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Liebesscheiße

von

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Fischstäbchen im Mund

Knallende Sonne auf dem Kopf, im Ohr ein Gemisch aus raschelnden Baumkronen und gelegentlich vorbeiknatternden Autos, und unterm Arsch die kantige Lehne der ausrangierten Parkbank, die ein paar Meter vorm Schultor aufgestellt worden war. Uhrzeit: Viel zu früh. Irgendwas im ersten Block halt. Der sie heute allerdings nur marginal interessierte - so wie generell eigentlich auch.

Sie hatten eigentlich immer einen guten Grund, den Unterricht zu schwänzen. Manchmal, weil sie etwas Besseres zu tun hatten. Manchmal aber auch, damit auch ja jeder mitbekam, dass sie nicht hingingen.

Das war Steves Idee gewesen. Natürlich. Mads reichte ihm gerade eine Kippe rüber und hielt ihm anschließend ein brennendes Feuerzeug unter die Nase, so dass er sich zur Flamme vorbeugte, die Lider auf Halbmast und das Flackern der Flamme in den dunklen Augen.

Steve war 17. Er trug seine Haare schwarz und ein Piercing in der Zunge, und zu seiner Lederjacke eine in die Stirn geschobene Bullenbrille, als könnte er die sommerliche Wärme einfach von sich spiegeln. Mit dem entsprechenden Nikotinspender ausgestattet, schubste er die Brille von seinem Pony hinunter auf seinen Nasenrücken, legte den Kopf in den Nacken und blies ungerührt ein paar Kringel in die Luft, als hockte im Baum über ihnen ein durchgeknallter Fotograf für die nächste Gauloises-Werbung; und der Bereich zwischen seinem Hals und seinem sanft zitternden Kehlkopf beschrieb einen Bogen, den die Agentur später nicht mal mehr shoppen lassen müsste. Mads bezweifelte nicht, dass Steve selbst noch in der Sahara versuchen würde, eine Spur aus Eiswürfeln zu hinterlassen.

Mads war selbst 17. Die meisten seiner Klassenkameraden überragte er um einen halben Kopf, oder schlimmer. Als ob es damit nicht schon schwer genug war, passende Klamotten zu finden, hatte er Löcher in seine Hosen gerissen, um sie mit bunten Sicherheitsnadeln wieder zu flicken. Klamotten trug er Schicht für Schicht auf seinem Torso auf - so wie Farbe, wenn er seine Haare auffrischte: Rot für die Spitzen, dunkelbraun für den Rest. Nicht schwarz. Manchmal kümmerte er sich auch um Steves Ansätze, wenn er sich eh schon Plastik-Handschuhe übergezogen hatte, und bekam dabei immer so ein leichtes Gänsehaut-Feeling. Gefärbtes Schwarz sah eigentlich immer scheiße aus. Spätestens, wenn es glänzte.

Mit den Lippen zog Mads sich auch eine Zigarette aus seiner Schachtel; beiläufig zündete er sie an, während er ungeniert Steves aufwändig modellierte Haare betrachtete.

Na gut. Den Jungen entstellt so schnell nichts.

"Und wie ging das jetzt weiter?", fragte der, noch halb dabei, seinen Rauch auszuatmen.

"Die Sache mit dem Moped? Wie soll die weiter gehen?"

"Alter, du hast mitten im Satz aufgehört."

"Weil du eine rauchen wolltest."

"Und das hindert dich daran, zu Ende zu erzählen?"

Mads zuckte mit den Schultern. "Viel gibt es da nicht mehr. Ich bin auf dem Ding natürlich voll in die Scheune gekracht."

Unbeeindruckt glotzte Steve ihn von der Seite an. Seine rechte Augenbraue hob sich um ein paar Millimeter. "... Erzähl nicht."

"Doch. Meine Alte war stocksauer." Ein ertapptes Grinsen rollte sich auf Mads' Gesicht aus. "Zum Glück trennten mich von meinen Eltern in diesem Augenblick diverse Staatsgrenzen."

