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a life without you is no life for me

von

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"Tue es! Töte ihn schon!", höre ich Lynn schreien.

"Ich kann nicht.....", antworte ich, panisch.

"Es muss sein. Er hat uns beide gebrochen! Er liebt keine von uns.", Lynn klingt hasserfüllt.

Ich habe den silbernen Dolch in meiner Hand und bewege mich langsam auf ihn zu.

"Sookie, sieh mich an!", fordert er ernst, "Du weißt, dass du das nicht möchtest. Ich werde nicht gegen dich kämpfen!"

Immer weiter trete ich an ihn heran und meine Finger legen sich immer fester um den eisigen Griff in meiner rechten Hand.

"Kämpfe dagegen an!", schreit er wieder in meine Richtung.

Ich möchte ihm antworten aber meine Kehle ist zugeschnürt und meine Worte verstummen, noch bevor sie über meine Lippen kommen.

"Schwester! Hilf ihr!", fordert James.

"Das ist ihr Kampf, Bruder. Es ist ihre Bestimmung!", antworte die junge Frau.

Ich stehe nun Auge in Auge mit diesem wunderschönen Riesen und irgendein Teil in mir sagt, es ist falsch was ich hier tue. Es wird nicht nur ihn töten, sondern auch mein Leben beenden.

Sein Gesicht ist direkt vor meinem und ich spüre seinen kühlen Atem auf meiner Haut.

"Fee! Ich liebe dich!", haucht er schmerzerfüllt, als meine Hand den Dolch tief in seinen Oberkörper stößt.

"Nein, Nein, Nein...Eric...bitte nicht.."
 

Als ich vor Schreck meine verweinten Augen öffne, liege ich in meinem vollkommen, zerwühlten Bett.Ich bin von Angstschweiß bedeckt und begreife erst jetzt, dass etwas nicht stimmt.

Ich bin doch auf der Couch im Wohnzimmer eingeschlafen und schlafwandeln kam meines Wissens noch nie vor, also muss mich jemand hier herauf gebracht haben als ich schlief.

Meine Hände streichen völlig erschöpft durch meine zerzausten Haare und ich schaue auf die Uhr, die mir 10.30 Uhr am Vormittag anzeigt.

Sicher wird Bill letzte Nacht noch einmal hier gewesen sein, aber ich schlief schon. Er ist immer so überfürsorglich und hat mich deshalb wohl ins Bett gebracht. Ja, so wird es gewesen sein.

Diese verfluchten Träume machen mich noch Wahnsinnig. Haben sie eine Bedeutung und wer sind Lynn und James? Ich habe sie noch nie in meinem Leben gesehen und die schlimmste Frage die ich mir nun stelle ist, warum ich träume, dass ich Eric töten würde. Dazu wäre ich nicht einmal in der Lage, wenn mein eigenes Leben davon abhängen würde.

Schließlich quäle ich mich aus dem Bett, dusche ordentlich und versuche den Tag bei der Gartenarbeit rum zu kriegen. Es fiel in letzter Zeit eine Menge Laub von den Bäumen und ich muss es so langsam zusammen harken und entsorgen.

Die zeit verging wie im Fluge und ich bemerke erst jetzt, wie mein Magen knurrt.Es muss schon ungefähr 18 Uhr sein, denn die Sonne geht nun unter. In letzter Zeit vergesse ich das Essen immer öfter und auch heute, nahmt ich nur Wasser zu mir.

Ein schwarzer Jeep meine Einfahrt herauf raste und quietschend zum Stehen kam.

"Hey Schwesterchen.", rief Jason.

"Schau mal hier!", sagte er als er, mit einer großen Tüte aus dem Merlotte´s, wedelt.

"Du kannst wohl Gedanken lesen. Ich sterbe fast vor Hunger.", gebe ich zurück.

"Das mit dem Gedankenlesen, bekam nur einer von uns ab.", scherzt Jason mir entgegen.

Wir gehen beide in die Küche und ich decke den Tisch, während Jason die Verpackungen öffnet und serviert.

