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Der Geist des Lichtes

Spiel mit der Feuertaube
von

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Prolog

Das ist noch die Variante ohne Beta, da meiner gerade viel zu tun hat, endgültige Variante kommt aber bald.
 

Prolog
 

Conan streckte sich nach der Türklinke des eisernen Tores, das zur Villa Kudo führte. Ein kurzer Schmerz durchfuhr seine Hand, als er das von der Sommersonne erhitzte Metall berührte und das Tor aufdrückte. Er musste dieses ätzende Grundschülerleben endlich beenden, dann könnte er ungestört mit einem kalten Getränk in seiner Bibliothek sitzen und es würde auch niemand mehr erwarten, dass er freudestrahlend zustimmte einen Wochenendausflug ans Meer mitzumachen.
 

Zu solch einem war er nämlich von den Detective Boys eingeladen worden, wobei eingeladen nicht unbedingt der richtige Begriff war. Gezwungen passte da schon eher. Immerhin hatte Ran ihn beim Professor abgeladen, weil sie zu einem ihrer Karateturniere musste und sie es ihm nicht zumuten wollte, ein Wochenende allein mit ihrem Vater zu verbringen. Dafür war er ja auch dankbar, immerhin war ein ganzes Wochenende mit dem Suffkopp mit so ziemlich das Letzte, was er wollte. Dummerweise jedoch hatte der Professor für dieses schon zugesagt, die Kinder auf einem Strandausflug zu begleiten und so blieb ihm nichts weiter übrig als mitzufahren. Na ja, auch ohne, dass Ran dieses Wochenende nicht da war hätte er wohl sowieso mitgemusst, immerhin lag Ayumi ihm schon seit Wochen damit in den Ohren, wie schön es wohl werden würde und als Spielverderber wollte er erst recht nicht dastehen.
 

Um sicherzustellen, dass er diesen Ausflug überstehen würde holte er sich jetzt also ein wenig Lektüre. Es gab doch nichts Schöneres als abends mit einem guten Krimi im Bett zu liegen und zu lesen. Also „Das Zeichen der Vier“ musste auf jeden Fall mit. Aber was noch?
 

Während er so überlegte erreichte er die Haustür. Er schloss sie auf und betrat den Flur. Anscheinend war Subaru da, immerhin standen seine Schuhe hier. „Ich bin’s. Ich hole mir nur schnell ein Buch!“, rief Conan deshalb. Setzte seinen Rucksack ab, zog sich die Schuhe aus und lief in die Bibliothek. Diese war äußerst imposant, ein runder Raum, die Wände mit Bücherregalen vollgestellt, die ausnahmslos mit Kriminalromanen gefüllt worden waren. Zusätzlich beherbergten zwei riesige Berge Shinichi’s Neuanschaffungen. Bis auf die Runde Form war das jetzt vielleicht normal, doch die Tatsache, dass sie zwei Etagen einnahm und eine domähnliche Kuppel besaß, ließ alle, die sie zum ersten Mal betraten staunen. Dort wo eigentlich eine Decke ersten und zweiten Stock hätte trennen sollen befand sich eine kleine, runde Galerie, die von ionischen Halbsäulen getragen wurde und dazu diente, die oberen Bücher erreichen zu können. Zudem fanden sich zwei verschiebbare Leitern in dem Raum. Leicht rechts von der Eingangstür befand sich ein hölzerner, schlichter Schreibtisch, eigentlich die Arbeitsfläche seines Vaters, doch jetzt diente er wohl Subaru. Das schloss Conan zumindest daraus, dass sich dort kein Staub finden ließ. Oder Subaru besaß einen Putzfimmel, aber das bezweifelte er stark.
 

Zielsicher lief er um den Schreibtisch und griff sich die Kurzgeschichtensammlung Arthur Conan Doyles, die „Das Zeichen der Vier“ enthielt. Ein schmales gebundenes Buch, das schon sehr geliebt aussah. Er lief die Regale ab, seinen Blick über die Buchrücken schweifen lassend. Plötzlich stieß er mit seinem Fuß gegen eine Leiter. Ein gleißender Schmerz durchzuckte seinen Körper und er verlor das Gleichgewicht. Sein Körper zog sich zusammen und er rollte über den Rücken ab.
 

Himmel, warum mussten Zehen nur so empfindlich sein? Das war ja fast so schlimm wie dieses nervige Gift, nur ohne den Schmelzeffekt. Conan blinzelte, irgendwie war seine Sicht unscharf. Vermutlich musste er seine Brille putzen. Da er das Brillenputztuch in seinem Rucksack hatte, legte er sie erst einmal auf dem Schreibtisch ab. Immerhin brauchte er sie eigentlich gar nicht.
 

Conan beschloss seine Suche nach geeigneter Bettlektüre weiter oben fortzusetzen und so stieg er auf die Leiter. Doch nach drei Sprossen wurde seine Sicht wieder unscharf, erneut zuckte der ihm wohlbekannte Schmerz durch seinen Körper und er klammerte sich an der Leiter fest. Ihm wurde schwindelig. Er sollte jetzt schnell wieder die Leiter verlassen, sonst gab das noch eine Kopfverletzung.
 

