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Airport City

Eine Legende entsteht
von

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Der Bau der Feuerwache

Der Bau der Feuerwache
 

Zwei Tage nach der Eröffnung der beiden Krankenhäuser, am 13.07.2014, am 15.07.2014 rief Robert Palmer die Stadtverordneten zu einer neuen Sitzung zusammen. „Meine Herren, dank Mr. Hathaway hat Sky City zwei neue Krankenhäuser. Wie sollen wir weitermachen?“ „Wir sollten uns um den Bau der Feuerwache in der Stadt selbst kümmern. Denn jetzt haben wir schon ein paar Einwohner und da sollten wir uns um deren Brandschutz kümmern. Dann kommen ja noch die anderen Naturkatastrophen dazu. Da wären Überschwemmungen, Tornados, Unwetter und weiß der Teufel nicht noch alles.“ „Dann sollten wir zur Abstimmung schreiten. Wer ist für den Bau einer Feuerwache für die Stadt?“ Alle hoben die Hand. „Wer ist dagegen?“, fragte Robert Palmer. Keiner meldete sich. „Dann ist das unser nächstes Projekt.“
 

Nach der Sitzung rief der Bürgermeister Kyle Hathaway in sein Büro. Kaum war die Tür zu, kam Robert Palmer gleich zur Sache. „Setzen Sie sich Mr. Hathaway. Sie können sich vorstellen, warum ich Sie gerufen habe.“ „Ja Sir. Ich nehme an, Sie haben Neuigkeiten für mich.“ „So ist es Mr. Hathaway. Auf der heutigen Sitzung ist der Beschluss gefallen, eine Feuerwache für die Stadt selbst zu bauen.“ „Ich verstehe. Und das wäre auch mein nächster Vorschlag gewesen.“ „Gut Mr. Hathaway. Aber ich habe noch eine Frage.“ „Nur zu Herr Bürgermeister.“ „Wie sollen wir Ihrer Meinung nach weiter vorgehen?“ „Wir sollten uns bald um das Justiz-Problem kümmern. Das heißt, Polizeirevier, Gerichtsgebäude und ein Gefängnis. Dann wäre da noch das Problem Bildung. Sprich, Schule, Hochschule und Universität. Dann müssen wir noch in die Infrastruktur investieren. Banken, Postgebäude, Geschäfte, Restaurants. Eben alles was Geld bringt.“ „Sie als Investor müssen es ja wissen.“ „Ja Sir. Ich gehe gleich zu Daena Hernandez und beauftrage sie damit Entwürfe für eine Feuerwache zu zeichnen.“ „Tun Sie das.“
 

Nach dem Gespräch mit Robert Palmer schaute der Investor aus Chicago bei der Architektin vorbei und berichtete ihr von dem neuen Auftrag. „Dann mache ich mich wohl am besten gleich an die Arbeit.“ Kaum war Kyle Hathaway gegangen, ging Daena Hernandez in ihr Atelier und setzte sich ans Zeichenbrett. Ihr Entwurf zeigte eine Stahl-Glas-Konstruktion, die einem Flugzeughangar ähnelte. An der linken Rückwand ließ sie einen Turm aufragen, der an der Spitze die Form eines halben Rhombus hatte. In die linke Seitenwand hatte sie acht Öffnungen eingezeichnet, die die Position der Rolltore kennzeichneten.
 

Diesen Entwurf präsentierte Daena Hernandez auf der nächsten Sitzung, wo der Entwurf von allen Stadtverordneten durch gewunken wurde. Damit konnte mit dem Bau begonnen werden. Gegenüber der Villa von Daena Hernandez, auf der anderen Straßenseite, wurde die Grube für das Fundament ausgehoben. Und während der Bau der Feuerwache begann bestellte Kyle Hathaway bei HME Incorporated einen HME Cat Fire Truck, einen HME HAF51T 51M- Turm Fire Truck, einen HME HAF80L Leiter Fire Truck, einen HME Rodent Fire Truck, einen HME Super-Tanker, einen HME Typ 6-MUW, einen HME Typ-6 Wildland und einen HME RESCUE Truck.
 

