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Die Macht einer Kirschblüte

von

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Ein Geschenk

„Jetzt bist du dran.“ Sasuke erschrak, als er diese Worte hörte. Hatte er sie wirklich so sehr verärgert, dass sie mit ihm das gleiche anstellen würde, wie mit Naruto? Wobei Naruto nicht einmal was sonderlich schlechtes zu ihr gesagt hatte und direkt eine sanfte Faust bekommen hatte. Was würde dann Sasuke wohl erwarten? Er beschloss, sich auf das Spiel einzulassen und nahm es als den Beginn des Trainings.

„Komm nur her, kleine Nervensäge.“ er begab sich in Kampfhaltung, was bei ihm schon etwas albern aussah, besonders da er nur seinen einen Arm positionieren konnte. Kanna schloss entspannt ihre Augen und nahm ebenfalls eine Kampfposition ein, was bei ihr, trotz ihres jungen Auftretens, viel eleganter aussah.

„Es freut mich zu hören, dass der Hyūga Clan meine Kampftechniken übernommen hat… Aber kaum ein Hyūga, wird hinter das Geheimnis einiger Techniken gekommen sein.“ erzählte das kleine Mädchen ruhig. Kakashi wandte sich an Sakura.

„Kannst du mir mal sagen, wovon sie redet?“ fragte er sie dann. Sie zuckte aber nur mit den Schultern.

„Nein, nicht wirklich.“ antwortete sie dann.

„Wir sollten besser beiseite gehen und ich will auch mal nach Naruto schauen, der ist ja noch nicht aufgestanden.“ sagte die Rosahaarige dann und blickte zu Naruto, der einige Meter entfernt, noch immer auf dem Boden lag. Also gingen die beide zu Naruto und ließen Sasuke und Kanna in Frieden.

„Der Hyūga Clan ist noch lange nicht so stark, wie der Uchiha Clan. Ich hoffe das weißt du.“ erklärte Sasuke dem Dämonenmädchen. Darauf fing sie nur zu kichern an.

„Du glaubst doch nicht, von dem was ich eben gesagt hatte, dass ich genauso stark wie die Hyūga bin? Ihre Kampftechniken stammen noch immer von mir und kenne jedes einzelne Geheimnis, das sich um jede einzelne Technik birgt. Also glaube nicht, ich sei genauso stark wie die Hyūga. Ich habe zwar nicht ihre Augen, aber diese sind ja auch lange nach meiner Zeit entstanden.“ erzählte Kanna und sah den Uchiha dann, starr an.

„Kannst du denn auch mit den Techniken des Mangekyō Sharingans auskommen?“ grinste Sasuke siegessicher. Das Mädchen grinste, mindestens genauso schelmisch zurück.

„Ich könnte sogar mit den Techniken aller drei Dōjutsus auf einmal auskommen.“ gab sie dann an.

Währenddessen waren Sakura und Kakashi bei Naruto angekommen.

„Oh Mist. Dieses kleine Mädchen hat mich einfach in die Pfanne gehauen, echt jetzt!“ beschwerte sich der blonde Uzumaki und sah zu Sakura und Kakashi auf.

„Naruto geht es dir gut?“ fragte die Rosahaarige dann besorgt und fing an, ihn mit ihrem Heilerchakra zu untersuchen.

„Wie soll ich denn Hokage werden, wenn mich so ein kleines Mädchen mit einem Schlag besiegt? Echt jetzt!“ fing er zu heulen an. Somit merkte Sakura, dass es Naruto doch total gut ging und gab ihm einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf, wegen seiner Heulerei.

„Auu! Man Sakura! Was sollte das?“ beschwerte er sich dann und hielt sich seine Beule.

„Ein Hokage sollte sich nicht wegen sowas unterkriegen lassen. Du bist ein Idiot.“ verteidigte sich Sakura.

„Es scheint schon los zu gehen.“ meinte dann Kakashi, woraufhin Sakura und Naruto zu Kakashi sahen und dann in die Richtung, in die er sah. Sasuke hatte sein Mangekyō Sharingan aktiviert und um ihn herum waren bereits die Rippen des Susano’o gebildet.

„Man, Sasuke sollte echt aufpassen. Die hat mir bestimmt ein paar Rippen gebrochen und mir tut immer noch alles weh.“ erzählte Naruto, der daraufhin gleich wieder eine vor die Rübe bekam.

„Stell dich nicht so an. Deine Rippen sind heile, also genauso robust wie dein dämlicher Dickschädel.“ Sakura hatte noch immer die Hand zur Faust geformt.

„Man, Sakuraaa!“ rief der Blonde genervt. Diese warf ihm nur einen despotischen Blick zu, woraufhin er beinahe wie ein Hund, zu winseln begann.

