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Love you, love me

Reita x Uruha
von

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Chapter Two

Reita x Uruha
 

Die ganze Nacht hatte der Blonde nur wach gelegen. Zu viel schwirrte ihm im Kopf herum. Seine Augen waren gerötet, was wohl von seinen vielen Tränen kam, die er wegen den Brünetten vergossen hatte. Eigentlich war er immer der starke Kerl, doch wenn es um Uruha ging, war er einfach nur ein Feigling, der sich nicht traute, dem Brünetten seine Gefühle zu gestehen. Wie sollte das mit den beiden jetzt weiter laufen? Das beste wäre doch, wenn sie einfach beste Kumpels bleiben. Doch wie soll der Blonde das verkraften, dass er den Brünetten niemals für sich haben kann? Zu mal er noch nicht einmal wusste, ob Uruha wirklich auf Männer steht. Seufzend legte er seinen Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Selbst wenn er die Augen schloss, sah er immer den Brünetten. Eine leichte Röte legte sich auf seinen Wangen nieder. „Uruha...“ ,murmelte er und öffnete schnell seine Augen. „Was mach ich hier zum Teufel?!“ ,brüllte er sich selbst an und sprang vom Sofa auf. Seine Beine bewegten sich Richtung Bad, wo er sich im Spiegel betrachtete. Er sah schlimm aus. Seine Haare waren zerzaust, seine Augen rot, dicke Augenringe und seine Wangen waren knallrot. Das letzte mal, als er so ausgesehen hatte, hatte er eine schlimme Grippe.

Er drehte den Wasserhahn an und wusch sich sein Gesicht, wobei ihm ein leises seufzen entwich. Warum muss die Liebe auch so hart sein? Und warum muss der Brünette eigentlich so heiß sein? Bei dem Gedanken, wurde ihm leicht heiß und er spürte, wie sein Herz wie wild zu rasen begann. Schnell schüttelte er den Kopf, um den Gedanken los zu werden. Er verließ das Bad, denn er konnte seinen Anblick nicht länger ertragen. Er bewegte sich Richtung Küche, wo er nach einer Müslischüssel, einem Löffel, Müsli und Milch kramte. Er setzte sich auf einen Stuhl und rührte in seinem Müsli rum. Eigentlich hatte er keinen Hunger. Warum hatte er sich das Müsli denn gemacht? Vielleicht sollte es ein wenig ablenken. Leider fehlgeschlagen. Er legte seinen Kopf auf eine Hand und starrte aus dem Fenster, wobei er immer noch mit der anderen Hand in seinem Müsli rum rührte. So langsam musste er vom vielen nachdenken doch Kopfschmerzen bekommen oder? Er verharrte dort einige Minuten, bis er schließlich sein aufgeweichtes Müsli aß.

Ein plötzliches Klingeln, riss ihm aus seinen Gedanken und von seinem Müsli. Wer könnte das sein? Sein Herz fing wieder an zu rasen. Mit leicht zittrigen Händen, betätigte er den Summer und öffnete langsam die Haustür. Er hörte die Schritte, die immer näher kamen. Als er sah, wer es war, war er ein wenig erleichtert. „Hey Aoi.“ ,kam es erleichtert und versuchte ein wenig dabei zu lächeln. „Hey!“ ,rief der Schwarzhaarige, der mittlerweile oben angekommen ist und schon in die Wohnung stiefelte. Als er sah, wie der Blonde aussah, war er ein wenig besorgt. „Gehts dir..gut? Du siehst schlimm aus...“

„Alles in Ordnung!“ ,sagte der Blonde schnell und versuchte dabei, sein Haar zu richten. „Warum bist du hier?“ ,sagte er, um schnell vom Thema abzulenken.

„Wollte mit dir reden...“ ,murmelte Aoi mit gesenktem Blick und schlenderte langsam ins Wohnzimmer, wo er sich schnell auf die Couch setzte. Verwundert ging der Blonde ihm hinterher und setzte sich dem Schwarzhaarigen gegenüber. „Worum geht’s?“ ,fragte dieser neugierig und starrte ihn an. Es dauerte etwas, bis Aoi endlich sprach. „Gestern Abend...“ Er setzte wieder aus. „Was war da?“ ,fragte der Blonde jetzt noch neugieriger und beugte sich ein wenig nach vorne. „Ich habe Mist gebaut...“ ,kam es plötzlich. Verwirrt starrte der Blonde ihn an. Das passte eigentlich überhaupt nicht zu Aoi. „Ich...“ ,stammelte der Schwarzhaarige weiter. „Also gestern Abend..da waren wir alle ein wenig angeheitert...und dann ist es plötzlich passiert...ich konnte nicht anders...“ Der Blonde wurde immer verwirrter. Aoi sprach in Rätseln. „Was ist passiert..?“ ,fragte der Blonde vorsichtig, denn er bemerkte, dass der Schwarzhaarige schon Tränen in den Augen hatte. „Ich habe...Ruki geküsst...“ Er musste dabei einmal kräftig schlucken. Leicht geschockt starrte Reita ihn an. Das hatte er jetzt wirklich nicht erwartet. Aoi steht doch normalerweise auf Weiber. Warum hat er Ruki geküsst? Doch seine Frage wurde in diesem Moment beantwortet. „Ich habe mich...wohl in Ruki...“ Er schluckte erneut. „..verliebt..“