Bereits um die Mittagszeit waren die Stahlträger soweit verschweißt, dass die Sektion auf ihr Fundament gesetzt werden konnte. Um 12:45 Ortszeit landeten nacheinander 8 Frachtmaschinen, die bis unter den Rand vollgestopft waren 01

mit Verbundglasscheiben. Kaum waren die Maschinen entladen, stürzten sich die Arbeiter auf die Scheiben, wie eine Horde ausgehungerter Wölfe. Am frühen Abend war alles verglast. Die Elektriker verlegten Kabel und installierten das Alarmsystem. Dann war die Beleuchtung dran.
 

Als am Abend die Sonne unterging, war die Feuerwache eigentlich betriebsbereit. Doch es fehlten noch die Fahrzeuge, das Personal, die Feuermelder und Hydranten. Am nächsten Morgen landeten nacheinander die 8 Transportmaschinen, die Kyle Hathaway gechartert hatte und lieferten die Hydranten. Mit einer anderen Maschine kam ein Trupp Spezialisten, deren Aufgabe das Aufstellen und Anschließen der Hydranten an das Wassernetz von Sky City war. Um 10:00 Uhr waren die Hydranten aufgebaut und hatten ihren Probelauf mit Bravour absolviert. Doch noch immer fehlten die Fahrzeuge und das Personal. Auch die Feuermelder fehlten noch.
 

Die Feuermelder wurden um 11:45 Uhr von einer FED EX- Maschine vom Typ Boeing 737-800-F geliefert. Auch hier kam noch ein Spezialteam mit, das die Feuermelder aufstellte und mit der Feuerwache verband. Auch hier verlief der Probelauf reibungslos. Damit waren auch die Feuermelder einsatzbereit. Jetzt fehlten nur noch das Personal und die bestellten Fahrzeuge. Wieder wurden in allen großen Tageszeitungen Amerikas Stellenanzeigen geschaltet.
 

Die nächsten Tage hatten die Bauarbeiter nichts zu tun. Auch die Politiker taten gar nichts. Unterdessen wurde bei HME Incorporated mit Hochdruck an Kyle Hathaways Bestellung gearbeitet. In der Fertigungsstraße befand sich der HME Cat Fire Truck. Hier waren die Arbeiten schon etwas weiter fortgeschritten, während man mit der Fertigung des HME RESCUE Truck gerade erst begonnen hatte. Für den HME Super-Tanker wurden gerade die Teile zusammengestellt.
 

Am Mittag des 20.07.2014 war der HME Cat Fire Truck fertig und stand zur Probefahrt bereit. Doch bevor es auf den Testparcours ging, wurden die anderen Funktionen des Fahrzeugs auf Herz und Nieren getestet. Als diese den Test erfolgreich bestanden hatten, wurde nun der Truck selbst auf dem Parcours den härtetesten Anforderungen ausgesetzt die es gab. Auch diese meisterte der Wagen mit Bravour. Damit war der erste Wagen bereit, um nach Sky City gebracht zu werden. Und während des Verladens waren die Arbeiten am Rescue Truck weiter gegangen. Das Chassis war fertig, auch der Motor war bereits fertig montiert und hatte seinen Härtetest schon hinter sich. Jetzt fehlten nur noch die Aufbauten und die Lackierung.
 

Unterdessen war der Cat Fire Truck in die Lagerhalle gebracht worden, da auf dem firmeneigenen Tieflader noch Platz für zwei weitere Fahrzeuge war. Und diese beiden Plätze wollte man nicht ungenutzt lassen.
 