Sofort machen wir uns über die leckere Mahlzeit, das unverwechselbare Chilli von Lafayette, her und schauen uns grinsend und zufrieden an.

"Na Sook? Noch nen Filmchen?", fragt Jason mich.

"Na klar.", lächelte ich ihm entgegen, auch wenn Bill später vorbei kommen wird, worauf ich im Moment keine große Lust hatte.
 


 

22.00 Uhr Im Fangtasia, Shreveport
 

Hier oben auf meinem Thron zu sitzen ist im Moment die reinste Qual. Diese ganze gespielte Unterwerfung und Höflichkeit, welche sich mir bietet ist zwar das reinste Schauspiel, aber einfach nur noch ermüdend für mich. Eine Frau nach der anderen bietet sich mich an und selbst die Männer unter ihnen würden mir alles von sich geben.

Mein Interesse, an den Sklaven meiner Lust, ist in den letzten Monaten stetig gesunken.Keiner von ihnen würde sich meinen Worten je wiedersetzen und genau Dieses, ist mir nicht mehr gut genug. Ich sehne mich nach Widerstand und Streit, ich verlange nach Stolz und Sturheit bei meinem Gegenüber und nach dieser entzückenden Art, ihre Angst vor mir, zu unterdrücken.

Bei diesen Gedanken wird mir allerdings auch augenblicklich klar, dass ich genau diese entzückende Art, nie wieder erfahren werde und das nur SIE, die Erlaubnis hatte, sich mir gegenüber so zu verhalten.

Mit einer ruckartigen Bewegung starre ich zum Clubeingang, als ein stechender Geruch von nassem Hund in meine Nüstern dringt. Meine Sinne weiten sich und ich empfinde Wut für diesen Mann der nun an der Bar lehnt und mich mit einer Handbewegung, Richtung Büro zitiert.

Mit langsamen Schritt folge ich ihm in mein Hinterzimmer und schließe die Tür hinter mich.

"Alcide, ich frage mich gerade wer von uns hier der Hund ist.", sage ich spottend.

"Hätte ich vor dir auf die Knie fallen sollen?", antwortet Alcide arrogant.

Irgendwie riecht dieser Hund nicht nur nach Tier, er riecht nach.........IHR.

"Hat sich unser Sonnenschein schon wieder für einen anderen entschieden?", frage ich angewidert.

Der Gedanke daran, dass SIE und ER....ZUSAMMMEN.......

Ich versuche die Wut die sich in mir sammelt zu unterdrücken und vermeide nun gänzlich das Atmen in seiner Gegenwart.

"Also, was willst du, Hund?", knurre ich.

"Ich will dir etwas zeigen, Fledermaus!", sagt Alcide, schnippisch.

"Kein Interesse!", sage ich, kalt und gehe auf meinen Schreibtisch zu.Ich kann mir fast denken warum er hier ist und wenn ich ehrlich bin, tut es weh auch nur daran zu denken.

"Du weißt um was es geht?", fragt er mich.

"Ich schätze um diese unfähige Fee. Was interessiert´s mich?", erkläre ich mit gehobenen Brauen.

Es ist nur ein Bruchteil einer Sekunde als dieser dreckige Hund mich am Kragen packt und mir ins Gesicht zischt,

"Du arrogantes, untotes Arschloch, wirst dir jetzt anhören was ich dir zu sagen habe!"

"Du wagst es?", knurre ich ihm entgegen.

"Ja, denn ich kann ihr nicht anders helfen!", sagt Alcide mit zusammen gekniffenden, glühenden Augen.

Ich schlage seine Hände von meinem Hemdkragen und schaue ihn eiskalt an.

"Wann und wo?", frage ich.

"Um 2.00 Uhr heute Nacht und du weißt genau wo.", befiehlt er und geht aus dem Raum.

Was war denn das? Steckt sie schon wieder in Schwierigkeiten? Was hat das mit mir zu tun, schließlich hat sie ihren König. Schon bei dem Gedanken an diesen schmierigen Wichser, ziehen sich mir alle Muskeln zusammen. Er nahm mir all das, was mich irgendwie dazu brachte, mich lebendig fühlen zu können. Er nahm mir MEINS.