Was? Aoi in Ruki verliebt? Moment! Hat der Blonde da etwa was nicht mitbekommen? Warum ist ihm das nie aufgefallen? Wie erging es jetzt Ruki? So viele Fragen. Doch ein leisen Schluchzen riss ihm aus seine Gedanken. Aoi weinte. Er setzte sich neben Aoi und nahm ihm in den Arm. „Ruki...“ ,fing der Schwarzhaarige plötzlich an. „Er hat mich weg geschubst...und mich angeschrien...“ ,murmelte er an Reitas Schulter. „Ich habe nie bemerkt, dass du in Ruki...“ Er wurde von Aoi unterbrochen. „Ich habe es, so gut wie es ging, geheim gehalten...Das hat mir ziemlich viel Überwindung gekostet...“ Der Blonde wusste genau, wovon er da sprach. Es ging ihm schließlich nicht anders. „Ich habe einen blöden Fehler begangen...“ ,schluchzte er und löste sich dabei aus der Umarmung. „Schließlich hat Ruki ja eine Freundin...“ Sein Blick ging gen Boden.

Reita versank langsam wieder in seinen Gedanken. Würde das etwa auch so aussehen, wenn er Uruha gesteht was er fühlt? Naja, Uruha ist zwar Single, aber...

„Wie soll ich mich jetzt Ruki gegenüber verhalten..?“ Mit verheulten Augen starrte er den Blonden an. Reita tat es leid, ihn so sehen zu müssen. „Am besten wäre es doch, wenn du mit ihm noch einmal darüber sprichst. Auch wenn er deine Gefühle nicht erwidern kann, solltet ihr trotzdem Freunde bleiben. Geh am besten gleich heute Abend zu ihm...Ich kann dich nicht so gekränkt hier sitzen sehen...“ Er nahm den Schwarzhaarigen noch einmal in den Arm und streichelte ihm sanft auf den Rücken. „Es wird schon schief gehen..Ruki ist eigentlich kein Unmensch...“ ,flüsterte er Aoi zu, ehe er die Umarmung löste. „Danke..“ ,murmelte Aoi und stand auf.

Warum danke? Reita hat ihm doch kaum geholfen. Er war einfach nicht gut darin, Leute zu trösten. „Ach, kein Problem..“ ,sagte er schon leicht geschmeichelt und stand ebenfalls auf. „Und tut mir Leid, dass ich nur zum heulen vorbei gekommen bin...Ich wollte nur die Bestätigung, ob es richtig wäre, mit Ruki noch mal drüber zu reden...“ Sein Blick ging erneut gen Boden und er schlenderte in den Flur. „Sag mir bitte bescheid, wenn du mit Ruki geredet hast, okay?“ ,sagte Reita noch leicht besorgt, ehe er die Haustür aufmachte und Aoi schon die Treppen runter lief. Er tritt die Tür zu, ging in die Küche und setzte sich auf dem Stuhl. Ruki und Aoi? Das hatte er echt nicht erwartet. War er nicht doch ein wenig zu kalt zu Aoi gewesen? Es kam ihn fast so vor, als ob er den Schwarzhaarigen nur abservieren wollte. Zwei Mal in den Arm genommen und dann Tschüss. Er war einfach der falsche Ansprechpartner für solche Probleme. Er konnte sein Problem ja noch nicht einmal selbst lösen. Weichei!!
 

Warum liebte er Ruki? War er nicht mehr ganz dicht?! Bei dem Gedanken an gestern Abend spürte er die Hitze in sich aufsteigen.
 