Als Feierabend war, waren die Blecharbeiten am Rescue Truck abgeschlossen und der Wagen wurde in die Lackierkabine gerollt. Den HME Super-Tanker hatte man angefangen zu montieren und für den HME Rodent Fire Truck hatte man die Teile zusammengestellt. Am nächsten Morgen wurden die Arbeiten wieder aufgenommen. Am Rescue Truck wurde eine 5fache Schicht Grundierung aufgetragen, während am Super-Tanker die Blecharbeiten vorangingen. Beim Rodent-Fire-Truck hatte man mit der Fertigung begonnen 02

und für den HME HAF80L Leiter Fire Truck wurden die Teile zusammengestellt. Bis zum Mittag war die Grundierung getrocknet und die Lackierer begannen, die eigentliche Lackierung aufzutragen. Inzwischen war auch der Super-Tanker soweit fertig, dass er lackiert werden konnte. Der Wagen wurde in die zweite Lackierkabine gerollt und am Rodent-Fire-Truck gingen die Blecharbeiten so zügig voran, dass man auch die Fertigung des Ladder-Fire-Truck beginnen und für den HME Typ-6 Wildland die Teile zusammengestellt werden konnten. Wie zuvor bei Rescue Truck wurde auch beim Super-Tanker eine 5fache Schicht Grundierung aufgetragen. Als es Feierabend war waren am Rescue Truck und am Super-Tanker die Farbe bzw. die Grundierung soweit trocken, dass die nächsten Schritte in Angriff genommen werden konnten. Beim Rescue Truck wurde noch einmal eine 5fache Schicht Klarlack aufgetragen.
 

Danach war zumindest der Rescue Truck soweit fertig, dass er auf die Teststrecke konnte. Am nächsten Morgen machten sich die Lackierer an die Arbeit und lackierten den Super-Tanker wie zuvor schon den Cat-Fire-Truck und den Rescue Truck in einem aubergine-farbenen Ton und malten eine kleine, weiße Wolke auf, vor der in kristallblau-metallic der Name Sky City Fire Dept. zu lesen war. Inzwischen absolvierte der Rescue Truck seine Tests und bestand diese mit Bravour. Auch der Rescue Truck kam in die Halle und wurde dort erst mal zwischen gelagert, bis der Super Tanker fertig war.
 

Und während am Super Tanker der Lack trocknete und der Rescue Truck auf der Teststrecke seine Runden drehte waren die Blecharbeiten beim Rodent-Fire-Truck und beim Leiter-Truck abgeschlossen. Der Rodent-Fire-Truck kam in Lackierkabine 1 und bekam eine 5fache Schicht Grundierung verpasst. Um die Mittagszeit war der Lack am Super-Tanker trocken und die Lackierer trugen noch eine 5fache Schicht Klarlack auf. Auch die Grundierung am Rodent-Truck war getrocknet und die Lackierer lackierten ihn in der Farbgebung des Sky City Fire Dept. Kurz vor Feierabend war dann der Super-Tanker fertig und rollte aus der Lackierkabine in die sofort der Leiter Truck gerollt wurde. Kaum waren die Türen der Lackierkabine zu, ertönte die Sirene, die den Feierabend ankündigte.
 

Und während man bei HME Incorporated die Fahrzeuge für Sky City montierte, kamen die Feuerwehrleute, die Kyle Hathaway und Dirk Pitt angeworben hatten. Der Leiter der Feuerwehr war Stephen Kirkpatrick, ein 55jähriger Mann, aus Madison im US-Bundesstaat Wisconsin. Auch bei der Flughafenfeuerwehr gab eine Veränderung. Ted Scott, der alte Leiter, wurde von Bürgermeister Robert Palmer wegen Trunkenheit entlassen, und durch Kyle Hathaways großen Bruder Jim ersetzt.
 

