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Show me heaven

Liebe, Sehnsucht, Tod und Leben
von

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Der Tag, an dem Sanae Hyuuga starb

Rückblick - Konoha vor zehn Jahren, an einem sonnigen Nachmittag, Ende April:
 

"Tante Yui, darf ich mal was fragen?" - "Gern Neji, was möchtest du denn wissen?"

Der sechsjährige Neji Hyuuga war bei seiner Tante zu Besuch und saß mit ihr auf der Terasse.

"Was ist damals mit meiner Mutter passiert?", fragte er sie, denn offenbar hatte ihn diese Frage schon lange beschäftigt.

"Was hat dir denn dein Vater erzählt?", fragte sie behutsam.

"Na das sie ein Engel ist und über uns wacht.", sagte ihr kleiner Neffe und stellte auch sogleich klar, "Das stimmt aber nicht! Sie ist tot! Genau wie Vater. Aber ich kann mich gar nicht mehr an sie erinnern. Ich kenne sie nur von den Bildern und ich möchte wissen, wer sie war."
 

Die junge Mutter zweier Töchter hatte geahnt, dass Neji sie eines Tages nach seiner Mutter fragen würde. Sie hatte den Tod ihrer jüngeren Schwester bis heute nicht verkraften können. Irgendwann würde ihr Neffe auch wissen wollen, was vor gut einem Jahr mit seinem Vater passiert war. Niemand ahnte, dass Neji erst in sechs Jahren von seinem Onkel erfahren würde und seine geliebte Tante zu diesem Zeitpunkt schon zwei Jahre tot sein würde. Yui hätte niemals gewollt, dass sich ihr kleiner Neffe in einem einsamen und verbitterten Teenager entwickeln würde.
 

"Deine Mutter starb noch im Krankenhaus, drei Tage nachdem du geboren wurdest.", sagte sie leise. "Wir wollten euch beide eigentlich an diesem Tag abholen, doch wir kamen an diesem Tag nur mit dir zurück..."

"Aber warum? Ist Kinder kriegen denn so gefährlich, dass man daran sterben kann?"

Yui lachte leise, versuchte aber ernst zu bleiben.

"Oh Neji, es kommt wirklich nur in den seltesten Fällen zu Komplikationen. Bei deiner Mutter war alles ganz normal verlaufen. Es ging ihr gut. Du warst keine zwei Stunden alt, da war sie schon wieder auf den Beinen.", erzählte sie traurig. "Niemand weiß genau, warum sie plötzlich hohes Fieber bekam und starb. Man vermutet, dass es eine Infektion war."

"Warum musste sie nur sterben, Tante Yui?"

"Vielleicht war es Schicksal, Neji. Schließlich warst du ihre Erfüllung gewesen..."
 

Fortan glaubte der kleine Waisenjunge, dass so etwas wie Schicksal unser Leben bestimmte, während Yui Hyuuga in ihren Gedanken in die Vergangenheit zurück reiste...
 

Sanae Hyuuga war zwei Jahre jünger als ihre Schwester Yui gewesen. Ein sehr lebensfroher Mensch. Sie wuchsen im Clan zusammen mit ihren Cousins, den eineiigen Zwillingen Hiashi und Hizashi auf. Schon damals, vermuteten ihre Eltern, dass sich zwischen den vier mehr entwickeln würde und hofften, dass sie untereinander heiraten werden. Damals heiratete man im Hyuuga-Clan die Männer ihre Cousinen, um das Byakugan an ihre Nachfahren weiterzugeben. Niemand wurde jedoch zu einer Heirat gezwungen, doch viele Zweck-Ehen waren seinerzeit dadurch entstanden.
 

Tatsächlich verliebten sich Yui und Hiashi, der Ältere von den Zwillingen, ineinander. Sie waren 16 und 17 gewesen, als sie offiziell ihren Eltern verkündeten, dass sie nun ein Paar waren. Sanae war zu diesem Zeitpunkt total in Hizashi verliebt gewesen. Doch dieser interessierte sich nicht für sie, denn was sollte er denn schon mit einer anfangen, die gerade erst 14 geworden war. Jahre vergingen und Sanae hatte nie aufgehört Hizashi zu lieben. Schließlich merkte auch er, dass er sich schon längst in seine sehr lebensfrohe Cousine verliebt hatte.
 

