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One time, one meeting

Eine OneShot-Sammlung zu Marco/Jean
von

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Nummer Eins

III. Nummer Eins
 

“While you were sitting in the back seat smoking a cigarette you thought was gonna be your last, I was falling deep, deep in love with you, and I never told you till just now.”
 

— Edward Sharpe and the Magnetic Zeros
 


 

Marco würde niemals der Beste in irgendwas sein.
 

Jean bestritt nicht, dass Marco ausgezeichnete Talente und Fähigkeiten aufwies, dennoch mangelte es ihm an genügend Ehrgeiz, um diese tatsächlich optimal für seine eigenen Bedürfnisse zu nutzen.

Dennoch störte es ihn nicht weiter. Für den mangelnden Ehrgeiz hatte Marco umso mehr Herz.

Herz für alles und jeden und insbesondere für Jean.
 

So viel Herz, dass wenn sie aus ihren Trainingsbaracken traten, in Eile, da Jean zu spät aufgestanden war und Marco zu gütig ihn zu wecken gewesen war, nicht weiter als einige Meter kamen.

Platzregen umhüllte sie, stürzte auf sie nieder.

Jean fluchte und Marco lachte.

Dann war da die sanfte Hand Marcos, die sein Handgelenk umgriff und ihn zurück in ihre Unterkunft zog.
 

Es war ihnen egal, ob sie Ärger bekommen würden, der definitiv auf sie warten würde. Sie waren zusammen und das reichte.

Eingekuschelt unter ihren Decken, Finger und Beine ineinander verschlungen; Stirn an Stirn, die Wärme und den Duft des Anderen spürend, sich Geheimnisse und Scherze zuflüsternd, die kein anderer Mensch jemals hören würde.

Zusammen in einem perfekten Duo der Harmonie.
 

Sie waren jung gewesen und Jean hatte nicht wirklich verstanden, was ihm sein Bauch voller Schmetterlinge damals sagen wollte – und er war sich auch drei Jahre später nicht wirklich im Klaren, was es bedeutete.
 

Alles was er wusste, war als er aus einem Gebäude trat, dass er niemals mehr die Möglichkeit bekam es zu verstehen.

Über ihn brach der Himmel, Platzregen prasselte auf ihn nieder, schwere Regentropfen die ihn durchnässten und Jean schloss müde die Augen.

Keine Hand würde nach ihm greifen.

Dieses Mal nicht und auch alle anderen Male nicht.

Ein trauriges Lächeln umspielte seine Lippen und als er auf in den dunklen Himmel schaute, starben alle Schmetterlinge in seinem Bauch einen kümmerlichen Tod.
 

Marco würde niemals der Beste sein, da es ihn an Ehrgeiz fehlte und er zu viel Herz besaß – was ihm höchstwahrscheinlich das Leben gekostet hatte.
 

Dennoch würde er für alle Ewigkeit Jeans Nummer Eins bleiben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Inukashi
2013-09-23T15:50:49+00:00 23.09.2013 17:50
Wenige Worte und doch voller Gefühl... es treibte mir die Tränen in die Augen, denn die beiden sind einfach so perfekt zusammen und Marco wirklich... er ist einfach ein wunderbarer Chara gewesen. Sehr schön!
Von:  Mikeito
2013-09-23T13:06:24+00:00 23.09.2013 15:06
Ich stimme meinem Vorkommentator zu.
Kein langer Oneshot, aber trotzdem mit viel Gefühl.
Ich fand ja auch immer, dass Marco nicht der ehrgeizigste Typ ist und auch sonst nicht perfekt. Dafür hat er ein grosses Herz, was ich eh wichtiger finde :)
Von: abgemeldet
2013-09-23T12:53:01+00:00 23.09.2013 14:53
Ohhh wie derbe süß *-*
Das mit so wenigen Worten so wunderbar rübergebracht zu haben, Respeckt


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