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Airport City

Eine Legende entsteht
von

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Der Bau eines Luftschiffdocks und einer Luftschiffhalle

Am 27.04.2015 gingen die Planungen weiter. Kyle Hathaway hatte schriftlich einen Antrag für eine Baugenehmigung bezüglich des Baus eines Luftschiffdocks und einer Luftschiffhalle eingereicht. Über diesen Antrag hatten die Politiker im Rathaus beraten und einer Erteilung der Genehmigung zugestimmt.
 

Auf Anraten von Chiara Artosi hatte Kyle Hathaway noch einen weiteren Hangar bauen lassen, in dem eine DC-6 und eine DC-7 untergebracht waren, die er für die historischen Flüge ausgewählt hatte. Danach markierte er eine Parzelle, die 200 m versetzt von dem Hangar für die Überschallflugzeuge noch frei war. Auf dieser Parzelle sollte die Halle für das Luftschiff gebaut werden. Die Luftschiffhalle sollte 350 m lang, 60 m breit und 66 m hoch sein. Bei Mack Trucks Inc., in Greensboro, North Carolina, bestellte Kyle Hathaway auf Basis des Mack Pinnacle einen Schlepper, der in der Lage sein sollte, ein Luftschiff von der Größe des LZ-129 „Hindenburg“ an seinen Ankermast zu bringen.
 

Nachdem dies erledigt war, ging Kyle Hathaway zu Daena Hernandez. „Es gibt wieder Arbeit?“, fragte sie. „Ja. Könnten Sie eine Luftschiffhalle entwerfen?“ „Eine Luftschiffhalle?“ „Red ich chinesisch? Ich habe klar und deutlich gesagt, dass ich einen Entwurf für eine Luftschiffhalle will. Eine Freundin von Catherine Crawford, der Betreiberin des Reisebüros, ist eine erfahrene Luftschiffpilotin.“ „Verstehe. Wie sieht es mit den technischen Daten des Luftschiffs aus?“ „Ich habe die Maße für die Halle schon ausgerechnet. Ich denke, wir können hier etwas großzügiger planen. Dann haben die Mechaniker, die für die Wartung des Luftschiffs zuständig sind, mehr Platz zum Arbeiten.“ „Dann werde ich mir die Arbeit machen. Haben Sie die Maße für mich?“ „Hier.“, sagte Kyle Hathaway und gab Daena Hernandez einen kleinen Notizzettel.
 

In ihrem Atelier saß Daena Hernandez über ihrem Zeichenbrett und zeichnete einen Entwurf, der von seinem Aussehen her an die riesigen Luftschiffhallen der 30er Jahre erinnerte. Das Gebäude sollte eine massive Betonkonstruktion werden, mit schmalen und hohen Fenstern und riesigen Toren. Aber im Gegensatz zu den Vorbildern der 30er Jahre waren die Tore von Sky Citys neuer Luftschiffhalle elektrisch zu öffnen und zu schließen.
 

Daena Hernandez leistete ganze Arbeit. Sie entwarf nicht nur die Halle selbst, sondern gleich die ganze Anlage, in dem sie den Ankermast gleich mit einzeichnete. Dieser sollte später beim Bau 800 m von der Halle entfernt aufgestellt werden. Der Mast sollte nicht höher als 20 Meter werden, um den späteren Passagieren einen bequemen Einstieg in die Gondel zu ermöglichen.
 

In Greensboro wurde unterdessen an Kyle Hathaways Bestellung gearbeitet. Ein Pinnacle war soweit fertig, dass man ihn für seine spätere Bestimmung vorbereiten konnte. Die Vorrichtung für die Anhängerkupplung wurde abgesägt und anschließend durch ein Stück rostfreies Blech ersetzt. Danach kam ein Blechaufbau, auf dem die Haltevorrichtung für das Luftschiff aufgeschweißt wurde.
 

Schließlich war der LKW fertig zum Lackieren. Auf Kyle Hathaways Wunsch wurde der Pinnacle in dunkelblau-metallic lackiert. 01

Als die Blecharbeiten und die Lackierung fertig waren, wurde der Truck auf die Teststrecke geschickt und auf Herz und Nieren getestet. Am Nachmittag wurde der Mack Pinnacle zum Charlotte Douglas International Airport gebracht, wo er in den Bauch der Antonov AN124 verladen wurde, die um 13:35 Uhr in Richtung Sky City abhob, wo sie um 15:35 Uhr landete.
 

In der Stadt hatten inzwischen die Bauarbeiten an der Luftschiffhalle begonnen, denn noch am selben Tag hatte es eine weitere Sitzung gegeben, in der alle Politiker den Entwurf von Daena Hernandez abgesegnet hatten. Von der Halle standen die Rückwand und die rechte Seitenwand. Die linke wurde gerade eingepasst und fixiert, als die Antonov landete.
 

Der fertige Truck wurde entladen, aufgetankt und dann in die Luftschiffhalle gefahren. Schließlich kam das tonnenschwere Betondach, das vorsichtig auf den Torso aufgesetzt und dann mit Zement fixiert wurde. In 800 m Entfernung wurde dann der Ankermast aufgestellt, den die Arbeiter vorher zusammengeschweißt hatten. Damit war alles soweit bereit. Es fehlte nur noch das Luftschiff.
 

