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Seikatsu no henka

Der Wandel im Leben
von

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Unerwartete Begegnungen

Im schnellen Tempo sprangen drei Personen durch die Bäume. Sie wollten sobald wie möglich ihr Ziel erreichen. 
 

Vor vier Tagen waren diese dann auch wieder nach Konoha aufgebrochen. Viel hatte Naruto nicht mehr mit ihnen besprochen. Er brauchte Zeit, um sich seine eigenen Gedanken über die Zukunft zu machen. 
 

Oft hatte er sich zu Taichi in die Schule geflüchtet und die Schüler mit unterrichtet. Viele seiner Nachmittage hatte er auch mit Nozomi verbracht, was diese sehr gefreut hatte. Doch eine Sache hatte Naruto dabei immer gestört. Stets wurde er von den Shinobis aus Konoha beobachtet. 
 

Kurama konnte er zu dieser Zeit gar nicht mehr rufen. Gern hätte er mit diesem noch trainiert. Doch wollte Naruto keine Massenpanik auslösen und große Lust, das Ziel von vielen Anschlägen zu werden, hatte er nicht. Auch die Vorwürfe und Beleidigungen wollte er sich ersparen. 
 

Doch eine Sache ließ sich für Naruto nicht aufschieben. Deshalb rann er auch mit Hideaki und Chiyo den Konohanins nach. 
 

Er wollte nun sein Erbe holen. 
 

An einem Abend, als die Konohanins alle geschlafen hatten, gab es eine Clanbesprechung. 

Flashback Anfang: 
 

Nachdenklich saß Naruto in seinem Arbeitszimmer und las sich eine Schriftrolle über die Familiengeschichte durch. Noch immer hatte er nicht alles gelesen. Hideaki hatte damals eine große Sammlung an Schriftrollen und Büchern hergeschafft. Doch Naruto kam nicht hinterher, sie alle zu lesen, obwohl es ihn interessierte. 
 

Plötzlich klopfte es an der Tür. Naruto hob seinen Kopf und bat die Außenstehenden herein. 
 

Eine zierliche Hand öffnete die Tür und schließlich steckte Chiyo ihren Kopf durch die Tür. 

“Ich hoffe, wir stören dich nicht, aber wir müssen etwas mit dir besprechen”, leicht lächelte Chiyo ihren Cousin an. 
 

Naruto nickte “Ihr stört mich nie. Kommt rein.” 
 

Chiyo öffnete die Tür komplett und die fünf Erwachsenen traten ein. Zusammen setzten sie sich auf den Boden in einem Kreis. Naruto sah fragend in die Runde. Er wusste nicht, worum es ging. 
 

Doch Hideaki beantwortete schnell Narutos unausgesprochene Frage. “Wir möchten mit dir über dein Erbe sprechen, welches du in Konoha abholen möchtest.” 
 

Naruto nickte “Ok.” 
 

“Weißt du schon, wann du es dir genau holen möchtest?”, fragte Hideaki. 
 

Nachdenklich blickte Naruto seinen Onkel an. “Genau habe ich es mir nicht überlegt. Aber lange wollte ich nicht warten. Vielleicht in den nächsten Monaten?” 
 

“Wir hätten da einen Vorschlag”, sagte Taichi diesmal. 
 

Naruto nickte und sah fragend in die Runde “Ok, was für einen Vorschlag?” 
 

“Wie wäre es, wenn du einen Tag, nachdem die Konohanins aufgebrochen sind, ebenfalls nach Konoha gehst? Chiyo und ich würden dich begleiten. Wir wären sogar noch ein paar Tage vor den Konohanins da, so können sie der Hokage keine Informationen geben und der Überraschungseffekt wäre auf deiner Seite. Was hältst du davon?” Hideaki sah Naruto ernst an “Außerdem wird Tsunade so vorsichtiger sein und man kann auch keine Vorbereitungen treffen.” 
 

Naruto dachte schweigend über diesen Vorschlag nach. Es wäre schon besser, wenn er vor den anderen in Konoha war. Man konnte so wirklich keine Vorbereitungen treffen und seine alten Freunde würden ziemlich dumm aus der Wäsche gucken, wenn er vor ihnen da wäre. 
 

