Zum Inhalt der Seite

A Superstar

Ruffy x Nami- Reallife
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein "normaler" bis ziemlich nerviger Morgen

„Wieso hast du hier eigentlich noch eine Wohnung?“, fragte Nami, während sie sich ein weiteres Mal in Ruffys Zimmer umschaute. „Na ja, du hast das Haus nicht ganz gesehen, sonst würdest du es verstehen. Es ist nämlich ziemlich klein und es gibt nur ein Schlafzimmer.“, erklärte er grinsend, während er in seinem Schrank kramte. „Und es ist auch ziemlich weit weg von der Innenstadt. Manchmal war das ziemlich nervig.“
 

„Klar, kann ich verstehen. Ich bin auch ziemlich froh, dass mein Apartment so nah an allem ist.“, meinte sie und erwiderte sein Grinsen. Es war echt erstaunlich. Sie hatte grad eine richtige Unterhaltung mit Ruffy, ohne dass er sie nervte und sie deswegen schreien musste. Aber sie wäre sowie so zu müde und erschöpft. Gestern hatten sie nämlich einfach zu lange gefeiert und sie hatte nach dem Aufwachen einen richtig heftigen Kater gehabt. Nach etwa vier Kopfschmerztabletten und zwei sehr großen Tassen Kaffee ging es ihr dann wieder halbwegs gut und sie konnte Ruffy sogar begleiten. Denn nach Robins Vorschlag, dass sie nun vielleicht alles hier klären sollten, hatte Ace gemeint, dass sie es sofort tun sollten.
 

Ace und Ruffy hatten nämlich bei ihnen im Hotel übernachtet, da es wie gesagt sehr spät geworden war. Aber eins musste gesagt sein: es war echt ein genialer Abend gewesen. Beziehungsweise, eine geniale Nacht. Sie hätte nicht gedacht, dass man mit Ruffy so viel Spaß haben konnte. Klar, ihre anfängliche Meinung zu ihm und seinem Bruder nach der Zechprellaktion und so hatte sie schon länger geändert. Spätestens nachdem sie das erste Mal zusammen Musik gemacht hatten. Aber irgendwie hatte sie gedacht, dass Ruffy immer nervig und ziemlich verpeilt war. Doch er hatte ihr das Gegenteil bewiesen. Und was war jetzt auch noch: sie half ihm beim Packen und die Stimmung war auch ganz entspannt.
 

„Wo hast du denn dein Apartment?“, fragte er unvermittelt und grinste. Sie brauchte aber erstmal ein paar Sekunden, ehe sie antworten konnte. Sie war ja ziemlich in Gedanken gewesen. „Äh, ich komme aus LA. Ich bin da aufgewachsen und mein Apartment ist auch da.“, erwiderte sie lächelnd. „Ist das dein Ernst?“, wollte er daraufhin aufgeregt wissen, weswegen sie ihn skeptisch betrachtete. „Äh, ja? Was ist denn?“

„Na ja, ich komm auch aus LA.“, erklärte er begeistert. „Und wieso wohnst du dann hier, in Sao Paulo?“, hakte sie allerdings nach und schaute ihn neugierig an. Doch diesmal grinste er nicht. Seine Miene verhärtete sich und er schaute weg. „Ähm, das ist eine längere Geschichte. Jedenfalls gehört meinem Großvater das kleine Haus.“
 

Sie erwiderte nichts. Sie kannte das Gefühl, wenn man an eine bestimme Sache eigentlich nie wieder denken wollte. Denn er sah gerade echt so aus, als ob er etwas wirklich vergessen wollte. Und sie selbst kannte es ja sehr gut. Schon Jahre lang musste sie es spüren. Also wechselte sie lieber sofort das Thema. „Wieso kommt ihr eigentlich mit? Versteh mich nicht falsch, ich bin euch so unglaublich dankbar, aber es ist ja eigentlich nicht üblich, dass man so ganz spontan mit auf eine zweimonatige Tour kommt.“, meinte sie schließlich.

„Ich weiß nicht genau. Momentan haben wir eh nicht viel zu tun. Zumindest nichts, was zwei Monate warten kann. Außerdem lieben wir es Musik zu machen.“, erklärte er grinsend und packte die letzten Teile in seinen Koffer. „Und wenn ein Freund Hilfe braucht, wie du jetzt, würde ich ihm immer helfen.“, fügte er noch mit einem unglaublich lieben Lächeln hinzu.
 