Doch das Luftschiff kam nicht und es war schon Mai. Kyle Hathaway wurde nervös. Er rief bei Eve Styles an, doch es meldete sich niemand. Danach versuchte er es bei seiner Cousine Lilian, die mit Eve gut befreundet war und erfuhr so, dass Eve auf ihrem letzten Flug einen Unfall hatte, bei dem das Luftschiff abgestürzt und Eves kleine Schwester Leila dabei ums Leben gekommen war. Und wie Lilian ihrem Cousin außerdem verriet, lag Eve vorerst im Krankenhaus.
 

Für Kyle Hathaway stand viel auf dem Spiel. Wenn es ihm nicht gelang, Eve Styles ins Boot zu holen, dann war das Projekt in höchster Gefahr. Denn ohne Eve Styles und ihr Luftschiff würde es Kyle Hathaway nicht gelingen, noch weitere Geschäftsleute nach Sky City zu locken.
 

Am 17.05.2015 wurde Eve Styles dann aus dem Krankenhaus entlassen. Sie stand wegen des Todes ihrer kleinen Schwester Leila immer noch schwer unter Schock. Zu der Beerdigung, die am 20.05.2015 stattfand kam auch Kyle Hathaway. „Mein herzliches Beileid Eve. Ich hoffe, dass du irgendwann wieder fliegst.“, sagte er. „Danke Kyle. Ich werde wieder fliegen. Leila hätte es so gewollt. Aber ich habe kein Luftschiff.“ „Ich könnte eines bauen lassen.“ „Das weiß ich. Die Kosten wären für dich Peanuts. Aber hast du bedacht, dass du dafür eine Spezialhalle brauchst?“ „Ich habe eine bauen lassen. Mit Ankermast und allem was sonst zu einem Luftschiff-Standort gehört.“ „Dann fang schon mal an zu bauen.“ „Worauf du deinen süßen Arsch verwetten kannst.“
 

Noch am selben Tag bestellte Kyle Hathaway bei der Luftschiffbau Zeppelin GmbH in Friedrichshafen ein Luftschiff, das dem LZ-129 „Hindenburg“ äußerlich glich, aber mit modernster Technik ausgerüstet werden sollte. In Deutschland schüttelte man den Kopf. Doch dank der wesentlich verbesserten Produktionsmethoden war das Luftschiff bereits am 04.06.2015 fertig und konnte seinen Testflug beginnen. Diesen bestand es auf Anhieb. Nach Beendigung des 4-Stündigen Testflugs erfolgte die Inneneinrichtung des noch ungetauften Schiffes. Zwei Tage später trat es seine Überführungsfahrt nach Chicago an, wo am Flughafen O´ Hare Eve Styles bereits wartete. Nach der Übergabe und einer genauen Einweisung machte sich der deutsche Luftschiffpilot auf dem Weg zum Terminal und zeigte sein Rückflugticket vor und holte sich seine Boardingkarte ab. 02

Eve Styles hatte unterdessen im Pilotensessel Platz genommen und erbat beim Tower Starterlaubnis die sie dann auch bekam. Um 12:25 Uhr, am 09.06.2015 startete das Luftschiff dann seine Reise nach Sky City. Die ersten Stunden gingen problemlos über die Bühne. Um 16:25 Uhr bekam Eve Styles Hunger und musste landen. Sie hatte die Stadt Dallas im Bundesstaat Texas erreicht.
 

Die Lotsen im Tower des Dallas/Fort Worth International Air Port staunten nicht schlecht, als Eve Styles das 246,7 m lange, 46,8 m breite und 44,7 m hohe Luftschiff in einer eleganten Linkskurve auf dem Rollfeld landete. Ein Catering-Fahrzeug wartete bereits und versorgte das Luftschiff mit Proviant. Auch die Dieselmotoren wurden noch einmal aufgetankt und noch einmal einer sorgfältigen Inspektion durch einen FAA-Inspekteur unterzogen.
 

Schließlich erhielt das Luftschiff die Betriebserlaubnis und durfte weiterfliegen. Um 18:11 Uhr flog Eve Styles weiter. Sie verabschiedete sich von Dallas und flog weiter nach Nordwesten, Richtung Sky City. Um 21:45 Uhr erreichte der Zeppelin dann die Stadt Palmdale. Eve Styles funkte den Tower des Palmdale Regional Airport an und bat um Landeerlaubnis und eine Abstellmöglichkeit für die Nacht. Zum Glück gab es einige Veteranen die die Ära der fliegenden Zigarren, wie man die Zeppeline der 30er Jahre genannt hatte, noch miterlebt hatten. Sie warteten bis das Luftschiff gelandet war und brachten es dann in den Hangar des Flughafens.
 