Und während nacheinander das Personal für die Feuerwache eintraf wurde in Wyoming weiter an der Bestellung von Kyle Hathaway gearbeitet. Der Super-Tanker wurde nun auf die Teststrecke geschickt, während am Rodent-Fire-Truck die Lackierung vorgenommen wurde. An der Drehleiter wurde eine 5fache Schicht Grundierung aufgetragen. Am HME Typ-6 Wildland waren die Blecharbeiten fast fertig und am HME HAF51T 51M- Turm Fire Truck hatte man die Fertigung begonnen und für den HME Typ 6-MUW die Teile zusammengestellt.
 

Schließlich war auch der Super-Tanker einsatzbereit und wurde zusammen mit dem Rescue-Truck und dem Cat-Fire-Truck auf den firmeneigenen Tieflader verladen und zum Charlotte International Airport gebracht, wo sie in den Laderaum der 03

Antonov AN225 kamen. Diese startete um 13:15 Uhr Ortszeit in Charlotte und landete um 14:45 Uhr in Sky City. Damit waren die ersten drei Fahrzeuge geliefert. Doch noch fehlten 5 Stück.
 

Während die Antonov mit ihrer Fracht auf dem Weg nach Sky City war, waren in den Lackierkabinen bei HME Incorporated am Rodent-Fire-Truck die Lackierung und an der Drehleiter die Grundierung getrocknet. In Kabine 1 wurde dem Rodent-Truck eine 5fache Schicht Klarlack aufgetragen, während die Lackierer in Kabine 2 den Leiter-Truck in den Farben des Sky City Fire Dept. lackierten. Inzwischen waren die Blecharbeiten am Wildland-Truck abgeschlossen und der Turm-Truck war soweit fortgeschritten, dass man mit der Fertigung des Typ 6-MUW anfangen konnte.
 

Als die Antonov auf dem Weg zurück nach Charlotte war, erhielt Kyle Hathaway einen Anruf von Russlands Präsident Vladimir Putin. „Kyle Hathaway.“, meldete er sich. „Mr. Hathaway, hier spricht Vladimir Putin. Ich müsste etwas Dringendes mit Ihnen besprechen.“ „Was ist denn so dringend, dass sich der russische Präsident persönlich bemüht?“ „Es geht um eines der Transportflugzeuge die Sie gechartert haben.“ „Um welches genau?“ „Um die Antonov 225. Wir bräuchten sie dringend.“ „Mr. President, ich verstehe Ihre Lage durchaus. Und kann mir vorstellen, wozu die Maschine gebraucht wird. Das Dumme ist nur, dass ich die Maschine genauso dringend brauche wie Sie.“ „Ich möchte Sie daran erinnern Mr. Hathaway, dass dieses Flugzeug russisches Eigentum ist.“ „Hören Sie Mr. President, ich zahle Ihrem Land eine nicht unerhebliche Summe Geld um die Antonov nutzen zu dürfen. Im Prinzip unterstütze ich Sie noch, dass Sie den prorussischen Separatisten unter die Arme greifen können. Ohne mich wäre das wahrscheinlich gar nicht möglich. So oder so, Sie sind auf mein Geld angewiesen.“ „Das stimmt leider Mr. Hathaway. Ohne Ihr Geld, das sie uns zahlen wäre diese Operation gar nicht möglich. Wie lange brauchen Sie die Maschine noch?“ „Wenn ich das wüsste, wäre ich ein Hellseher. Ich kann noch nicht abschätzen, wie lange ich hier noch brauche. Sie wissen sicher, dass ich als Investor in einen Flughafen investiere.“ „Da. Wir verfolgen Ihr Engagement mit großem Interesse. Und bis jetzt scheint ja alles gut zu laufen.“ „Bis jetzt hatten wir keine ernsteren Zwischenfälle. Bis auf den Triebwerksschaden bei Flug Delta 184. Aber das war noch Pille Palle.“ „Wie meinen Sie das?“ „Na wie wohl? Stellen Sie sich mal vor, es wäre eine ähnliche Katastrophe passiert wie damals bei Flug 232 der United Airlines. Dann wären wir echt am Arsch gewesen.“ „Ich hoffe, dass ich irgendwann einmal den Flughafen sehen kann, in den Sie investieren.“ „Das dürfte im Moment ein Ding der Unmöglichkeit sein. Sie wissen doch, dass Sie mit einem Einreiseverbot für die USA belegt sind. Und Barack Obama wird es erst aufheben, wenn Sie endlich aufhören die Separatisten zu unterstützen. So jetzt muss ich aber Schluss machen. Ich habe noch einiges zu tun.“
 

