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Down to Hell and Destruction

Wenn du die Hoffnung verlierst, dann glaube an mich.
von

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Destruction One

Destruction One: New Begining
 

Heute stand der Wechsel bevor. Der Wechsel auf eine Neue Schule. Ab heute bin ich ein vollständiges Mitglied der Gesellschaft.

Schnell zog ich noch meine Schuhe an und wünsche meiner Mutter noch einen schönen Tag, ehe ich schon die die Treppe unseres Appartements runter jagte. Draußen empfing mich die frische Morgenluft. Zufrieden zog ich sie ein, um im nächsten Moment los zu sprinten. Es dauerte nicht lange und ich sah Kiba schon, der ungeduldig herum streifte. Zur Begrüßung gähnte er einfach nur und ignorierte den bitterbösen Blick der alten Dame neben ihm. Sie murmelte irgendetwas von unverschämten Jugendlichen und davon das man die körperlichen Strafen niemals hätte verbieten sollen. Doch Kiba verzog keine Miene und kratzte sich an dem Tribal-Tatoo im Gesicht.

" Morgen Naruto.", murmelte er noch und verschwand in Gedanken wieder im Bett. So war er eigentlich jeden Morgen.

Wir mussten auch nicht lange warten, denn der Bus kam auch schon ein wenig später angerauscht. Wir suchten uns einen Platz weiter hinten. Kiba schien so langsam wach zu werden, denn er streckte sich genüsslich und fiel im nächsten Augenblick auch schon in seine üblichen Verhaltensmuster zurück.

" Na Alter! Hast du schon jemanden im Visier? Also 'ne Tusse, die du anmachen kannst?", hakte er aufgeregt nach. Beim ihm ging in letzter Zeit alles um Frauen. Man könnte fast meinen er sei komplett Triebgesteuert. Etwas animalisches hatte er ja schon.

„ Na Alter! Hast du schon jemanden im Visier? Also 'ne Tusse, die du anmachen kannst?", hakte er aufgeregt nach. Beim ihm ging in letzter Zeit alles um Frauen. Man könnte fast meinen er sei komplett Triebgesteuert. Etwas animalisches hatte er ja schon.

" Nein, niemanden. Aber ich finde schon was. Am besten mit ein bisschen mehr Oberweite als die Letzte.", erwiderte ich und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Vielleicht hätte ich anmerken sollen, das er nicht der einzige ist, der nur an das eine denkt.

Der Bus setzte sich in Bewegung. Ich ließ meinen Blick durch das Fahrzeug schweifen. Es sind noch nicht so viele eingestiegen. Nur die alte Oma von vorhin, einem mürrischen Anzugträger und eine kleine Meute an kichernden Mädchen. Keine gefiel mir besonders, also war die Wahrscheinlichkeit so gut wie null, das ich auch nur irgendeine flachlege.

Der Bus hielt nach zehn Minuten erneut und ein Mädchen mit tiefblauen Haar stieg ein. Kiba hatte sie anscheinend auch gesehen und sprang auf den Bussitz und winkte ihr wie ein verspielter Hund zu. Er war total vernarrt in sie. Ob die beiden aber jemals zusammen kommen, steht noch in den Sternen.

" Hallo N-Naruto-kun. H-hallo Kiba.", begrüßte sie uns höflich setzte sich in die Reihe vor uns. Kiba ließ es sich aber nicht nehmen sie zu umarmen. Leise flüsterte er ihr noch " Guten Morgen Hinata-chan." ins Ohr. Der Mädchengruppe schien es ebenfalls aufgefallen zu sein und fingen sofort an lautstark zu tuscheln. Genervt verdrehte ich die Augen, als sie sich über Hinata's angebliche Dreistigkeit lästern.

" Für wen hält die sich? Ich meine wir versuchen uns schon so lange bei den beiden zu punkten, aber die beachten uns nicht.", wetterte die Erste.

Eine andere meinte," Die Frau hat nicht so viel zu bieten wie wir. Macht euch keine Sorgen. Wir bekommen unsere Chance noch."

Zum Glück mussten wir nur noch zwei Bushaltestellen, dann habe ich meine. Ruhe.

Doch Hinata ging das Gelaber der Tussen wohl ziemlich Nahe. Ihre Hände verkrampften sich und sie hatte Tränen in den Augen. Sie war viel zu schüchtern und sensibel um sich zu wehren. Der Hundejunge jedoch war drauf und dran jeder einzelnen den Kopf umzudrehen.

Ehe er aufspringen könnte und sich eines vielfachen Mordes zu beschuldigen, drückte ich ihn wieder in den Sitz und stand selber auf. Eigentlich wollte ich Stress am ersten Tag vermeiden , aber selbst meine Wenigkeit hatte eine Schmerzensgrenze. Die Köpfe drehten sich sofort zu mir um, da eine mich wohl bemerkt hatte. Einige wurden leicht Rot um die Nase, andere waren komplett bewegungsunfähig. Was hatten die denn jetzt für ein Problem? Ich ähnelte in keinster Weise Jashin oder sonstigen göttlichen Gestalten.

Nichts desto Trotz stellte ich vor ihnen und lächelte sie freundlich an.

"Ä-ähm können wir etwas für dich tun N-Naruto-kun?", fragte sie scheinheilig und versuchte verzweifelt niedlich und begehrbar zu wirken.

Ich lächelte etwas breiter und antwortete:" Ihr könntet eure verdammten Klappen halten und aufhören andere Leute nicht nerven. Und wenn ihr noch einmal etwas schlechtes über Hinata-chan sagt, dann mach ich euch fertig."

Immer noch lächelnd wollte ich mich von den starren und geschockten Gesichtern abwenden, als die Zentriefugalkraft zuschlug. Ich könnte mich nicht mehr rechtzeitig festhalten und krachte gegen den mürrischen Anzugträger. Sein Kaffee in der Rechten ließ er vor Schreck fallen und das braune Getränk platschte gegen die Fensterscheibe und auf den Anzug des Mannes. Vor Wut schnaubend baute er sich mir auf. Er war viel größer als ich und betreibt anscheinend schon ziemlich lange Kamofsport. Ich tippe mal auf Kickboxen. Nervös schluckte ich um meinen trockenen Hals vergeblich zu befeuchten.

Ich spürte die Blicke der anderen Passagiere auf mich ruhen. Ich merkte schnell das ich jetzt handeln musste wenn ich noch Heile in der Schule ankommen wollte.

Bevor der Mann noch etwas sagen konnte, beugte ich mich vor und sagte mit fester Stimme:" Es tut mir aufrichtig Leid. Ich hoffe sie haben sich nicht verbrannt."

Doch der Mann schnaubte nur und schappte sich seine Laptoptasche. Im nächsten Moment verließ er den Bus auch schon. Ich hatte gar nicht realisiert, dass wir schon unsere Haltestelle erreicht haben. Schnell huschte ich zu Kiba und Hinata nach hinten und hob meine Schultasche vom Boden.Die fragende Blicke sowie das Kichern der Tussen, die sich offensichtlich über mein Missgeschick lustig machten, ignorierte ich weit gehend. Draußen versammelten sich auch vereinzelt ein paar Schüler und das obwohl der Unterricht in knapp zehn Minuten startet.Als die letzten Fahrgäste ausgestiegen waren, rollte der Bus auf die Ausfahrt zu und verschwand. Auch wir schlenderten gemächlich zu unserer Schule. Kiba, der schon länger auf der Jigoku-High war, erklärte, dass er eine Abkürzung zum Sekretariat kennt.

„Wir müssen nur eine Abkürzung über den Hintereingang nehmen.Wir laufen zwar an ein paar Bonzen oder hochkultivierten Geschäftsleuten vorbei, aber die werden schon niemanden erzählen, dass wir über die Schulmauer klettern.", meinte Kiba und schenkte Hinata-chan noch ein unwiderstehliches Grinsen, was ihn zeitgleich auch wild und unbezwingbar wirken ließ.

Die Hyuuga tippte ihre Fingerspitzen aufeinander und wurde ganz Rot um der Nase herum. Bei Jashin, ich glaube ich sollte den beiden mal einen Schubser in die richtige Richtung geben.

Da Kiba schon einiges geübter war, als Hinata und ich, kletterte er vor uns und zeigte uns auch wo wir hinfassen sollen, damit der Aufstieg gelingt.

Hinata stand inzwischen auf der Mauer. Der Braunhaarige gab ihr zu verstehen, dass sie springen konnte. Er würde sie auffangen. Zum Glück war die Mauer nicht sonderlich hoch und selbst wenn Hinata-chan fällt, wird sie allerhöchstens ein paar Sträucher in den Haaren sitzen haben.

Nun wollte ich mich für den Aufstieg bereit machen, als ich einen Streit lautstark wahr nahm.

Neugierig schlich ich um die Ecke und stockte für einen Moment.

Dort stand der Mann, dem ich seinen Anzug ruiniert habe, umringt von einigen Schülern unserer Schule. Woher ich wusste, dass es Schüler von der Jigoku-High sind? Ganz einfach. Man konnte es an dem Gakuran unserer Schule erkennen.