Nami musste schlucken. Hatte sie gerade richtig gehört? Sah er sie wirklich schon als Freund? Obwohl sie sich doch gar nicht so gut kannten. Doch, er hatte es gesagt. Und in ihrem Inneren breitete sich eine wohlige Wärme aus, die jede Faser ihres Körpers erreichte. Es tat so gut, so etwas zu hören. Besonders nach der Sache mit Vivi. Sie hatte zwar Robin und auch Lyssop und Zoro, die sie eigentlich sehr mochte, doch war es dennoch total ungewohnt so was zu hören. Außerdem hatte Ruffy etwas an sich, das einen dazu brachte, ihm zu glauben. Sie waren Freunde.
 

„Nami? Ist alles in Ordnung?“, fragte er plötzlich und sie schaute auf in sein verwirrtes Gesicht. „Klar. Was soll schon sein?“, stellte sie sofort die Gegenfrage mit einem Grinsen und überspielte ihre vorhergegangene Abwesenheit. „Ach, du hast nur ein bisschen komisch geschaut. Aber wenn nichts ist…“, erwiderte er auch nur. Dem folgte Schweigen. Sie ließ sich auf das Bett fallen und stütze sich mit den Händen nach hinten ab, während sie die Augen schloss. Sie war wirklich müde.
 

„Sag mal, Nami, wann ist eigentlich das nächste Konzert?“ Sie öffnete die Augen und blickte Ruffy an, der auf dem Schreibtischstuhl saß und einen Drum-stick zwischen den Fingern drehte. „Morgen Abend. Heute muss ich nur um sechs mein neues Album in einer Mall signieren.“, erklärte sie. „Und wann fahren wir in die nächste Stadt?“, fragte er weiter nach. „Morgen Nacht. Wenn das Konzert vorbei ist.“, antwortete sie und schloss wieder die Augen. Sie würde jetzt echt gerne einfach schlafen. Und sie war auch kurz davor es einfach zu tun. Immerhin hatte sie in diesem Bett schon mal gepennt…
 

Doch bevor sie sich auf ihren Rücken fallen lassen konnte, sprach Ruffy schon weiter. „Also hast du bis heut Abend nichts zu tun?“, wollte er wissen und lächelte neugierig. Sie nickte. Wusste aber nicht worauf er hinaus wollte. „Und du warst noch nie hier in Sao Paulo?“

„Ja, aber Ruffy –was soll diese ganze Fragerei?“ Sie war nun doch ziemlich verwirrt. „Na ja, ich hatte eben die Idee, dir mal die Stadt zu zeigen. Dann kannst du mir auch alles noch mal erklären, denn ich hab ehrlich gesagt nur die Hälfte von dem verstanden, was deine Managerin mir und Ace gestern erzählt hatte.“, erklärte er und kratze sich ertappt und gleichzeitig verlegen am Hinterkopf. Sie hingen verdrehte die Augen. War ja klar gewesen, dass er nicht zugehört hatte. Aber was sein Vorschlag anging, ihr die Stadt zu zeigen, da war sie ziemlich überrascht. Denn damit sie ja nun wirklich nicht gerechnet. Doch –wieso eigentlich nicht?
 

„Das ist echt eine gute Idee, Ruffy. Aber ich glaub ich sollte vorher noch mal ein Nickerchen machen und vor allem Robin Bescheid geben. Ich bin nämlich echt müde.“, antwortete sie und grinste leicht, während sie gähnte. „Klar. Von mir aus kannst du ruhig hier in meinem Bett ‘ne Runde pennen. Ich mach mir dann so lange was zu essen. Du willst ja bestimmt nichts, oder?“ Sie schüttelte den Kopf. „Ne, lieber nicht, sonst kommt es mir am Ende vielleicht hoch. Ich habe lange nicht mehr so viel wie gestern getrunken. Und ich bin eigentlich total trinkfest.“, meinte sie. „Na dann. Ich weck dich in einer Stunde, okay?“ Sie nickte nur und ließ sich schon endgültig aufs Bett fallen, während er aus dem Zimmer verschwand.
 

