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Remaining Desires

Planet of Corruption
von

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Falscher Kater

„Ludwig? Was ist?“

Felice hatte nicht verstanden gehabt was Baldor von Ludwig verlangte.

Und nun gingen die beiden in das imposante Gebäude des Herrschers.

„Es tut mir Leid Felice... Aber ich muss das jetzt tun.“

Felice Augen wurden größer.

„Nein Ludwig! Nein das kannst du nicht! Bitte! Du.. Du weißt doch,... wir sind die ersten Wächter.. seit Jahren!

Bitte! Bitte lass mich laufen!“

Flehend sah sein jahrelanger Partner Ludwig an.

Das erkaltete Gesicht Ludwigs verzog sich kurz schmerzhaft.

Doch dann zog er Felice weiter.

„Nate. Du sollst zu Baldor. Er steht am Wagen.“

Über seinen Handschuh gab er Nate Bescheid seine Aufgabe anzutreten.

Wieder stand Ludwig vor dem Raum in dem er erst Stunden zuvor die Frauen eingelassen hatte.

„Ludwig! Bitte!“

Felice versuchte sich aus Ludwigs Griff zu lösen.

Doch Ludwig entließ ihn nicht und sorgte dafür das der Raum gesäubert wurde.

Wo Ludwig und Felice doch eigentlich seit Jahren dienten war Felice der jüngste Wächter in den Reihen des Herrschers.

Wie konnte der Herrscher so herzlos sein?

„Komm einfach.“

Die Tür zum Raum öffnete sich.

Mit weinerlichen vor Angst geplagten Gesicht sah Felice hinein.

Noch nie zuvor hatte er diesen Raum gesehen.

Aber er hatte davon gehört, das der Herrscher immer wieder Wächter und Wächterinnen und auch normale Bewohner des Planeten dort hinein schickte oder auf andere perverse Weise umbrachte und umbringen ließ.

Als Ludwig ihm einen Schubs in den Raum gab löste sich seine Hand nicht von Felice Schulter.

Verwirrt sah Felice Ludwig an.

„Warum... Warum folgst du mir?“

Ludwig sah auf ihn herab.

„Weil ich ohne dich nicht mehr Leben möchte... Felice... Am ende wird jeder Mensch auf diesen Planeten sterben. Ob ein Tag oder Jahre ich werde lieber jetzt mit DIR gehen als das ich weiter unter diesem Regiment lebe das mir dich nahm....“

Der Raum zog sich leise zusammen.

Es wurde still.

Beide standen nur da, ineinander geschlungen die Arme Gesicht an Gesicht.

Als die Wände zusammenschnellten sahen sie aus als würden sie einander die letzte Berührung in den Tod mitnehmen.
 

Als Baldor bemerkte das Beide, seine besten Wächter, Tod in dem Raum waren und aussahen als küssten sie sich gerade, wurde ihm schlecht.

Wie sehr dieser Mann doch derartige Dinge wie Liebe und Zuneigung hasste.

„Lasst bitte den gesamten Raum neu gestalten! Er wurde verunreinigt!“, wies er einen anderen Wächter an.

Mit zerstörter Laune wartete er nun das Nate endlich mit einer Meldung angerannt kam wie sonst auch schon.
 

Er seufzte. „Heute lässt er sich aber viel Zeit! Vielleicht sollte ich ihn doch ersetzen lassen!“

Die Zeit verstrich langsam.
 

Während Baldor wartete fand Nate das was er brauchte.

„Ich schätze der Gestaltenerzeuger wird ein wenig umgepolt helfen können...“

Er sah Banjan an und zuckte kurz darauf die Schultern.

„Ich weiß das du wach bist Kleiner. Du kannst nicht erhoffen aus diesen Gebäude zu entkommen.“

Schnell polte Nate sein gerät um und ging zu Banjan der sich gerade aufgesetzt hatte.
 

Eigentlich schade das der Mann vor mir bemerkt hatte das ich wach war.

Aber nun sah ich mich in dem Raum um in dem ich nun gelandet war.

Ein sehr heller weißer Raum mit Gläsern und Gerätschaften.

Ein Labor also.

Ein wenig unbeeindruckt saß ich nun da und sah dem fremden zu was er sich da zusammen pfriemelte.

„Stillhalten.“

Misstrauisch sah ich den Mann an.

Der war vielleicht ein Wächter oder wie es nun aussah der Leiter dieses Labors, trotzdem merkte er nicht das ich sowieso nur dasitzen oder liegen konnte.

Der Stromstoß den der andere Wächter mir verpasst hatte lähmte meine Muskeln noch größtenteils.

Mit seinem komischen Gerät auf mich halten stand der Mann nun vor mir.