Bumm. Sein Herz krampfte sich zusammen, Flammen drangen in jeden Winkel seines Körpers, seine Umgebung verschwamm, ein Schrei entwich seiner Kehle. Verdammt… das konnte doch nicht sein. Wieso jetzt? Es gab gar keinen Anlass dafür. Er hatte keinen Alkohol getrunken, kein Gegengift genommen, oder sonst irgendetwas Ungewöhnliches, das eine Kurzschlussreaktion mit dem Gift hätte verursachen können.
 

Er bekam nicht mit, wie er auf dem Boden aufschlug. Mit letzter Geistesgegenwart öffnete er den Bund seiner zum Glück weiten Sommerhose. Während sich um ihn herum alles drehte, sämtliche Konturen verschwammen und er nichts weiter als Schmerz und dieses seltsame Brodeln spürte, das anscheinend seine Knochen schmelzen ließ, krallte er seine Hände in sein T-shirt. Er schloss seine Augen und überließ sich und seinen Verstand der Dunkelheit.
 

Wenig später wachte er schweißgebadet wieder auf. Das zuvor angenehm weite T-Shirt klebte nun an ihm und eine Naht war gerissen. Kein Wunder, immerhin war er jetzt wieder drei Köpfe größer. Bauch und Oberschenkel lagen unbekleidet da. Seine Hose war im in die Kniekehlen gerutscht, dadurch jedoch ganz geblieben. Er streifte sie ganz ab. Sein Verstand sagte ihm, dass er schnell hier wegmusste. Es würde extrem peinlich werden wenn Subaru ihn so vorfand. Zu seinem Glück befand er sich zuhause und hatte so nur eine Treppe zu überwinden, um in sein Zimmer zu kommen, wo sich noch einige seiner Klamotten befanden.
 

Leicht benommen setzte er sich auf und wurde auf der Stelle mit einem Schwindelgefühl bestraft. Vorsichtig rutschte er zur nächstgelegenen Säule und lehnte sich dagegen. Erfahrungsgemäß dauerte es nicht lange, bis sich sein Körper wieder erholte. Er horchte, hörte aber keine Schritte. Das war gut, Subaru hatte ihn wohl gar nicht bemerkt, vielleicht hielt er gerade Mittagsruhe? Wäre bei dem Wetter draußen auf jeden Fall angebracht. Sein Gehirn fing an rhythmisch zu pulsieren, oder er hatte zumindest das Gefühl. Auf jeden Fall trug es nicht zu seiner Erholung bei.
 

Er umklammerte die Säule, während er probierte sich hinzustellen. Der Boden unter seinen Füßen waberte und grelle Wolken verschleierten seine Sicht. Das mit dem Aufstehen war wohl keine so gute Idee gewesen. Langsam glitt er wieder hinab. Sein Kopf dröhnte, seine Sicht wurde nicht besser und er zitterte am ganzen Körper.
 

Shinichi wollte weg. Wohin wusste er nicht genau, aber auf jeden Fall weg von diesem Ort, an dem es ihm so miserabel ging. Keuchend legte er sich wieder auf den Bauch. Liegen war schon mal besser, da fühlte sich der Boden fest an und so schön kühl. Es war gut, die Gewissheit zu haben nicht gerade zu fallen, oder zu stürzen.
 

Das Pulsieren in seinem Kopf wurde stärker. ‚Das ist eine Gehirnerschütterung‘, beruhigte er sich, ‚eine einfache Gehirnerschütterung von dem Sturz vorhin.‘ Vorsichtig versuchte Shinichi über die Fliesen zu krabbeln, doch seine Arme wollten nicht so wie er und so blieb er letztendlich, nachdem sie ihm mehrmals weggeknickt waren, liegen. Er schaute zurück zur Leiter, oder dem was er bei seiner Sicht für die Leiter hielt. Wie er es geschafft hatte den Schmerz den das Gift verursachte mit dem eines angestoßenen Zehs zu verwechseln war ihm ein Rätsel, genauso wie die Tatsache, dass es ihm immer noch nicht besser ging.
 

Bumm. Shinichi zuckte zusammen, seine rechte Hand klammerte sich an seine Brust. Da war er wieder dieser Schmerz. Aber wieso? Er war doch gerade eben wieder groß geworden. So etwas wie Nachwehen hatte es bis jetzt doch auch nicht gegeben. Oder schrumpfte er jetzt etwa wieder?
 

Sein Körper loderte auf. Schmerz nahm ihm sämtliche Sicht, während er versuchte Luft in seine geplagten Lungen zu pumpen. Er krümmte sich zusammen. Das bisschen Verstand, das seine überlasteten Nerven übrig gelassen hatten, wurde von Panik überschwemmt. War sein Körper überhaupt dazu in der Lage eine zweite Verwandlung zu verkraften? Würde er diesmal bleibende Schäden davontragen, oder schlimmer… Würde er sterben?
 