Am nächsten Morgen wurde das Luftschiff von einem Schlepper aus dem Hangar gezogen und auf dem Vorplatz des Flugfeldes ausgeklinkt. Eve Styles, die die Nacht in der Gondel des Luftschiffs verbracht hatte, frühstückte erst mal ausgiebig und machte sich dann um 09:45 Uhr auf den Weg um die letzte Etappe in Angriff zu nehmen.
 

Um 14:45 Uhr, am Mittwoch den 10.06.2015 landete Eve Styles das Luftschiff dann am Ankermast von Sky City. Die ganze Stadt war auf den Beinen. Auch der Bürgermeister der Stadt und die anderen waren anwesend. Und natürlich durfte der Präsident der Vereinigten Staaten, Barack Obama nicht fehlen.
 

Als Eve Styles die Motoren abgestellt hatte kletterte sie erst Mal aus der Gondel. „Du hast aber lange gebraucht Eve.“, sagte Kyle Hathaway. „Ich bin auch nur ein Mensch. Ich kann keine 48 Stunden mehr durchfliegen.“ „Kommst du mit dem Luftschiff zurecht?“ „Dumme Frage. Natürlich komme ich damit zurecht. Sonst hätte ich mich geweigert, das Teil hierher zu fliegen. Aber ich muss sagen, die Deutschen haben einen tollen Job gemacht. Außerdem haben wir die Betriebserlaubnis von der FAA.“
 

Unterdessen war Barack Obama ans Rednerpult getreten. „Ladies and Gentlemen. Heute erleben wir ein Revival einer längst vergessen geglaubten Art zu reisen. Das Luftschiff. Hinter mir, am Ankermast, sehen Sie ein Luftschiff, das äußerlich einem Luftschiff der 30er Jahre gleicht, jedoch mit modernster Technik ausgestattet ist. Dieses Luftschiff ist die perfekte Symbiose zwischen zeitloser Eleganz und dem 21. Jahrhundert.“
 

Der nächste der ans Rednerpult trat, war der Bürgermeister. „Meine Damen und Herren. Liebe Gäste. Die deutschen Luftschiffe der 30er Jahre waren die größten die je gebaut wurden. Der größte, und wohl auch der berühmteste, war der LZ-129 „Hindenburg“, der am 06. Mai 1937 auf dem amerikanischen Flughafen von Lakehurst durch 03

ein Wasserstofffeuer vollständig zerstört wurde. Unser neues Luftschiff, das heute hier eingetroffen ist, gleicht der „Hindenburg“ äußerlich bis ins kleinste Detail. Das wir nun ein Luftschiff hier haben und es noch häufig hier am Himmel bewundern können, verdanken wir Eve Styles, der ich an dieser Stelle das Wort übergeben möchte.
 

„Ich und eine Rede halten. Das geht aus wie das Homberger Schießen.“, flüsterte Eve Kyle Hathaway ins Ohr. „Versuch es wenigstens. Du kannst bei dieser Gelegenheit das Luftschiff taufen wenn du willst.“ „Gute Idee.“
 

Schließlich trat Eve Styles ans Rednerpult. „Ladies and Gentlemen. Ich fliege seit 20 Jahren Luftschiffe. Ich hatte immer geglaubt, dass mir so ein Absturz wie der der „Hindenburg erspart bleiben würde. Doch es sollte nicht sein. Am 19.04.2015 setzten bei einem Rundflug über der Nellis Airforce Base die Motoren aus und ich verlor die Kontrolle. Bei diesem Unglück, verlor ich nicht nur mein Schiff, sondern auch meine kleine Schwester Leila. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen und diesem Schiff einen Namen geben. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, möchte ich dieses Luftschiff auf den Namen Leila Styles taufen.“
 

Robert Palmer übergab Eve Styles eine Champagner-Flasche und sagte: „Es wäre mir eine Ehre, wenn Sie das Schiff taufen würden. Und einen schöneren Namen als den Ihrer verstorbenen Schwester, könnte ich mir nicht wünschen.“ „Vielen Dank Sir. Ladies and Gentlemen, ich taufe dieses Luftschiff auf den Namen Leila Styles.“ Mit diesen Worten zerschlug Eve die Champagnerflasche an der Gondel des Zeppelins.
 

Ein weiteres Bauprojekt war vollendet. Doch viel Zeit hatte Kyle Hathaway nicht mehr, bis der Baustopp, den Jim Fisher erwirkt hatte, wieder wirksam werden würde.
 

Bei der Feier unterhielten sich Kyle Hathaway und Eve Styles ein bisschen. „Danke Eve. Du hast mir echt den Arsch gerettet.“ „Inwiefern?“ „Wenn du nicht hier wärst, wäre es für mich ein Ding der Unmöglichkeit, neue Geschäfte hier anzusiedeln. Denn nur aus der Luft erkennt man das Potenzial, welches der Flughafen bietet. Aber ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Es gibt keine eigene Zeitung, keine Post, von Radio und TV-Sender ganz zu schweigen.“ „Dann würde ich zuerst für den Bau eines Postamtes sorgen. Und danach den medialen Bereich erschließen.“ „Eine gute Idee. Ich denke so mache ich es.“ „Du bist der Investor Kyle.“



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