„Wer sind sie?“

Er lachte kurz auf und grinste irgendwie komisch.

Irgendwie wirkte er nicht wie ein Feind auf mich.

Aber ich konnte ihm nicht vertrauen.

Schon gar nicht nach der Aktion von vorhin.

„Ich bin Nate.“

Warte der hat mir geantwortet?

Verwirrt sah ich ihn an und er lachte los.

„Das hast du wohl nicht erwartet oder? Tja nicht alle die Wächter genannt werden sind sture Arschkriecher meines Bruders...“ Versuchte er mir gerade weiß zu machen der Bruder von Baldor zu sein?

„Nun halt bitte ein wenig still...“

Ein Licht flammte aus der Maschine auf.

Es war als durchleuchte es mein Selbst und löste etwas.

Als würde eine Barriere die mich seit langem störte genommen worden.

Ich zuckte weg vor ihm.

„Miau!“

Im ersten Moment als ich das sagte stockte ich.

Doch dann schlug ich beide Hände auf meinen Mund.

„Wie Süß! Na dann haben wir ja doch einen echten Nytomieaner vor uns.“

Freundlich grinsend wuschelte mir Nate durch die Haare.

Ein wenig beschämt saß ich da und musste es über mich ergehen lassen da durch meine zackige Bewegung der Schmerz und die Lähmung wieder durchkamen.

„Lass mal sehen... Ein Ohr Schwarz ein Ohr weiß...“

Er leuchtete daraufhin mit einer Arztlampe in meine Augen.

„Hm... Auch wenn du ein Nytomieaner bist.. du hast zwei verschiedene Augen wie Fellfarben..“

Sein Handschuh fing an zu ramentern.

„Jaja du kannst kommen! Man kein Plan! Mach doch!“

Sein Gesichtsausdruck mir Gegenüber wurde ein wenig anders.

„Es tut mir leid aber wie es scheint werden die gleich deine Katzenohren und dein Schweif abgenommen...“

Nate seufzte.

Ganz sicher war er keiner von den wirklichen Gefolgsleuten Baldors.

„Bevor Baldor hier auftaucht... Wenn du das überleben solltest... und Baldor dich nicht ins All schießt..“

Er kratze sich am Kopf.

„Du bist doch auch ein Feind dieses Planetens.. Würdest du mit uns gegen Baldor antreten wenn wir stark genug sind?“ Was für eine Frage! Und das vom Bruder des Herrschers!

„Natürlich!“

„Dann streck bitte deine Hand aus, am besten die Linke die mag Baldor nicht.“

Er lachte wieder.

Ein echt verrückter Typ, das musste man schon mal anmerken.

Ich streckte ihm meine linke Hand entgegen.

„Ich werde dir jetzt einen Chip einfügen damit wir dich auch wiederfinden... Das könnte vielleicht weh tun..“

Mit einer großen Nadeln stach er in meine Haut.

Es tat wirklich ein wenig weh mehr aber auch nicht.

Schnell legte er wieder die Nadel weg und wir warteten.

„Tu so als hätte ich dir irgendwie was getan.. nichts körperliches aber bitte tu so als hättest du Angst vor mir..“

Lächelnd schüttelte ich leicht den Kopf.

Dieser Mann war wirklich sonderbar.

Aber ich tat es.

Ich krümmte mich leicht zusammen so weit es ging und sah auf meine Knie.

Kurz darauf kam Baldor herein.

„Ach dein falscher Kater ist ja doch echt Nate! Du bist ein Idiot weißt du das!“

Baldor schlug seinem Bruder an die Stirn und drehte sich zu mir.

Bei seinem Blick, dem widerlichen Lächeln in seinem Gesicht, musste ich wirklich ein wenig zusammenzucken.

„Na mein Kleiner? Wie geht es meinem Exponat? Nate verschwinde und mach irgendwas anderes!“

Wie ich diesen Mann hasste. Nachdem Nate verschwunden war kam Baldor näher zu mir.

Seine Rechte schnellte voraus und packte eines meiner Katzenohren.

„Miaaaa!“, quiekte ich auf.

Er hatte meinen Kopf herunter gezogen an dem Ohr und besah ihn nun.

„Wie ich Tiere hasse! Außer auf dem Tisch natürlich... Aber so was wie dich kann man nicht essen!“

Will der mich veräppeln?

Was redete er da?

Ich konnte nicht sehen was er machte und doch spürte ich sein unerträgliches Grinsen in meinem Nacken.

Ein stechender Schmerz zog über meine Kopfhaut.

„Halt STILL!“, herrschte er mich an.

Der Schmerz wurde immer schlimmer aber ich wusste nicht woher er kam.