Höllisch Qualen ließen ihn unkontrolliert über den Boden rollen. Er sah nichts, er hörte nichts, er roch nichts, er schmeckte nichts, er fühlte nichts. Nichts außer dem Gift, das in seinem Körper tobte. Wie er panisch mit einem Arm ausschlug und dabei eine Reihe Bücher aus dem Regal beförderte, bekam er nicht mit. Ob er schrie, konnte er nicht sagen.
 

Es schien Ewigkeiten zu dauern bis ihn endlich die Dunkelheit empfing. Sie war schwarz, ruhig und einlullend, doch das wichtigste war, dass sie ihm seine Schmerzen raubte und die Panik vertrieb. Sein Körper entspannte sich, lieferte sich dem Gift aus, schrumpfte.
 

͠
 

Shinichi’s Unterbewusstsein registrierte, wie jemand den Raum betrat, auf ihn zuging, seinen Puls fühlte und ihn schließlich hochhob. Er wurde in sein Zimmer getragen und sanft auf sein Bett gelegt. Ein anhaltender dumpfer Schmerz, hatte sich in seinem gesamten Körper festgesetzt.
 

Als er die Augen einen Spaltbreit öffnete war die Welt um ihn herum derart verschwommen, dass er sie sofort wieder schloss. Einen anderen Menschen hatte er nicht ausmachen können. Shinichi stöhnte, seine Stimme hallte dumpf in seinem Kopf wieder. Sie klang erstaunlich tief, obwohl er gerade erst wieder geschrumpft war.
 

Jemand legte ein feuchtes Tuch auf seine Stirn. Es war angenehm kühl und fühlte sich gut an, konnte jedoch wenig an Shinichis Schmerzen ändern. Ein nasses Tuch tupfte vorsichtig über seine Lippen und befeuchtete diese so. Er biss hinein und sog einen Teil des Wassers hinaus, um es anschließend zu trinken. Seine Kehle, war kratzig und brannte wie Feuer, anscheinend hatte er mehr geschrienen, als er bis jetzt angenommen hatte.
 

„Da ich davon ausgehe, dass es dich beschäftigt“, erklärte Subaru neben ihm, „sage ich es dir schon mal. Du bist, soweit ich das beurteilen kann gerade nicht dabei zu sterben und was dein äußerliches Alter anbelangt… 14“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2017-02-13T16:29:30+00:00 13.02.2017 17:29
Habe gerade den Prrolog gelesen,
Das klingt doch allesnsehr interessant,
Typisch das Shinichi/ sein alter ego Conan/ gezwungen wurde mitzukommen,
Ich kann Shin-chan volkommen verstehen,
Ich mag ausflüge auch nicht so gern(dummerweise zwingen mich meine Freunde des öfteren dazu)
Da kann man wohl davon reden das Shin und ich ein ähnliches schicksal teilen.
Wth! Er ist also jetzt "14" Jahre alt,
Damn with it Ayumi Conan kommt nicht mit, Bitch!! (Sorry ich kann Ayumi einfach nicht leiden, sie klammert zu fiel)
Yeah 14 for the Win! 14jährige an die Macht, (bin selbst 14^^)
Also das nenn ich doch mal eine entwicklung jetzt ist Shin seiner Tatsächlichen größe wieder näer gekommen,
Ist doch toll, jetzt hat er immerhin wieder die größe eines 8klässlers.
Bitte schreib bald weiter es ist aufregend zu erfahren wie es weitergeht.
Einfach so aufregend.
Wah einfach so toll der Prolog.
Ich hoffe wirklich das du bald weiter schreibst.

Liebe Grüße
Strawhatgirl
Von:  Astoria00
2013-06-02T22:01:21+00:00 03.06.2013 00:01
Shame on you Subaru!!!

Also, zuerst einmal...WOW^^
Ich meine, ich hab schon oft was von dir gelesen, aber ich finde diesen neuen Schreibstiel von dir einfach klasse.
Die Bibliothek hat noch keiner so genau und wahrheitsgemäß beschrieben wie in deiner Geschichte. Dein Einstieg war gut und hat einen sofort ins Geschehen gezogen.
Vor allem die schrecklichen (unendlichen^^) Schmerzen die Shinichi durchleiden muss hast du sehr gut vermitteln können, auch wenn er sich, wie von mir vorhin schon gesagt,ein bisschen wie eine Dramaqueen aufführt.
Außerdem ist er bei dir anscheinend vom Pech verfolgt^^
Was ich allerdings nicht auslassen darf ist die Kritik an Subaru.
Shinichi stößt sich an einer Leiter, schreit vor Schmerzen, fällt besagte Leiter herunter, schreit noch mal und verwüstet anscheinend die Bibliothek, aber Subaru lässt sich nicht blicken...

Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit deinem Prolog, du hast die Grundlage für deine Geschichte gschickt umgesetzt und ich bin gespannt auf das 1. Kapitel^^

...Shame on you Subaru...


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