Zum Inhalt der Seite

Strichliste und Kopfgeld

Wie Kid und Law sich kennen gelernt haben
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Migräne und ein mieses Gefühl im Bauch

Die Kapitel sind abwechselnd in Eustass', respektiv in Killers Sicht und in Trafalgars Sicht geschrieben.

Das hier also nun aus Trafalgars Sicht :)
 

The Lord
 

Kapitel 2
 

Migräne und ein mieses Gefühl im Bauch
 


 

Als Trafalgar Law, genannt „Chirurg des Todes“ und ein eigentlich ein allgemein gut angesehener Arzt, an diesem Morgen aufwachte, hatte er bereits ein komisches Gefühl im Bauch als er noch nicht einmal die Augen aufgeschlagen hatte. Es war einer dieser Tage an denen man aufwachte und dann bereits wusste dass man sich vielleicht besser schon gar nicht mal die Mühe machte aufzustehen und einfach im Bett bleiben sollte. Und der Arzt war sich sicher dass er es noch bereuen würde heute morgen einen Fuß aus dem Bett gesetzt zu haben...

Trotzdem tat er es. Wenn er es nicht tun würde, würde seine Crew sein geliebtes U-Boot vermutlich gegen die nächste Klippe laufen lassen. Irgendjemand hier musste ja mehr oder weniger vernünftig sein.
 

Wenn diese Kopfschmerzen nur nicht gewesen wären... Sein Schädel pochte unangenehm als er sich aufsetzte und sich verschlafen über das Gesicht fuhr. Seine Augen schmerzten als er aus seinem kleinen Bullauge ins morgendliche Tageslicht blickte und der Schmerz wiederum fuhr ihm direkt in den Kopf. Mit einem leisen Stöhnen schloss er die Augen lieber wieder, massierte sich mit etwas Druck seine Schläfen und vermied dann lieber den Kontakt seiner Augen mit grellem Licht.

Seufzend stand er nun schlussendlich von seinem warmen kuscheligen Bett auf und machte sich grummelnd daran sich anzuziehen. Die Morgensonne strahlte fröhlich in seine Kajüte hinein, irgendwann in der Nacht mussten sie wohl aufgetaucht sein. Er selbst hatte davon nichts mitgekriegt, zu sehr war er mittlerweile an die Geräusche um ihn herum gewöhnt wenn er in seinem U-Boot war.
 

Seinen gefleckten Hut zog er heute extra tief ins Gesicht. Dieses Licht tat ihm nicht gut... Scheiß Migräne!
 

Trafalgar wurde von einem allgemeinen fröhlichen „Guten Morgen, Senshou!“ begrüßt, woraufhin er leicht zusammenzuckte und die Hand leicht hob, damit seine Nakama den Ton etwas senken sollten. Diese folgten dem Befehl auch sogleich, steckten die Köpfe etwas zusammen und es wurde stiller in der Kombüse. Eine Wohltat für Trafalgars Kopf.
 

Bepo nahm ihm vorsichtig sein Schwert ab, lehnte es gegen eine Wand und zog seinen Senshou dann mit sich, auf seinen Platz. Vor Trafalgar auf dem Tisch stand bereits seine extra-große, gefleckte Tasse mit wunderbar dampfendem Kaffee darin. Leise seufzend und tatsächlich ein Lächeln zustande bringend blickte er zu seinem Bären:
 

„ Danke, Bepo...“
 

Der Bär strahlte, hockte sich dann neben Trafalgar. Mit einem leisen Seufzen setzte der Arzt seine Tasse an und nahm genüsslich seinen ersten Schluck Kaffee für diesen Morgen. Er spürte Bepos Blick auf sich, schloss kurz die Augen und setzte seine Tasse dann wieder nieder.

„Es ist nichts. Nur Migräne...“ Seine Stimme war nichts als ein Grummeln.

Sein Bär erwiderte nichts, setzte seinem Senshou nur sein Frühstück hin und schwieg dann.

Trafalgar wusste dass sein pelziger Freund sich Sorgen machte, das tat er immer.
 

Aber Migräne war für ihn nichts Neues. Er hatte viel gearbeitet die letzten Tage und Nächte, hatte viel gelesen und viel experimentiert. Letztens hatte er auf einer Insel ein äußerst seltenes Buch von Dr. Hogback ergattern können und war für einige Nächte nicht imstande es aus der Hand zu lesen. Dieser Mann war ein Genie der Chirurgie gewesen, bevor er vor langer Zeit verschwand, er hatte wahre Wunder vollbracht. Nachdem er dieses Buch, dieses wirklich riesige und faszinierende Buch beendet hatte, fiel ihm ein weiteres in die Hände, welches ebenso selten war. Ein ebenso riesiges Buch von Dr. Vegapunk über Seesteine und die Teufelsfrüchte, welches er ebenso wenig aus den Händen legen konnte. Nachdem er eine Woche damit verbracht hatte, die beiden Bücher während der Nacht zu lesen, konnte er sich selbst nicht davon abbringen selbst einige kleinere Experimente durchzuführen.
 