Puuh endlich da!“ ,kam es von dem Kleinen. „Schade das Reita nicht mit wollte. Wäre bestimmt lustig geworden.“ ,sagte der Brünette leicht enttäuscht. „Ach! Wir werden auch ohne diesen Alkoholiker Spaß haben!“ ,lachte Aoi und klopfte dabei leicht auf Uruhas Schulter. „Das wird ein super Abend!“ ,kam es wieder von dem Kleinen, der sich schon an dem Türsteher vorbei schlich. Die anderen taten ihm das gleich und sahen Ruki, der in einer etwas ruhigeren Ecke hockte und die anderen zu sich winkte. „Zum Glück war hier noch Platz. Ist heute ziemlich voll hier!“ ,sagte der Kleine. „Ja stimmt!“ ,sagte Kai und sich dann von den anderen abwendete um etwas zu trinken zu holen. Der Schwarzhaarige bemerkte Uruhas bedrücktes Gesicht und setzte sich neben den Brünetten. „Hey was ist los? Machst schon wieder so ein Duckface!“ ,fing er an zu lachen und klopfte Uruha dabei leicht auf einem Bein. „Ach...Ich habe schon so lange nichts mehr mit Reita gemacht...Er wendet sich immer mehr von mir ab..habe ich irgendwie das Gefühl.“ ,sagte er bedrückt. „Ist denn mal was zwischen euch vorgefallen?“ ,fragte Aoi jetzt nach. „Soweit ich weiß nicht...“ ,murmelte er und starrte dabei den Tisch an. „Vielleicht..ist er ja in dich verliebt?“ ,platzte es nun aus dem Schwarzhaarigen heraus und wurde verwirrt von dem Brünetten gemustert. „Was? Wie kommst du da denn drauf?“ ,wollte Uruha nun wissen. „Ach, sagen wir mal so...Ich spreche aus Erfahrung.“ Er fing dabei leicht an zu grinsen, doch das legte sich schnell wieder, als er Ruki aus dem Augenwinkel betrachtete. „Hier Leute!“ ,kam es plötzlich von Kai, der mit Getränken in den Händen, vor den anderen stand. „Danke!“ ,sagte alle gleichzeitig und fingen dann an zu lachen.

Sie leerten ein Glas nach dem anderen und alle mussten jetzt schon ziemlich beschwipst gewesen sein. Denn der Schwarzhaarige spürte plötzlich eine Hand an seinem Arm. „Hey, lass uns tanzen!“ ,lächelte Ruki ihn an und sein Herz fing an wild zu rasen. Ohne einen Kommentar stand er auf und folgte Ruki auf die Tanzfläche, der ihn immer noch fest am Arm packte.

Auf der Tanzfläche, legte der Kleine plötzlich die Hände an Aois Hüften und kam ihm immer näher. Aoi spürte die Hitze in ihm aufsteigen. Tanzte der Kleine ihn gerade wirklich an? Wie lange würde er das aushalten? Es war ihm schon fast unangenehm, wie Ruki ihn antanzte und er spürte die Blicke der anderen Personen. Wie mag das wohl gerade aussehen? Er biss sich leicht auf die Unterlippe, um nichts falsches zu sagen.

Sie mussten ca. fünfzehn Minuten so getanzt haben, bis Aoi es einfach nicht mehr aushielt und seine Lippen auf die des Kleinen presste und ihn dabei fest im Arm hielt. Blitze zuckten durch seinen Körper, sodass er gar nicht bemerkte, wie Ruki sich wehrte. Allmählich ließ er von den Kleinen ab und sah Ruki geschockt an. Hat er das gerade wirklich getan? Oder war es doch nur ein böser Alptraum? Er wünschte es wäre einer, denn er spürte die Händen des Kleinen an seiner Brust, die ihn versuchen wegzuschubsen. „Geht´s noch?!?“ ,fauchte Ruki und schubste ihn erneut. „Ich habe ne Freundin klar?! Ist ja Pervers sowas!“ ,brüllte der Kleine ihn an und seine Miene verfinsterte sich. „Du hast sie ja nicht mehr alle!! Du lässt mich wie so ein Trottel da stehen!! Arschloch!!“ Und schon stand Aoi alleine da. Er starrte den Boden an und ließ in Gedanken noch mal abspielen, was gerade geschehen war. „Was hab ich...?“ Er spürte sein Herz immer noch rasen und seine Lippen kribbelten leicht. Er verharrte dort sicherlich ein paar Minuten, ehe sich seine Beine in Bewegung setzten.
 

So etwa hatte sich das abgespielt. An Einzelheiten kann er sich kaum noch erinnern, das war vielleicht auch besser so. „Ich bin ein Idiot...“ ,fing er erneut an zu schluchzen und wurde von den Leuten in der U-Bahn angestarrt, was ihm gerade aber völlig egal war.

Wie soll er Ruki begrüßen? Soll er ihn überhaupt begrüßen, oder einfach los plappern? Mit zittrigen Händen, kramte er sein Handy hervor und suchte Ruki in seinen Kontakten. Mit zittrigen Händen schrieb er:
 

»Hey Ruki...

Tut mir leid...Können wir vielleicht reden..?

Aoi«
 

Seufzend drückte er auf den Senden-Button.

