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Vampire behind the mirror

von

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Der geheimnisvolle Spiegel

„Komm schon Bella. Trödel nicht so.“ Das sagte sie so einfach. Alice war unverbesserlich wenn’s ums Shoppen ging. Genauso wie Rosalie, die ebenfalls voll bei der Sache war. Für mich war das nichts. Ich ging nur einkaufen, wenn es sein musste oder ich etwas Bestimmtes wollte. Nicht so wie meine Schwestern. Na ja eigentlich waren sie nicht wirklich meine Schwestern. Aber meine Eltern hatten vor ein paar Jahren einen Unfall. Carlisle Cullen war es der mich aufnahm, als Pflegevater, zusammen mit seiner Frau Esme. Auch Alice und Rosalie waren nicht ihre echten Kinder. Sie waren ebenfalls adoptiert. Jasper und Emmett, meine Brüder ebenfalls. Aber sie kamen eher durch die anderen beiden in die Familie. Jasper war Alice Freund und Emmett der von Rosalie. Als ich in die Familie kam waren sie bereit schon zusammen. Mich störte das nicht. Über Jungs machte ich mir nicht so den Kopf. Alice hatte schon das ein oder andere Mal versucht mich zu verkuppeln, aber die waren alle nichts für mich. Esme sagte immer irgendwann würde es mich treffen wie der Blitz und ich wüsste sofort, das er der Richtige ist…na ja so überzeugt bin ich nicht davon. Ach bevor ich vergesse, ich bin Bella, wie eben schon von Alice erwähnt.

„Nun Komm schon!“

„Ja, ich beeile mich schon.“ Ich seufzte. Es war Wochenmarkt in Port Angeles. Da mussten meine Schwestern unbedingt hin. Die anderen waren zu Hause in Forks geblieben. Ich am liebsten auch, aber nein, Alice war der Meinung gewesen, dass es mir mal gut tun würde. Tja jetzt war ich hier und sah mich etwas um während meine Schwestern von einem Stand zum nächsten gingen und Klamotten kauften.

An einem alten Trödelladen machte ich halt. Die Gegenstände in dem Zelt sahen so alt aus, ja schon fast antik. Trotzdem zog mich irgendetwas näher ran. Es war seltsam, aber ich hatte das Gefühl ich müsste dort hingehen und mir alles ansehen. Von seltsamen Kerzenständern zu alten Lampen und Statuen, war alles dabei. An den Zeltwänden hingen verschiedene Gemälde. Alles sah sehr alt aus.

Und was war das? Hinten in der rechten Ecke hang etwas das mit einem Tuch verdeckt war. Es schien ein Spiegel zu sein, ein Stück guckte unter dem Tuch hervor. Sein Rahmen war golden und Rosenartige Pflanzen Schlängelten sich und die Glasfläche, welche mit dem Tuch verhangen war. Warum sollte man so was Schönes nur verstecken. Sicherlich war der Spiegel kaputt und hatte an einer der Ecken einen Riss. Deswegen sicherlich die Abdeckung.

Vorsichtig ging ich näher ran. Es war nicht viel los an dem Stand und so hatte ich genug Platz um ihn mir näher anzusehen. Meine Augen klebten förmlich an dem Ding. Ich verstand das nicht. Es war als würde mich etwas zu ihm hinziehen. Beim genauen hinsehen konnte ich etwas in dem Spiegel erkennen. Ich sah genauer hin. Es war…ein Auge! Etwas lief mir eiskalt den Rücken runter, aber ich konnte den Blick nicht abwenden, es war wie verhext, ich sah in einen Spiegel aber statt mir sah ich ein Auge, so rot wie Blut. Ich war so erschrocken das ich mich nicht bewegen konnte.

„Kann ich ihnen helfen?“ Ich sprang erschrocken einen Schritt zurück. Eine alte Dame, mit langen weißen, verfilzten Haaren sah mich musternd an. Anscheinend war dies die Verkäuferin. Na ja immerhin sah sie genauso alt aus wie die Sachen die sie verkaufte. Ja ich weiß, das war gemein aber die Dame sah wirklich komisch aus. Sie hatte eine Warze auf der langen Nase und war zudem ziemlich verschrumpelt. Genau so hatte ich mir früher immer eine Hexe vorgestellt. So eine aus den Märchen, die ich als Kind immer gelesen hatte.

„Danke ich schaue mich nur etwas um.“ Mein Blick fiel von ihr zurück zu dem Spiegel. Nichts! Es war nur die Spiegelfläche zu sehen und einen teil von mir spiegelte sich darin. Kein rotes Auge. Na ja vielleicht war ich heute zu lange in der Sonne gewesen. Es war sicher nur Einbildung gewesen.