Und von diesen schlaflosen Nächten kam auch seine Migräne. Er hatte schon mehrere dieser Sorte gehabt, aus Schlafmangel und zu lang währender Konzentration. Und er als Arzt hätte es ja eigentlich besser wissen müssen... ...Eigentlich...
 

Obwohl der Morgen noch ziemlich gut angefangen hatte, wollte das Gefühl in Trafalgars Bauch einfach nicht weichen. Im Gegenteil, es verstärkte sich mit jeder Minute die verstrich. Er hatte zwar schon immer eine ziemlich gute Intuition gehabt, doch nun konnte selbst er nicht sagen ob dieses Gefühl nun etwas Gutes oder Schlechtes zu bedeuten hatte.
 

„Senshou!! Land in Sicht!!“
 

Ein Gefühl als hätte jemand ihm ein Skalpell in den Schädel gerammt durchfuhr Trafalgar als Penguins Stimme durch die Kombüse hallte. Stöhnend stützte er den Kopf in seine Hände. Dieser Schmerz...

Bepo sprang sofort auf und scheuchte Penguin wieder hinaus aufs Deck, folgte ihm auch dorthin.

Als Trafalgar eine Hand auf die Schulter gelegt wurde, blickte er nicht mal auf.

„Senshou...Wir müssen die Vorräte auffüllen...“ Shachis leise Stimme war eine Wohltat für Trafalgars Kopf. Langsam hob er seinen Blick bis in die treuen braunen Augen seines Nakama, nickte dann und stand auf. Shachi setzte seine Mütze auf und begab sich dann ebenfalls an Deck.
 

Trafalgar selbst blieb noch in der nun recht ruhigen Kombüse sitzen, trank genießend seinen Kaffee bis die Tasse auf den letzten Tropfen leer war, nahm sich sein immer noch an der Wand nehmendes Schwert, legte es sich über die Schulter und betrat dann schlussendlich ebenfalls das Deck.

Sofort zog er seine Mütze wieder tiefer ins Gesicht. Denn natürlich, wie sollte es auch anders sein, war der strahlend blaue Himmel wolkenlos und die Sonne schien hell und ungehindert auf das Meer hinab. Trafalgar begann allmählich zu verstehen, warum sein Gefühl ihm geraten hatte heute besser im Bett zu bleiben...
 

Vor ihnen präsentierte sich eine recht große Insel, mit einer reinen Einkaufs- und Marktstadt. Und offensichtlich war diese Insel schwarz von Menschen... Das hieß laut rufende Händler, laut redende Menschen, VIELE redende Menschen, schreiende Kinder und im Großen und Ganzen eine furchtbare Geräuschkulisse die alles andere als angenehm für Trafalgars Kopf sein würde. Ein tiefes Seufzen verließ seine Lippen. Er musste seine Nakama leider auf die Insel begleiten... Manchmal hasste er es wirklich Senshou zu sein... Aber die Vorräte mussten nun mal aufgefüllt werden und auch die medizinische Versorgung ließ mittlerweile zu wünschen übrig, was auch der Hauptgrund war weswegen Trafalgar seine Crew auf die Insel begleiten musste. Er war derjenige der sich am besten damit auskannte. Zwar waren seine engsten Nakama ebenfalls recht begabt im medizinischen Bereich, doch wenn es um wirklich erste Sachen ging, waren auch sie ratlos.
 

Bepo, Penguin und Shachi waren die einzigen die mit Trafalgar von Bord gingen. Der Rest seiner Crew passte auf das U-Boot auf, welches an einem recht versteckten Anlegeplatz ankerte, da sein quietschgelbes Schiff mit dem riesigen Zeichen der HEART Piraten doch recht auffällig war.
 

Wie erwartet war es auf der Insel unglaublich laut und die Menschen sammelten sich in Massen auf den Straßen. Trafalgar war still, ließ seine Nakama die wichtigsten Einkäufe machen und sah sich selbst nach medizinischer Versorgung um. Seine Kopfschmerzen wurden wenigstens nicht schlimmer auch wenn sie durch den Lärm um ihn herum definitiv nicht besser wurden. Davon mal abgesehen dass er ohnehin kein sehr großer Fan von Märkten und Einkaufen im allgemeinen war.
 

