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Chaotic Feelings 2

Die Gefühle fahren Achterbahn
von

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Liebeskummer

Der zunehmende Mond schien am klaren Tokioer Nachthimmel und einige seiner Strahlen stahlen sich in Kagomes Zimmer. Ihr Wecker klickte leise Sekunde um Sekunde. Und das einzige Geräusch, welches den Raum erfühlte, war der ruhige Atem von Kagome und Inu Yasha.

Der Hanyou war schon seit einiger Zeit wach, doch er traute sich nicht, sich zu bewegen. Still lag er mit seinem Kopf auf Kagomes Schoß. So wie er einige Stunden zuvor eingeschlafen war. Er konnte ihre Hand spüren, die auf seinem Kopf lag. Ihr Zeigefinger tippte sanft an sein linkes Ohr. Inu Yashas Blick wanderte immer und immer wieder quer durch ihr Zimmer. Eigentlich war er ziemlich ausgeruht und hellwach, aber er wollte Kagome nicht wecken. Sonst würde sie ihm noch eine Standpauke halten, und nach den letzten Ereignissen, wollte er das weder ihr noch sich selbst zumuten.

Seit er wieder wach war, waren seine quälenden Kopfschmerzen verschwunden. Und er konnte endlich wieder ein paar klare Gedanken fassen: Er wusste, dass er Kikyo getroffen hatte und sie sich über banale Dinge unterhielten. Seine geliebte Miko wollte wissen, wie er sich entscheiden würde. Für Yokai. Oder für Mensch. Und anschließend war er hergekommen, um Kagome zu holen. Aber er hatte nicht erwartet, dass sie ihn nicht mehr gehen lassen würde. Aus einem für ihn nicht verständlichen Grund.

Kagome hatte ihn heulend begrüßt und dann den Brunnen nach einem Streit versiegelt. Ihre Mutter sprach von gebrochenem Herzen und auch ihr Bruder und der Großvater sprachen kein Wort mehr mit ihm. Normalerweise schickte sie ihn doch sofort zurück ins Mittelalter, wenn sie einen Streit hatten. Jetzt hatten sie einen gehabt, und sie zwang ihn zum hier Bleiben. Inu Yasha wurde nicht schlau aus ihr.

Vorsichtig drehte er seinen Kopf ein Stück weit, sodass er ihr Gesicht sah. Ihr Kopf war ein wenig zur Seite geneigt und sie schlief selig wie ein kleines Kind. Ihre Lippen waren leicht geöffnet. Der Hanyou musste ein wenig überlegen und ihm fiel auf, dass er sie noch nie im Schlaf beobachtete hatte. Oder doch? Er war sich nicht sicher. Das Mädchen über ihm sah aus wie eine Porzellanpuppe. Und hätte er nicht genau gewusst, wie sie ihn am Nachmittag zusammen geschrieen hatte, so hätte er schwören können, dass sie sanftmütig wie ein Reh war. Doch jetzt war es anders. Die Mondstrahlen zeichneten kleine Lichtreflexe in ihr Haar. Ihre Lippen schimmerten leicht rosa. Das spärliche Licht zeichnete Licht und Schatten und betonte ihren Körper. Inu Yasha musste sich plötzlich eingestehen, dass sie hübsch war. Das sie schön war! Ein wenig erschrak er vor seinen Gedanken, zog die Luft scharf ein.
 

„Macht es dir Spaß, mich zu beobachten?“

Er zuckte zusammen:

„Tut mir leid, Kagome. Ich wollte dich nicht wecken.“

„Schon gut.“

Er drückte sich hoch und setzte sich neben sie. Er wendete seinen Blick nicht ab und sah, wie sie langsam ihre Augen öffnete. Für ihn sah es aus, als würden sich die ersten Kirschblüten öffnen und sich der Sonne entgegen strecken. Vollkommen fasziniert starrte er sie an. Vergaß alles um sich herum.

„Inu Yasha?“

„Hm!“, Inu Yasha erwachte aus seiner Trance, Kagome war im plötzlich viel näher als noch Sekunden zuvor.

