Zum Inhalt der Seite

Back to School

But this time, it's different!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Oktober

Oktober. Mit Anfang des zweiten Schulmonats scheint immer fest zu stehen wer das ganze Jahr alleine sein wird, oder als Mobbingopfer auf der Abschussliste steht. Wenn man sich nicht bis spätestens Mitte Oktober mit jemanden angefreundet hat, wird man daran das ganze Jahr nichts mehr ändern können und ab dem Zeitpunkt, wo du alleine deine Pausen verbringst und dich nach dem Unterricht auch nicht mit anderen triffst, bist du gut geeignet als potentielles Mobbing Opfer – dem keiner zur Hilfe eilen wird. Schüchterne Teenager haben es da immer besonders schwer, den sie geraten schnell auf diese Liste. Und egal, auch wenn man in seiner eigenen Klasse nicht gemobbt wird, irgendwie kommt die Tatsache das man Einzelgänger ist ans Licht und es wird in der Schule publik. So geratet man auf die Abschussliste der ganzen Schule.
 

Ein kleines seufzen entflieht der Rosahaarigen, als sie sich dem Kunstraum nähert, aus dem sie schon ihre nächste Klasse lautstark hören kann. Sie lächelt sanft. Die ersten Klassen sind ihr mit Abstand noch am liebsten, die Schüler wagen sich noch nicht gegen die Lehrer aufzulehnen oder ähnliches, das kommt erst mit der zweiten spätestens der Dritten. Ihre Grünen Augen erfassen das hübsche Mädchen, mit den braunen Haaren, welche ihr in hübschen Locken bis zu den Schulterblättern fallen. Als das junge Mädchen aufblickt und ihre Lehrerin kommen sieht läuft sie schnell, von dem Flur, auf welchem sie alleine, mit gesenktem Kopf an der Wand lehnend stand, in die Klasse und setzt sich an ihren Platz. Erneut entflieht der Haruno ein Seufzen, während sie ihre Unterlagen auf dem Tisch ablegt. Kurz liegen ihre Augen auf dem Braunhaarigen Mädchen, Keiko, welches schüchtern ganz am Rand sitzt und auf ihren Tisch starrt. „Guten Morgen meine Lieben. Heute werde ich euch erklären, wie man mit dem Bleistift arbeitet. Harte und weiche Linien zeichnet, mit einfachen Tricks Stellen dunkler wirken lassen und ihr harte und weiche Übergänge zu Papier bringen könnt.“, freundlich lächelt sie in die Klasse, in welcher sofort ein gewisser Wissensdurst in den Schülern aufsteigt, was man nur allzu gut an den Augen ablesen kann. Die 1.D. ist mit Abstand eine ihrer Lieblingsklassen, ohne Ausnahme sind alle Schüler begeistert von der Kunst und Musik. Jeder hängt an einem der beiden Gegenstände die sie unterrichtet. Jeder gibt sich immer unglaublich viel Mühe und ist mit Tatendrang bei der Sache. „Danach werdet ihr eine Partnerarbeit als Aufgabe bekommen.“ Sofort schießen die Hände in die Höhe, und es wird laut rausgerufen wer mit wem zusammenarbeiten will. „Mehr zu dem Später, also zu der Kunst des Bleistifts.“, beschwichtigend hebt sie ihre Hände, ehe sie sich umdreht und an der Tafel anfängt vorzuzeigen und zu erklären. Einige Minuten verbringt sie damit, zeigt zwischen durch auch mit Bleistift und einem Block vor was sie meint, da es sich an der Tafel mit Kreide nicht so gut darstellen lässt.
 

