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School/Action
von

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... den Anfang

Sasuke blickte sich desinteressiert um. Wieder ein verschwender Tag in der Schule, wieder ein Tag der ihn ungefähr so weit vorgeberacht hatte wie ein erholsamer Schlaf zu Hause. Hätte man ihm dies nicht vorher mitteilen können? Er fuhr sich genervt die Haare aus der Stirn und blickte aus dem Fenster, sah die ersten Schüler seiner Stufe schon draußen, plaudernd und vergnügt. Die Home heute Abend bei ihm war wahrscheinlich das Thema Nummer 1. Er empfand keinen Stolz oder ähnliches, nur Belastung, doch wie hätte er nein sagen können?

Abgesehen davon dass sein Haus das wahrscheinlich Größte in der gesamten hiesigen Umgebung war, hatte er sich schon zu oft auf Partys blicken lassen ohne sich zu revanchieren. Er hatte 2, 3 Anrufe getätigt und das meiste war bereits organisiert worden. Sasuke störte es nicht keine Freunde zu haben und seine Mitschüler hatten es allmählich auch registriert, dass er nicht vorhatte sich noch irgendwann welche zuzulegen. Vielmehr besaß er einen kalten Ruf, der doch immer wieder Mädchen anzuziehen schien. Darüber würde er sich nicht beklagen, schließlich war er auch nur ein Mann.
 

Und zwar einer, den die meisten Leute nicht verstanden und auch nicht verstehen konnten. Auf den Gedanken sie an sich Teil zu haben zu lassen, kam der Schwarzhaarige nicht. Er schlenderte Richtung Schulausgang den Flur runter, so dass die orangene Sonne ihn durch die Fensterscheiben leicht blendete. So spät schon? "Jo Sasuke, danke nochmal dass wir heut' Abend bei dir einreiten können. " "Hn." "Bis später dann."

Sasuke blieb nicht noch einmal stehen und schlenderte zu dem einzigen Wagen in der Nähe. Seinem.

Da der Bus zu ihm nur alle 2 Stunden kam, hatte er sich schon früh darum bemüht eine Sonderbescheinigung zu erhalten die ihm das Autofahren auch schon mit damals 1 4 Jahren ermöglichte. Als einziger lebte er schon alleine, den Umständen entsprechend für den Rest seiner Schule auch rätselhaft. Sasuke lebte in einem Landhaus, das ihm von seinen Eltern umgeschrieben worden war. Was mit seinen Eltern war, wusste jedoch keiner.
 

Mord oder eher Massaker? Es war ein warmer, sonniger Tag wie dieser gewesen, an dem sein Bruder seine gesamte Familie ausgelöscht hatte.

Es war ein gottverdammter Tag wie dieser.
 

Doch diese Gedanken würden ihn auch nicht weiterbringen. Er drehte die Musik laut auf und ließ die Stadt hinter sich. Seine Geschwindigkeit erreichte ein Tempo das die Landschaft fließend malte und er entspannte sich schließlich. Wenn sein Leben den Bach runter ging, drehte er immer ein paar Runden und hörte laut Musik dazu. Nachdem er sich ausgetobt hatte gönnte er sich dann einen Whiskey und eine Zigarette um das Erlebnis abzurunden. Spätestens dann hatte sich seine Stimmung gebessert.
 

Sasuke beschleunigte ein weiteres Mal und überschritt das vorgeschriebene Tempo bei weitem. In Minutenschnelle erreichte er den Eingangsberreich und parkte sein Auto in der Garage. Schließlich wollte er es auch noch nach heute Abend fahren können.

Sein Haus oder vielmehr Anwesen erwartete ihn bereits mit offenen Türen. Sasuke inspizierte die Lage, räumte ein paar Zimmer auf, machte Essen, stellte Getränke bereit und zündete sich eine Zigarette an. Seine Angewohnheit zu rauchen ekelte ihn selbst an, da er sie als etwas unreines betrachtete, doch half ihm das Nikotin zu stark, um von dieser Droge abschwören zu können. Die Meute würde sich wahrscheinlich in 2 Gruppen teilen, da die Busse ja nur alle 2h fuhren. Wenn er also Glück hatte, würde er gerade noch so duschen können und sich mit seiner restlichen Pflege beschäftigen können. Wenn er Glück hatte.
 

Er bestieg die mamornen Stufen aus dem Eingangshalle hoch zu den Zimmerfluren. Nachdem er schnell an den luxuriösen Wandteppichen und Familiengemälden vorbei schlenderte, stellte er sich die Frage wie seine Mutter aussah und war schlichtweg geschockt. Es war einfach wie eine nichtssagende Lästigkeit von seinem Hirn ausradiert worden. Sasuke versuchte es immer wieder, doch wie sehr er auch seinen Kopf anstrengte, er konnte das Gesicht das so oft ein Lächeln für ihn hervorgezaubert hatte, nicht vor seinem geistigen Auge heraufbeschwören. Er wusste es nicht mehr, nichts wusste er.
 

