genug nicht aufzupassen, dieser Waschlappen!“ „Wie konnte er auch. Du hast ihn abgelenkt mit deinem wohlgeformten Körper, deinem sexy Hintern und deinen großen Brüsten…“, er verlor bei seiner Erklärung für kurze Zeit den Faden bis Tsukimo ihn wieder zurückholte: „Ja, du hast recht, ich bin einfach zu sexy. Ich bin ein böses Mädchen. Sieh es dir gut an, ich könnte dir mehr zeigen.“ Sie präsentierte ihm ihre entblößten Brüste und versprach ihm: „Du darfst sie anfassen, wenn du zugibst das dein Vater ein Spinner war und das Frühling hier nicht existieren kann und wird. Und ich setze noch einen drauf: Wenn du einen Menschen so wie ich aus reiner Langeweile tötest, gehört mein Körper ganz dir. Komm schon, was sagst du dazu?“ Er schien nicht eine Sekunde an seiner Antwort zu überlegen: „Nein, vergiss es! Deine dreckige Tricks ziehen bei mir nicht, ich glaube fest daran das mein Traum war wird!“ „Oh, armer Junge, du bist zwar sehr stark und verfügst über viele verschiedene Jutsus, doch kannst du den Schnee nicht am Fallen hindern. Finde dich damit ab. Ach und übrigens, mit 16 sollte man ein Angebot zu schätzen wissen.“, flüsterte sie und verschwand in der Dunkelheit. Tsukimos Worte erinnerten ihn an das was Meister Kuroi früher einmal gesagt hatte, es liege in der Natur eines Menschen zu töten und genau darin bestünde die einzige und wichtigste Aufgabe der Shinobi. Während er über das Gespräch von eben nachdachte betrat er seine Wohnung, zog die Schuhe aus und ließ sich aufs Bett fallen. „Was ist nur aus diesem Land geworden? Jeder denkt nur noch ans Morden. Der Schnee, der einst weiß wie die Unschuld war ist nun rot vom Blut derer die hier ihr Leben lassen mussten. Irgendwann wird die Kälte dieses Landes auch mein Herz befallen, wenn ich nichts unternehme. Papa, Mama helft mir.“ Doch nichts tat sich. Tora hatte seine Eltern früh verloren, seine Mutter war bei seiner Geburt gestorben, er kannte sie nur von Bildern und sein Vater starb im 3. Ninjaweltkrieg. Auch wenn er es nicht zugab vermisste er sie. Eigentlich, und da war er sich sicher, hielt ihn nichts mehr hier. Er wollte weg von Mord und Totschlag, er hasste die wöchentlichen als Trainingskämpfe getarnten Massenexekutionen, die Großmeister Kuroi eingeführt hatte. Dieser bezeichnete sich nun, nach dem Tod des Dorfältesten, als Alleinherrscher über das Schneereich und wurde seinem Titel als Tyrann mehr als Gerecht. Das einzige was er vielleicht nicht so einfach zurücklassen konnte war seine Freundin Natsue Mashi, die er über alles liebte. Ihm wurde klar dass es noch so viele Dinge gab über die er noch Nachdenken musste und er sah ein, dass es keinen Sinn hatte dies jetzt zu tun. Er gähnte noch einmal ausgiebig und sank dann ins Reich der Träume.