Mit einem Lächeln erhebt sie sich, vom Lehrertisch, an dessen Kante sie sich nieder gelassen hatte. Schnell legt sie den Block zur Seite und erhebt sich, während ihr Blick durch die Klasse der Schüler streift. „Also eure Aufgabe in der Partnerarbeit ist, mithilfe der Zeichentechniken die ich euch gerade gezeigt habe, eine Skizze von eurem Partner oder eurer Partnerin zu zeichnen. Ihr könnte sie je nach Belieben zeichnen, vielleicht den ganzen Oberkörper, nur den Kopf, wie es euch gefällt. Also, ich werde euch nun einteilen in zweier Paare und ihr redet einfach zuerst ein bisschen mit dem anderen, damit er sich ein Bild von euch machen kann, denn wie ich euch immer wieder sage. Ein Bild von jemandem entsteht im Kopf.“ Lächelnd faltet sie die Hände vor ihrem Bauch und blickt in die Klasse, welche kurz darauf zu tuscheln beginnt. „Nun gut, also Keiko du arbeitest mit Ren zusammen. Fumiko mit Yashiro.“ Während sie die Paare enteilt, welche sich dann auch gleich zusammen setzen, geht sie durch die Klasse und blickt sich zwischen den Schülern um. „Okay. Ihr könnt anfangen und habt jetzt einmal bis zur Pause und dann noch die Stunde darauf. Die nächste Stunde habt ihr dann auch noch und dann schauen wir mal wie weit ihr schon seit.“ Lächelnd schaut sie in die Klasse, welche sich sofort ihren Partnern zuwendet. Ein leises vornehmes Räuspern, erweckt die Aufmerksamkeit der Haruno und lässt sie zur Seite blicken. In der Tür des Raumes lehnt der Uchiha und lächelt ihr zu, von den Schülern noch immer unbemerkt.
 

Nach einem kurzen Blick in die Klasse nähert sich Sakura dem schwarzhaarigen Mann, welcher als sie auf ihn zukommt einen Schritt zurück geht um sich aus der Klasse zurück zu ziehen. „Hey, Sportlehrer. Keinen Unterricht, hm?“, ein zartes Lächeln ziert ihre Lippen, als sie sich gegen den Türrahmen lehnt und zu ihm auf schaut. „Ich finde es echt süß von dir was du da versuchst.“ Ein charmantes Lächeln ziert seine Lippen als er mit seinen dunkelblauen Augen in ihre blickt. Ein kleiner Rosaschimmer stiehlt sich auf ihre Wangen, welchen man aber in Anbetracht ihrer Rosanen Haare fast gar nicht sieht. „Meinst du etwa das ich nicht unterrichten kann oder was?“ Fragend schaut sie ihn an, die Unterlippe ein klein wenig vorgeschoben. Leise lacht er auf, seine Augen funkeln sanft. „Nein ich meine den Versuch Keiko in die Klasse einzubinden und ihr Freunde zu machen.“ Für einen Moment lehnt er sich ein Stück vor um einen Blick in die Klasse zu werfen, streift dabei mit seinen Atem ihr Gesicht.
 

„Niemand sollte ausgeschlossen werden, nur weil er schüchtern ist und es nicht einfach hat sich Freunde zu machen.“ Sakura lächelt sanft während sie zu Keiko blickt. „Aber Ren war eine echt gute Wahl. Bei seinem Aussehen und der Beliebtheit.“ Sasuke schmunzelt leicht. Die Rosahaarige lässt leicht seufzend die Schultern kurz hängen. „Und trotzdem weiß er im Gegensatz zu anderen wie man sich benimmt und ist ein guter, lieber Junge.“ Ein sanftes, beinahe liebevolles Lächeln ziert nun die Lippen der Haruno. „Im Gegensatz zu mir, oder wie darf ich das verstehen?“ Argwöhnisch blickt er hinab in ihr Gesicht, welches ihm frech entgegen grinst. „Ist doch egal, jedenfalls, ich wollte eigentlich Hinata und Naruto verkuppeln. Willst du mir dabei vielleicht helfen?“ Fragend schaut sie ihn von der Seite an, während sie sich mit ihrem Oberkörper zur Klasse gedreht hat. „Natürlich, der Idiot schafft das ja sonst nie alleine.“ Er grinst leicht, was die Rosahaarige genauso erwidert. Ein sanftes Lächeln ziert ihre Lippen, als sie sieht wie Keiko wegen Ren lacht. Ein klein wenig ist sie stolz auf sich und zuversichtlich das es klappen wird.
 