Als am Abend in Sky City die Sonne unterging landete eine Gulfstream G650 auf dem Flughafen von Sky City. Als die Maschine gelandet war und zu ihrer Parkposition gerollt war, stellte der Pilot, Jason Thomas, die Triebwerke ab. Die Luke öffnete sich und Kyle Hathaways Ehefrau Adriana stieg aus. Sie betrat den Terminal und fand ihren Ehemann in einem der Restaurants. „Hi Schatz.“, begrüßte sie ihn. „Hey! Was führt dich denn hierher?“ Ich hab jetzt mit allem gerechnet, aber nicht dass du kommst.“ „Ich bin hier, weil ich dich vermisse. Du warst jetzt fast ein Jahr nicht zu Hause. Sondern hast dich hier rumgetrieben.“ „Das bringt der Job als Investor halt nun mal mit sich. Das hier ist ein finanzielles Mammut-Projekt. Und ich muss zugeben, es gab Tage, da habe ich mir gewünscht, du wärest hier.“ „Wenn du willst, dann bleibe ich. Du weißt, ich helfe dir, wo ich nur kann.“ 04

„Das weiß ich nur zu gut. Und ich bin froh, dass du hier bist.“ „Kann ich dir irgendwie bei deinen Planungen behilflich sein?“ „Gern. Sieh dich doch erst mal in aller Ruhe hier um und verschaff dir einen ersten Eindruck.“ „Führst du mich rum?“ „Warum nicht?“
 

Und während Kyle Hathaway und seine Frau Adriana sich unterhielten, war bei HME der Rodent-Fire-Truck fertig für seinen Testlauf. Auch bei der Leiter war die Farbe trocken. Der Leiter-Truck bekam eine 5fache Schicht Klarlack und der Rodent Truck wurde aus der Lackierkabine gerollt. Beim Wildland-Truck waren die Blecharbeiten abgeschlossen und er kam in Lackierkabine 1, in der vorher der Rodent-Fire-Truck gestanden hatte. Die Lackierer machten sich gleich an die Arbeit und trugen eine 5fach-Schicht Grundierung auf. Beim Turmtruck waren die Blecharbeiten abgeschlossen und auch beim Typ 6-MUW waren die Blecharbeiten ziemlich weit fortgeschritten.
 

Schließlich ertönte die Sirene in der Werkshalle und kündigte den Feierabend an. Und während die Arbeiter bei HME nach Hause gingen, führte Kyle Hathaway seine Frau auf dem Flughafengelände herum und zeigte ihr, was bis jetzt erreicht worden war. Später am Abend saßen Kyle und Adriana Hathaway in einem der Hotelzimmer im 5-Sterne-Hotel beisammen und unterhielten sich. „Hut ab. Du und Dirk Pitt habt schon viel erreicht. Ihr habt eine gut funktionierende Flughafenfeuerwehr, eine ausgezeichnete medizinische Versorgung, und bald eine Feuerwache in der Stadt.“ „Das stimmt. Aber im Moment weiß ich nicht, wo ich weiter ansetzen soll.“ „Kyle. Du hast bis jetzt überwiegend in die Sicherheit investiert und konntest nur Catherine überzeugen sich hier anzusiedeln. Ich denke, ein zweites Geschäft bringt mehr Einnahmen.“ „Das schon, aber sollte man nicht vorher den Justizapparat zum Laufen bringen?“ „Du meinst, Polizei, Gefängnis und Gerichtsgebäude?“ „Leider fehlen alle drei Adriana.“ „Dann bau doch als nächstes die Polizeiwache. Und danach solltest du ein zweites Geschäft ansiedeln.“ „An was hast du gedacht?“ „Du solltest ein Geschäft aus dem Gastronomiebereich hier ansiedeln. Ich habe da an ein mexikanisches Restaurant gedacht.“ „Eine gute Idee. Aber vielleicht sollten wir noch eine Eisdiele, einen Italiener und einen Asiaten hier ansiedeln.“ „Stop! Nicht so schnell Schatz. Bring erst mal den Bau der städtischen Feuerwehr zu Ende. Dann sehen wir weiter.“
 