“Ok. Aber was für einen Weg werden wir gehen? Wir müssten einen ganzen Tag, nach eurem Plan zufolge, aufholen”, fragte Naruto.
 

Hideaki grinste. “Es gibt einen Verbindungsweg zwischen Konoha und Uzushiogakure. Doch von Konoha aus wird er nicht mehr benutzt, da Uzushiogakure nicht mehr existiert. Und ich glaube kaum, dass diese jungen Shinobis von diesem Weg wissen. Er ist um einiges kürzer, aber nur, wenn wir die Nächte fast durchlaufen. Dann dauert unsere Reise etwa vier Tage. Die Konohanins werden sechs oder sieben Tage unterwegs sein.” 
 

“Dann machen wir es so. Hoffentlich klappt auch alles.” Naruto sah ernst in die Runde. “Eins muss ich aber noch loswerden. Danke dass ihr alle so hinter mir steht.” 
 

Chika lachte laut. “Dafür musst du dich nicht bedanken. Wir sind eine Familie und halten zusammen. Und den Leuten aus Konoha werden noch die Augen ausfallen, wenn sie dich sehen.” 
 

Zwei Tage später war es dann soweit. Die Konohanins machten sich wieder auf den Weg nach Konoha. Einen Tag später liefen auch Naruto, Hideaki und Chiyo los.
 

Flashback Ende

Nun waren sie schon drei Tage unterwegs. Nachts schliefen sie etwa zwei Stunden. 
 

Doch bisher lief alles wie geplant. Noch etwa einen Tag würden sie unterwegs sein. Dann wären sie in Konoha und das sogar tatsächlich mindestens ein bis zwei Tage vor den anderen. 
 

Langsam machte sich bei Naruto aber die Nervosität breit. Einerseits freute er sich, die Gesichter von Tsunade und den anderen zu sehen, aber anderseits hatte er auch Angst, dass irgendetwas schief gehen würde. 
 

Viel gesprochen hatte keiner auf der Reise. Sie wollten ihre Kräfte sparen und viel Lust, um sich zu unterhalten, hatte auch keiner. Jeder der drei wusste, dass es noch ein paar Hürden gab, die sie überwinden mussten, um Narutos Erbe zu bekommen. Aber auch von Konoha weg zugehen, würde nicht einfach werden.
 

Naruto hatte beiden gesagt, dass er nur im Notfall kämpfen würde und das galt auch für die beiden. Vor allem die Zivilisten sollten in Ruhe gelassen werden. Egal was für Kommentare sie auch abgaben. Naruto wollte nur Frieden und keinen Krieg. 
 

Chiyo hatte nur widerwillig zugestimmt. Naruto hatte es nicht verdient, beleidigt zu werden. Diese Dorfbewohner hatten keine Ahnung, wie viel sie durch den Blonden verloren hatten. Doch eins schwor sich Chiyo, derjenige, der Naruto gegenüber handgreiflich wurde, konnte sich schon mal sein Grab bestellen. Egal, wie sehr Naruto dagegen war, sie würde ihn verteidigen. 
 

Auch Hideaki war nicht ganz so glücklich über Narutos Befehl. Er konnte verstehen, dass der Blonde keine Wehrlosen verletzen wollte, doch anscheinend hatte Naruto noch nicht begriffen, dass diese Wehrlosen gar nicht so wehrlos waren. Doch hoffte Hideaki sehr, dass Naruto seine Augen öffnen würde und es zulassen wird, dass Chiyo und er den Blonden mit allen Mitteln beschützen werden. Doch es dauerte zum Glück noch einen Tag, bis sie das Dorf aus Narutos Vergangenheit betreten würden. Bis dahin wollte Hideaki sich innerlich schon einmal auf die Beleidigungen vorbereiten. 
 

Gegen Mittag des vierten Tages blieb Naruto plötzlich stehen. Sie waren noch etwa fünf Stunden von Konoha entfernt. “Spürt ihr das auch?” 
 

Hideaki und Chiyo konzentrierten sich. Ganz in ihrer Nähe befanden sich vier fremde Chakren, welche etwas bedrohliches ausstrahlten. 
 

“Vier Personen sind rechts von uns”, antwortete Chiyo konzentriert. 
 

Naruto nickte. “Ja genau. Und ein Chakra kommt mir bekannt vor.” 
 

Nun sahen die beiden Naruto an. “Sind es Ninja aus Konoha?”, fragte Hideaki. 
 

“Nein. Zumindest gehört das eine nicht mehr dazu, soweit ich weiß. Die drei anderen sind mir vollkommen unbekannt. Doch das eine…”, Naruto sah nachdenklich in die Richtung, aus der er die Chakren spüren konnte. 
 

Er war sich sicher. Schon lange hatte er ihn nicht mehr gesehen. Was er wohl in der Nähe von Konoha machte? 
 

“Wer ist es Naruto?”, fragte Chiyo eindringlich. 
 

“Sasuke”, flüsterte Naruto leise. 
 

“Dein alter Freund, der Konoha verraten hatte?”, wollte Hideaki wissen.
 

Naruto nickte “Ja ich bin mir sicher. Er muss es sein.” 
 

Ohne zu überlegen lief Naruto nach rechts. Nach ein paar kleinen Flüchen folgten Chiyo und Hideaki ihm. “Naruto warte”, riefen sie ihm hinterher. Doch Naruto hörte nicht. 
 

Zwei Minuten später kam Naruto an einer Lichtung an, doch er konnte keine Person auf ihr erkennen. Dabei wusste er, dass er Sasukes Chakra hier gespürt hatte. Doch momentan spürte er nichts. 
 

//Kura? Spürst du noch sein Chakra irgendwo?//, wandte sich Naruto gedanklich an Kurama. 
 

Dieser antwortete auch nach ein paar Sekunden //Ja. Links auf einem Baum. Die vier haben ihr Chakra fast komplett versteckt. Es ist nur sehr schwach zu spüren//
 

Naruto wandte sich seiner linken Seite zu und rief “Komm raus Sasuke. Ich weiß, dass du da bist. Oder bist du feige geworden?” 
 

Erst geschah nichts, doch dann tauchten hinter Naruto Chiyo und Hideaki auf. Chiyo gab ihm aus Wut auch gleich eine Kopfnuss “Weißt du eigentlich, was `warte´ bedeutet?” 
 

Naruto rieb sich die schmerzende Beule. “Tschuldige”, nuschelte er.
 

“Kriegst du immer noch Schläge, dobe?” , wurde er wie aus dem Nichts gefragt. 
 

Naruto drehte sich um und sah den Schwarzhaarigen vor sich an. “Nein, nur noch selten. Aber wie ich sehe, bist du doch nicht feige geworden.” 
 

Naruto betrachtete den Jugendlichen vor ihm. Sasuke hatte sich äußerlich kaum verändert. Seine kindlichen Züge sind gewichen, stattdessen sah man jetzt in ein markantes Gesicht. Die Augen strahlten von weitem immer noch die gleiche Kälte und Gleichgültigkeit wie vorher aus. Auch die emotionslosen Gesichtszüge hatten sich nicht verändert. Von der Größe her waren beide in etwa gleich groß. 
 

Sasuke war auch nicht viel muskulöser als Naruto. Die Kleidung des Uchihas hatte sich etwas verändert. Nun trug Sasuke eine schwarze Hose und ein schwarzes T-Shirt. Um seine Unterarme trug er schwarze Schützer. 
 

Doch nicht nur Naruto musterte sein Gegenüber, auch Sasuke sah sich seinen alten Rivalen genauer an. Er konnte nicht bestreiten, dass sich Narutos Aussehen sehr verändert hatte. Von seinen auffälligen orangenen Klamotten hatte er sich verabschiedet. Nun trug er ebenfalls eine schwarze Hose. Doch sein Oberteil war dunkelrot. An beiden Schultern war ein Zeichen aufgedruckt. 
 

“Wie, kein `Heute bringe ich dich zurück, Sasuke´?”, fragte Sasuke ironisch. 
 

Naruto grinste. “Nee. Heute nicht und in Zukunft auch nicht.” 
 

Skeptisch und verwirrt sah Sasuke den Uzumaki an. “Wie? Hast du es endlich aufgegeben, mich mit diesem Scheiß zu nerven? Und wo sind überhaupt Kakashi und Sakura? Die sind doch sonst auch immer dabei?” Sasuke fiel erst jetzt auf, dass die beiden fehlten. Stattdessen sah er nun zwei für ihn fremde Personen.
 

“Was heißt aufgegeben? Mich interessiert es nicht, ob Konoha versucht dich zurück zubekommen?” Naruto zuckte mit seinen Schultern. Anscheinend war es nicht zu Sasuke durchgedrungen, dass Naruto vor vier Jahren seine alte Heimat verlassen hatte. 
 

Nun war Sasuke endgültig verwirrt. Er verstand gar nichts. Seit wann sprach Naruto so von Konoha? 
 

“Habe ich irgendwas nicht mitbekommen?”, fragte Sasuke misstrauisch nach. 
 

Leicht lächelte Naruto. “Wahrscheinlich. Aber willst du nicht erstmal die anderen drei dazu holen? Ich hasse es, wenn Personen im Hinterhalt lauern.” 
 

“Du hast sie bemerkt?”, fragte Sasuke erstaunt nach. So langsam wurde es ihm unangenehm. Der blonde Chaot brachte ihn zu oft dazu, Gefühle zu zeigen. 
 

“Klar. Ich weiß schon länger, dass sie in dem Baum, der hinter dir steht, auf ein Zeichen von dir warten. Sie wirken ein wenig angespannt”; sagte Naruto.
 

“Kommt her”, sagte Sasuke genervt. Es ging ihm gegen den Strich, dass Naruto seine drei Teamkollegen bemerkt hatte. 
 

Doch noch bevor jemand etwas sagen konnte, keuchte Hideaki erschrocken auf. “Karin?” 
 

Verwirrt und geschockt wurde der Älteste in der Runde von allen betrachtet. 
 

“Hideaki? Was ist los?”, fragte Chiyo besorgt nach. Auch Naruto wandte sich seinem Onkel zu “Alles in Ordnung?” 
 

Hideaki reagierte gar nicht auf die Fragen. Er konnte nur das junge Mädchen vor ihm anstarren. Er war sich sicher, dass musste seine Tochter Karin sein. 
 

Sie sah Makani ähnlich. Doch die roten Haare, hatte sie eindeutig von ihm bekommen. Tränen flossen von seinen Wangen herunter. 
 

“Hideaki”, der Ältere schaute in das Gesicht von Chiyo. “Sie ist es. Sie muss es sein. Ich bin mir sicher”, murmelte er vor sich hin. 
 

Besorgt betrachteten Chiyo und Naruto ihren Onkel. “Chiyo, weißt du, was er meint?”, fragte Naruto verwirrt nach. 
 

Chiyos Blick wurde nachdenklich. Dann glitt ihr Blick zu Karin. 
 

“Wie heißt du?”, fragte sie das Mädchen. 
 

Karin aber nur sah verwirrt auf die Szene, die sich ihr bot. 
 

“Wie heißt du?”, wurde sie dann noch mal energischer gefragt.
 

“Was geht es dich an?”, erwiderte sie trotzig. 
 

Chiyo stand wütend auf. “Jetzt hörst du mir mal zu. Es kann sein, dass dieser Mann dein Vater ist, also sagst du mir jetzt deinen Namen, oder was?” 
 

“Mein Va- Vater?”, fragte Karin ungläubig nach. 
 

“Ja, spreche ich so undeutlich?”, sagte Chiyo immer noch wütend. 
 

“Karin”, antwortete die Gefragte nun endlich. 
 

“Also doch”, murmelte Chiyo. “Du hast nicht zufällig seit etwa deinem ersten Lebensjahr bei Orochimaru gelebt?”, hakte Chiyo weiter nach. Die fragenden Blicke von Naruto ignorierte sie vorerst. 
 

Karin konnte nur nicken. 
 

“Dann bist du es wirklich. Komm her”, damit wurde Karin von Chiyo in eine Umarmung gezogen. 
 

Diese war ziemlich perplex, um auch nur irgendwie zu reagieren. 
 

“Kann mir mal jemand erklären, was hier abläuft?”, fragte Sasuke genervt nach. Er hasste es, im Unwissen zu sein. 
 

“Chiyo, ich würde es auch gerne wissen”, sagte Naruto. 
 