Tatsache ist allerdings, dass dieser Hund nicht ohne Grund so auf mich losgegangen ist, denn ihm dürfte bewusst sein, dass ich ihn in wenigen Minuten hätte auseinander reißen können. Gott weiß, das hätte ich nur zu gern getan aber vielleicht ist es wirklich wichtig und dieser Bund zu dieser wehrlosen Fee besteht nach wie vor, das kann ich leider nicht ändern.

Ich frage mich ob ich bereit bin, ihr unter die Augen zu treten ohne sie zu töten oder schlimmer noch, ihr zu verfallen.

Die restlichen Stunden verbringe ich nachdenkend in meinem Büro als die Uhr 1.30 Uhr anzeigt und ich Pam zu mir bestelle.

"Pam", rufe ich in Gedanken als sie auch schon in der Tür steht.

"Hast du Hunger?", fragt sie mich.

"Nein, kümmere dich um den Club, ich muss weg und weiß nicht wann ich zurück sein werde.", erkläre ich.

"Was? Wo willst du hin?", fragt sie Augen rollend, " Doch nicht etwa zu dieser Nervensäge."

Sekundenschnell stehe ich vor ihrem Gesicht, lege meine Kopf schief und ermahne sie,

"Das geht dich nichts an und das war keine Bitte, hast du verstanden?"

Pam nickt kurz und rauscht dann eingeschnappt raus in den Club.

Es dauert nicht lang, denn ich beschließe einfach zu fliegen, bis ich auch schon hinter IHREM Haus stehe.

Dieser Geruch zwingt mich fast in die Knie. Er ist überall und steigt mir in sämtliche Hautporen.

Ich spüre ihre Gegenwart und ihren Herzschlag in meinem Kopf, sie scheint zu schlafen und wirkt friedlich. Am liebsten würde ich ins Haus rennen und sie eng an mich ziehen, ihr dann die Klamotten vom Leib reißen und mich tief mit ihr vereinigen.

So wie es einmal war, so schwerelos und leicht, so vollkommen und perfekt.

Ich würde unsere Körper und unser Blut vereinen und sie würde wieder mir allein gehören, mich lieben und mich achten.

"Gut das du hier bist.", höre ich den Hund hinter mir.

"Und wozu soll das gut sein?", frage ich wenig interessiert.

"Komm schon Blutsauger, ich merke dir an wie du ihr verfällst und glaube mir es ergeht mir ähnlich.", antwortet er grinsend.

Am liebsten würde ihm die Kehle aufreißen aber es scheint dennoch wichtig zu sein.

"Was denn nun?", frage ich ungeduldig.

"Ok, es ist fünf Minuten vor zwei. Zeit ins Haus zu gehen.", erklärt Alcide.

Das muss ein Scherz sein, ich soll in IHR Haus? In IHRE Nähe? Niemals.

"Das kannst du vergessen, Hund. Sie schläft und hier ist keine Gefahr zu erkennen.", sage ich ernst.

"Das ist das Problem, der Schlaf, ihr Schlaf.", sagt er.

"Hör zu, ich bezweifle, dass ich der richtige bin um Sookies Schlafprobleme in den Griff zu bekommen.", sage ich herablassend.

"Das, so sehr ich es auch verachte, glaube ich allerdings doch.", gibt Alcide zurück und geht zu Vorderseite des Hauses, dann die Veranda hoch und ins Innere des Hauses.

Nun gut, wenn ich schon mal hier bin, kann´s ja nicht schaden ihm zu folgen.

"Northman du Weichei.", fluche ich zu mir selbst als ich die Verandastufen herauf steige. Es ist so lang her, dass ich hier war. Viel zu lang und augenblicklich Haut mich ihre Gegenwart wieder völlig aus der Bahn.Ich muss einen Moment Inne halten und mich sammeln, als Alcide schon die Treppe zum zweiten Stock, herauf steigt.

Ich folge ihm bis zu der Tür, an welcher er anhält.Es ist die Tür zu Sokkies Schlafzimmer und er drängt mich, voran zu gehen.



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