„Inu Yasha, geht es dir gut? Hast du Schmerzen?“

Der Hanyou schüttelt seinen Kopf. Er konnte ihre Sorge hören:

“Nein, es ist alles gut. Die Kopfschmerzen sind auch verschwunden.“

„Was für ein Glück.“

„Ja!“

„Wie spät ist es eigentlich?“, Kagomes Blick wanderte zu ihrem Wecker, „Zwei Uhr?!“

„Wie lange habe ich geschlafen?“

„Ich weiß ja nicht, wie lange du jetzt schon wach bist. Aber als ich das letzte Mal auf die Uhr sah, war es kurz nach halb neun. Und da hast du sicher schon an die vier Stunden geschlafen.“

„Oh.“

„Ja, oh. Was ist, hast du Hunger?“, Kagome schwang sich auf.

Inu Yasha hörte in sich und bekam die Antwort eines grummelnden Magens. Er nickte und stand ebenfalls auf.

„Gut, geh du doch schon mal runter und warte in der Küche auf mich. Ich würde mich nur noch schnell umziehen.“

„Okay.“, er nickte und ging zur Tür hinaus.
 

Kagome sah ihm hinterher. Da er so oder so das Haus nicht verlassen konnte, musste sie ihn ja jetzt nicht beaufsichtigen. Nicht die paar Minuten. Gedankenverloren kramte sie in ihrem Schrank nach ein paar bequemeren Klamotten, in denen sie später auch noch einmal schlafen konnte.

Innerlich tobte in ihr ein Kampf. Sie wusste, dass sie ihn nicht ewig hier behalten konnte. Und wenn Kikyo so stark war, wie sie glaubte, dann würde sie auch so einen Weg zum ihm finden. Wieder kamen dem Mädchen die Illusionen in den Kopf. Ebenso der Brief ihrer Freunde. Wenn Sango und die anderen nichts gespürt hatten, dann musste Kikyo Inu Yasha wieder in eine Illusion gezogen haben. Dann war er gar nicht im richtigen Mittelalter gewesen! Und wenn Kagome mit dieser Vermutung richtig lag, dann wäre es vielleicht einfacher, Inu Yashas Erinnerungen wieder hervor zu holen. Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, während sie sich weiter umzog.
 

Inu Yasha stand ein wenig verloren in der Küche. Das Essen, welches im Ofen gestanden hatte, hatte er ohne große Probleme und dank seiner Spürnase gefunden. Aber wie sollte er all die kleinen und großen Köstlichkeiten nur wieder erwärmen?

„Da bin ich schon.“, Kagome betrat fröhlich den Raum.

„Na endlich, ich dachte schon, ich mu…“

Dem Hanyou stockte ein wenig der Atem. Er musste zweimal hinschauen, bis er Kagome erkannte. Sie trug lediglich eine ausgebeulte graue Jogginghose. Doch oben rum zeigte sie ihm mehr, als er eigentlich sehen wollte. Nur ein hellgelbes und hautenges Top umschmeichelte ihren Oberkörper. Betonte ihre Kurven. Ihre Haare hatte sie locker hochgebunden.

„Kagome.“, sein Mund war trocken und die Worte waren kaum zu hören.

„Was denn?“, sie lächelte ihn an und ging hinüber, nahm sein Essen und stellte es in die Mikrowelle.

„Ähm, nichts. Ich wusste nicht, ähm, wie ich das warm machen soll.“

„Dabei hab ich es dir so oft erklärt.“

“Gar nicht!“

„Doch. Und du hast es auch selber hinbekommen. So wie vor ein paar Tagen, als es mir so schlecht ging.“, sie stand mit dem Rücken zu ihm, schaute in die Mikrowelle.