Überraschenderweise verlobten sich Hizashi und Sanae schon sehr bald. Vor allem Yui war sehr überrascht, hoffte sie doch schon längst, dass Hiashi ihr bald einen Heiratsantrag machte. So kam es, dass Hizashi und Sanae als Erstes heirateten. Ein knappes Jahr später wurde Sanae schwanger. Sie war überglücklich und fest davon überzeugt, dass sie einen Jungen erwartete.

"Aber wie kannst du dir so sicher sein?", fragte Yui sie eines Tages.

"Ich weiß es einfach!", kicherte ihre kleine Schwester.

Dabei wusste sie es nicht wirklich. Sie glaubte jedoch fest daran, dass es ein Junge wird. Warum sie unbedingt einen Jungen zur Welt bringen wollte, konnte Sanae aber auch nicht wirklich erklären.

"Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie hätte ich gerne einen Sohn...", erklärte Sanae.

"Tja, aber dazu hast du dir wohl den falsch Bruder geangelt.", sagte Hiashi schelmisch, "Denn mein liebes Brüderchen wird doch nur Mädchen zeugen können."

"Ein Mädchen ist auch schön!", gab Yui empört zurück.

"Oh Bruderherz!", lachte Hizashi, "Wird höchste Zeit, dass ihr auch langsam auch Nachwuchs bekommt. Und dann werden wir ja sehen, was dabei rauskommen wird."

Noch ahnte keiner, dass Yui später tatsächlich zwei Mädchen zur Welt bringen würde.
 

Wie unbeschwert, die Vier noch miteinander umgingen konnten. Denn noch war Hiashi nicht zum Clan-Oberhaupt ernannt worden. Ob die Vier es wirklich gewollt hatten, später in Haupt- und Nebenfamilie aufgeteilt zu werden? Ob sie wirklicht gewollten hatten, nach den strengen Regeln des Clans zu leben? Oder taten sie es allein aus Pflichtgefühl ihrem Clan gegenüber? Die Mitglieder des Hyuuga-Clans galten schließlich als äußerst loyal...
 

Am 3. Juli brachte Sanae tatsächlich einen Jungen zur Welt, den sie den Namen "Neji" gab. Yui hatte sie begleitet. Sie war beeindruckt, wie leicht ihre Schwester das alles so ohne Weiteres wegsteckte. Sanae hatte eine unproblematische Schwangerschaft und war auch kurz nach der Geburt wieder auf den Beinen gewesen. Am liebsten wäre sie mit Neji noch am selben Tag nach Hause gegangen. Doch man riet ihr, sie solle noch ein oder zwei Tage im Krankenhaus bleiben.
 

Was dann passierte, konnte doch niemand ahnen.
 

Drei Tage später sollte schließlich Sanae nach Hause kommen. Hizashi machte sich am frühen Vormittag auf den Weg ins Krankenhaus, um Sanae und den kleinen Neji abzuholen. Auch die anderen Clan-Mitglieder konnten es kaum erwarten, das jüngste Clan-Mitglied willkommen heißen zu können. Doch die junge Familie kam nicht wie erwartet nach Hause. Yui machte sich bereits gegen Mittag große Sorgen. Hiashi versuchte sie zu beruigen. Doch als sie am späten Nachmittag immer noch nicht zurück waren, machten sich Yui und Hiashi ebenfalls auf den Weg ins Krankenhaus.
 

Vor Sanae's Krankenzimmer kauerte Hizashi und war in höchster Sorge. Yui und Hiashi ahnte nichts Gutes.

"Was ist passiert?"

"Sie hat plötzlich hohes Fieber bekommen...", sagte Hizashi leise. "Man hat ihr ein Medikamente gegen das Fieber gegeben, aber irgendwie schlagen die Medikamente nicht richtig an."

"Kopf hoch, Bruder!", versucht Hiashi ihn zu beruhigen. "Es wird sicher alles wieder gut! Was ist mit dem Kleinen?"

"Neji ist auf der Säugling-Station. Es scheint ihn gut zu gehen."
 