Chiyo entließ Karin aus der Umarmung und wandte sich Naruto zu. “Wir haben dir eine einzige Sache nicht erzählt. Vor fünfzehn Jahren wurde die Tochter von Hideaki und Makani von Orochimaru entführt. Das Mädchen hieß Karin und war da ein Jahr alt. Wir haben lange nach ihr und Orochimaru gesucht, doch nie hatten wir auch nur eine gute Spur gehabt. Es war wie, als wenn die beiden vom Erdboden verschluckt worden wären.” 
 

Naruto sah Chiyo an. “Warum habt ihr mir das nicht erzählt?”, fragte er nach. Die Enttäuschung konnte er aus seiner Stimme nicht heraus halten. 
 

Chiyo blickte zu Hideaki. “Wir wollten keine alten Wunden aufreißen. Die beiden hatten es erst vor kurzem verarbeitet, ihre Tochter wohl nie wieder zu sehen. Ich weiß, es war falsch. Aber wir haben das nicht aus böswilligen Absichten getan.” 
 

Naruto nickte. Er konnte es auch irgendwie verstehen. Er selbst wollte auch nicht gerne an seine Vergangenheit erinnert werden. 
 

“Und das ist Karin? Seine Tochter?”, Naruto deutete auf das rothaarige Mädchen. 
 

Chiyo nickte. “Ja. Ich denke nicht, dass es Zweifel gibt.” 
 

Hideaki hatte sich wieder etwas beruhigt und schritt langsam auf seine Tochter zu. Doch diese machte einen Schritt nach hinten. 
 

In ihrem Kopf herrschte Chaos. 
 

Dieser Mann sollte ihr Vater sein? Orochimaru hatte ihr erzählt, dass ihr Vater sie verkauft hätte und das ohne Mitleid. 
 

“Nein, dass kann nicht sein. Mein Vater hat mich an Orochimaru verkauft. Das muss ein Missverständnis sein”, stammelte sie. 
 

Hideaki blieb erstarrt stehen “Verkauft?”, fragte er entsetzt “Ich würde dich nie verkaufen. Deine Mutter und ich haben dich über alles geliebt. Wir hätten und haben dich nie freiwillig hergegeben.” 
 

Karin schüttelte den Kopf “Aber…” 
 

“Du musst mir glauben Karin. Ich hätte dich nie dieser miesen Schlange überlassen. Ich habe immer nach dir gesucht. Und dich nie gefunden. Orochimaru hat auch nichts von sich hören lassen. Bitte glaube mir”, flehte er die Rothaarige an. 
 

Karin sah ihn immer noch verschreckt an. 
 

Ihre Teammitglieder betrachteten die Situation ungläubig und nachdenklich. 
 

Sasuke besah sich den Mann genau an. Einige Ähnlichkeiten konnte er schon erkennen. Alleine die Haare hatten die gleiche Farbe. 
 

Doch Sasuke glaubte den Mann. Er brauchte ihm nur in die Augen schauen, denn dort sah er dieselben rote Augenfarbe, wie bei Karin.
 

Als er Karins Blick auf sich spürt, sagte er zu ihr “Ich glaube er hat Recht.” 
 

Geschockt sah Karin Sasuke an. Dass er den anderen zustimmen würde, hätte sie nicht gedacht. Doch wenn ihr Sasuke das sagte, musste es doch stimmen, oder? 
 

Immer noch vorsichtig, besah sie sich nun den Mann vor ihr genauer an. Doch auch ihr fielen direkt die Augen auf. Sie waren rot. Und das war eine sehr seltene Augenfarbe. Konnte es also wirklich stimmen?
 

Juugo und Suigetsu sahen vom Rand aus zu. Keiner der beiden wollte etwas dazu sagen. Selbst wenn sie gewollt hätten, sie hätten gar nicht gewusst, was sie hätten sagen sollen. 
 

Naruto war zu Chiyo gegangen. “Also haben wir noch ein Familienmitglied?” 
 

Chiyo nickte. “Ja, jetzt sollten wir vollständig sein.” 
 

Inzwischen hatte Hideaki seine Tochter einfach umarmt. Er hatte solange auf diesen Moment gewartet. 
 