In dieser Nacht schlief er sehr schlecht, er stand immer wieder auf, ging zum Fenster, blickte hinaus und warf sich zurück in sein Bett. Er konnte nicht genau sagen was die Ursache seiner Schlafstörung war. Wegen des verheerend Schneesturms, der immer wieder heftig gegen die Hauswand peitschte? Wegen der lauten Schreie einiger Dorfbewohner die zeitweise zu hören waren? Oder war es, weil er an Tsukimo denken musste? Die vielen Gedanken füllten seinen Kopf und drohten ihn zu zersprengen. Um dem entgegenzuwirken beschloss er das Schlafmittel einzunehmen, das Großmeister ihnen eigentlich gegeben hatte um den Feind damit auszuschalten. Es ist schon eine grausame Welt, kalt und meist paradox. ‚Wer Frieden haben will muss erst den Krieg überstehen‘, hatte der Dorfälteste Meister Kashikoi einmal gesagt. Ob er damit wirklich Recht hatte? Während Tora weiter vor sich hin philosophierte nahm er ein Glas Wasser zur Hand, warf ganz in Gedanken versunken ein Hand voll grauer Pillen hinein und war gerade im Begriff sie hinunter zu schlucken. Er setzte es an. „Na dann, sage ich hiermit Lebwohl, ich hoffe die Welt wird in der Zukunft eine bessere sein. Leb wohl.“ Er atmete noch einmal tief durch und ein Kunai schnellte haarscharf an seinem Gesicht vorbei. Vor lauter Schrecken zerbarst das Glas mit dem Inhalt der das Schicksal hätte verändern sollen in seinen nackte, kalten Fingern. „Lösen!“, drang es aus einer Richtung die Tora nicht wahrnehmen konnte. Plötzlich fing alles um ihn herum sich an zu drehen. Die Wände, die Decke, der Boden alles rotierte wild um ihn herum. Bis er sich dann Aug in Aug mit einem feindlichen Shinobi wiederfand. Tora reagierte blitzschnell: „Raiton, Kaminari-No-Kurosudageki-No-Jutsu (Blitzversteck: Technik des Donnerkreuzhiebes).“ Seine Hände umgaben sich mit Blitzen während er sein Gegenüber mit einem über Kreuz verlaufenden Streich zerteilte. Die teils blutigen teil verkohlten Überreste des feindlichen Shinobi fielen zu Boden und Tora atmete auf. Er wusste natürlich dass diese Aktion gegen seine Prinzipien verstieß, doch war es unbestreitbar Notwehr und eine Art Reflex. Lange blieb ihm nicht um seine Schuld weiter zu bekennen, da schon der nächste Ninja in seiner Türschwelle Stand. „Yoton, Sekkaigyo-No-Jutsu“ (Technik des erstarrenden Kalks).“ Der Eindringling saß nun in einem Gefängnis aus Zement fest aus dem es kein Entkommen gab. Tora ging langsam auf sein wehrloses Opfer zu, grinste, hob die Hand, legte sie auf dessen Stirn und wendete ein weiteres Jutsu an: „Hijutsu, Shinjitsu-No-Kōkaisuru-No-Jutsu (Geheimkunst der Wahrheitsoffenbarung).“ Vor seinem geistigen Auge offenbarten sich nun alle Gedanken seines Opfers. Tora entfernte nach ungefähr zehn Sekunden seine Hand von dessen Stirn und fragte ganz langsam und ruhig: „Wer bist du und was geht hier vor?“ Es dauerte etwas, doch dann fing der Shinobi an zu sprechen: „Mein Name ist Kano, ich gehöre zu Großmeister Kurois Spezialeinheit. Wir haben den Auftrag alle Dorfbewohner außer den Mitgliedern des EK (Exekutionskommando: Kurois Ninjabund) zu töten.“ Töten? Alle? Kuroi? Tora hielt sich den Kopf. Konnte es sein, hatte die Grausamkeit in diesem Land nun wirklich seinen Höhepunkt erreicht? Auf alle Fälle war ihm eines klar, er musste weg und das so schnell wie nur irgend möglich. Er sprang hinüber zu seinem Schrank, kramte seine Notfallausrüstung hervor, zog sich seine Schuhe an und stürmte aus dem Gebäude. Draußen war die Lage wirklich beängstigend, von überall her waren Schmerzensschreie zu hören, Kinder liefen voller Angst weg von ihren brennenden Häusern. Doch weit kamen sie nicht. Kurois Spezialkommando des EK fing sie wieder ein und schlachtete sie auf grausamste Weise ab. Es war wahrlich ein Horrorszenario das vergeblich seines Gleichen in der Welt suchte. Erst jetzt realisierte Tora, dass es zu gefährlich war hier stehen zu bleiben, er lief los. Hinein in die Dunkelheit. Wohlwissend dass ihn grausames erwartet.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück