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Chaotic Feelings 2

Die Gefühle fahren Achterbahn
von

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Nicht ohne den anderen

Kagome wälzte sich die Nacht unruhig hin und her, wieder wurde sie von diesem furchtbaren und mittlerweile wahr gewordenen Albtraum geplagt. Und wieder wachte sie vor dem Ende auf. Sie war schweißgebadet, als sie sich aufsetzte.

„Nicht schon wieder.“, murmelte sie zu sich selbst.

„Wieder der Traum?“, Sango, die neben ihr schlief, drehte sich zu ihr und schaute sie besorgt an.

„Ja. Doch wie wir jetzt nur zu gut wissen, ist es leider kein Traum mehr.“

„Wir werden schon eine Lösung finden. Wo willst du hin?“

Kagome war aufgestanden, deckte noch einmal Shippou zu, der neben ihr schlief und richtete sich auf.

„Ich brauch ein bisschen frische Luft. Schlaf ruhig weiter.“

„Aber sei bitte vorsichtig. Wer weiß, ob Mirokus und Kaedes Bannkreis noch stark genug ist.“

„Mach dir keine Sorgen, Sango, der einzige Yokai, der mir gefährlich werden kann, ist Inu Yasha.“, sie grinste schief, doch in ihrem Inneren breitete sich ein Schmerz aus.

Die Dämonenjägerin nickte, und drehte sich wieder auf ihre Lieblingsschlafseite.
 

Kagome ging leise hinaus und zog die kühle Nachtluft ein. Es tat so gut und die Nacht war sternenklar. Sie trug nur einen dünnen kurzen Sommerpyjama, ein bisschen fröstelte es sie schon, als sie in ihre Schuhe schlüpfte.

Als sie ein paar Schritte ging, spürte sie Inu Yashas dämonische Aura. Doch das war kein Wunder, immerhin war die jetzt seit ein paar Stunden viel stärker als sonst. Sie seufzte laut auf und bemerkte in diesem Moment erst den Knochenfressenden Brunnen. So weit war sie also schon gelaufen, ohne auch nur auf ihre Schritte zu achten. Unweigerlich musste sie lächeln, als sie ihn sah. Sie näherte sich dem Brunnen mit dem Zeitportal und strich über dessen Rand. Nur ihm verdankte sie es, dass sie so viele wunderbare aber auch sonderliche Menschen und Yokai kennen lernen durfte. Nur wegen diesem Brunnen waren sie und Inu Yasha sich begegnet. Deswegen hatte sie sich in ihn verliebt und wollte gar nicht mehr ohne ihn sein.

Sie ging weiter an dem Brunnen vorbei und in Richtung des Heiligen Baumes, dem Ort an dem sie und Inu Yasha sich das erste Mal trafen. Kagome strich über die Rinde des Baumes, als sie hinter sich ein Rascheln hörte. Sie musste nicht lange nachdenken, wer es war. Ohne zu zögern, sagte sie:

„Hallo Inu Yasha. Alles gut bei dir?“

„Ja, geht so. Und bei dir, warum schläfst du nicht wie die anderen?“

„Ich habe schlecht…“

„Geschlafen.“, beendete er für Kagome den Satz. Er trat näher an sie heran, legte vorsichtig eine Hand auf ihre Schulter.

Kagome nickte nur. Er wusste ja eh, dass es wieder einmal der wahr gewordene Albtraum war, der sie davon abhielt. Und er, der großartige Inu Yasha konnte nichts dagegen tun, außer jetzt in diesem Moment hinter ihr zu stehen und ihr Trost spenden.

„Danke, dass du da bist.“, sie drehte sich langsam zu ihm herum, schaute ihm in seine roten Augen.

„Kagome.“, er hauchte nur ihren Namen. Sie standen sich still gegenüber und langsam tasteten sich seine Hände ihren Weg zu den ihrigen. Fest und gerade zu verzweifelt verschlangen sie die Finger ineinander und weichten nicht einmal mit dem Blick vom anderen.

Das Mädchen schaute in Inu Yashas dämonische Augen. Wie rot sie waren. Nirgends war das bernsteinfarbene Gold zu sehen, dass sie so an ihm liebte. So verzweifelt sie auch suchte, sie fand es nicht. Tränen stiegen in ihr auf und bahnten sich ihren Weg ins Freie und über ihr Gesicht. Sie wollte nicht weinen, sie wollte und musste stark sein. Aber es gelang ihr nicht. Kagome konnte Inu Yasha nur ansehen und weinen.

Und als sie weinte, erkannte sie in seinen Augen nicht nur die Härte und Gefühllosigkeit eines Yokais, sie sah auch seinen Schmerz.

Inu Yasha roch ihre Tränen dank seines vielfach verstärkten Instinktes schon lange, bevor sie ihr über das Gesicht liefen. Wie gern wollte er ihr den Schmerz nehmen, den sie fühlte. Doch wie sollte er das bewerkstelligen, wenn er doch selber eben solchen empfand? Er konnte sie nur anschauen und ihre Tränen auffangen.

„Bitte weine nicht.“

„Ich kann nicht aufhören.“, schluchzte Kagome und legte ihren Kopf an seine Brust.

„Kagome, wir dürfen das nicht. Es geht um deine Sicherheit.“, flüsterte er verzweifelt.

„Das ist mir egal. Das habe ich dir schon einmal gesagt.“

Inu Yashas Augen weiteten sich und mit einem Male spürte er nicht nur sein Dämonenblut in seinen Adern brodeln. Nein, mit einem Male spürte er auch wieder sein Herz rasen, wenn er Kagome so nahe war. Er spürte wieder seine unbändige Liebe zu ihr und schlag seine Arme fest um die Frau, die er so sehr liebte und begehrte.

„Aber du könntest durch meine Hand sterben.“, hauchte er in ihr pechschwarzes Haar hinein. Wie hatte er diesen Duft nach ihrem Zitronenshampoo vermisst. Tief zog er ihren Duft ein, wurde wie berauscht davon.

„Ich sterbe doch schon jedes Mal ein bisschen, wenn ich mit dir zusammen bin.“

„Kagome. Du…du…“

„Ich weiß.“, sie schmiegte sich noch näher an ihn heran. Es tat so gut, ihn wieder zu spüren. Kagome merkte, dass sie nicht mehr ohne ihn sein konnte. Keine Sekunde lang. Sie löste sich ein Stück von ihm, schaute an ihm hoch und konnte nicht anders, als ihn einfach zu küssen.

Inu Yasha war zunächst etwas erschrocken, doch schnell erwiderte er den Kuss. Auch wenn er sie noch vor ein paar Stunden darum bat, sich von ihm fernzuhalten. Er konnte es nicht. Er wollte es auch nicht. Kagome nahm so viel für ihn in Kauf, er wollte sie nicht dafür bestrafen, indem er sie auf Abstand hielt.

Beide versanken in ihrem Kuss und vergaßen für eine Weile die Welt um sich herum.
 

„Was für ein hübsches Paar!“, höhnte mit einem Male einen Frauenstimmer hinter ihnen.

Kagome und Inu Yasha schreckten aus ihrem Kuss auf und sahen in die Richtung, aus der die Stimme kam. Kikyo bahnte sich ihren Weg und blieb nur wenige Meter vor ihnen stehen.

Kagome krallte ihre Finger ängstlich und wütend zugleich in Inu Yashas Suikan. Der Yokai bemerkte es gar nicht, dafür war er viel zu versteift und konzentriert, um nicht komplett die Beherrschung zu verlieren. Er wandte den Blick sofort wieder ab und schaute auf Kagomes Haarschopf, dann ließ er ein bedrohliches Knurren hören:

“Ich habe dir gesagt, du sollst verschwinden!“

„Na na na , Inu Yasha. Warum so böse?“, kicherte die untote Miko höhnisch.

„Das weißt du genau, du Aas! Du hast mir den Fluch auf den Hals gejagt. Du Schlampe!“, brüllte er und löste sich von Kagome, war mit einem Satz nur wenige Zentimeter vor Kikyo.

„Ich? Warum sollte ich dir einen Fluch auferlegen, der dich zum Yokai macht. Was hätte ich davon?“

„Das ich den Verstand verliere. Das weißt du ganz genau!“
 

Kagome schaute verwirrt zwischen den beiden hin und her. Was musste sie da erst begreifen? Kikyo war dafür verantwortlich, dass Inu Yasha jetzt so viel Schmerz erfahren musste. Warum war sie nur so hinterhältig? Doch der Schock in ihrem Gesicht wich schnell der Wut, als sie sich alles zusammengereimt hatte.

„Du willst, dass Inu Yasha mich tötet, habe ich Recht?“, richtete sie ihr Wort an die Miko.

Diese schaute nicht in ihre Richtung, antwortete jedoch:

“Siehst du Inu Yasha, dein kleines Liebchen hat es begriffen. Mir ist es egal, ob du den Verstand verlierst. Mir ist es lieber, sie stirbt und dann wirst du es so oder so wegen dem Schmerz. Wenn du schon nicht mit mir in den Tod gehst, dann sollst du es eben mit meiner Wiedergeburt. Ihr sollt zusammen die Hölle auf Erden erleben. Dafür werde ich sorgen. Und wenn ihr dann nicht mehr seid, werde ich Naraku eben alleine vernichten und das Shikon no Tama wieder vereinen. Es hätte niemals wieder in diese Epoche kommen dürfen.“

„Es war doch dein eigener Wunsch, Inu Yasha wieder zusehen. Diesen Wunsch hast du unbewusst an den Juwel gerichtet, als du damals gestorben bist.“

„Das mag ja sein, nur war es sicherlich nicht mein Wunsch, dass Inu Yasha sich in meine Wiedergeburt verliebt und mit ihr ein stärkeres Band aufbaut, als mit mir damals. Mein Wunsch war es lediglich, ihn wieder zu sehen, damit ich ihn in die Hölle schicken kann.“, schrie Kikyo wutentbrannt in Richtung Kagome. Ihre Aura begann zu lodern und zu kochen, als sie diese zwischen ihren Händen sammelte.

Inu Yasha ahnte, was Kikyo vorhatte und schmiss sich heldenhaft vor Kagome, die trotzdem zu Boden ging. Der Energieball der ihn traf, tat ihm nichts. Als Yokai spürte er ihn nicht einmal wirklich. Doch wenn ihn Kagome abbekommen hätte, wäre sie wohl arg verletzt worden.

„Du Miststück!“, brüllte er in ihre Richtung und half gleichzeitig Kagome wieder beim Aufstehen.

„Kikyo, wann verwandelt sich Inu Yasha zurück in einen Hanyou?“, rief nun auch Kagome.

„Das entscheide allein ich. Nur ich entscheide, ob der Fluch endet und wann. Und momentan denke ich nicht daran, ihn enden zu lassen.“, ihre zwei Seelenfänger umschlangen sie und hoben sie in die Lüfte, „Solange dürft ihr eure Zeit zu zweit noch genießen. Sie wird nicht von Dauer sein.“
 

Die beiden konnten gar nicht so schnell schauen, wie Kikyo auch schon wieder verschwunden war. Kurz schauten sie ihr hinterher in die dunkle Nacht, bevor Kagomes Blick zu Inu Yasha glitt, der noch immer zum Himmel schaute. Wie stark er aussah, so ernst und verletzlich zu gleich. Wieder stiegen ihr die Tränen in die Augen. Sie senkte ihren Kopf und ließ sich zwischen den Wurzeln des alten Baumes nieder. Wie konnte Kikyo ihnen das nur antun?

Wie konnte sie das ihrem ehemals so heiß geliebten Inu Yasha antun?

War sie so eifersüchtig auf ihre Wiedergeburt?

Kagome konnte es immer noch nicht richtig glauben, was sie da eben für ein Geständnis gehört hatte. Und sie konnten nichts gegen diesen Fluch tun, außer vielleicht auf Kikyos Gnade zu warten. Solange würde Inu Yasha ein Yokai bleiben. Die Tränen rannten ihr wieder übers Gesicht. Sie zog die Knie eng an ihre Brust, schlang die Arme darum und weinte hemmungslos und laut schluchzend.

Inu Yasha blieb es nicht verborgen und mit einem Satz war er wieder bei ihr, wiegte sie im Arm. Auch er war noch immer fassungslos. Was hatte er Kikyo denn nur angetan? Schließlich war es damals Naraku gewesen, der ihr als falsche Inu Yasha das Shikon no Tama entrissen und sie schwer verletzt hatte. Warum also dieser verfluchte Fluch?

„Kagome, hör doch bitte auf zu weinen. Wir werden schon eine Lösung finden. Irgendwas wird uns schon einfallen. Mach dir doch bitte keine Sorgen!“

„Sie hasst uns, Inu Yasha. Und sie erträgt es nicht, dass wir zusammen sind. Sango sagte mir schon, dass Kikyo furchtbar eifersüchtig war, als sie hörte, dass du und ich miteinander, na du weißt schon.“, hauchte sie verweint.

„Das wir miteinander schlafen.“, sprach es der Yokai gerade heraus und Kagome wurde ein bisschen rot, nickte aber.

Das Mädchen schmiegte sich noch mehr an ihren geliebten Yokai. Seine Nähe beruhigte sie immer und immer wieder. Noch ein paar Tränen bahnten sich ihren Weg, bevor sie ganz versiegten.

Inu Yasha strich ihr sanft über den Hinterkopf und den Nacken. Erst jetzt bemerkte er, wie dünn ihr Pyjama war. Langsam glitten seine Krallen über ihren Rücken und er bemerkte ihren Schauer, der seinen Zärtlichkeiten folgte. Trotz der Tatsache, dass er seit einigen Stunden ein vollwertiger Yokai war, spürte er immer noch dieses grenzlose Verlangen nach Kagome. Und darüber war er froh. So konnte er den Schmerz, dass Kikyo ihn so arglistig hinters Licht geführt und verflucht hatte, besser verkraften. So würde er nicht komplett den Verstand verlieren! Er zog sie näher an sich, hob ihr Gesicht am Kinn mit seiner Hand an.

„Ich liebe dich, Kagome. Ich werde dich immer lieben. Denn du bist meine Welt bis in den Tod!“, dann senkten sich seine Lippen auf ihre und verschlossen ihren Mund auf die süßeste Art, die sich beide nur vorstellen konnten. Kagome erwiderte den Kuss mit voller Hingabe. Und nur mit Müh und Not konnten sich beide zurück halten.

Als sie den Kuss lösten, schauten sie sich nur an. Jeder spürte, was der andere gerade empfand. Und das Vertrauen zwischen ihnen bedurfte keinerlei weiterer Worte.

Kagome legte wieder ihren Kopf an seine Brust und lauschte seinem Herzschlag, während er ihr wieder übers Haar strich.

Langsam übermannte Kagome wieder die Müdigkeit und sie entglitt in Inu Yashas Armen ins Land der Träume. Und endlich, nach eine langen Zeit, träumte sie mal wieder etwas Schönes.

Inu Yasha bemerkte, dass seine Geliebte eingeschlafen war. Noch eine Weile hielt er sie einfach nur im Arm, bevor er sie sanft hochhob und mit ihr zusammen in Richtung Dorf ging.
 

Der kleine Kizune Shippou erwachte als erster am folgenden Morgen. Er wunderte sich, dass er an Kirara gekuschelt lag und nicht mehr bei Kagome im Schlafsack, wo er sich am Abend zuvor reingerollt hatte. Langsam sah er sich um und quietschte fast laut auf. Hektisch weckte er Sango und Miroku und deutete auf seine Entdeckung. Die Freunde schauten in die Ecke, in der Kagome lag. Und neben ihr lag kein geringerer als Inu Yasha selbst. Die drei plus Feuerkatze staunten nicht schlecht. Sango bedeutete den anderen, dass sie nach draußen gehen sollten. Denn ganz so jugendfrei war das Bild nicht, was sich ihnen bot:

Kagome hatte sich an Inu Yasha geschmiegt und eine Hand war unter seinem Oberteil verschwunden und berührte seine nackte Haut. Auch der Schlafsack diente eher als Unterlage anstatt als Decke. Inu Yasha verströmte als Yokai solch eine Wärme, dass sie sich beizeiten des Schlafsackes entledigt hatte. Ihr eines Bein hatte sie um ihn geschlungen und drückte so sein Becken gegen ihr eigenes. Der Yokai hatte sie im Gegenzug fest an sich gedrückt mit der einen Hand, während die andere auf ihrem Po lag.
 

Als die Freunde sich vor der Hütte hinsetzten, waren sie zunächst etwas sprachlos. Als erster fand Shippou seine Sprache wieder:

“Ich dachte, Inu Yasha wollte Kagome auf Abstand halten. Und nun liegen sie so eng umschlungen in der Hütte und fassen sich unanständig an.“

„Na so schlimm ist es ja nun nicht.“, grinste Miroku und Sango schaute ihn leicht verstört an, was ihm nicht entging:

„Sie sind immer noch angezogen.“

Sango schüttelte nur den Kopf. Es war ja klar, dass er so was sagen musste. Doch beide hatten Recht.

„Sie lieben sich einfach viel zu sehr.“, antwortete sie und schaute verträumt ins Dorf, „Egal wie hoch sich die Probleme auch vor ihnen auftürmen, sie halten immer zusammen. Sie können nicht mehr ohne den anderen leben. Das wissen wir doch mittlerweile.“

„Aber Inu Yasha sagte doch gestern, dass sie sich nicht mehr zu nahe kommen sollen.“, fragte der kleine Kizune naiv nach.

„Das sagte er aus Liebe zu ihr. Doch anscheinend hat er eingesehen, dass sie beide nicht ohne die Nähe des anderen auskommen können.“

„Du meinst, sie brauchen einander wie die Luft zum Atmen?“, fragte Miroku.

Sango nickte lächeln:

“Und wer weiß, was die Nacht noch vorgefallen ist.“

„Wie meinst du das, Sango?“, fragten beide neugierig. Anscheinend wusste die Dämonenjägerin mehr, als sie zunächst zugeben wollte.

„Kagome war die Nacht wach geworden. Sie hatte wieder diesen schrecklichen Traum gehabt und wollte etwas frische Luft schnappen. Wahrscheinlich ist sie dabei auf Inu Yasha gestoßen. Aber mehr weiß ich auch nicht.“
 

Inu Yasha wachte auf und schaute an sich herunter. Er spürte immer noch das starke Dämonenblut in seinem Körper. Aber da war noch etwas. Er konnte Kagomes süßen Körper spüren, der sich um ihn gewunden hatte. Dann wurde er sogar noch etwas rot, als er bemerkte, wo seine eine Hand lag. Langsam wollte er sie von Kagomes Po heben, als sie wach wurde:

“Lass sie doch da liegen.“

Der Yokai schaute sie an und sah in ein verführerisches Grinsen.

„Ach so?!“

„Ja, wenn wir im Moment schon nicht über das Küssen und Kuscheln hinaus kommen, dann fass mich wenigstens so an wie Miroku in seinen unanständigen Momenten.“

Inu Yasha entwich ein lautes und herzliches, aber auch tiefes Lachen, in das auch Kagome mit einstimmen musste. Dabei zog er sie noch enger an sich heran und bedeckte ihren Hals mit Küssen. Wenn sie es so wünschte, dann wollte er ihr diesen Wunsch nicht abschlagen und packte sie noch fester am Po, sodass seine Krallen kleine Kratzer in ihrer Haut hinterließen. Kagome seufzte laut auf und musste gleichzeitig wieder lachen, weil er sie mit der anderen Hand in die Seite griff, wo sie doch so kitzlig war.
 

Ihre Freunde vor der Hütte drehten sich erstaunt um, als sie das herzhafte und ausgelassene Lachen der beiden hörten.

„Sie scheinen wach zu sein.“, stellte Sango fest.

„Und sie haben Spaß!“, kam es in einem bedauerlichen Tonfall von Miroku.

Sango wollte ihm gerade eine Standpauke halten, doch sie kam nicht weit, da Kagome und Inu Yasha gerade aus der Hütte traten. Der Yokai hatte seinen Arm um Kagomes Taille gelegt und sie, noch immer ihren dünnen Sommerpyjama tragend, klebte geradezu an ihm. Die drei Freunde sahen sie nur an.

„Ähm, hast du nicht gesagt, dass…“, begann Miroku. Zwar hatten sie es gerade eben sowieso erläutert, warum die beiden sich wieder so nahe waren, aber es jetzt noch einem Live zu sehen, versetzte sie trotz allem in Erstaunen.

„Vergiss was ich gesagt habe. Kagome und ich haben die Nacht eingesehen, dass wir uns eh nicht voneinander trennen können.“, kam Inu Yashas Antwort, während er verliebt Kagome anschaute.

„Aber du gefährdest sie doch!“, kam die empörte Antwort von Shippou.

„Hör mal zu, du Zwerg, ich habe mein Blut unter Kontrolle solange sie bei mir ist. Wenn sie es nicht ist, kann ich mich allerdings nicht zusammen reißen. Also was ist dir lieber?“

„Äh, schon gut!“

„Jag ihm doch nicht so eine Angst ein, Inu Yasha.“, Kagome zog ihm am Ohr, „Er hat ja auch Recht, irgendwie. Und vielleicht sollten wir den anderen mal unsere Situation erklären und wie das alles hier zustande kam und wie es jetzt weiter geht.“

Inu Yasha nickte nur und schickte dann Shippou los, um Kaede zu holen.

Kagome verschwand derweil wieder in der Hütte und zog sich um.
 

Es dauerte nur ein paar Minuten, bis Kaede bei ihnen auftauchte. Während sie zusammen frühstückten, erklärte ihnen Inu Yasha alles.

Er erzählte von der letzten Nacht. Davon, wie er und Kagome sich am Heiligen Baum trafen und feststellten, dass sie nicht ohne den anderen sein wollten. Und wie sie sich küssten und dabei von Kikyo unterbrochen wurden. Als er dann zu den Details rund um Kikyos Fluch kam, zogen alle scharf die Luft ein und Kagome sprach einen leisen Fluch gegen die untote Miko aus. Sie brauchten alle eine Weile, bis sie das ganze Ausmaß des Erzählten begriffen und was das nun für Inu Yasha und sie bedeutete.

Kaede fand als erste ihre Sprache wieder, nachdem Inu Yasha geendet hatte:

“Wir können also nur warten und schauen, wie sich der Fluch entwickelt.“

„Ja leider!“, antwortete der Yokai ernst.

„Vielleicht kann ich ja auch mit meiner Schwester reden.“

„Das würde doch nichts bringen. Sie hasst dich genauso wie mich.“

Kaede schaute traurig drein und Kagome nahm sie in den Arm. Sie konnte nur erahnen, wie schwer es für die alte Kaede sein musste.

„Wir finden schon eine Lösung.“, sagte sie und schaute ihre Freunde entschlossen an, „Solange ich da bin, hat sich Inu Yasha unter Kontrolle und wir sind alle sicher. Irgendwie.“

Der Yokai schaute sie an und lächelte schwach. Beide wussten insgeheim, was zu tun wäre, wenn es nicht mehr so wäre.