" Na, du Bonzenpisser? Hast bestimmt ein paar Yen für mich über, huuh?", wollte der Kräftigste von den Dreien wissen.

Um seine Macht zu demonstrieren trat er noch einmal gegen die Wand. Es ließ ihn zwar erbärmlicher aussehen, da er kurz vor Schmerz das Gesicht verzog, aber dann wie gehabt, einen

auf mega cool zumachen.

Mein Kaffeopfer mit den schönen blau-schwarzen zog einfach nur genervt die Augenbraue nach oben. Es war heute wohl nicht sein Tag.

Der Typ, Links von dem etwas kräftiger Gebauten, hielt seinem Opfer drohend die Faust unter die Nase, welches dieser mit einem desinteressierten " Hn." quittierte.

Der Boss der kleinen Gangstertruppe knurrte sichtlich angefressen.

" Du zollst mir keinen Respekt? Ich werde dich sowas von alle machen, Alter ! ", brüllte er und griff nach dem Hemd.

Doch das Kaffeopfer zuckte nicht mal zusammen. Es interssierte ihn nicht mal wirklich. Das bemerkten auch die drei Yankee's und es stachelte ihre völlig grundlose Wut nur mehr an.

" Du Wurm. Ich Zoll jemanden wie dir Respekt zollen? Das ist unter meiner Würde. Und jetzt strib einfach.", sprach er.

Ich wusste, dass ich jetzt handeln musste, denn die Vollidioten holten zum Schlag aus.

" Leute! Beeilt euch die Bullen kommen gleich um die Ecke!", schrie und hoffte auf die gewünschte Reaktion. Tatsächlich ließen sie von ihm ab und nahmen die Beine in die Hand.

" Beim nächsten Mal kriegen wir dich du Wixxer!", stieß einer der Schwachköpfe noch hervor als die anderen bereits das Weite gesucht haben.

" Ich weiß, dass du da bist,Junge.", sagte er auf einmal. Ich fühlte mich seltsamerweise ertappt und ging langsam um die Ecke.

Zwei tiefschwarze Augen musterten mich mit einem Blick, den ich nicht deuten konnte.

Mein Augenlied zuckte nervös und ich versuchte mich zu einem halbwegs natürliches Lächeln zu zwingen.

Ich scheiterte kläglich.

"Wie heißt du, Junge?", fragte der Anzugträger. Seiner Stimme konnte ich eine gewisse Unnachgiebigkeit entnehmen. Sie jagte mir ein Schaudern über den Rücken.

"Uzumaki Naruto, Sir.",antwortete ich nach einigem hin und her.

"Okay. Wir sehen uns wieder.", murmelte er nich und ging. Genau im richtigen Moment, denn Kiba tauchte plötzlich hinter mir auf.

" Maaah, Naruto! Jetzt komm endlich. Wir haben nur ein paar Minuten und du musst immer noch zum Sekretariat und dich zu deiner neuen Klasse zuweisen lassen.", meckerte er und kletterte gelassen über die Mauer. Ich folgte ihm stillschweigend. Aich wenn ich normaler Weise niemand bin, den man so eimfach aus dem Konzept bringen kann, war diese Begegnung mit dem Kaffetypen sehr seltsam. Was wollte er nur von mir. Ein ungutes Gefühl breitete sich in meinen Körper aus. Es schnürte mir fast die Luft ab. Ich sollte diesem Kerl umbedingt aus dem Weg gehen.

"Naruto-kun? Worüber denkst du nach? Du siehst so besorgt aus.", fragte Hinata-chan als wir das hinterste Gebäude betraten.

" Ach nichts besonderes.", tat ich ihre Vermutung ab. Sie hatte wie immer ins Schwarze getroffen. Typisch Hinata.

Ich warf dem Mädchen, das für mich wie eine Schwester ist, noch einen Blick zu und musste schmunzeln. Egal wie alt sie ist, wie sehr ihr Körper reifte und je mehr Selbstbewusstsein sie entwickelte, sie würde immer die selbe Hinata-chan sein.

Das Sekretariat lag im zweiten Stock gleich auf der rechten Seite.

Eine nett aussehende Freu begrüßte uns freundlich.

"Kiba. Hyuuga-san. Schönen guten Morgen. Wen habt ihr denn da mitgebracht?", fragte sie
 

„Naruto Uzumaki. Ich bin hier neu an der Schule.“, antwortete ich , obwohl meine Freunde wohl eigentlich gefragt wurden.

„Aha, gut. Ich bin Shizune, die Sekretärin.Warte bitte noch einen Moment, ich werde dir den Stundenplan und so ausdrucken.“

Ihre flinken und geübten Finger huschten über die Tastatur des Computers und kurze Zeit später hörte ich auch schon das Schleifen des Druckers.

„Hier sind deine Unterlagen. Und nun entschuldigt mich. Ich muss mich jetzt um die Direktorin Tsunade kümmern.“,meinte Shizune und drehte sich mit einem genervten Ausdruck von uns ab.

Sie blieb noch einmal an der Tür stehen.

„Ihr zeigt Naruto bitte das Klassenzimmer,ja?“, sagte die schwarzhaarige und verschwand in dem angrenzenden Raum.

Ich schnappte meine Schulunterlagen und blätterte sie grob durch.

Stundenplan, AG-Angebote und Fachlehrer, halt das übliche. Bei dem Zettel mit den Klassenverteilungen stoppte ich.

„Ich hoffe wir sind in einer Klasse, Naruto-kun.“, äußerte sich Hinata schüchtern.

Unserer Jahrgang wurde in vier Klassen unterteilt, also standen meine Chancen mit ihr in eine Klasse zu kommen, eins zu vier.

Ich ging die ersten zwei Klassen im Schnelldurchlauf durch und entdeckte meinen Namen dann in der Dritten. Ein warmes Gefühl breitete sich in mir aus.

Lächelnd hielt ich ihr die Klassenlisten hin.

„Guck Hinata-chan! Wir sind in einer Klasse.“

„Maaah! Das ist so gemein. Warum bin ich nur ein Jahrgang über euch?“, maulte Kiba gleich los.
 


 

Unser Klassenraum lag ein Stockwerk tiefer und war relativ gut vor der ernormen Sonneneinstrahlung geschützt, die jetzt im Frühsommer herrschten. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen drei Monate nach Schulbeginn anzufangen.

„Also gut Leute! Wir sehen uns dann in der Pause.“,verabschiedete sich Kiba als wir vor dem Klassenraum der 3-1 standen.

„Wir treffen uns in der Pause am Stein.“, rief er noch bevor er um die Ecke verschwand um zu seinem Klassenzimmer gelangen, das am anderen Ende des Schulgebäude lag.

Nur was für einen Stein meinte er?

„Wollen wir reingehehen?“, fragte Hinata zögerlich. Ich nickte einfach nur.

Ich ließ meinen Blick durch die Klasse schweifen und musterte mein Mitschüler.

Aber auch sie beäugten mich argwönisch.

Angeblich habe ich mit den meisten schon in der Grundschule die Schulbank gedrückt, bis es zu meinem fast dreijährigen „Ausfall“ kam.

Ich erinnerte mich nicht an sie und ich bin mir sicher, dass sie meine Existenz garantiert gedanklich zum Mars geschickt haben.

Zusammen mit Hinata setzte ich mich in die Mittlere Zweier-Reihe. Perfekt um gezielt meinen Gedanken nach hängen zu können.

"Naruto?Uzumaki Naruto? Bist du das ,Alter?", fragte ein hochgewachsener Junge. Er hatte Dunkelblonde Haare und markante Wangenknochen. Sie ließen ihn zwar älter aussehen, aber nicht umbedingt schlechter.

Dennoch hatte ich keinen Plan wer jetzt vor mir stand. Er bemerkte wohl meinen Blick und stellte sich gleich vor.

"Nishima Yusuke. Erinnerst du dich noch? Wir kennen uns schon seit dem Kindergarten."

Natürlich erinnerte ich mich nicht an ihm. Wie denn auch? Ich erinnere mich nicht wirklich an Personen, die ich vor drei Jahren kannte. Und um ehrlich zu sein ist mir meine Vergangenheit ziemlich egal. Da es untypisch für Amnesie-opfer ist, war mir schon klar. Nur irgendetwas, eine Ahnung oder auch nur ein Gefühl, sagte mir, dass es für mich besser wäre, meine Vergangenheit

ruhen zu lassen und mich nur mit den wenigen Bruchstücken zufrieden zugeben. Auch wenn die Bruchstücke solche belangenlose Dinge wie " Erstes Taschengeld" oder " im Sandkasten buddeln".
 

„Tut mir leid. Ich erinnere mich leider nicht an dich. Aber wenn du möchtest können wir ja Freunde werden?“, fragte ich und setzte ein strahlendes Lachen auf. Das es kein echtes ist, kann er ja nicht wissen.

Lüge!

Alles war eine Lüge! Also warum,dann nicht auch meine Freundschaften?

Mein Gegenüber lächelte freundlich.

„Gerne. Aber für mich bist du trotzallem ein Freund. Auch wenn du dich nicht mehr an mich erinnern kannst.“

SIE wissen also über meine Amnesie. Das überraschte mich doch ein wenig. Wie viele Leute davon wohl noch wissen?

Ehe mir noch mehr Gedanken machen konnte, stupste Hinata mir in die Seite.

„G-glaubst du wirklich, dass du schon bereit bist,neue Freundschaften zuschließen?“,hakte sie unsicher nach.

Da in diesem Moment der Lehrer rein kam, konnte ich nur ein Zucken von mir geben.

Doch sie verstand. »Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.«
 

Der Sensei war schon ziemlich in die Jahre gekommen. Das Gesicht war faltig, die kaum mehr vohandenen Haare über die kahlen Stellen gekämmt und die Hosenträger mussten ihr bestes geben um den Bierbauch zu halten.

„Neuzugang! Stell dich vor!“, bellte er.

Dieser Ton passte mir gar nicht. Wir Jugendlichen sollen den Älteren Respekt entgegen bringen aber selber schreien sie uns an wie ein Haufen schwerhöriger Hunde.

Ich wollte soetwas nicht auf mir sitzen und schmiedete in Gedanken schon einen fiesen Plan. Einen Plan, der dieser Pfeife von einem Lehrer den ganzen Tag vermiesen wird.

Ich stand auf und begab mich zur Tafel um mich ordentlich vorzustellen.

„Hi. Mein Name ist Naruto Uzumaki und konnte bisher aus gesundheitlichen Gründen nicht am Unterricht teilnehmen.

„Setzen!“,schnautzte unser Lehrer wieder rum. Und der Heini hat mir immer noch keinen Namen verraten.
 


 

„Hey Naruto! Hinata! Wie lief´s ?“, rief Kiba aufgeregt und umarmte uns.

Wir standen jetzt bei dem „Legendären Stein“, der vorher bereits erwähnt wurde.

Die erste Pause war gerade angebrochen und unsere kleine Gruppe hockte an der Schulmauer, die zum östlichsten Wald von Konoha führte.

Es war hier einigermaßen still, da sich die meisten Schüler vor dem Hauptgebäude aufhielten.

Die Stimmen der vereinzelten Mitschüler, trug der Wind fort und ich wurde von dem üblichen Teenagergeschwätz verschont. »“Ohh. Nana, du hast eine neue Kette! Die sieht so hübsch aus.“

„Mari, Alter! Hast du die Bitch von deiner Ex endlich flachgelegt?“«

und so weiter.

„Ihr glaubt gar nicht was ich gerade gesehen habe. Ich sag nur: Pinker Yama-sensei.“, fing Kiba plötztlich an.

Hinata´s Augen weiteten sich leicht.

„Wie m-meinst du das, Kiba-chan?“

Der Hundejunge fing schallend an zu lachen.

„Ganz einfach. Irgendjemand hat ´ne pinke Chemiebombe auf Yama-sensei gejagt. Er versucht den Scheiß abzukriegen, aber es ist nur schlimmer geworden. Er komplett eingesaut und Tsunade will ihn nicht gehen lassen.“

„Wer das wohl war?“, wollte die Hyuuga wissen, als in diesem Moment ein knallpinkes Männchen über den Hof stürmte und direkt auf uns zukam.

„Naruto Uzumakiiii!“, schrie es aufgeregt und man konnte trotz der pinken Farbe, sein rotes wutverzerrtes Gesicht sehen.

Nun konnte ich mich nicht mehr halten und fing an zu lachen, sodass mir die Bauchmuskeln schon nach ein paar Minuten weh taten. Alles hatte so geklappt wie es sollte.

Auch Hinata gab ein ein eher unsicheres Grinsen, bevor ihr die Tränen in die Augen stiegen und erstickte Geräusche ihrer Kehle entflohen.

Meine „Racheaktion“ ist wirklich gut verlaufen. Und alles was ich benötigt hatte, war die Erlaubnis zum Chemieraum.Nur woher wussten sie,dass ich diese »Schulumgestaltungsmaßnahme« verantstaltet hatte?

Die Frage erübrigte sich ein wenig später.

Vor Wut schnaubend hielt Yama-sensei mir einen Zettel unter die Nase.

Ich erkannte den Zettel sofort, denn ich hatte dort extra alles aufgeschrieben, was mir an diesem Lehrer nicht passte. Und ganz unten prangte mein Name. Ich Idiot hatte tatsächlich meine Unterschrift drunter gesetzt. Beim nächsten Mal achte ich wohl besser drauf. Fast schon ein wenig Schuldbewusst kratzte ich mir an den Hinterkopf und grinste verschämt.

„ Ich werde dir zeigen was Respekt heißt! Und ich schwöre dir, dannach wirst erstmal nicht mehr sitzen können!“, schrie er aufgebracht und wollte nach meinn Arm greifen, doch ich riss ihn rechtzeitig weg. Ich verlor mein Gleichgewicht etwas, doch Kiba, der hinter mir stand, fing mich auf. Er kam näher und biss mir in die Wange. Ich verstand sofort, was er mir damit sagen wollte.

» Das war echt cool, aber jetzt lauf und überlebe.«

Schnell sauste ich los, Richtung Hauptgebäude.

Ich kam mir überlegen vor, ich war schnell und der Wind, der an mir vorbei rauschte, fühlte sich einfach großartig an.
 

„Okay. Da das heute ja dein erster Tag ist und du in jedem Punkt recht hast, was Yama-sensei angeht, werde ich dich erstmal nicht bestrafen.“, meinte die vollbusige Blondine, die sich Direktorin schimpfte. Ich bin vielleicht lange nicht mehr in der Schule gewesen, aber ich denke nicht, dass es in Ordnung ist, wenn zig Sakeflaschen und ein Schwein mit Perlenkette auf dem Schreibtisch liegen.

„ Aber beim nächsten Mal schreibe deinen Namen nicht unter die Kriegserklärung, ja? Ansonsten habe ich nichts mehr mit dir zu reden, also mach dich vom Acker.“, sagte sie und entließ mich.

Schräge Direktorin, aber sie war mir sympatisch.

„Bye Bye, Tsunade-baa-chan.“, rief ich noch fröhlich und zog die Tür hinter mir zu.

Anscheinend genau im richtigen Moment, denn irgendetwas flog gegen die Tür. Vermutlich eine der Sakeflaschen. Sonst wäre ja nur das Schwein da gewesen, aber das wäre etwas...fies.

Auch wenn ich gerne Schwein esse. Aber nichts schlägt Ramen.
 

Da ich nach dem Unterricht zu Tsunade beordert worden war, hatten wir bereits Schulschluus und nur meine beiden besten Freunde warteten noch an dem Schultor. Da wir es nich eilig hatten, konnten wir dieses Mal, wie jeder andere Mensch auch, durch das Eingangtor der Jigoku-High gehen.
 


 

Ich schloss die Haustür zu unserer kleinen Wohnung auf. An dem Geruch nach Essen, konnte ich erkennen, dass meine Mutter ausnahmsweise mal zu Hause war.

Ich wollte ihr nicht begegnen. Sie würde mich nur fragen, ob ich mich auch normal verhalten habe.

Ob ich nicht wie ein Geisteskranker durch die Gänge der Schule gelaufen wäre und jeden einzelnen mit einer imaginären Knarre bedroht hätte. Anschließend durfte ich ihr dann die ganzen Selbstmitleidpredigten anhören.

»Warum kann mein Sohn nicht so sein wie alle anderen auch?« oder »Wieso muss ich unter diesem verkorksten Kind leiden?«

Wenn sie dann genug von mir hatte, schrie sie mich meistens an.
 

„Ich weiß, dass du da bist, Naruto. Benimm dich doch mal wie ein zivilisierter Mensch und nicht wie ein Tier.“, konnte ich die Stimme meiner Mutter aus der Stube hören. Sie klang angepisst.

In mir zog sich alles wieder zusammen. Meine Beine fingen an zu zittern und leichte Panik machte sich in meinem Brustkorb bemerkbar.

So schnell wie möglich versuchte ich auf mein Zimmer zu gelangen, dass gleich neben dem Wohnzimmer war.

Doch ehe ich meinen Gedanken auch nur in die Tat umsetzen konnte, flog auch schon die erste Wodkaflasche und zerbrach klirrend an der Wand. Die klare Flüßigkeit hinterließ Flecken auf dem Boden und der Wand und vermischte sich langsam mit einer rot farbenen Lache.

Zischend biss ich die Zähne zusammen und sah einen großen Glassplitter an meinem Bein.

Er saß ziemlich tief, denn die Spitze, verschwand vollständig. Einzelne Bluttropfen liefen dem Glas entlang und verteilten sich auf den Boden.

Doch die Schritte, die jetzt laut und energisch auf mich zukamen, rissen mich aus meinen Gedanken.

Sie gingen vom schnellen Gehen in ein stürmisches Rennen über.

„Naruto! Du Monster! Du verdammtes Monster. Wärst du nie geboren worden, dann wäre Minato noch am Leben.“, kreischte die Frau die mir ein Leben gegeben hat, wie von Sinnen und stürzte sich auf mich.

Wir fielen.

Die zerbrochene Flasche bohrte sich schmerzhaft in meinen Rücken. Ich konnte ein Aufkeuchen nicht unterdrücken.