Hatte Nate nicht gesagt das Baldor mir Ohren und Schweif abschneiden wolle?

Und kaum hatte ich den Gedanken flog auch schon das weiße Ohr zu Boden.

Das Schwarze folgte nach immer größer werdenden Schmerz.

„Die bewahre ich mir auf... Vielleicht finde ich ja jemanden der die Ohren noch tragen möchte!“

Widerwärtig lachte er los.

„Und nun...“

Er packte meine Haare und schlug mich auf die Liege.

In der ungemütlichen Pose in der ich mich gerade befand wollte ich mich umdrehen, doch da packte Baldor meinen Schweif und zog mich mit aller Gewalt rum.

Wieder schrie ich auf wie eine Katze.

Er kicherte leise.

„So als Kater gefällst du mir fiel mehr kleiner Banjan... Da schreist du mehr..“

Ich spürte das Blut vom oberen Teil meines Kopfes in mein Gesicht laufen auf dem ich fast lag.

Verdammt... Ich versucht mich zu wehren doch erreichte ich nichts.

„Ruhig, Mistvieh! Ruhig!“

Nach einer glatten Bewegung sah ich ihn mit meinem Schweif in der Hand neben mir stehen.

Ich konnte mich nicht mehr rühren.

Baldor ließ das Stück meiner Selbst vor mir baumeln.

„Und jetzt bist du ein Menschlein, so richtig menschlich! Ist das nicht schön Banjan?“

Ich fauchte ihn an.

Auch wenn dieses Verhalten mir neu war, es war auch vertraut.

Der Schmerz durchzog meinen gesamten Körper.

„Schnauze! Mistvieh!“

Er schlug mir mit der Faust ins Gesicht.

Schlaff wie ich nun war klappte mein Körper kurz hoch und fiel wieder in seine vorherige Pose.

Bei halben Bewusstsein bekam ich nicht mehr viel mit nur das Baldor mit Jemanden sprach und dieser Jemand einige Geräte zum Leuchten brachte.

Dann war alles weg.
 

„Endlich ist dieses Mistvieh ruhig! Zieh ihm mal andere Kleidung an nicht das er sich wieder erinnert!“

Baldor wies seinen Bruder, der wiederkehren sollte, dazu an Banjan die Kleidung zu entfernen.

„Und verbinde seine Wunden! Der blutet mir noch alles voll!“

„Jaja warte es ab!“ Mit einem Messer zerschnitt Nate das Shirt wie die Hose des bewusstlosen Banjans.

Die Unterhose ließ er ihm jedoch an.

„Was ist das?“ Baldor kam auf Banjan und Nate zu.

„Eine Tätowierung? Los heb ihn an ich will sehen wie groß das Teil ist!“

Wieder schlug Baldor seinen Bruder.

„Ey ich bin nicht dein Neger!“

Lachend hielt Nate die Hand seines Bruders fest.

„Ach halt die Schnauze du bist einer meiner Wächter! Und nun sag mir was dieses Muster zu bedeuten hat?“

„Das weiß ich doch nicht.“

„NATE!“ Mit einem tiefen Seufzer stierte Baldor seinen Bruder wütend an.

„Wir haben Banjan vor 2 Jahren vom Planetenrat zugewiesen bekommen weil er sich nicht erinnern konnte woher er stammt und weder wusste was er ist und aussah wie ein Mensch. Wirklich untersucht wurde er von deinen Doc anscheinend nicht Baldor... Weißt du was? Ich glaub das könnte einfach nur ein normales Tattoo sein!“

Ironisch ließ Nate seinen Satz enden.

Gelangweilt von der Rede seines Bruders sah Baldor ihn an.

„Weißt DU was? Ich denke du weißt wie sehr mich das kratzt! Und zwar gar nicht! Es hilft mir nicht also interessiert es mich nicht! Und nun bereite ihn vor! Morgen früh sende ich ihn auf einem fremden Planeten aus!“

Mit diesen Worten ging Baldor aus dem Labor. Nate sah ihm lachend hinterher, aber kaum war sein Bruder weg erstarb das Lächeln auf seinem Gesicht.

Er wendete sich wieder Banjan zu.

Er ist also einer der Planetenrichter... dieses Tattoo..., dachte er und kratzte sich am Kopf als er Banjan verband.

„Dann ist er also Xenos Talvi.“ Nate sah Banjan wieder an. Das Tattoo was seinen Körper anpries war nun auch zu einer Seite des Gesichtes zu sehen.

„Ich muss den anderen Richtern Bescheid geben das Talvi wieder aufgetaucht ist...

Auch wenn er sich nicht erinnert..:“

Leicht widerwillig machte Nate Banjan fertig für den nächsten Morgen.



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