Am nächsten Morgen gingen bei HME in Wyoming die Arbeiten weiter. Der Rodent-Fire-Truck absolvierte seine Testrunden auf dem Parcours, während am HME Typ-6 Wildland die Lackierer die Lackierung auftrugen, während in Kabine 2 der Ladder-Truck aus der Kabine gerollt wurde um Platz für den Tower-Truck zu machen. Am Typ 6-MUW waren die Blecharbeiten abgeschlossen. Auch der Leiterwagen wurde auf die Teststrecke geschickt und absolvierte seine Runden. In Kabine 2 begannen die Lackierer am Tower-Truck die 5fache Schicht Grundierung aufzutragen, um das Fahrzeug gegen Rost und Korrosion zu schützen.
 

Nachdem Rodent-Fire-Truck und die Drehleiter ihre Tests mit Bravour bestanden hatten wurden sie in die Lagerhalle gefahren und dort erst mal abgestellt. Unterdessen tagte in Sky City die Stadtverordneten-Versammlung. Bei der Sitzung war neben Kyle Hathaway und Dirk Pitt auch Adriana Hathaway anwesend. „Nun meine Herren, die Feuerwache ist bald einsatzbereit. Das Personal ist da, auch ein Teil der Fahrzeuge ist schon vor Ort. Aber wie soll es danach weitergehen?“ „Darf ich dazu einen Vorschlag machen Mr. Palmer?“, fragte Adriana. „Nur zu Mrs. Hathaway.“ „Ich würde danach mit dem Bau der Polizeiwache beginnen.“ „Und welche Wagen sollen als Streifenwagen beschafft werden?“, fragte der verantwortliche Verordnete, Rufus Folkes. „Darüber würde ich mir Gedanken 05

machen, wenn es soweit ist. Noch sind wir mit der Feuerwache nicht fertig. Richten wir unseren Fokus erst mal hierauf.“ „Nun gut. Aber trotzdem sollten wir abstimmen. Wer ist für den Bau der Polizeiwache?“ Alle hoben die Hand. „Wer ist dagegen?“ Keiner meldete sich. „Wer enthält sich?“ Auch hier keine Meldung. „Gut, dann ist das Thema vom Tisch. Sie wissen Bescheid Mr. Hathaway.“
 

Um die Mittagszeit war der Lack am Wildland-Truck getrocknet und die Lackierer trugen nun eine 5fach-Schicht Klarlack auf. In Kabine 2 bekam der Turm-Truck seinen Anstrich in den Farben des Sky City Fire Dept. verpasst. Der MUW stand in einer Nebenhalle und wartete darauf, dass Kabine 1 frei wurde.
 