 

~>*<~
 

Die Musik spielt laut aus den Boxen. Ein zartes Lächeln liegt auf den Lippen der Rosahaarigen als sie sich umblickt. Eine weitere Veränderung zu ihrer Zeit damals. Tsunade besteht darauf, um den Schülern den ganzen Spaß nicht zu nehmen, dass so Feste, wie Halloween gefeiert werden. Natürlich muss man nicht daran teilnehmen, aber es findet sich dann doch so ziemlich die ganze Schule in den Räumlichkeiten zum Feiern ein. Dadurch das Tsunade dem Sake auch nicht ganz abgeneigt ist, gibt es in der Cafeteria für Lehrer, auch Alkoholische Getränke, für die Lehrkräfte. In der Cafeteria für die Schüler, bekommt man nur so Sachen wie Cola und ähnliches. Aber trotzdem feiert die Schule ausgelassen. Man muss ja auch nicht immer trinken um Spaß zu haben. Ihre Grünen Augen schweifen über die Menge, die Schüler haben es sich nicht nehmen lassen und sich verkleidet. Einige Kostüme, drängen sich da aneinander. Zombies, Vampire und weiteres Halloween-mäßiges. Manche waren auch ganz Kreativ und haben sich einfache Scream-Masken aufgesetzt.
 

Ein paar haben sich versucht Künstlerisch zu betätigen und sich Gruselig geschminkt. Aber auch Sakura hatte sich Künstlerisch gezeigt und ihre Freunde Geschminkt. Sie lächelt, als sie eines ihrer Kunstwerke, schon leicht schwankend sieht. „Willst du nichts trinken?“ Fragend taucht der Uchiha neben ihr auf, in seinen schwarzen Klamotten und Lederjacken Montur, sieht er recht gefährlich aus. „Nein, danke ich trinke keinen Alkohol und Cola habe ich noch.“ Lächelnd hebt sie ihren Becher an um ihm zu zeigen dass dieser noch bis zur Hälfte gefüllt ist. „Okay, aber wieso trinkst du keinen Alkohol? Schlechte Erinnerungen daran?“ Ein fragendes Grinsen ziert die Lippen des Schwarzhaarigen, während er in ihre Grünen Augen blickt. „Nein, warum ich keinen trinke gehört zu einem der Themen über welche ich nicht mit dir sprechen werde.“ Sie lächelt lieblich und schaut dann wieder zu Naruto, welcher schon recht angetrunken wird. „Was ist eigentlich mit Naruto los?“, fragend blickt die Rosahaarige wieder zum Uchiha auf. „Ähm, nein, dem habe ich vorhin schon als du uns hergerichtet hast eine Flasche zum Trinken gegeben, mit einem neuen Getränk was er probieren wollte, nur hatte ich diesem Getränk gleich mal die Hälfte Alkohol untergemischt. Und er spricht dem Alkohol generell sehr zu.“ Hinterlistig grinst der Uchiha. „Warum füllst du ihn denn ab?“ Belustigt kichert die Haruno und wirft wieder einen Blick zu Naruto während sie ihr Getränk leert und den leeren Becher zur Seite stellt. „Naja, weil ich ihm den Schlüssel abgenommen habe und sobald wir verschwinden muss sich Hinata wohl oder übel um ihn kümmern.“ Erneut grinst Sasuke, was auch auf die Grünäugige abfärbt.
 

Lächelnd blickt die Haruno sich wieder in die Menge um. Als sie plötzlich ein braunhaariges Mädchen sieht, welches ganz weiß ist und ein Seil um ihren Hals trägt. Ihr scheint es als würde ihr Herz für einen Moment stehen bleiben, als sie auch schon erschrocken zurück weicht und durch die Tür davon stürmt.
 