Nun beugte sie sich über mich und hielt das Messer hoch erhoben in der Hand.

„Du Miststück! Du Monster!“, schluchtzte sie aufgebracht.

Kushina´s rote Haare fielen in ihr wutverzerrtes Gesicht. Die sonst so schönen roten Haare waren strähnig und glanzlos, als ob man ihnen das Leben ausgehaucht hätte.

Meine Mutter atmete schwer, streckte das Messer aber weiter nach oben.

Ohne Vorwarnung riss sie es nach unten und stach zu.

Der Scherz lähmte mich. Riss an mir. Machte mich fast wahnsinnig.

„Wen du deinem Vater nicht so ähnlich sehen würdest, hätte ich dich schon längst umgebracht.“, flüsterte sie.
 


 

Es war knapp drei Uhr morgens, aber ich konnte nicht einschlafen. Der ganze Kram wühlte mich so sehr auf, dass ich alle fünf Minuten aufstand und zu meinem Schreibtisch ging. Dort öffnete ich dann die kleine Turnschuhbox, die in einer Schublade mit doppelten Boden, steckte.

Sie war schwer.

Jedesmal wenn ich sie öffnete, starrte ich die Waffe ein paar Sekunden lang an, nahm sie in die Hand, fühlte die Kälte die von ihr aus ging, die Schwere, die sie erst richtig real machte und lud sie durch.

In Gedanken spielte ich immer wieder jenen Tag ab.
 


 


 

„A-alles Okay, Naruto-kun?“, fragte Hinata höflich.

„Äh ja. Alles in Ordnung.“, erwiederte ich geistesabwesend. Wir hatten gerade Sportunterricht, doch durch die Verletzungen, die ich mir gestern zugezogen habe, musste ich darauf verzichten.

Kushina hatte mir in die Seite gestochen, es wurden keine Organe getroffen und der Schaden hielt sich in Grenzen. Auch wenn es nur ein paar Fleischwunden waren, wollte ich nicht, dass irgendjemand sie sah. Wenn man mal davon absah, dass so sowieso keinen Sport hätte mit machen können. Hinata leistete mir Gesellschaft, da sie gesundheitlich schon seit der Kindheit zu schwach war. Aber sie war angenehm und beruhigte mich etwas. Richtig entspanne kann ich mich nur wenn Kiba auch noch dazu kommen würde.
 

Es hatte bereits geläutet und die meisten verschwanden in den Umkleideräumen. Ich ging alleine vor, da Hinata noch etwas mit den Mädchen aus der Klasse besprechen wollte.

Auf dem Pausenhof sammelten sich schon die ersten Schüler, um ihren Heimweg antreten zu können. Sie schnatterten aufgeregt mit einander und tauschten sich über versemmelte Arbeiten aus.

Doch jemand passte nicht ins Bild. Dieser jemand hielt hektisch auf das Hauptgebäude zu. Er drehte sich mehrmals um, ganz so als ob er Angst hätte verfolgt zu werden.

Es war Nishima. Ich war neugierig also folgte ich ihm so unaufällig wie möglich. Doch kaum als er das Hauptgebäude betrat, verlor ich ihn auch schon wieder aus den Augen. Deshalb ging ich nun zu meinem Klassenzimmer, um meine Tasche zuholen. Unterwegs begegnete ich nur ein parr Nachzüglern, ansonsten war niemand mehr da. Schon unheimlich, diese Schulen. Klingelte es, war die Lehreinrichtung auch schon eine Geisterstadt. So ganz nach Motto: Hier verkümmert unsere wertvolle Dummheit und Freizeit zum Saufen.

Die Lichter wurden nach und nach ausgeschaltet und tauchten den Flur in eine diffuse Mischung aus Helligkeit und unnahbarer Dunkelheit. Die Beschreibung passte wohl auch gut auf mein Kaffeopfer von gestern.

Vor dem Klassenzimmer stockte ich.

Es drang ein leises Wimmern nach durch die Tür.

Alamiert zog ich sie nur ein kleines Stückchen auf und lugte vorsichtig durch den Schlitz.

Doch was ich dort erblickte, ließ mich Galle schlucken. Das Wimmern hörte sich nun gequälter an. Verzweifelt und gedemütigt.

Denn auf dem Lehrerpult lag Nishima mit runter gelassener Hose und Yama über ihn gebeugt.

Dem Jungen liefen die Tränen aus den Augen und wahrscheinlich hätte er laut geschrien, aber ein Knebel verhinderte dies.

„Yusuke~!“, stöhnte sein Peiniger. „Du stehst auch drauf. Das weiß ich.“

Mit diesen Wort schob er seine ganze Länge in den Schuljungen rein.