„Dir ging es schlecht?“

„Ja. Wegen ihr. Du hast mich hierher gebracht und auf mich aufgepasst. Die ganze Nacht lang.“

„Ehrlich? Wegen Ki…ihr?“

Kagome nickte nur und nahm das jetzt warme Essen aus der Mikrowelle, stellte es dem Hanyou auf den Tisch. Inu Yasha setzte sich und begann langsam zu essen. Aus den Augenwinkeln heraus beobachtete er sie, wie sie die Sojasauce völlig in Gedanken in ihren Händen hin und her drehte.

Ihre hochgebundenen Haare gaben den Blick auf ihren Hals frei. Ihre Haut war zart und geschmeidig. Ihre Finger waren schlank, genau wie ihre Arme. Kleine Härchen konnte er auf ihnen erkennen. Sein Blick wanderte wieder nach oben. Ihr Gesicht war vollkommen. Die Nase fein, die Lippen so schön geformt. Lange schwarze Wimpern umrahmten ihre Augen.

Wieder verwirrten ihn seine Gedanken und er verschluckte sich fast. Als er, kurz nach dem er sich wieder gefangen hatte, aufschaute, bemerkte er ein Lächeln auf ihren Lippen. Verlegen schaute er weg. Sie hatte es also bemerkt. Kein Wunder, schließlich war sie wie Kikyo eine Miko.

„Inu Yasha?“

Er schaute von seinem Essen auf.

„Liebst du Kikyo?“

Er legte den Kopf schief, seine Ohren zuckten. Wie meinte sie das?

„Liebst du Kikyo genauso wie damals vor fünfzig Jahren?“

„Ich weiß es nicht. Aber ich denke schon. Warum fragst du?“

„Ach, nur so.“, sie schaute ihn lächelnd an, „Freunde erzählen sich doch so was. In wen sie verliebt sind.“

„Wenn du meinst.“, er aß seinen letzten Bissen, „Und du? Bist du verliebt?“

Sie nickte stumm, aber lächelnd.

„Oh.“, entfuhr es ihm und er klang ein wenig enttäuscht.

„Überrascht es dich denn?“

„Ein wenig. Ich weiß ja, dass Kouga in dich verliebt ist, aber dass du auch seine Gefühle erwiderst. Bist also weich geworden.“

„Es ist nicht Kouga.“

„Hm?“

„Ich mag Kouga. Aber nur so, wie ich auch Miroku mag. Er ist nicht mehr als ein guter Freund.“, sagte sie. Sie spielte immer noch mit der Flasche.

„Wer ist es dann? Dieser Hojou aus deiner Schule?“

Sie schüttelte den Kopf.

„Wer denn dann? Komm schon Kagome, ich habe dir auch ehrlich geantwortet.“

„Ach im Moment bin ich mir nicht mal sicher, ob er mich auch mag, also vergessen wir das.“, das Mädchen stand auf und nahm Inu Yashas Geschirr, ging hinüber zum Spülbecken.
 

Inu Yasha folgte ihr mit seinen Blicken. Es entging ihm nicht, dass sie das benutzte Geschirr und Besteck einfach nur in das Becken legte, aber es nicht säuberte. Langsam stand der Hanyou auf, ging zu ihr.

Kagome spürte seine Blicke in ihrem Nacken. Sie wollte sich umdrehen, doch ihre Beine gehorchten ihr nicht.

„Kagome. Warum bist du dir nicht sicher? Du musst doch wissen, ob du ihn liebst.“

„Es ist kompliziert.“, flüsterte sie.

„Das tut mir leid.“

„Macht nichts. Du kannst ja nichts dafür. Der Typ kann sich ja auch nicht für eine Frau entscheiden.“

„Welche Frau kann denn besser sein als du?“, seine Worte klangen aufrichtig und ehrlich.

Langsam drehte sie sich zu ihm um. Sie schaute ihm fest in die Augen.

Inu Yashas Blick hielt ihrem stand. Wie konnte sich jemand auch nur für andere Frauen interessiern, wenn er Kagome haben konnte? Sie war so eine starke junge Frau. Klug und gebildet. Und wunderschön. Der Hanyou musste schwer schlucken. Wieder kamen ihm solche Gedanken in den Sinn. Doch warum nur?