Etwas außer Atmen schiebt sie mit einem Ruck die Tür zur Seite und blickt sich in dem staubigen leeren Raum um. Vor ihren inneren Auge kann sie noch genau sehen, welche Gegenstände wo standen und das Mädchen mittendrin. Taumelnd begibt sie sich in den Raum und lässt sich an einem der Stützbalken zu Boden sinken. Starr blickt sie auf einen der Querbalken, einen Meterunterhalb der Decke. Der Schrei, den sie damals ausstieß halt in ihren Ohren. Ihr Atem geht schwer, als sie ihren Kopf gegen den Balken lehnt. Doch langsam beruhigt sich ihre Atmung wieder. Doch plötzlich hört sie etwas durch den Schrei in ihrem Kopf, was sie zurück in die Realität holt, aus der Qualvollen Erinnerung reißt. „Alles in Ordnung mit dir?“ Ihr Blick weicht von dem mit Staubbedeckten Balken zu der Tür in dessen Rahmen, nun der Uchiha mit verschränkten Armen lehnt, das Licht des Flures im Rücken. Sie schluckt kurz, als er sich auch schon von dem Rahmen abstützt und vorsichtig auf sie zugeht, als wäre sie ein Reh das er nicht verschrecken möchte. Neben ihr geht er in die Hocke und blickt besorgt in ihr Gesicht, auf welchem sich ein paar Schweißperlen gebildet haben. „Warum hat dich das Kostüm dieses Mädchen so panisch aus dem Raum stürmen lassen?“ Behutsam stellt er die Frage, während er jede Faser ihres Gesichts mustert, versucht jede Regung darin wahrzunehmen um sie dann richtig zu deuten. Leise hört er wie sie einmal tief einatmet und ihren Blick dann wieder hinauf zu dem Balken richtet. „Hast du von dem Gerücht gehört, dass an dieser Schule einmal ein Mädchen erhängt gefunden wurde?“ Zusammenhangslos stellt sie die Frage leise und bedächtig in den Raum. Verwundert betrachtet er sie, wie sich ein trauriges Lächeln auf ihren Lippen bildet, ihre Augen glitzern und starr nach oben blicken. Langsam nickt er mit dem Kopf. „Ich hab mich natürlich über die Schule informiert an die ich gekommen bin und bin dabei auch darauf gestoßen, aber ist das nicht nur ein Gerücht?“ Zaghaft stellt er die Gegenfrage in den Raum.
 