Denn in der Zwischenzeit war das Krankenhaus ist höchster Alarmbereitschaft gewesen. Es war beunruhigend, dass eine kerngesune, junge Frau, die sich eigentlich schnell von der Geburt ihres Kindes erholt hatte, plötzlich hohes Fieber hatte. Doch niemand konnte sich erklären, wie das passieren konnte. Und es stellte sich die Frage, was passiert wäre, wenn sie nach kurz nach der Entbindung wieder nach Hause gegangen wäre. Fragen, die niemand beantworten konnten.
 

Am 6. Juli um 19:35 Uhr verstarb Sanae Hyuuga an den Folgen der plötzlich aufgetretenen Infektion. Sie wurde gerade mal 24 Jahre alt.
 

Hizashi erlitt einen Nervenzusammenbruch und war nicht ansprechbar gewesen. Yui musste von ihren Mann gestützt werden. Dies war wohl der schwärzeste Tag des Hyuuga-Clans gewesen...
 

Schließlich ließ man die drei Angehörige wieder in das Krankenzimmer, wo Sanae aufgebahrt war. Man sagt, dass Tote oftmals aussahen, als würden sie nur schlafen. Doch Sanae's einstiges hübsche Gesicht war einfach nur fahl gewesen. Wie man eine brennende Kerz ausbließ, so sah auch Sanae aus – als wäre alles Leben von ihr geweht worden.
 

"Ich bin Dr. Mizuhara, die Kinderärztin und wollte Ihnen mein herzliches Beileid ausrichten."

Yui und Hiashi gingen auf die Ärztin zu, die einen kleinen Säugling im Arm hielt. Für die Kinderärztin war dies natürlich eine äußerst unangenehme Situation gewesen, da ihr natürlich bekannt war, dass die Angehörigen einen Schock erlitten hatten.

"Der Junge ist kerngesund. Sie können ihn mit nach Hause nehmen."

Yui sah zu Hizashi, der immer noch schweigend neben seiner Frau saß und ihre Hand hielt. Dann sah sie ihren Mann an.

"Wir werden uns um ihn kümmern... um beide natürlich...", sagte Hiashi leise und Yui nahm ihren kleinen Neffen auf den Arm.
 

Für Trauer war in den nächsten beiden Tagen keine Zeit. Der kleine Junge spürte, dass irgendetwas nicht stimmte, denn gerade die Kleinsten hatten hierfür ein äußerst feines Gespür. Sobald Neji in sein Bettchen gelegt wurde, schrie er wie am Spieß. Überhaupt war der Säugling nur schwer zu beruhigen gewesen. Er war zudem ein schlechter Trinker, denn die Milch aus Milchpulver mit der er gefüttert wurde, schien er irgendwie nicht zu vertragen. Es gab immer irgendetwas was den kleinen Mann quälte. Yui und Hizashi, die sich abwechselnd um den Säugling kümmerten, waren mit ihren Nerven völlig am Ende gewesen. Hiashi wiederum war damit beschäftigt, mit den übrigen Clan-Mitgliedern – insbesondere Sanae's Eltern – zu reden und zu trösten. Außerdem musste die Trauerfeier auch noch organisiert werden...
 

Es war früh am Abend gewesen und Hizashi schlief tief und fest. Auch Neji schlief ruhig auf seiner Brust. In nur ein paar Stunden würde er jedoch wieder wach werden und Alarm schlagen. Yui war inzwischen wieder bei sich im Hause und wollte eigentlich ein heißes Bad nehmen, als es plötzlich klingelte. Wer das nur sein mochte? Hiashi war ja auch noch nicht zurück gewesen. Sie öffnete die Tür und sah in die verweinten, brauen Augen einer guten Freundin:

"Akemi...?"

"Mein aufrichtiges Beleid, Yui. Natürlich auch von Inoichi...", sagte die junge Frau leise und versuchte nicht gleich wieder los zu weinen. "Ich kann es immer noch nicht glauben, dass sie tot ist. Ich war doch gestern noch bei ihr gewesen und vor fast zwei Wochen hatte sie doch noch auf meiner Hochzeit getanzt!"

"Ihr beide habt echt um die Wette gestrahlt.", erinnerte sich Yui, "Ach Akemi, mir kommt alles so vor, als wäre ich in einem schlimmen Alptraum."

Die beiden Frauen umarmten sich weinend. Schließlich bat Yui ihre Freundin mit reinzukommen.