Nishima, der sich bis dahin noch etwas gewehrt hatte, brach schluchzend zusammen.

Man konnte ihm sein Leid ansehen.

Yama stieß noch heftiger zu, keuchte schwer und spuckte jedesmal. Sein fetter Bauch wölbte sich über den Jungen.

„Yu...suke! Ich ..liebe ..dich ..dich du dreckige Hure!“

Seine Laute klangen abgehackt und einfach wiederlich.

Nun wollte er den Kopf seines Opfers nach unten drücken, doch dazu musste er Nishima die Knebel abnehmen.

Schlagartig wurde mir klar, warum Nishima mich am ersten Tag so zuvorkommend angesprochen hatte. Das war ein verzweifelter Hilferuf! Er wusste, dass ich auch Probleme hatte und schrie nach meiner Hilfe.

Das war zu viel für mich. Wie ein irrer stürmte ich in den Raum und schubste wie von Sinnen

meinen Lehrer weg. Dieser krachte in die erste Tischreihe. Nishima starrte mich erschrocken an, ehe er wieder weinte.

„Du Bastard! Wie kannst du es wagen, dich an deine Schüler zu vergehen!“, schrie ich so wütend wie schon lange nicht mehr.

Doch dieses perverse Arschloch schnaubte nur und wollte zum Wiederspruch ansetzen, als die Sicherung bei mir durchbrannte.

Wie ein richtiger Dämon schlug ich immer wieder auf den Mann ein. Erst knackte die Nase. Das Blut sprudelte, doch es störte mich nicht.

Ich schlug wieder zu.

Seine Zähne fielen aus.

Und noch einmal.

Das Gesicht dieser wiederwertigen Person verlor langsam Form, doch das reichte nicht.

Ich rammte den Kopf gegen den Lehrerpult. Ein letztes Keuchen entweicht seiner Kehle ehe er zusammen sackt. Ich stehe auf und trete ihn erst sachte gegen seinen Schwanz, doch nach und nach erhöhte ich den Druck. Der Abdruck meiner Schuhe war deutlich zusehen. Ich trat zu und wieder spritzte Blut.

Arschloch!

„Danke.“,flüsterte Nishima.
 


 

Müde schlich auf den Ausgang der Schule zu. Hinata und Kiba warteten bereits auf mich.

Sie winkten mir zu. Nachdem diese Arschgeburt bewusstlos zusammen gesackt war, beschloss Nishima die ganze Schuld auf sich zunehmen. Er würde der Schuldirektorin und der Polizei erzählen, dass er ihn so zusammen geschlagen hatte.

Ich fühlte mich beschissen. Zwar hatte Yama es verdient, doch es fühlte sich nicht richtig an.

Es hinterließ ein bitteren Nachgeschmack, aber ich musste mir eingestehen, dass ich den Mann höchst wahrscheinlich sogar erschlagen hätte, wäre ich nicht rechtzeitig zu Sinnen gekommen.

Ganz ehrlich, es hatte sogar Spaß gemacht.
 

„Was hast du solange gemacht?“, wollte Kiba wissen, doch ich winkte nur ab. Zum Glück hatte ic meine Sportklamotten für den Notfall mitgenommen und trug unter meinen Gakuran ein blutfreies T-shirt.

„Wollen wir dann mal los? Ich will mir noch den vierten Teil von Resident Evil kaufen“, rief ich und versuchte ein harmloses menschliches Grinsen aufzusetzen.

In der Ferne vernahm ich einen leisen Knall, aber ich achtete nicht darauf, da es in dem Verkehrlärm unterging.

Ich bemerkte erst etwas als es schon zu spät war.

Es riss mich nach hinten, durchbohrte mich, zerstörte etwas in mir.

Geschockt tastete ich meine Brust ab. Eine rote Flüssigkeit klebte an meinen Fingern.

Was zur Hölle...?

Ich hörte Hinata kreischen. Ganz weit entfernt von mir.

Ich sackte nach vorne und versuchte nach Luft zu schnappen.

Mein Körper fühlte sich komplett zerissen an. Träne liefen unaufhörlich. Waren das meine?

Nein. Kiba´s Gesicht hing über mir. Vorsichtig biss er noch in die Wange.

Und plötztlich verschluckte mich die kalte Dunkelheit. Sie sagte mir ich sei ein Monster. Sie sagte mir ich sei irre. Sie sagte mir ich sei genau der Richtige.

Von irgendwo her hörte ich Kiba bitterlich schluchzen.

„B-b-bitte Naruto. Bleib bei u-ns!“, flehte er.

Dannach hörte ich gar nichts mehr.

Bin ich tot?



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