Das Mädchen entzog sich seinem Blick, umschlang ihren Oberkörper mit ihren Armen. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Unter anderen Umständen wären sie sich jetzt um den Hals gefallen. Doch jetzt liebte Inu Yasha durch einen falschen Zauber wieder Kikyo. Leider. Kagome wollte sich zusammen reißen, doch es fiel ihr zunehmend schwerer. Langsam aber sicher stiegen ihr die Tränen in die Augen.

Inu Yasha roch es sofort:

“Kagome!“

Sie drehte sich wieder um, wollte nicht, dass er es sah.

„Kagome. Kein Typ der Welt ist es wert, das man um ihn weint.“

„Ich habe um dich geweint. Erinnerst du dich noch?“, schluchzte sie leise und er trat näher von hinten an sie heran.

„Ja. Wir kannten uns erst kurz und es war die erste Neumondnacht, in der ich zuließ, dass mich jemand anderes als meine Mutter als Mensch sah.“

Er legte seine Arme um sie, vergrub sein Gesicht ein wenig in ihren Haaren. Als er ihren Duft einatmete, wurde ihm kurz schwindlig. Doch er fing sich wieder.

„Seit damals haben wir viel durchgemacht, Inu Yasha.“

„Stimmt. Wir haben neue Freunde kennen gelernt. Und wir sind Naraku ein Stück näher gekommen.“, er zog sie noch ein wenig mehr in seine Arme.

„An was erinnerst du dich noch?“

„An meine Angst.“

„An deine Angst?“

„Ja, ab und an habe ich die auch. Wegen dir.“

„Wegen mir?“, ihre Stimme zitterte.

„Natürlich. Auch wenn du stark bist, muss ich dich sooft beschützen. Und manchmal bin ich nicht schnell genug. Dann bekommst du blaue Flecke oder Kratzer. Das tut mir leid.“

„Das ist okay. Danke, dass du mich immer beschützt.“

„Ist doch klar.“, er drehte sie zu sich, „Und wenn dir der Kerl, in den du so verliebt bist, wehtut, dann tu ich ihm weh.“

Kagome sah ihn überrascht an.

„Du hast es nicht verdient, verletzt zu werden, Kagome. Auch wenn ich Kikyo liebe, werde ich dich immer beschützen.“

„Okay.“, sie versuchte tapfer zu lächeln.

„Du bist meine beste Freundin. Irgendwie.“
 

Wieder stiegen ihr die Tränen in die Augen. Sie war seine beste Freundin. Alle Hoffnung fiel von ihr ab.

„Kagome! Jetzt wein doch bitte nicht schon wieder. Ist es denn so schlimm? Hast du deswegen ein gebrochenes Herz?“

„Inu Yasha.“, schluchzte sie, stieß sich weiter von ihm weg.

Erschrocken schaute der Hanyou sie an. Die Tränen rannten ihr übers Gesicht und er konnte nichts dagegen tun.

„Ist es wegen mir und Kikyo? Bist du deswegen so traurig. Weil es bei dir nicht gut aussieht?“

„Du hast doch keine Ahnung!“, fuhr sie ihn an.

„Mann Kagome, ich will dir bloß helfen!“, blaffte er zurück.

„Verstehst du es denn nicht, Inu Yasha? Verstehst du nicht, was ich dir die ganze Zeit versuchen will zu sagen?“

Er schaute sie verständnislos an. Erst lächelte sie wegen ihrer Verliebtheit, dann brach sie in Tränen aus und nun schnauzte sie ihn auch noch an. Er wurde nicht schlau aus ihr.

„Kagome. Was soll ich verstehen? Ich kann dir kaum folgen. Du schwankst in deinen Themen von einem Punkt zum anderen. Ich hab bis jetzt nur verstanden, dass du verliebt bist. Und dich der Kerl anscheinend noch nicht mal bemerkt hat wegen einer anderen.“, er griff nach ihrem Arm, zog sie zu sich heran.