Beide wussten, dass Kagome dann in der Verantwortung stand, ihn zu bändigen. Und das ging nur mit einer einzigen Lösung! Doch soweit wollten beiden nicht denken.

„Wir sollten auf Kagomes Fähigkeiten als Miko vertrauen.“, meinte Miroku nach einem kurzen Schweigen, „Vielleicht schaffst du es ja. Wenn auch nur zufällig.“

„Das müsste aber ein großer Zufall sein!“, lachte sie sarkastisch auf.

Alle wussten, dass Kagome im Grunde noch nicht die Macht hatte, um solch große Flüche abzuwenden. Ihnen blieb wirklich nur noch die Hoffnung darauf, dass der Fluch sich nicht noch schlimmer entwickelte. Und während sie alle ihr Frühstück aßen, ahnte keiner der Freunde, wie nah sie der Lösung schon waren.


Nachwort zu diesem Kapitel:
=> Na sowas, da kommt schon Kapitel 5 und Kapitel 4 ist zum jetztigen Zeitpunkt noch nicht mal freigeschaltet (Stand 07.05. um 23:08), wo gibt's denn sowas.
Es tut mir ja leid, liebes Mexx, aber meine Protagonisten arbeiten so lieb und brav mit mir zusammen, da kann und muss ich mich einfach an den Laptop setzen und schreiben XD
Also meine liebsten LeserInnen: Ich hoffe, euch gefällt auch dieses Kapi?!!
Ich freu mich ja so, dass auch die jetztige Fortsetzung so gut ankommt, wie der erste Teil. Das macht mich echt happy, immerhin liegt "CF 1" sehr viele Jahr zurück. Und ich dachte nicht, dass ich daran so spielend leicht anknüpfen kann. Das ist einfach großartig.
Also ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und freu mich auf eure Kommis.
Hab euch lieb,
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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-01-04T13:11:32+00:00 04.01.2019 14:11
Aaaaaaaaaaaa.
Ich hasse kikyu dieses Teufels Weib.

Amer Inu und Kagome.
Von:  EngelKagome
2013-06-07T16:47:02+00:00 07.06.2013 18:47
also ich habe bis jetzt alle capis gelesen und dieser war mit abstand der schöste^^
einfach traumfat schön ihre liebe spürt man in jeden wort und handelns noch tausend mal mehr xd^^
schwerm^^weiter so
Von:  InuKa93
2013-05-31T19:58:07+00:00 31.05.2013 21:58
Wie ich es schon bei den anderen sagte: einfach spannend! ^.^
Es ist so toll zu lesen wie tief die Beziehung von Inuyasha und Kagome ist. ♥
Einfach schön! :3
Von:  Menananaa
2013-05-12T13:29:25+00:00 12.05.2013 15:29
Ich bin wahnsinnig neugierig wie es weiter geht o.O
Kann mich nicht losreißen!
Antwort von:  Vienne
12.05.2013 16:18
Also eventuell schaffe ich es heute noch mit schreiben und hochladen...eventuell. Ich muss erst meine wirren Ideen ordnen und meinen Protagonisten das Script zeigen ^_-
Lg Vienne
Von:  Menananaa
2013-05-12T13:29:25+00:00 12.05.2013 15:29
Ich bin wahnsinnig neugierig wie es weiter geht o.O
Kann mich nicht losreißen!
Von:  Vienne
2013-05-10T05:47:19+00:00 10.05.2013 07:47
Lass dich überraschen ^_^ Na also im Grunde weiß ich das selber noch nicht. Hab zuviele Ideen...
Von:  RizaElizabethHawkeye
2013-05-09T21:45:27+00:00 09.05.2013 23:45
Muss sie jetzt mit ihm schalfen oder was? O_o Oder geht es um Vertrauen?
Es ist so spannend >_<


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