Seine Augen mit beruhigenden Blick auf sie gerichtet. „Nein. Ist es nicht. Es gab hier wirklich mal so einen Fall. Ein Mädchen, gerade mal 16 Jahre jung, wurde hier tot gefunden. Erhängt. Sie war im zweiten Jahrgang. Es war sowie heute die Halloween-Nacht.“ Aufmerksam hört Sasuke der Geschichte zu, findet aber noch immer keinen Zusammenhang, bis auf das Datum. „Sie war ein an der Schule sehr beliebtes Mobbingopfer, eines von den wenigen die es gab. Es verging kein Tag, wo diese Schüler nicht gemobbt wurden. Diese Mädchen war besonders beliebt, war sehr schweigsam und hatte eigentlich keine Freunde, nur mit ihrer Zimmernachbarin und Kollegin, welche in ihre Parallelklasse ging, kam sie einiger maßen gut aus. Man konnte sie als gute Bekannte bezeichnen. Dem Mädchen jedenfalls viel es schon im ersten Jahr sehr schwer, fuhr wenn möglich jedes Wochenende nach Hause aber ihr Vater ließ sie einfach nicht die Schule wechseln. Nach den Sommerferien, begann mit dem neuen Jahr auch wieder das Mobben. Das Mädchen hielt es nicht mehr aus, war nur noch ein Wrack und nahm sich schließlich verzweifelt und alleingelassen, zu Halloween, wo sich die Schüler zu Gruppen zusammenschlossen und feierten, das Leben.“ Die Augen der Haruno glänzen leicht, als von draußen auf einmal ein Lauter Donner ertönt und Regen massenweise zu Boden fällt. Lautlos schluckt Sasuke, als sie eine Pause in der Erzählung einlegt. „Damals sah ihre Zimmernachbarin sie wie ein Glühwürmchen, welches sich am Tag immer zu verstecken versuchte und in der Nacht herauskam und leuchtete. Diese eine Zimmernachbarin, wurde dann zwei Tage später, wo wieder Schule war losgeschickt um sie zu suchen, da sie auch am Sonntag nicht gesehen wurde. Es dauerte ein zwei Stunden, bis das Mädchen sie fand. Sie hang, von einem Balken, inmitten dieser Kammer. Den Schrei den das Mädchen ausstieß als sie sie so fand, ging einem durch Mark und Bein, war in der halben Schule zu hören. Genauso wie sie sie immer als Glühwürmchen sah, hoffte sie schließlich dass sie auch wie ein Glühwürmchen, davon flog und endlich frei war.“ Langsam wendet Sakura dem jungen Mann ihr Gesicht zu, Tränen stehen in ihren Augen. „Noch heute, macht sich ihre Zimmernachbarin Vorwürfe, dass sie damals nicht eingegriffen hat und sie vor den Mobbingangriffen geschützt hat. Vielleicht hätte sie sich dann nicht umgebracht. Vielleicht hätte sie es verhindern und sie retten können. Das Mädchen welches sich erhängte war Natsuki Hotarasu.“ Sakuras Lippen verziehen sich zu einem kleinen Lächeln. „Ja, Hotaru, also Glühwürmchen lag da doch sehr nahe. Und diese untätige Zimmernachbarin, war ich.“ Das letzte flüstert die Rosahaarige nur noch, doch Sasuke versteht jedes Wort. Geschockt weiten sich seine Augen. Nie hätte er gedacht dass sich hinter so einer taffen jungen Frau so ein Geheimnis versteckt. Als sie blinzelt, fließen die Tränen aus ihren Augen, über ihre Wangen, hinab zu ihrem Kinn. „Wieso habe ich nichts getan?“ Ein Schluchzen entflieht ihrem Mund, worauf hin sie sich die Hand auf den Mund drückt. Sasuke geht von der Hocke über auf die Knie.
 

Vor ihr kniend nimmt er sie vorsichtig beim Ellenbogen und zieht sie zu sich in den Arm, drückt sie gegen seine Schulter und legt die Arme schützend um sie, während er sein Gesicht zu ihrem hinab beugt. „Du hättest nichts tun können Sakura. Du wusstest nicht wie es in ihrem Inneren Aussah, wie stark sie war. Vielleicht hätte sie das Mobbing noch einen Monat ausgehalten, vielleicht hätte sie noch vor Schulbeginn etwas getan, um nicht wieder diesem Mobbing ausgesetzt zu sein. Auch wenn du dich mit ihr angefreundet hättest, wer sagt dir dass sie sich dir anvertraut hätte? Du hast keinen Grund dir Vorwürfe zu machen, dir die Schuld daran zu geben, ja, möglicherweise hättest du ihre Freundin sein können, aber es wäre unvermeidlich gewesen. Sie muss schon lange mit dem Gedanken gespielt haben. Man begeht nicht einfach von einer Sekunde auf die andere Selbstmord. Du weißt ja nicht wie ihre Vergangenheit aussah. Also bitte Sakura, hör auf dir Vorwürfe zu machen. Du hängst an ihr das kann ich verstehen, aber dich trifft in keinster Weise die Schuld an ihrem Tod.“ Beruhigend und sanft spricht er die Worte zu ihr, aber dennoch so leise, dass es kein anderer hätte hören können. Vorsichtig hebt er seinen Kopf wieder etwas an und bettet seine Hand auf ihrem Kopf um ihn leicht an sich zu drücken, an sein Schwarzes Shirt in welchem sich ihre Tränen vermischt mit ihrer Schminke sammeln. Er spürt wie sich ihre Finger in sein Shirt krallen, doch macht er nichts dagegen, richtet sie nur etwas auf um sie näher an sich drücken zu können. Sie loszulassen hat er in nächster Zeit nicht vor. Seine Augen sind auf ihren Körper gerichtet, welcher zittert. Schweigend kniet er mit ihr mitten im Raum, während der Regen gegen das Fenster prasselt.
 