Gerade als er einen Laden für Bücher aller Art entdeckt hatte und seine Beine ihn automatisch dorthin führen wollten, hörte er wie jemand seinen Namen rief. Er verdrehte die Augen, fest davon überzeugt dass die Marine wohl auf der Insel aufgetaucht war und drehte sich um. Er war nicht wenig überrascht als er einen vor sich knienden Mann erblickte, mit langen Blonden Haaren und eine blau-weiß gestreiften Maske tragend. Stumm blickte Trafalgar auf den Mann herab. Irgendwo hatte er den Kerl schon mal gesehen...
 

Der Maskierte beugte seinen Kopf vor ihm und ein Wasserfall von Wörtern verließ seinen Mund:
 

„Man sagt dir nach, du seist ein unvergleichlicher Arzt! Ich bitte dich! Rette unseren Senshou! Rette Kid! Bitte! Du kannst alles von uns haben, was du willst, aber hilf ihm! Unser Schiffsarzt hat ihm irgendwas gespritzt und es steckt ein Skalpell in seinem Arm und alles ist entzündet und eitert und da sind diese roten Linien und er hat Fieber und er schließt die Augen nicht mehr und das Fleisch um das Skalpell wird schwarz und sein Herz schlägt so langsam und er atmet so unregelmäßig und er krampft ständig und…“
 

Trafalgar sah den Kerl vor ihm nachdenklich an. Kid...? Hatte er diesen Namen nicht schon mal gehört?
 

Dann fiel es ihm ein. Eustass Kid. Ein ziemlich berüchtigter Pirat, genau wie Trafalgar selbst war er Senshou. Kid war bekannt für seine Brutalität und seine anscheinend wirklich große und schamlose Klappe, sein Kopfgeld hatte für einen sogenannten Rookie bereits eine beachtliche Summe erreicht: 315 Millionen Berry. Und nun fiel Trafalgar auch ein woher er den Maskierten kannte. Er war ein Nakama von Eustass Kid, sein erster Maat sogar, wenn er sich recht erinnerte. Sein Name war Killer, bekannt auch als „Massakersoldat“.
 

Trafalgar ließ sich Killers Worte noch einmal durch den Kopf gehen. Ausgerechnet diesem Wahnsinnigen Kid sollte er helfen? Was sagte der Blonde nochmal? Skalpell im Arm, starke Entzündungen mitsamt Blutvergiftung die sich zum Herzen ausbreitete, Fieber, wahrscheinlich sogar Koma, und schwarz verfärbtes Fleisch?
 

Der Arzt konnte nicht weiter nachdenken, da seine Aufmerksamkeit nun vollkommen auf Killers Gesicht gerichtet war, welcher seine Maske abgelegt hatte. In all seiner Zeit als Arzt hatte Trafalgar noch nie so furchtbare Narben gesehen. Sie waren sehr schlecht verheilt und verunstalteten das Gesicht des Blonden. Trafalgar schluckte. Wer hatte ihm das angetan?

Er ließ seinen Blick nicht lange an den Narben verweilen, sondern blickte den Anderen nun in die Augen. Diese wirklich schönen tiefblauen Augen blickte ihn so verzweifelt an, dass Trafalgar fast zusammenzuckte. So viel Angst mischte sich mit der Verzweiflung in diesen Augen, sodass er nur vermuten konnte, wie viel sein Senshou dem Blonden bedeuten musste. Trafalgar schluckte erneut. Er zögerte. War das wirklich eine gute Idee...? Er hätte auf sein mieses Gefühl im Bauch hören sollen...
 

„Bitte...“
 

Er hatte Bepo und Penguin schneller mit den Einkäufen auf sein Schiff zurückgeschickt als es ihm bewusst wurde. Sein Schwert behielt er bei sich. Vorsichtshalber. Shachi würde er auch mitnehmen. Ebenfalls vorsichtshalber.man konnte ja nie wissen... Immerhin begab er sich bald auf das Schiff eines Rivalen oder sogar Feindes. Und Trafalgar Law war nicht so dumm bei einem solchen unbewaffnet und ohne Begleitung aufzutauchen. So viel er gehört hatte war mit Eustass Kid nicht zu spaßen, ob er nun bereits halb tot war oder nicht.
 

„Gut. Ich komme mit dir.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sarahdsteinmann
2013-06-26T18:03:12+00:00 26.06.2013 20:03
Ohhh armer law Kopfschmerzen sind nicht gut. Sehr schönes Kapitel ich freu mich auf mehr.
Und jetzl
Antwort von:  JamieAndTheLord
29.06.2013 02:09
Dankeschön und nein, Law mag seine Kopfschmerzen auch nicht :P
Mehr kommt bald nach, du darfst dich also freuen :D
lg
The Lord


Zurück