"Können wir euch irgendwie helfen?", fragte Akemi, als sie im Wohnzimmer Platz genommen hatten. "Ich kann mir gar nicht ausmalen, wie schlimm es für Hizashi sein muss. Sie war doch seine große Liebe gewesen..."

"Um ehrlich zu sein, habe ich schon befürchtet, dass er den Kleinen nicht annimmt. Aber Hizashi kümmert sich rührend um seinen Sohn, auch wenn er nervlich am Ende ist.", Yui seufzte schwer auf. "Wenn wir nur wüssten, was der Kleine hat. Er schreit ständig und mag auch nicht so richtig trinken."

"Ich frage morgen am besten mal meine Stammkundin Miku, ob sie zu euch kommen könnte.", sagte Akemi plötzlich. "Sie ist ja schließlich Hebamme und wird sicherlich herausfinden, was den kleinen Mann da so quält und wie ihr ihn am besten beruhigen könnt. Tsume Inuzuka war übrigens heute bei mir im Laden. Sie erzählte mir, dass sie mit ihrer Tochter auch schon einiges hinter sich hatte und wenn ihr Fragen habt, könnt ihr euch gerne an sie wenden. Auch sie fühlt mit euch."

Yui war überrascht aber auch erleichtert, als Akemi ihr das erzählte. Scheinbar hatte der Dorftratsch, der natürlich auch im Blumenladen ihrer Freundin stattfand, wohl doch etwas Gutes gehabt.

"Harumi war übrigens auch total geschockt, als sie von Sanae's Tod erfahren hatte. Sie hat ja selber erst vor drei Monaten ihre kleine Tochter Ten Ten bekommen.", erzählte Akemi weiter. "Wenn ihre Tochter unruhig ist, geht sie immer mit ihr spazieren. Vielleicht könnt ihr euch ja mit ihr treffen. Damit ihr zur Ruhe kommt und der Kleine auch zur Ruhe kommen kann."

Yui nahm Akemi's Hand und sah sie dankbar an.

"Danke Akemi, wir werden das in Angriff nehmen, sobald wir die Trauerfeier hinter uns gebracht haben.", plötzlich hielt Yui inne. "Da fällt mir ein, mein Mann fragt mich, ob du ihn vielleicht bei der Organisation der Trauerfeier helfen könntest."

"Yui, das ist doch selbstverständlich. Außerdem gehört auch das zu meinem Job..."
 

Akemi konnte ja nicht ahnen, was Jahre später mit Hizashi und Yui passieren würde...
 

So nahm ein ganzes Dorf Abschied von einer jungen Mutter, deren Lebensfreude man wohl nie vergessen würde.
 

Mit einer so großen Anteilnahme und Mitgefühl hatte der Hyuuga-Clan nicht gerechnet. Es gab in Konoha einige Witwen und unverheiratete Mütter, die ihre Kinder alleine aufziehen mussten. Es gab Shinobis, die starben im Kampf während ihre schwangeren Frauen auf sie warteten. Einem Shinobi war es natürlich bewusst, dass dies passieren konnte, sollten sie heiraten und eine Familien gründen. Es gab auch viele alleinstehende Shinobis und Kunoichis gab es seinerzeit allein aus diesem Grund selten. Die Entscheidung Kunoichi zu werden war nicht leicht, insbesondere dann nicht, wenn diese Frauen selber eines Tages heiraten und eine Familie gründen wollten. Und natürlich war auch jede Frau, die mit einem Shinobi verheiratet war, bewusst, dass sie ihren Ehemann im Kampf verlieren konnte.

Die Witwen Konohas waren starke Frauen, die sich gegenseitig unterstützen und für ihre Familien weiterkämpften. Das jedoch ein Mann seine geliebte Frau so früh verlor und sich nun alleine um einen Säugling kümmern musste – dass kam so gut wie nie vor. Bei den wenigsten Geburten kam es zu Komplikationen – und das nicht nur, wenn diese im Krankenhaus stattfand. Hausgeburten oder nicht vorhersehbare Geburten waren damals noch häufig an der Tagesordnung gewesen und auch da waren Mutter und Kind in der Regel wohl auf gewesen.