 

~>*<~
 

Leise seufzend blickt die Hyuga sich zu dem Blauäugigen Mann um, welcher schon reichlich betrunken an der Tür zur Lehrer-Cafeteria lehnt. Unweigerlich muss sich fragen, wie es nur dazu gekommen ist das er sich so betrunken hat. Auf seinen Lippen liegt ein wohliges Lächeln, während er starr in die Menge blickt. Kurz mustert die Blauhaarige sein Gesicht, welches von der Haruno geschminkt worden ist. Die künstlerische Begabung jener ist nicht zu übersehen. Naruto hat sie einen Totenkopf verpasst, einen fast täuschend echt aussehenden, welcher an einigen Stellen schon verdreckt und eingerissen ist, Hinata ist ganz weiß im Gesicht, aber um ihre Augen in einem hübschen Blau geschminkt, welches sich auch auf ihren Lippen wieder spiegelt und kleine Spinnen tummeln sich in ihren Netzen verteilt auf ihrer Haut. Sogar der Uchiha hat sich dazu herabgelassen und sich von der Rosahaarigen ein paar Tattoos ins Gesicht malen lassen. Wie sie findet hat sich Sakura bei sich, sich selbst übertroffen, sie hat sich im halben Gesicht wie die Totenköpfe, beim Día de los Muertos in Mexico, geschminkt.
 

Kurz schaut sie nochmal durch die Menge der Schüler, welche sich zu der späten Stunde auch schon minimiert hat, ehe sie sich zum Blonden umwendet. „Hey Naruto. Sag mal weißt du vielleicht, warum Sakura so panisch davon gelaufen ist, als sie dieses Mädchen dort gesehen hat?“ Fragend schaut sie ihn an und zeigt dann auf das Mädchen. Der Uzumaki kneift die Augen etwas zusammen und lehnt sich ein Stück nach vorn, wobei er beinahe umkippt und über seine Füße stolpert, direkt in Hinatas Arme. „Jop, die wird Sakura an das eine Mädchen von damals erinnern.“ Schwerfällig kommen die Worte über die Lippen von Naruto, als er sich an der Hyuga anlehnt und die Schülerin betrachtet. „Okay. Naruto. Für dich ist die Party glaube ich zu Ende. Du kannst ja nicht einmal mehr alleine stehen!“ Kakashi taucht von der Seite auf und klopft dem jungen Mann lächelnd auf die Schulter. „Hinata, soll ich dir helfen ihn aufs Zimmer zu bringen?“ Fragend schaut der Grauhaarige Mann, welcher nicht einmal 10 Jahre älter ist als sie selbst, sie an. Lächelnd schüttelt sie den Kopf. „Nein, danke Kakashi. Ich schaff das schon.“ Während sie das sagt, stützt sie ihn auch gleich unter seiner Schulter und führt ihn aus der Cafeteria, nach rechts zum Wohngebäude und dort ein paar Gänge entlang, bis sie beim Lehrertrakt ankommen. Der Weg zieht sich einige Zeit, da Naruto doch schon reichlich getrunken hat und sich teilweise nicht mehr auf den Beinen halten kann. Als sie den Gang entlang gehen, ist auch die Hyuga schon etwas müde, und geschafft von dem ganzen Tag und der Party. Aber das plötzliche panische davon stürmen ihrer Freundin lässt sie dennoch nicht los. Seufzend kommt sie vor ihrer Zimmertür stehen und schaut ihren blonden Schwarm abwartend an. „Naruto? Wo ist dein Zimmerschlüssel?“, stellt sie schließlich die Frage, nachdem er selber schon seine Tür fasziniert angesehen hat, aber keine Anstalten macht sie aufschließen zu wollen. „Den hat Sasuke.“ Leise nuschelt er die drei Worte, doch kann Hinata sie doch verstehen.
 