Kurz vor Feierabend war dann auch der Klarlack am Wildland-Truck trocken und dieser konnte auf den Testparcours geschickt werden. Und während das Fahrzeug seine Runden drehte, wurde der MUW-Wagen in die Lackierkabine 1 gerollt. Auch der Lack an der Turm-Leiter war trocken und der Wagen bekam eine 5fach-Schicht Klarlack aufgetragen, während man den Multifunktionswagen 5fach grundierte. Der Wildland hatte gerade seinen letzten Test bestanden, als die Sirene den Feierabend einläutete. Der Rodent-Fire-Truck, die Drehleiter und der Wildland-Truck wurden auf den firmeneigenen Tieflader geladen und sollten nach Charlotte gebracht werden. Doch Buddy Ray, der für den Transport als Fahrer ausgesucht wurde, wollte Feierabend machen. „Hören Sie Boss, ich hab meiner Frau versprochen um 20:00 Uhr zu Hause zu sein.“ „Wir haben jetzt 17:00 Uhr. Wenn Sie jetzt losfahren, sind Sie um 18:30 Uhr in Charlotte. Und wenn beim Verladen alles glatt geht, sind sie um 19:45 Uhr wieder hier. Dann sind Sie locker um 20:00 Uhr zu Hause. Sie kriegen sogar noch einen Bonus von 45% zu ihrem normalen Gehalt, wenn Sie die Tour jetzt noch machen.“ „Okay Chef. Ist geritzt.“
 

Buddy stieg in den Laster und fuhr los. Auf dem Highway war nichts los und auch die Geschwindigkeit war nicht stark begrenzt, so dass Buddy Ray den Mack Titan etwas voller ausfahren konnte, als sonst. So kam er sogar schon um 18:00 Uhr in Charlotte am Flughafen an. Die drei Feuerwehr-Fahrzeuge wurden abgeladen und in den Bauch der riesigen Antonov geladen. „Alter Schwede. Da geht ja ganz schön was rein.“ „Nicht wahr? Dieser Vogel ist das größte Transportflugzeug der Welt.“ „Wow. Woher kommt die Maschine?“ „Aus Russland. Ich fliege die An225 schon seit knapp 4 Jahren. Und ich kenne kein besseres Flugzeug.“ „Verstehe. Nun ich mach mich dann wieder vom Acker. War nett mit Ihnen zu plaudern Mr. …“ „Sorotkin. Jewgeni Sorotkin.“ „Guten Flug Mr. Sorotkin.“ „Und Ihnen eine gute Fahrt.“
 

Buddy Ray stieg wieder in seinen Laster, während Jewgeni Sorotkin die Ladeluke der Antonov schloss und seine Maschine ans Ende der Startbahn manövrierte. Buddy war schon auf dem Highway, als Jewgeni die Antonov beschleunigte und schließlich abhob. Buddy sah aus dem Seitenfenster die startende Antonov. Dieses Bild sollte für immer in seinem Gedächtnis eingebrannt bleiben.
 

Um 19:45 Uhr landete Jewgeni Sorotkin die Maschine auf dem Flughafen von Sky City. Kaum hatte er die Triebwerke abgestellt, und die Ladeluke geöffnet, wurden die Fahrzeuge aus ihren Verankerungen gelöst und Wagen um Wagen aus dem Laderaum geholt und in der Feuerwache abgestellt. Damit waren nun 6 Fahrzeuge geliefert. Doch noch immer fehlten 2.

Kyle Hathaway war zufrieden. Damit war er seinem Ziel ein Stück näher gekommen. 06

Am nächsten Morgen gingen die Arbeiten bei HME Incorporated bei den beiden letzten Fahrzeugen aus Kyle Hathaways Bestellung weiter. Die Turmleiter wurde auf den Testparcours geschickt, während der Typ 6-MUW in den Farben des Sky City Fire Dept. lackiert wurde. Der Turm-Leiter-Wagen hatte seine Tests mit Bravour bestanden und wurde auf den firmeneignen Tieflader, einen Mack Titan, verladen. Es war Mittag, als am Multifunktionswagen der Lack trocken war und die Lackierer noch die obligatorische 5fach-Schicht Klarlack auftrugen.
 