Mit der Zigarette zwischen den Fingern an fing Steve an, herumzuwedeln. "Du verarschst mich doch! Wer baut'n so 'ne beschissene Scheune?!"

"Wir Dänen offenbar. Deshalb kann ich nicht mal mehr in die Richtung eines Mopeds schielen, ohne an den Eiern aufgehängt zu werden."

Stöhnend lehnte Steve sich auf der Banklehne zurück und blinzelte durch das Licht dem Blätterdach entgegen. Nach einigen Sekunden sah Mads, wie er aus dem Augenwinkel einen Blick auf ihn abschoss. "... So richtig durch die Wand?"

"Meine ganze Kopfhaut war voller Splitter."

"Was..!"

Lakonisch fasste Mads sich in die Haare und teilte die rot-braun gestreifte See, um den Blick auf seine Kopfhaut feilzubieten. Mit gekräuseltem Nasenrücken kam Steve näher und warf ein paar höchst wissenschaftliche Blicke darauf. Zumindest stellte Mads sich das gerade vor.

"... Ich seh nichts."

"Die Splitter sind ja auch längst draußen."

"Ach. Wirklich. Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet."

"Nein, aber ernsthaft, guck mal..." Mads prüfte sorgfältig, welche seiner Hände gerade keine Kippe bediente - er hatte gewisse Erfahrungen gemacht mit Glut in Kombination mit Haaren - und erst, als er sich wirklich sicher war, welcher Griffel ihn bei einer falschen Bewegung nicht um seinen mühsam gezüchteten Fauxhawk bringen würde, fuhr er mit ihm einen Pfad auf seinem Kopf ab. Er spürte Rillen ehemaliger Verletzungen und die Hügel verheilter Haut unter seinen Fingern; und wenig später gesellten sich dazu noch ein paar andere, kühlere Fingerspitzen, die ihm prüfend über die Kopfhaut tasteten. Dann fanden sie sich plötzlich zwischen seinen Haarspitzen wieder und zerrauften sie recht ordentlich; Mads' Herz blieb für einen Moment stehen, und Steve zog mit den Spuren eines blöden Grinsens in den Mundwinkeln seine Hand weg. "Siehst nicht messy genug aus, Madsi."

Mads bekam gerade noch ein Schnaufen durch die Nasenlöcher gepresst. Es war sein blödes Glück, dass seine Eltern ihm einen wunderschönen, dänischen Namen gegeben hatte, der sich - korrekt ausgesprochen - so ziemlich anhörte wie ein englisches Wort für Sauerei. Er versuchte auch, es mit Fassung zu tragen - im Kindergarten hatten die meisten das nicht mal zur Kenntnis genommen, und so hatte er nicht mehr Wortwitze abbekommen als die anderen - dementsprechend wenig abgehärtet war er jedoch, wenn sich Steve jede Woche neue, noch abartigere Spitznamen einfallen ließ und sie auf denen aus der Woche davor stapelte. Er operierte quasi von einem furchtbaren, vage liebevollen Kosenamen-Turm.

Eine kurze Stille kehrte ein - die Sorte von warmer, zwitschernder Stille, die ein angenehmer Morgen trug, wenn man ihn nicht in einem stickigen Klassenzimmer verbrachte. Mads fuhr sich kurz durch die Haare, blinzelte lange und atmete einen Rauchschwaden an die Sommerluft.

"... Und dein Onkel hat dich nicht umgebracht", schloss Steve unvermittelt von der Seite.

"Nee, der hat nur ganz trocken gesagt", begann Mads und vollendete den Rest auf Dänisch, "'Bist du gerade ernsthaft mit dem Moped durch die Wand gebrochen?'"

Steve runzelte die Stirn. "Hä. Was knallt?"

"Wie, was knallt? 'Knallert'? Bedeutet Moped. Lern endlich meine Sprache, Baby."

"Oh Mann, keine Chance. Deine Sprache klingt, als hättest du Fischstäbchen im Mund."

"Deine Mutter klingt, als hätte sie Fischstäbchen im Mund", brummte Mads und piekste mit dem Zeigefinger ein Loch in die Luft. "Im Bett. Mit mir!"