Verwirrt mustert sie ihn, ehe sie ihren Schlüssel aus ihrer Tasche kramt und ihr Zimmer aufsperrt. Mühsam schafft die Fliederäugige den Uzumaki auf ihre Couch. „Okay. Naruto, warte kurz ich hol nur schnell etwas zum Abschminken.“ Sie lächelt sanft, während sie sich schon auf den Weg in ihr Badezimmer begibt und mit den Utensilien zurück kommt. Sanft fängt sie an mit den feuchten Wattepads abzuschminken, während seine glasigen blauen Augen auf ihr Gesicht gerichtet sind. „Du hast so wunderschöne Augen, Hinata. Sie erinnern mich immer an ganz helle Amethysten.“ Sein warmer Atem streift ihre Wange, hinterlässt dort ein Kribbeln, während sie von seinen Worten Herzklopfen bekommt, nicht ganz zu glauben vermag was er gerade gesagt hat. „Danke, Naruto.“ Sie lächelt liebevoll während sie sanft über seine Augen fährt. „Sag mal. Du hast vorhin irgendetwas von einem Mädchen gesprochen an welches sich Sakura erinnert hat. Was meintest du damit?“ Die Frage die sie nun schon die ganze Zeit beschäftigt stellt sie ihm nun endlich und schaut ihm dabei in seine aufrechten blauen Augen.
 

„Wusstest du das an dieser Schule vor Jahren ein Mädchen erhängt vorgefunden wurde?“ Müde und fahrig fährt er sich über das Gesicht, verschmiert dabei einen Teil der Schminke, welche nun auch an seiner Hand klebt. Überrascht betrachtet Hinata den blonden Sportlehrer. Natürlich wusste sie davon, als Schulärztin muss sie sich ja über alles informieren und so kam auch diese Geschichte ans Tageslicht. Doch die Tatsache das er das Thema nun anspricht verblüfft sie. „Natsuki Hotarasu. Sie war 16 Jahre alt und in der zweiten Stufe, in Sakuras Parallelklasse, Zimmernachbarin und auch Situationsgenossin. Dadurch hatten sie öfters miteinander zu tun und auch geredet, unbewusst waren sie wohl auch Freundinnen. Nachdem Natsuki seit der Halloween-Nacht nicht mehr gesehen worden ist, hat einer der Lehrer Sakura los geschickt um sie zu suchen. Nach zwei Stunden hörte man Sakuras Schrei durch die halbe Schule hallen. Natsuki hatte sich in einer Kammer, welche damals als Abstellkammer diente, erhängt. Sie hatte die ganzen Mobbingattacken nicht noch zwei Jahre durchstehen können, und ihr Vater ließ sie nicht die Schule wechseln und als im neuen Schuljahr wieder das Mobbing angefangen hat, hat sie sich das Leben genommen. Sakura gibt sich bis heute noch zum Teil die Schuld daran, weil sie ihr nicht geholfen hatte.“ Glasig blicken seine Augen in die der Hyuga, welche geschockt in seine blicken. Während er die Geschichte erzählt hatte, wirkte er plötzlich wieder so klar. „Das Mädchen hatte in ihrem Kostüm Natsuki so ähnlich gesehen. Sakura wird wohl an diesen Tag erinnert worden sein und deswegen panisch zu der Kammer gelaufen sein.“, traurig blickt er zu dem Fenster, wo nun der Regen fällt, von Donnern und Blitzen begleitet. Von der Geschichte so schockiert, laufen vereinzelte Tränen über die Wangen der Hyuga, welche gar nicht begreifen kann, wie Sakura sich damals gefühlt haben muss. Nie hatte sie diese Geschichte erzählt.
 

Mit ihrer eigenen Fassung ringend, blickt Hinata hinab auf ihre Hände mit der Reinigungslösung und den Wattepads. Vereinzelte Tränen fließen ihr Gesicht hinab, während sie das Wattepad mit der Flüssigkeit befeuchtet und Narutos Gesicht weiter abschminkt. Überrascht blickt er sich zu ihr um, als er ihr Tränen sieht, streckt er vorsichtig die Hände nach ihrem Gesicht aus und wischt ihr die Tränen weg, während er aufmunternd lächelt, „Sakura ist stark. Sie kommt damit klar.“ Zaghaft nickt die Hyuga und reinigt schließlich auch seine Hände, an denen nun auch Teile ihrer Schminke haften. Sanft nimmt er ihr die Reinigungssachen ab und fängt nun an seinerseits sie abzuschminken, wieder aufmunternd lächelnd.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo

Das war es auch schon wieder mit diesem Kapitel...
Nun ja irgendwie fällt mir heut nicht viel ein was ich sagen kann...