Um 15:00 Uhr war dann der Klarlack trocken und das MUV konnte auf die Teststrecke geschickt werden. Auch dieses Fahrzeug bestand alle Tests mit Bravour und bekam grünes Licht. Der Wagen wurde auf den Mack verladen und dann ging die Fuhre nach Charlotte zum Flughafen. Um 16:45 Uhr wurden die beiden letzten Feuerwehrautos in den Bauch der etwas kleineren Antonov AN124 geladen und gesichert. Dann schloss Pilot Ruslan Karaev die Ladeluke und manövrierte die Maschine zum Ende der Startbahn. Um 16:55 schob der Russe die Gashebel seiner Maschine nach vorn und beschleunigte die Antonov auf ihre vorgeschriebene Startgeschwindigkeit und hob schließlich ab. Um 17:50 landete Ruslan Karaev seine Maschine auf dem Flughafen von Sky City. Die beiden Wagen wurden ausgeladen und zur Feuerwache gebracht.
 

Damit war die Feuerwache soweit einsatzbereit. Doch jetzt begann für die Männer eine harte Zeit. Denn Stephen Kirkpatrick begann seinen gefürchteten Drill. Er ließ alle erdenklichen Übungen zu allen Gefahrensituationen abhalten, die es gab. Und wenn er mit dem Verlauf der Übungen nicht zufrieden war, wurde das Ganze wiederholt, bis wirklich jeder Handgriff saß. Einer der Männer beschwerte sich lautstark in der Umkleide. „Mann. Dieser Kirkpatrick ist ja echt ein Leuteschinder.“ „So so. Ich bin also ein Leuteschinder. Ich werde Ihnen mal was verraten junger Mann. Ich bin seit über 30 Jahren bei der Feuerwehr. Und ich weiß verdammt gut, dass bei einem Brand jeder Handgriff sitzen muss. Wir müssen uns aufeinander verlassen können und als TEAM agieren. Sonst geht der Einsatz in die Hose.“ „Tut mir leid Sir.“
 

„Ich werde Ihnen allen jetzt eine Geschichte von einem Einsatz erzählen, den ich damals selbst miterlebt habe. Nur um Ihnen die Wichtigkeit der von mir abgehaltenen Übungen zu erläutern. Ich war damals beim New York City Fire Department. Und der Einsatz zu dem wir gerufen wurden, war am 11. September 2001. Ja meine Herren, ich war einer der Helfer, die damals den Einsturz der Zwillingstürme des World Trade Centers miterlebt haben. Wir hätten mehr Menschen retten können, wenn wir als Team zusammen gearbeitet hätten. Aber jeder hat getan wonach ihm gerade der Sinn stand. Und das meine Herren, ist absolutes No-Go. Wenn wir nicht als Team arbeiten, dann können Sie sicher sein, wird es genau so ein Schreckensszenario geben wie am 11. September in New York. Ich habe lange gebraucht um mit diesem Kapitel abzuschließen, weil mein Bruder beim Einsturz der Türme ums Leben kam. Und noch heute verfolgt mich der Einsturz der Türme in meinen Träumen. Es ist unsere Pflicht Leben zu retten, seien Sie dessen immer bewusst. Und das können wir nur, wenn wir ein Team sind, und auch als solches handeln. Jeder muss für den anderen einstehen. Egal was kommt. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?“ „Ja Sir!“, erhielt Stephen Kirkpatrick als vielstimmige Antwort. „Gut. Und jetzt: „WEGTRETEN!“
 

Sky City hatte nun eine Feuerwehr, und eine hervorragend ausgebildete Mannschaft. Noch war der Ernstfall nicht eingetreten. 07

Doch es war nur eine Frage der Zeit, bis es soweit sein würde. Jeder war sich der Gefahr bewusst, die jederzeit die im Wachstum befindliche Stadt heimsuchen konnte. Und genau so wusste man auch, dass im Falle einer Katastrophe Plünderer und andere Kriminelle zuschlagen würden.



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