Sasuke blinzelte sich die Tränen aus den Augen und schlug gegen die Wand. Warum verfolgt ihn das alles? Warum hat sein gottverdammter Bruder das getan? Dieser ganze Luxus quälte ihn, ja machte ihn unfassbar deprimiert. Er könnte drauf wetten, dass selbst das von seinem Bruder beabsichtig worden war. Wieso entzog sich ihm die Handlung jeglichen Sinns? Schließlich konnte Sasuke auch schlichtweg nicht begreifen wie ein einzelner Mensch so viele in den Tod reißen konnte?

Und doch wusste auch hier wieder ein kleiner Teil seines Seins dass er loslassen musste, um vergessen zu können. Und dieser kleine Funke brannte sich ganz schnell durch seinen Körper. Nicht unwesentlich daran schuld war, dass dieses Bedauern nichts neues, ungewohntes war und er diese Last immerwährend um sich trug, wie ein unsichtbares Kreuz dass sich in Stille tarnte. Diese Ausbrüche geschahen zu häufig, als dass sie noch ein Hindernis für ihn dar stellten. Um sich Rache zu schwören, fand er sich zu armseelig, schließlich hatte er das bestimmt schon mehr als tausend Mal getan, obwohl er nicht mal mehr wusste ob Itachi noch am Leben war.
 

Nein, seine Priorität sollte sein sich auf das Hier und Jetzt zu fixieren. Er feierte eine Party und muss sich frisch machen, heute würde er sich erstmal anderen Vergnügen widmen, und sollte eine Gelegenheit oder ein Hinweis auftauchen die auch nur von einem Hauch von Itachi behaftet sein könnten, so würde er sich auf die Suche machen und die Wahrheit aus diesem Mistkerl rausprügeln. Sein Gang zum Bad war voller Stolz, seine Schritte zielsicher und sein Blick kalt. Wie lange es wohl dieses Mal dauern würde bis er wieder allein war und die Fassade bröckeln würde?

Und schlussendlich würde Sasuke gar nicht so lange auf einen Hinweis warten müssen...
 

Sakura zog sich den Lippenstift nach und verstaute den Rest ihres Make-Ups in ihrer Handtasche. Sie grübelte, wie desöfteren.

Konnte sie den nächsten Schritt wagen, oder sollte sie einfach die Akademie der Arten sausen lassen? Sie konnte sich einfach nicht sicher sein wie ihre Mitschüler sie aufnahmen, wie sie dieses Mal reagieren würden. Sollte sie sich einfach zurückhalten, ihre alte Stimmung wiederaufleben lassen oder alle ignorieren? Den Hass und das Mobbing das sie hier durchmachte, konnte und wollte sie beim besten Willen nicht nochmal aushalten.

Die Straßenbahn fuhr mit einem Warnsignal los und sie blickte aus dem Fenster. Es war genauso trüb wie ihre Stimmung seitdem sie eine Schule hier besuchte. Es war einer der Wünsche ihrer Mutter gewesen, schließlich sollte sie doch die Menschen näher kennenlernen, verstehen und lieben lernen. Das hätte sie wahrscheinlich getan wenn die Menschenwelt sie auch zurücklieben würde. Doch schon an ihrem ersten Schultag war man ihr skeptisch gegenübergetreten. Ihre lebenfreudige Art hat die Mädchen an der Schule abgeschreckt und ihr Aussehen zog nichts außer giftigen Neid nach sich. Nach eine schier endlos langen Liste von einfältigen Streichen wurde sie schlussendlich einfach ignoriert, was dem Selbstbewusstseins eines jungen Mädchens nicht gerade half. Zwei geradezu endlose Jahre hatte sie sich so ausgestoßen gefühlt wie ein Monster unter Menschen nur sein könnte, doch wie könnte sie den wenigen Wünschen ihrer toten Mutter nicht entsprechen? Nur konnte sie einfach kein Verständnis für diese Peinigungen finden, schließlich hatte sie doch nichts verborchen.
 

Hinzu kam dass sie in einem Akt der Rebellion überhaupt erst hier eingetroffen war, nachdem sie sich mit ihrem Vater, dem werten Lord Shuzen nahezu gänzlich zerstritten hatte, der die Idee sich als Vampir in der Nähe von Menschen aufzuhalten einfach töricht fand. Würde sie nun zu Hause angekrochen kommen, könnte sie ihm nicht in die Augen schauen.

Und somit stand die Entscheidung fest.

Sakura stand auf, hielt sich an der Haltestange und wartete auf das Öffnen der Türe. Sie strömte mit der großen Menschenmasse hinaus in die nun schon abgekühlte Straße. Nach 10 Minuten erreichte sie ein Haus, das eher dem rustikalen Flair entsprach.