Ungeniert warf Steve einen Blick in Mads' Schoß. "Warum, ist dein Schwanz so wabbelig? Vögel nicht ständig irgendwelche alten Schachteln, dann fällt er auch nicht auseinander." Er stieß ihm den Ellenbogen in die Seite.

Das Mädchen, das sich gerade dem Schultor näherte, war offenbar in Hörweite: Hinter ihrer schweren Hornbrille rollte sie sichtbar mit den Augen.

"Shhh, Steve", Mads legte ihm eine Hand auf die Schultern, "du verstörst hier alle mit deinen perversen Fantasien!"

"Wie, meine? Du willst hier doch meine Mutter besteigen!"

Mads wedelte ab. Konzentriert beugte er sich auf der Bank vorwärts, dem passierenden Mädchen entgegen, und zeigte mit dem Daumen auf Steve. "Nicht falsch verstehen. Die ist echt knackig", er tat so, als würde er flüstern, nur viel zu laut. "Die macht diesen ganzen Botox-Shit." Die Mundwinkel des Mädchens wanderten ein Stück abwärts und sie warf den beiden einen kurzen Blick zu, als hätte sie gerade den prächtigsten Haufen Scheiße aller Zeiten auf der Straße gefunden. Dann wandte sie ihren Blick wieder dem Schulgebäude zu und zog schnellen Schrittes vorbei. "Die sieht aus wie höchstens dreißig!", rief Mads ihr lachend hinterher, und neben ihm brach Steve schließlich auch in sein dunkles, rhythmisches Gekicher aus. Als sie aus ihrem Sichtfeld verschwunden war, zuckte Mads mit den Schultern und seufzte. "Schwieriges Publikum heute."

Steve gackerte immer noch. Er warf den Kippenrest von sich, nahm sich kurz die Sonnenbrille ab, wischte sich die Haare aus dem Gesicht und fuhr mit den Fingern seine Augenbrauen nach, und daneben riss Mads sich zusammen, um nicht allzu sehr zu glotzen.

So sehr, wie er manchmal auf Steves Haare wütend war, stand er auf diese dichten, geschwungenen Augenbrauen, die sich konzentriert zusammenzogen, wenn Steve sich eine Kippe anzündete, und herrlich prollig aufwärts wanderten, wenn er wieder einmal mit nach Vanille stinkenden Liebesbriefen konfrontiert wurde; die manchmal wippten, wenn er 'Madsi-Schatzi' sagte, und in einer nahezu tragischen Biegung festhingen, wenn er eine Lachattacke hatte. So wie jetzt.

Eine halbe Minute später schnaufte er immer noch unter ihren Ausläufern. Aber langsam beruhigte sich sein Atem und er brachte ein anerkennendes Seufzen hervor. "Junge. Deine Leidenschaft in Ehren..." Der Satz versackte.

"Ja, scheiße, sorry!" Überhaupt nicht sorry pflückte Mads die Sonnenbrille aus Steves Händen und hielt sie sich vor Augen. Dann schob er sie sich auf seinen Nasenrücken, vor seine eigene Brille. Das musste echt bescheuert aussehen. "Hätte dich nicht zum Lachen bringen sollen, das knackst so empfindlich an deiner Coolness." Stirnrunzelnd wandte er sich Steve zu. Er sah seine Lippen zucken, und wie er sie einen Moment lang aufeinander presste.

"Nichts knackst so sehr an meiner Coolness wie du", erwiderte er schließlich und angelte sich seine Sonnenbrille zurück. Als er nachdenklich den Kopf hob, um das Hausdach gegenüber anzustarren, stupste er sie sich auf die Nase zurück. "Wo ich gerade dabei bin. Später zu mir? Meine Alten sind wieder aus dem Haus."

"Klar." Mads' Herz machte nicht direkt einen Hüpfer. Es war mehr wie das Schwappen von Badewasser, wenn man gerade in die Wanne gestiegen war. Nicht direkt aufregend oder unverhofft, aber warm und - wenn er sentimental werden wollte - vielleicht ein kleines bisschen schaumig.