„Interessiert er dich?“ Ich sah erschrocken zu der Frau. Anscheinend war sie meinem Blick gefolgt. Ich schüttelte den Kopf um einen klaren Gedanken fassen zu können.

„Warum ist der Spiegel mit einem Tuch verhangen?“ Die Frau lächelte. Für mich sah das etwas zu fies aus.

„Nun ja weißt du Kind, er verträgt keine Sonne. Deswegen hab ich ihn zu gehangen. Glaub mir es ist auch besser so. Er ist gefährlich.“ Ich blinzelte verwirrt. Hatte sie gerade behauptet das der Spiegel gefährlich sein. Jetzt fragte ich mich doch ernst wer von uns beiden zu lange in der Sonne war! Ein Spiegel und gefährlich. So ein Unsinn.

„Bella wo steckst du?“ Alice stimme halte über den Platz. Oh weh das hatte ich fast vergessen. Wer weiß wie lange ich schon hier stand. Aber ich war so verzaubert von dem Spiegel gewesen.

„Entschuldigen sie aber meine Schwester ruft ich muss weiter.“ Dann lief ich los. Am Springbrunnen blieb ich stehen und sah noch mal zurück. Das Gefühl das mich zu dem Stand gezogen hatte war noch immer da. Es wurde wieder stärker und gerade als ich zurückgehen wollte, packte mich jemand an der Schulter. Erschrocken fuhr ich herum.

„He Bella wo hast du gesteckt, wir haben schon überall nach dir gesucht.“ Noch etwas verwirrt sah ich Alice an.

„Ist alles in Ordnung, du bist ja völlig außer Atem. Ist jemand hinter dir her oder was ist los?“

Ich schüttelte den Kopf. Und sah noch mal auf den Stand mit dem Spiegel. Die alte Dame war nicht zu sehen, aber der Spiegel.

„Es geht mir gut, ich hab mir nur eben was angesehen und bin mit dem Verkäufer ins Gespräch gekommen, das ist alles.“ Ich sah sie an. Alice musterte mich skeptisch. Doch dann nickte sie.

„Gut komm Rosalie wartet schon auf uns.“ Sie nahm meine Hand und ging einen Schritt. Ich blieb stehen. Irgendwas hinderte mich noch am gehen. Mit einem letzten Rückblick bewegte ich mich dann doch. Meine Schwester sah mich an.

„Wenn es etwas gibt, was du mir gerne sagen willst du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst!“ Ich nickte.

„Klar weiß ich das, es ist nichts komm weiter.“ Diesmal ging ich voran.

Rosalie wartete ein paar Stände weiter. Sie sah mich etwas genervt an. Und ich lächelte sie nur flüchtig an. Unser beider Verhältnis war nicht so gut. Während Alice meine beste Freundin war, redeten ich und Rosalie nicht viel miteinender. Keine Ahnung was sie gegen mich hat, aber ich wollte es auch gar nicht wissen und so beließ ich es dabei.

Als wäre nichts gewesen, machten sie weiter mit ihrer Shoppingtour. Ich wartete immer auf sie und sah mich nur flüchtig um. Das ein oder andere Mal fragte mich Alice wie ich das jeweilige Stück fände und ob es ihr stehen würde. Sie versuchte auch mich dazu zu bewegen mich auch mal umzusehen, aber ich winkte nur ab und schüttelte den Kopf.

Der Spiegel ging mir nicht mehr aus dem Kopf und je weiter wir von dem Stand weg gingen desto schlimmer wurde diese enge. Als würde mir die Luft wegbleiben. So musste sich jemand fühlen der Platzangst hatte und allein in Fahrstuhl feststeckte. Mit jeder Minute wurde es schlimmer und keine Hilfe in sicht.

Ich seufzte. Diese innere leere war schon ziemlich schlimm. Ich konnte mir nur nicht vorstellen, dass es an dem Spiegel lag. Vielleicht war die Frau ja doch eine Hexe und hatte mich verzaubert.

Ich schüttelte den Kopf, selbst wenn, dann machte sie ihre Sache gut. Vielleicht lag es aber auch nur wieder an der Sonne. Hoffentlich waren meine Schwestern bald fertig. Für mich stand jedenfalls eins fest. Ich würde nie wieder mit ihnen hier her kommen. Beim nächsten Mal würde ich mich einfach krank stellen oder so! Besser als das hier.



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