So kam es, dass viele Frauen, insbesondere auch Mütter, Anteil nahmen und den jungen Vater und Witwer helfen wollten. Akemi's Blumenladen war natürlich eine Anlaufstelle gewesen, die direkten Kontakt zu Yui hatte und die Hilfe an sie weiterleiten konnte. Miku, die Hebamme stand natürlich der Familie mit Rat und Tat zur Seite. Hizashi unterhielt sich mit Tsume, die ihn grinend verriet, was noch alles auf ihn zukommen würde, wenn der Kleine erst mal groß ist und Narumi, die Mutter der kleinen Ten Ten, verabredete sich mit Hizashi und Neji zum spazieren gehen.
 

Hizashi hatte zwar den Tod seiner Frau nie verkraften können, doch die Anteilnahme und Unterstützung der Dorfbewohner gaben ihn Kraft dieses Schicksal zu meistern. Und Akemi hatte Recht behalten. Hizashi, Neji und natürlich auch Yui kamen schließlich zur Ruhe. Schon bald fand Hizashi in den Alltag eines jungen Vaters und umsorgte seinen Sohn liebevoll. Neji war nicht nur sein ganzer Stolz, er war seine Erfüllung gewesen. Sanae sollte stolz auf ihre Männer sein...
 

"Es muss sicher schlimm für meinen Vater gewesen sein...", sagte Neji leise.

"Das war es auch. Er hatte kaum die Möglichkeit gehabt, um deine Mutter zu trauern.", erklärte Yui. "Es war für ihn nicht leicht sich um einen schreienden Säugling zu kümmern."

"Habe ich wirklich so viel geschrien?"

Yui lachte.

"Du warst ein richtiger kleiner Schreihals am Anfang gewesen. Aber durch die Hilfe und die Unterstüzung, die dein Vater bekam wurdest du auch immer ruhiger, was natürlich auch deinem Vater gut tat. Er war anfangs so verunsichert gewesen."

"Es war nett von der Blumen-Tante, dass sie euch Hilfe besorgt hat.", sagte Neji plötzlich. "Besuchst du sie deshalb immer in ihrem Laden?"

"Akemi ist eine Freundin von mir und sie war natürlich auch mit deiner Mutter befreundet gewesen.", erklärte sie ihn lachend. "Und das ist etwas, was ich an Konoha so liebe, die Freundschaft und der Zusammenhalt..."

"Du, Tante Yui, darf ich dich noch was fragen?", unterbrach Neji sie plötzlich.

"Als du mit Hinata schwanger warst, hattest du da Angst, dass du... du weißt schon..."

Yui wusste natürlich, worauf ihr Neffe sie ansprach. Als sie mit Hanabi schwanger war, hatte Neji tatsächlich Angst gehabt, seine geliebte Tante könnte bei der Geburt sterben. Schließlich ging es ihr während der Schwangerschaft nicht wirklich gut. Sie war sehr erschöpft gewesen und sogesehen das genaue Gegenteil ihrer Schwester gewesen. Seine jüngere Cousine war jetzt nur wenige Wochen alt gewesen.

"Natürlich habe ich an deine Mutter gedacht, als ich mit Hinata schwanger war und ich habe es auch getan, als ich mit Hanabi schwanger war.", erklärte sie ihn. "Aber das lag auch daran, dass sie meine Schwester war. Wie gesagt, Komplikationen kommen nur noch selten vor, Neji. Selbst wenn mir was passiert wäre, in unseren Kindern leben wir weiter. Und deine Eltern werden in deinem Herzen immer weiterleben, mein Junge..."

Weiter kam Yui nicht. Die Terrassentür wurde hinter ihnen geöffnet und die kleine, damals fünfjährige Hinata tapste auf die Terrasse.

"Mami, Hanabi weint!", sagte diese nur und sah dabei ihren Cousin mit großen Augen an.

"Oh, sie wird bestimmt Hunger haben.", erklärte Yui ihrer Tochter. "Es wird auch langsam Zeit für's Abendessen. Neji, du isst doch bestimmt wieder bei uns, oder?"
 

Neji nickte und die junge Mutter ging mit den beiden Kindern ins Haus, wo Yui auch schon in das Babyzimmer ihrer jüngsten Tochter eilte...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2013-10-31T14:34:30+00:00 31.10.2013 15:34
Oh ein Erinnerungskapitel.
Hast du echt gut hinbekommen.


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