Kagome konnte ein wütendes Funkeln in seinen goldenen Augen sehen. Grob hatte er sie gepackt und nun trennten sie wieder nur wenige Zentimeter. Sie wollte sich von ihm losreißen, doch er ließ es nicht zu. Und ihre Tränen bahnten sich ungeachtet ihren Weg.

„Hör zu. Ich kann nichts dafür, dass dich der Kerl nicht will. Und wenn du dich ihm gegenüber so aufführst, wie bei mir gerade, dann ist das auch kein Wunder. Ich meine, was willst du? Von jetzt auf gleich änderst du deine Meinung. Dann sag ihm, was du fühlst. Dann wird er vielleicht schlauer aus dir als ich.“

Er ließ sie los, drehte sich weg. Inu Yashas Herz raste. Er wollte sie nicht so angehen, wollte sie nicht grob anpacken. Aber er hatte das Gefühl, als würde es ihm eine fremde Stimme befehligen. Innerlich verfluchte er sich für sein Verhalten. Noch nie war er so wütend und verletzt und verwirrt zugleich gewesen. Doch seine Gefühle wurden noch einmal um ein vielfaches gesteigert: Kagome war von hinten an ihn heran getreten, umschlang seinen Brust mit ihren Armen.

„Es tut mir leid. Ich wollte dir nicht wehtun.“

„Ist schon in Ordnung.“, seine Hände legten sich auf ihre.

Er spürte ihren Körper, der sich an seinen schmiegte. Ihr Herz schlug schnell, dass konnte er deutlich fühlen, als sich ihre weiche Brust an seinen Rücken presste. Und seinem Herzen ging es nicht besser. Verzweifelt versuchte er sich zu beruhigen, versuchte sich einzureden, dass es nur wegen seinem Wutausbruch eben war. Doch gleichzeitig ahnte er, dass es nicht stimmte.
 

„Liebeskummer ist blöd.“, sprach Kagome nach einer Weile.

„Ja. Vor allem wenn er zu so etwas führt wie gerade eben.“

„Ich hab mich echt doof benommen.“

„Allerdings!“, schmunzelte Inu Yasha.

Das Mädchen löste sich von ihm, ging um ihn herum. Sie sah ihm in die Augen und lächelte. Das Herz des Hanyou setzte für einen Schlag aus, als sie seine Hand nahm.

„Komm, ich bin müde. Lass uns schlafen gehen.“

„In deinem Bett?“, er schaute sie ungläubig an.

„Warum denn nicht? Du hast doch vorhin auch mit mir darin gelegen.“, sprach sie geduldig.

„Aber da ging es mir auch nicht gut.“, Inu Yasha war verlegen.

„Dann schlaf halt am Boden.“

„Okay.“

Kagome zog ihn mit sich. An der Treppe hielt Inu Yasha sie noch einmal auf:

“Kagome, wirst du es mir sagen?“

„Was sagen?“, sie drehte sich am Absatz um.

„Na wenn du dann mit dem anderen zusammen bist. Dann kommst du uns doch sicher nicht mehr besuchen.“

„Natürlich komm ich euch dann noch besuchen. Und ich helfe euch auch bei der Splittersuche. Und beim Kampf gegen Naraku.“

Inu Yasha schaute auf und in die ehrlichen Augen Kagomes, die sich schon wieder zum Gehen wandte. Sie würde weiterhin zwischen den Welten hin und her reisen. Sie würde ihnen weiterhin zur Seite stehen und ihnen helfen. Ein Gefühl der Erleichterung und Freude machte sich in Inu Yasha breit. Er wollte auf seine beste Freundin nicht verzichten. Kagome gab ihm Halt und Sicherheit.

„Komm schon, Inu Yasha, träum nicht im Stehen. Ich will schlafen!“

„Ja.“, mit einem Satz hatte er alle Stufen auf einmal genommen.

Schweigend traten sie in das dunkle Zimmer. Kagome legte sich an den Rand ihres Bettes, der Hanyou hockte sich daneben.