Anfangs war Karin noch verspannt, doch sie entspannte sich mit jeder Minute, die verging. 
 

Sasuke ging zu Naruto und stellte sich stumm neben ihn hin. 
 

Naruto sah zur Seite und sah Sasuke an. “Du bist neugierig?”, fragte er leise.
 

“Tse”, erwiderte Sasuke nur. 
 

Naruto wusste, dass Sasuke nicht nachfragen würde. Das passte nicht zu dem Uchiha. 
 

“Na gut. Ich bin vor vier Jahren selbst aus dem Dorf gegangen und habe meine Familie durch einen Zufall getroffen. Jetzt bin ich wieder hier, um mein Erbe abzuholen, dass war die Kurzfassung. Was machst du hier? Immer noch auf der Suche nach Itachi?”, fragte Naruto gelassen. 
 

Sasuke schüttelte seinen Kopf. “Schon lange nicht mehr. Ich habe Orochimaru getötet und dieses Team gegründet. Nun bin ich eher auf der Suche nach einem ruhigen Ort zum Niederlassen”, erwiderte dieser ruhig. 
 

“Wie keine Rachepläne an Itachi?”, fragte Naruto ungläubig nach. 
 

“Nein. Hatte ich ehrlich gesagt noch nie. Ich kenne die Wahrheit über den Clanmord schon lange. Konoha hatte den Befehl gegeben, weil mein Clan im Weg stand.” 
 

“Also willst du nur friedlich irgendwo leben? Habe ich das richtig verstanden?”, misstrauisch sah Naruto zu Sasuke. 
 

Dieser nickte “Kaum zu glauben, aber wahr.” 
 

Naruto fing an zu grinsen. “Ich lebe jetzt im Strudelreich. Wieso kommst du mit deinem Team nicht auch dorthin? Ich denke Hideaki wird Karin eh nicht mehr gehen lassen.”
 

Narutos Blick glitt zu seinem Onkel, welcher Karin immer noch umarmte. 
 

“Ich überlege es mir, Usurantonkachi”, sagte Sasuke. 
 

“Gut. Hast ein paar Tage Zeit. Wir müssen nämlich langsam weiter. Sonst werden wir nie fertig und lange wollte ich in Konoha nicht bleiben.” 
 

Naruto wandte sich Hideaki zu. “Hideaki, ich weiß, du möchtest Karin nicht mehr los lassen, aber wir müssen weiter. Du wirst sie wieder sehen.” 
 

Hideaki löste sich von Karin und lächelte sie an. An Naruto gewandt sagte er “Du hast Recht. Je schneller wir da sind, desto schneller sind wir zurück.” 
 

Chiyo stimmte dem ebenfalls zu. 
 

Nach einigen Diskussionen machten sie sich dann wieder auf den Weg nach Konoha. 
 

Sasuke würde mit seinem Team auf Narutos Rückreise warten. Das Angebot seines alten Rivalen würde er sich durch den Kopf gehen lassen.
 

Doch auch Karin hatte genug zum Nachdenken und zum Verarbeiten. 
 


 

Gegen Abend kamen die drei Uzumakis dann am Tor von Konoha an. Naruto hatte sich zur Vorsicht, einen Umhang umgelegt. Die Kapuze hatte er sich ins Gesicht gezogen. 
 

Als sie durchgehen wollten, wurden sie aufgehalten. “Stopp. Wer sind sie und was ist ihr Anliegen?” wurden sie gefragt. 
 

Die drei blieben stehen. “Wir müssen dringend mit der Hokage sprechen”, sagte Chiyo. 
 

“Habt ihr einen Termin oder eine Einladung?”, fragte die Wache weiter. 
 

“Nein, wir haben keins von beidem. Wir kommen von weit her und haben der Hokage ein Angebot zu machen”, sagte Chiyo genervter. 
 

“Gut. Ich bringe euch zu der Hokage”, meinte die Wache. 
 

Gemeinsam mit der Wache machten sie sich auf den Weg zu Tsunade. 
 

Als sie vor der Tür des Büros angekommen war, klopfte Naruto. 
 

Als ein “Herein” ertönte, öffnete Naruto die Tür. 
 

“Hallo Tsunade. Lange nicht mehr gesehen.” 



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