Wie fandet ihr es? Hat es euch gefallen? Hättet ihr damit gerechnet?

Lg. Saly
Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kleines-Engelschen
2013-06-12T20:28:39+00:00 12.06.2013 22:28
ein tolles kapitel. es hat mich irgendwie berührt. die geschichte mit dem mobbing.. sehr tiefsinnig. einfach wow. weiter so!

greetz
Von: abgemeldet
2013-06-12T12:39:13+00:00 12.06.2013 14:39
Super Kapi ^_^

Also wow.
Ich hab ja wirklich viel spekuliert, was das Geheimnis denn jetzt ist, aber auf Selbstmord bin ich nun wirklich nicht gekommen. Das hat mich wirklich geschockt. Die Art wie Sakura das Sasuke erzählt, aber auch, wie Hinata das Ganze erfährt. Sasuke hat zwar recht, dass Sakura nichts dafür kann, aber die Leiche zu finden, muss ein echter Schock sein.

Hast du klasse geschrieben und jetzt bin ich wirklich gespannt wie es weiter geht

gvlg Akira <3
Von:  Little-Cherry
2013-06-12T11:58:40+00:00 12.06.2013 13:58
*heul*

Ein tolles Kapitel, auch, wenn es doch etwas traurig war. Das hast du gut gemacht, doch ich fand die anderen Kapitel von der Art, wie sie geschrieben waren, besser.

Aber jay bei Sasuke und Sakura und Naruto und Hinata geht es so langsam zur Sache. *grins*

Ich hab schon gespannt, wie es weiter geht.
LG Cherry
Von:  DarkBloodyKiss
2013-06-11T21:01:23+00:00 11.06.2013 23:01
Super tolles Kappi ^^
bin gespannt wie es weiter geht ^^
freue mich aufs nächste Kappi ^^

glg & einen schönen Sonntag Abend DarkBloodyKiss ^^

Von:  Shizuka_Natena
2013-06-11T20:41:59+00:00 11.06.2013 22:41
Hach wie Sasu Saku in den Arm genommen hat war ja sooooooo süüüüß!!!
Ich freu mich aufs nächste Kapi^^

LG,
Tres
Von:  loveschocko
2013-06-11T19:23:48+00:00 11.06.2013 21:23
Hi
ein echt tolles Kapitel^^ auch wenn das mit Sakuras Zimmergenossin echt traurig ist und hach ich liebe Naruto und Hinata^^
Von:  Kaninchensklave
2013-06-11T13:52:32+00:00 11.06.2013 15:52
Ein Tolles Kap

auch wennd as mit dem Selbst Mord echt heftig war
aber  es ist ja leider shcon öfters vorgekommen und da muss Ihc Sasuke rehct geben Sakura hat keine Shculd daran sondern die Damaliegen lehrer die Mobbing unterbinden hätten müssen
und das ist genau das was Sakura macht in dem sie versucht Keiko und Ren mit einader anzu freunden udn es scheint ja  zu  klappen xD

Tja wer weiss vielicht mag Ren ja eher etwas Schüchterne Mädchen leiber als aufgetackelte Tussen wundern würde es mich nicht, wenn sie in 10 Jahren bei einem Klassen treffen als Ehepaar erscheinen würden und überausglücklich

Na das Sasuke Sakura hilft Naruto udn Inat zu verkuppeln war ja klar
auund darum aht er Narutoa uhc den Zimmer schlüssel abgenommen so das sich Hinata um Ihn kümmern muss der Plan ist auch  voll aufgeagngen xD

GVLG


Zurück