Sie betrat die Wohnung nach dem Öffnen der zerschabten Haustür und schmiss ihre Sachen in irgendeine Ecke, sowie sich selbst aufs Bett.

Der Tag hatte sie schon wieder vollkommen zerrieben, ihr fehlten einfach die Worte um ihre Mitschülerinnen zu betiteln.

Sie zog sich bis auf Slip aus und schnappte sich ein Schlaf T-Shirt und ihren Brief. Der doch recht edel aussehende Umschlag lag bereits im Mülleimer.
 

Wir laden sie hiermit auf die Akademie der Arten ein. Wir sind eine weiterführende Schule mit hochqualifizierten Lehrkräften die ihnen beibringen werden jeden Bereich ihres Lebens so zu kontrollieren, dass er ihnen eine Koexistenz mit den Menschen ermöglicht. Sie sollten nähere Infos bereits von ihren Eltern erfahren haben, wenn diese Schule für sie in Betracht gezogen wurde. Erster Schultag bleibt der 1. April. Sollten sie eine Zufahrt mit dem Schulbus wünschen, bitten wir sie eine Nachricht unter folgender Nummer zu hinterlassen, die ihre Adresse und ihren Namen beinhalten. Wir werden sie dann zurückrufen.

MfG ihre Schulleitung
 

"Bitte was?" Sasuke schüttelte mit dem Kopf. Koexistenz mit Menschen? Was zum Teufel sollte diese Schule darstellen, die reden ja so als ob sie selbst keine wären? Und warum hatte er den Boten nicht kommen hören?

Seine Party war nun 2 Tage her und Sasuke konnte gar nicht sagen wie glücklich er war, dass es in dieser Welt Putzkräfte gab. So wie sein Haus nach dieser Aktion ausgesehen hatte, glich es schon fast einem Wunder es in altem Glanz strahlen zu sehen. Doch das war nebensächlich, was hatte dieser Brief zu bedeuten? War er nur zufällig in sein Briefkasten gelandet? Unmöglich, niemand wohnt hier. Vielleicht eine Falle um eine Erpresuung zu ermöglichen? Doch eines wurde ihm klar: Hier zu sitzen würde ihn nicht weiterbringen. Und zu verlieren hatte er nix.

Sasuke wählte die Nummer und hinterließ die beiden angegebenen Daten.
 

Sakura zauderte kurz, wollte sich aber treu bleiben. Sie würde die Chance ergreifen neue Kontake zu knüpfen, hoffentlich sich auch ein bisschen ihrer früheren Charakterstärke aufbauen. Und morgen in einer Woche würde ihr gottverdammter bester erster Schultagsein, wie sie hoffte.

Sie schmiss eine langsames Album in ihre Stereoanlage und begann wohlverdient und erschöpft einzuschlafen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Heyo Leuts!
Da dies meine erste FF ist würde ich mich seeeeehr darüber freuen, wenn ihr mir ein
Review dalasst. Ich höre Kritik sehr gerne, weil ich dann weiß wo ich mich verbessern kann und wenn euch das gefallen hat was ich fabriziert habe, könntet ihr mir auch ein satz da lassen. also dann, bis zum hoffentlich nächsten mal :D

bla keks und so! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mika-cha
2013-08-04T11:54:38+00:00 04.08.2013 13:54
Herzlichen Glückwunsch zum 4. Preis!

Ich mag deine FF sowas von! Sie ist interessant!
SCHREIB AUF JEDEN FALL SCHNELL WEITER!!!

Dein Schreibstil ist Bombe!♥


Von:  crazyheart
2013-05-26T18:27:47+00:00 26.05.2013 20:27
Toller Anfang ;) richtig gut, schade, dass du nich weiter schreibst :(
....Ich will mehr! :)
Antwort von:  suspicious
26.05.2013 23:48
danke dir!
ich schreibe noch :)
hab so ungefähr 50-60% des kapitels,
ich werd mich aber demnächst nochmal hinsetzen,
hast mich motiviert :D
Von:  Girly
2013-05-14T13:57:20+00:00 14.05.2013 15:57
Der Anfang ist gut^^
Freu mich auf ihre Begegnung^^
Hoffe du schreibst weiter
Antwort von:  suspicious
15.05.2013 22:28
Och, ich setz mich ran wenn ich kann. Aber ich hab noch Arbeit, Fitness, Sek 2 Schule und Feiern am Wochenende, deswegen kann der Upload mal eher unregelmäßig kommen.
Freut mich wenns dir gefällt :)
Von:  xXSakuraHarunoXx
2013-05-10T17:15:01+00:00 10.05.2013 19:15
das hürt sich gut an biss dann.


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