Aber davon wusste Steve nichts. Der ließ sich von seinen Geschäften auch nicht abbringen. "Und wo wir wiederum daaabei sind, wie geht es deinen Freunden in den Niederlanden?"

Mads lächelte breit und zwinkerte ein paar Mal - das wirkte hoffentlich hinreichend distinguiert. "Wie immer ausgezeichnet", erklärte er in blasiertem Tonfall. "Sie haben mir ein neues Rezept geschickt - mit der guten Butter und so. Ja, ja. Es juckt mich ja schon so ein bisschen, das mal auszuprobieren."

"Oh." Steve nickte anerkennend, und sein Blick ging einen Moment lang in die Ferne. Normalerweise war Backen äußerst uncool und Gebäck sowieso unter seiner Würde. Aber wenn Mads backte, war das auch nicht normal. "Ich bin zutiefst erfreut, das zu hören, Lady Mads."

"Cheerio, Sir Steve." Mit einem imaginären Schampusglas prostete er ihm zu.

Steve zögerte kurz. "... Dann lieber Toast", brummte er. "Cornflakes sind scheiße."

Mads konnte sich das Grinsen nicht verkneifen und streckte die Hand zur Seite aus, um mitleidig die schwarze Frisur neben sich zu wuscheln. "Das mit der Etikette üben wir noch mal."

"Von dir lass ich mir da nix beibringen. Fremde Haare zu misshandeln fällt ja auch nicht drunter."

Eigentlich stand das ja noch zur Diskussion - aber dann bewegte sich eine Silhouette in seinem Augenwinkel und er zog seine Pfoten wieder an sich, das sandig-weiche Gefühl von Haarspitzen noch in den Fingern. Er überkreuzte die Arme im Schoß und glotzte zur Straßenecke.

Von dort näherte sich eine riesige Handtasche, an der so eine Art Mensch hing. Erst beim näheren Hinsehen stellte Mads fest, dass es Mela aus ihrer Schulklasse sein musste; hauptsächlich anhand der hochtoupierten, blondierten Haarmähne, die so ein bisschen über den Trageriemen der Tasche herausragte. Als sie näher kam, schälte sich aus dem Glorienschein des glitzernden Kunstleders ihre umfangreiche Silhouette. Der bunte Stoff ihrer Klamotten spannte sich, als hätte sie sich die braune Leggings und die pinke Tunika einfach mit einer glatten Schicht Farbe auf die Haut gemalt.

Sie war vierzig Minuten zu spät, stellte Mads mit einem Blick auf eine seiner Armbanduhren fest. Respekt. Und dabei hielten ihre Schritte die Balance zwischen gelangweilter Resignation auf dem Weg zu einem Ort, der sie nicht interessierte, und einem guten Maß Hektik - als könnte sie es vielleicht schaffen, die Zeit zurückzudrehen und doch noch pünktlich zu sein. In eben jenem Rhythmus kaute sie ihren Kaugummi, und lächelte ein bisschen, als sie die beiden auf der Bank erspähte.

"Morgen, Jungs." Natürlich wurde sie ein bisschen langsamer. An ihnen Zweien konnte man auch nicht einfach so vorbei ziehen, wenn man irgendwas auf sich hielt. Und außerdem waren sie garantiert auch ein sinnvoller Grund, um noch ein bisschen später anzukommen.

"Morgen, Mela." Mads zeigte Zähne. "... Schicke Tasche."

Ihr Grinsen war halb verunsichert, halb aggressiv. Sie leckten den Kopf schief und bleckte ihre Pferdezähne. "Schicke Haare", gab sie zurück.

"Danke." Der Tonfall blieb ambivalent. Mads war sich nicht sicher, ob sie seinen Diss nicht kapiert hatte oder gerade hemmungslos zurück disste; womöglich ging es ihr gerade genau so.

"Geht ihr nicht hin?" Sie nickte in Richtung Schulgebäude.

Steve hatte sein Smartphone gezückt und spielte daran herum, statt ihr eines Blickes zu würdigen. "Siehst du doch."