„Willst du nicht noch ein wenig mehr in die Mitte rücken? Sonst fällst du noch raus.“, fragte er sie.

„Nein, das ist schon okay so.“

Inu Yasha warf ihr die Decke über. Sie platzierte ihren Kopf so, dass er über seinen Schultern lag. Er konnte ihren Atem spüren, wie er seine Wange streifte.

„Wollen wir uns das Bett wirklich nicht teilen?“

„Nein danke, aber das geht schon so. Schlaf gut, Kagome.“

„Du auch, Inu Yasha!“

Langsam senkten sich ihre Augenlider. Der Streit in der Küche hatte sie erschöpft. Jetzt war es ihr wirklich vollkommen unmöglich, in die Schule zu gehen. Sie musste lächeln.

„Kagome?“, Inu Yasha unterbrach nach ein paar Minuten noch einmal die Stille.

“Hm?“

„In wen bist du verliebt?“

„In dich!“, murmelte das Mädchen leise.

Es durchfuhr Inu Yasha wie ein Blitz. Seine Ohren zuckten bei ihren Worten und ruckartig drehte er seinen Kopf zu ihr. Er wollte ihr in die Augen sehen, doch Kagome schlief. Tief und fest.

Aber ihre Antwort auf seine Frage hatte sich tief in seine Gedanken gebrannt. Und noch tiefer in sein Herz. Sie liebte ihn. Er war derjenige, in den sie verliebt war. Deswegen musste sie weinen. Sie weinte wegen ihm. Weil er nicht sie sondern Kikyo liebte. Er liebte Kikyo. Nicht Kagome. Oder?

Sein Herz raste erneut und seine Gedanken drehten sich nur noch um Kagomes Antwort. Still beobachtete er sie. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen. Jetzt verstand er, warum ihre Mutter sagte, er hätte Kagomes Herz gebrochen. Inu Yasha wollte ihr nicht wehtun. Sie sollte nicht wegen ihm weinen. Und nun hatte sie wegen ihm Liebeskummer. Inu Yasha kam sich wie der letzte Idiot vor.


Nachwort zu diesem Kapitel:
=> Kurz vorm Wochenende lad ich mal noch eine neues Kapitel hoch. Ich hoffe, dass es nicht so ewig dauert, wie beim letzten. Also liebes Mexx...40h in der Warteschleife sind schon arg, oder?!
Ich wünsche euch wie immer viel Spaß beim Lesen und freue mich auf eure Kommis.
Ich hab Euch lieb,
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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  RizaElizabethHawkeye
2013-06-13T12:39:05+00:00 13.06.2013 14:39
Endlich ist die Arbeti abgefrühstückt udn ich kann zum Vergnügen wechseln und weiter lesen :3
Ich konnte mir die Diskussion so gut bildlich vorstellen :O Das war richtig in Chara :O
Und am Ende konnte ich nur noch quietschen :D :D :D
*schnell weiter lesen!!!*

Von:  InuKa93
2013-06-09T11:47:50+00:00 09.06.2013 13:47
Wieder ein sehr schönes Kapitel und auch sehr emotional. Ich dachte erst, dass Kagome schon in der Küche zu InuYasha sagt, dass sie ihn liebt. Aber so wie du es geschrieben hast, ist es viel spannender. ^.^
Die arme Kagome! :( Hoffentlich hat ihr Leiden bald ein Ende!
Freue mich schon aufs nächste Kapitel! ;)

InuKa93
Von:  EngelKagome
2013-06-08T19:07:35+00:00 08.06.2013 21:07
diesmal bin ich erste xd ^^ die arme Kagome , sie tut mir so leid xd xd aber war trozdem ein super tolles cap xd bin sehr gespahnt ie es weiter geht xd lg engelkagome1
Antwort von:  Vienne
08.06.2013 21:14
Danke für die vielen lieben Kommis ^_^
Ja Kagome muss ein bissel leiden. Aber Inu gehts bald auch nicht wirklich besser...soviel sei verraten. Freu dich drauf!
Lg Vienne


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