Irgendwie fand sie das alles seltsam. Sie hätte nicht gedacht, dass man sich so schnell mit jemandem anfreunden konnte. Sie hatte aber auch seit ihrer Kindheit keine neuen Freunde einfach mal so gefunden. Die, die sie jetzt hatte, kannte sie entweder wegen der Arbeit oder halt von früher. Doch anscheinend war es möglich. Zumindest bei Ruffy. Mögen tat sie ihn ja auch immerhin, irgendwie… Auch wenn sie nicht vergaß, dass es im Prinzip nur eine Freundschaft von begrenzter Dauer und besonders ein Mittel zum Zweck war. Sie musste sich ja mit ihm und seinem Bruder verstehen, damit sie eine Band hatte. Die Tour durfte nicht ausfallen.
 

Aber weiter konnte sie gar nicht drüber nachdenken, da sie von der Welle des Schlafes überrollt wurde und ihre Augen endgültig zufielen.
 


 

Als sie wieder aufwachte, war sie immer noch müde. Vielleicht sogar noch etwas erschöpfter. Denn ihr Traum hatte ihr wie so oft die Kräfte geraubt. Wie eigentlich immer…Sie fragte sich, ob das jemals anders sein würde… vermutlich nicht. Sie wusste zumindest nichts, was ihr helfen könnte.

Trotz ihrer Müdigkeit erhob sie sich aus dem Bett und ging zur Tür. Sie hatte nicht lange geschlafen, vielleicht eine Dreiviertelstunde. Dem entsprechend saß Ruffy auch noch in seiner Küche und aß. Sie setzte sich zu ihm an den Tisch und nahm sich einfach, ohne zu fragen, ein Brötchen. Er protestierte lautstark, doch sie ignorierte es. „Hast du zufällig auch Kaffee?“, fragte sie nur. Aber Ruffy hatte immer noch eine verärgerte Miene aufgesetzt. „Ja, aber was fällt dir ein, was von meinem Essen zu nehmen?“, fragte er dem entsprechend entrüstet. Sie seufzte. „Ich hatte eben Hunger. Und so viel wie du auf dem Teller hast, kannst so ein kleines Brötchen doch entbehren, oder? Und was ist jetzt mit dem Kaffee?“, war alles was sie genervt und ein wenig zickig zurück gab.
 

„Aber es war mein Essen!“, wiederholte er beleidigt. Ihr riss langsam der Geduldsfaden. Immerhin war es doch nur ein mickriges belegtes Brot! „Verdammt noch mal, Ruffy! Mach nicht so ein Drama darum. Ich musste ja auch schon mal euer gesamtes Essen bezahlen! Und das war nun wirklich nicht wenig –übrigens müsst ihr mir das zurückzahlen, mit Zinsen. Jedenfalls will ich jetzt nur einen Kaffee, klar?“, wies sie ihn deswegen sauer zurecht, um danach ihre Schläfen zu massieren. Wieso war der Kerl manchmal so unglaublich nervig, dass sie ihn am liebsten richtig eine verpassen würde, und dann wieder relativ „normal“? Konnte er nicht einfach die ganze Zeit unnervig sein?
 

„Ich hab kein Kaffee hier… Ich find das Zeug nämlich echt eklig! Das schmeckt so bitter.“, meinte Ruffy, nun kleinlaut, während er etwas bedachter das Essen in sich hinein schaufelte. „Ist das dein Ernst? Gott, wie alt bist du?“ Sie schüttelte den Kopf. „Aber egal, ich kauf mir dann unterwegs einen. Können wir dann jetzt los? Immerhin wolltest du mir ja die Stadt zeigen.“, sagte sie, jetzt wieder ruhig und leicht lächelnd. Sofort schluckte Ruffy den letzten Rest seiner Mahlzeit hinunter und grinste sie an. „Klar! Und ich sag dir, du wirst diese Stadt bestimmt mögen.“ Ganz begeistert sprang er auf und griff nach ihrer Hand, während er zur Tür stürmte. „Warte mal, Ruffy. Ich hab mit jetzt, nicht jetzt sofort! gemeint! Hey, warte, ich will noch meine Tasche holen! Ruffy!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2013-11-26T00:33:35+00:00 26.11.2013 01:33
Spitzen Kapi^^


Zurück