Sie sah ihm dabei zu und machte einen halben Kussmund. Vermutlich überlegte sie, ob sie es vor sich selbst rechtfertigen konnte, sich zu ihnen zu gesellen. Vorausgesetzt, sie war zu Überlegungen fähig, was teilweise schon als steile These galt. Aber falls sie es konnte, schlüsselte sie wahrscheinlich die sozialen Implikationen für ihren eigenen Kontext auf: Steve war cool und attraktiv. Mads etwas zu strange, ein latenter Freak. Hätte sie nicht zur Schicksenclique gehört, sondern zu der schwarzbunten Fraktion, die mit Glöckchen an der Tasche zur Schule kam, hätte sie es wahrscheinlich umgekehrt gehalten. Die Vorstellung war zwar etwas bizarr, aber nicht wirklich abwegig; solche schicksalshafte Fügung basierten in der Regel darauf, bei welcher seiner Freundschaften man beschloss, Mitläufer zu spielen. Und außerdem war die Vorstellung, wie Mela im Maid-Kostüm zur Schule kam, einfach Gold wert.

"Mhhh", machte sie schließlich und strich sich die Haare über die Schulter, "dann viel Spaß noch, Jungs." Und wackelte weiter.

Als sie ihnen ihre Kehrseite zuwandte, kehrte auf der Bank ein einvernehmliches Schweigen ein, während sie beide mit höchst wissenschaftlicher, zweifellos professioneller Neugierde auf ihren Arsch glotzten.

"Hmmm." Steve brummte leise.

Mads schreckte aus seiner Trance hoch und schaute vorwurfsvoll auf seinen Sitznachbarn. "... Denk nicht mal dran."

"Hm, was..?"

Mads antwortete nicht, sondern stieß Steve nur aufforderungsvoll in die Seite.

"Wenn hier einer was gedacht hat", erwiderte jener, "dann wohl du mit deinem Fischstäbchenschwanz."

"Oh bitte. Deinen Blick muss sie sich später unter der Dusche vom Arsch kratzen!"

"Und du untervögeltes Opfer schaust ihr dabei zu, was?" Steve hatte sich nicht mal einen Moment Zeit genommen, um sich das bildlich vorzustellen, sonst hätte er nicht sofort diese Retorte rausgeballert.

"Wenn du sie dabei besteigst! Sieh's doch ein. So langsam wird es Zeit für drastische Maßnahmen, mein Junge." Gönnerhaft klopfte Mads ihm auf die Schulter. "Vielleicht brauchst du 'ne Beziehung, die dich von solchen Verzweiflungstaten abhält."

"Jeeetzt mal langsam. Eine Beziehung IST eine Verzweiflungstat." Steve zog eine Grimasse. "Der Stress! Der Kitsch! Und das Drama, Beziehungskisten geben IMMER Drama..."

"Stimmt." Mads' eigene Unternehmungen in dieser Hinsicht waren bisher eigentlich relativ ruhig verlaufen. Fast schon ein bisschen langweilig. Aber das war auch schon eine Weile her; wahrscheinlich hatte Steve trotzdem recht. "Wir sind garantiert die zwei einzigen vernünftigen Typen in dieser ganzen verdammten Gegend. Lass uns den ganzen nervigen Ultra-Drama-Soap-Teil überspringen und einfach miteinander was anfangen. Bleibt einem ja wenig übrig sonst." Das halbe Grinsen, das sich in sein Gesicht klierte, war nur gespielt gespielt, und das wahrscheinlich nicht einmal besonders überzeugend. In seinem Kopf hatte das alles irgendwie besser geklungen. Und subtiler. Aber hey, es ist nur ein Witz! Natürlich. ... Es sei denn. Und so.

"Pffh. Wieso anfangen? Du weißt doch schon, dass du meine allerliebste Messelektronik bist." Süßlich lächelnd kniff Steve ihn in die Wange, bis sich Mads seine Hand von der Pelle wedelte und brummend über die malträtierte Stelle rieb. Messelektronik, was? Der ist neu. Und, wenig überraschend, so ziemlich das einzig Neue daran.

Aber das ist schon okay. Ich bin fast über dich hinweg.



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