Es dauerte nicht lang, bis er eine Antwort bekam.
 

»Vergiss es! Arschloch!«
 

Das war das einzige was von ihm kam. Na toll. Anscheinend hatte Aoi soeben einen Freund verloren. Bei dem Gedanken daran rollten ihm Tränen über die Wangen.
 

Er warf seine Schüssel in die Spüle und ging ins Wohnzimmer, wo er mit Bass spielen versuchte, sich abzulenken. Wenigstens das hatte diesmal geklappt und er konnte mal endlich seine Gedanken auf was anderes richten. Doch es hielt nicht lange an, ehe seine Gedanken wieder um Uruha, Aoi und Ruki kreisten. Würde Uruha auch so reagieren? Würde er seinen besten Freund verlieren? Wie sollte es weiter gehen? Immer die gleichen Fragen. Er bekam immer mehr Angst, es seinen besten Freund eines Tages zu beichten. Für immer Geheim halten, wäre einfach eine zu große Qual. Er musste sich entscheiden und das am besten bald.

Er sprang von der Couch auf, stellte seinen Bass in den Ständer und lief auf und ab. Wie sollte er es am besten anstellen? Ihm einen Brief schreiben? Das würde auf jedenfall leichter sein, aber es persönlich sagen wäre besser. Verdammt! Viel Zeit blieb ihm nicht mehr. Er möchte endlich Klarheit. Er setzte sich in seinen Sessel nieder und kramte sein Handy hervor. „Hmm...vielleicht sollte ich ihm mal ne SMS schreiben oder so...Ach das ist doch auch Quatsch!“ Er sah genauer auf seinem Handy und merkte erst jetzt, dass er eine SMS bekommen hatte. Von Uruha. Von wem auch sonst.
 

»Hey Rei

Heute ein bisschen zocken, oder so? ;)

Uruha«
 

War ja klar, irgendetwas musste ja wieder kommen. Bloß was soll er antworten? Nein, geht nicht, da ich in dich verknallt bin? Wohl kaum. Er konnte auch schlecht schon wieder absagen. Also tippte der Blonde folgendes:
 

»Klar!

Bei dir oder bei mir? ;D

Rei«
 

Sein Herz fing wieder langsam an zu rasen und er spürte eine gewisse Wärme in seinem Gesicht. Zocken mit seinem besten Kumpel. Wie soll er das überleben? Aber er vermisste auch die alten Zeiten. Also ist es wohl keine so schlechte Idee. Sein Handy vibrierte.
 

»Bin in 2 Stunden bei dir! :)

Uru«
 

In zwei Stunden? Mehr Zeit blieb ihm nicht, sich darauf vorzubereiten? Schnell sprang er auf, flitzte ins Bad, entblätterte seine Klamotten vom Körper und ging unter die Dusche. Zehn Minuten später, stand er angezogen vorm Spiegel und zupfte an seinem Haaren rum. Währenddessen überlegte er, ob es vielleicht ganz gut wäre, ein wenig Alkohol zu besorgen. So würde er es wenigstens aushalten können.

Im Supermarkt, der zum Glück direkt um der Ecke war, holte er Bier uns Sake, die er im Wohnzimmer auf den Tisch stellte. Noch eine gute Stunde blieb ihm, bis sein bester Freund vor der Tür steht. Er setzte sich auf den Sessel und kaute nervös an seinen Fingernägeln rum. Der Blonde kam sich schon ein wenig albern vor. Was sollte den groß passieren? Er würde sicherlich nicht über den Brünetten herfallen. Er könnte sich höchstens verplappern, aber dazu müsste er echt tollpatschig sein. „Reita..du überlebst das schon...“ ,sagte er zu sich selbst, stand auf und schaute noch einmal im Spiegel, ob seine Haare noch sitzen. In der Küche setzte er sich auf den Stuhl und klopfte mit seinen Finger leicht auf den Tisch. Er musste gerade aussehen wie ein kleines Kind, das sich auf seine Weihnachtsgeschenke freut. Total albern eben!

Jede Minute ging sein Blick gen Uhr. Und schneller als gedacht, klingelte es auch schon an der Tür. Sein Körper fing an zu zittern und in ihm stieg wieder die Hitze auf. Er erhebte sich langsam vom Stuhl und betätigte den Summer im Flur. Es dauerte eine Weile, bis er auch die Haustür langsam öffnete und ein lächelnder Uruha vor ihm stand. „Hey Rei!“ ,lächelte er und umarmte den Blonden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Es ist doch nicht soo lang geworden q___q
Und es tut mir leid, dass es plötzlich einfach so aufhört .__. Wollte es ein wenig spannender machen ^^;

Kommis und Ideen werden gerne gesehen! ;> Komplett anzeigen

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