„Verstehe, du hast also das Mangekyō Sharingan und das Rin’negan. Dann wollen wir mal sehen, was sich da machen lässt.“ lächelte Kanna siegessicher. Sie bewegte ihre Hand von sich, um somit eine Art, Wassershuriken in ihrer Hand erscheinen zu lassen, der sich wie wild drehte.

„Ohne Fingerzeichen?“ merkte Naruto an.

„Ich habe schon die ganze Zeit gespürt, das sie kein Chakra hat. Aber wie konnte sie dann so ein Jutsu anwenden?“ fragte sich Kakashi, der gebannt zusah. Auch Sasuke war nicht entgangen, dass Kanna kein Chakra besaß.

„Wie kannst du Jutsus auf Elementbasis anwenden, ohne Chakra zu besitzen?“ fragte Sasuke das kleine Mädchen, in dessen Hand noch immer das riesige Wassershuriken wirbelte.

„Ich würde es dir ja sagen, aber ich kann es nicht. Es ist zum Wohle von Lady Sakura.“ sprach sie.

„Hat etwa jeder so einen Spitznamen für sie?“ der Uchiha dachte laut, doch sollte sich dies, als etwa kleinen Fehler herausstellen.

„Vielleicht solltest du dir langsam auch einen Namen für sie ausdenken. Wie wäre es mit… Liebling? Oder was ist mit Schatz?“ lächelte Kanna um ihn darauf gleich wieder grimmig anzustarren. Sasukes Braue zuckte wütend.

„Worauf willst du hinaus?“ fragte er grimmig und sein Susano’o bildete sich etwas weiter.

„Ist doch klar wie Kloßbrühe, ich spüre, dass du Lady Sakura liebst. Du hast es schon immer getan, warst aber von etwas anderem abgelenkt, dass dich dazu brachte, diese Gefühle wegzusperren.“ erklärte das Mädchen. Sasuke wurde es langsam zu bunt. Sakura hingegen bekam alles mit, was Kanna gesagt hatte, genauso wie Naruto und Kakashi.

„Echt jetzt?!“ gab der Blonde von sich. Kakashi hingegen sah zu Sakura, die wiederum mit weit aufgerissenen Augen zu den beiden Streithähnen sah.

„Du gehst mir auf die Nerven.“ meinte Sasuke und in seiner Hand, fingen Blitze zu zucken an. Das Chidori. Kanna grinste schelmisch und setzte zu ihrem Angriff mit dem Wassershuriken an. Dann rasten die beiden aufeinander zu. Sakuras Augen blitzen und wie von Zauberhand, rannte sie zu den beiden, genauso wie Kakashi es tat. Es verging kaum eine weitere Sekunde, als sowohl Sasuke als auch Kanna in ihren Bewegungen stoppten. Sasuke sah an sein Handgelenk. Er wurde von Kakashi gestoppt.

„Lasse dich nicht von einem Kind provozieren.“ sagte dieser nur. Auch Kanna hatte eine Hand an ihrem Handgelenk, die Hand von Sakura. Starr blickte die Rosahaarige, dem kleinen Dämonenmädchen in die Augen. Verwundert über dieses Auftreten, sah auch Kanna der Haruno in die Augen. Diese knurrte, beinahe lautlos.

„Was fällt dir ein!“ rief Sakura und schlug dem Mädchen mit voller Wucht auf den Schädel. Diese fiel sofort auf die Knie, während sie sich den Kopf hielt.

„Auaaaaa!“ winselte sie und blickte Sakura heulend an. Dann mischte sich, natürlich, der Uzumaki ein.

„Geschieht dir recht, du kleiner Quälgeist!“ triumphierend grinste er und zeigte einfach mit dem Finger auf sie.

„Ich verpass dir gleich eine!“ rief Kanna und starrte ihn wütend entgegen. Dann aber, machte Naruto sich viel mehr Sorgen, durch Sakura. Denn sie drehte ihren Kopf zu ihm und ich Gesicht war noch mehr von Dunkelheit umhüllt, als es jede Nacht war. Plötzlich kam sie mit furchtbar schnellen Schritten auf ihn zu gestampft. Ein böses Blitzen war deutlich in ihren Augen zu sehen.

„Äh, Sakura… Ich…“ stammelte der Uzumaki.

„Narutooooo…“ es schien, als wäre die Welt hinter ihr, von den Flammen der Hölle umgeben.

„Also kleine, du bist ganz schön stark.“ lobte Kakashi und tätschelte Kanna auf den Kopf. Währenddessen konnte man Narutos Hilfeschreie und viele heftige Schläge im Hintergrund vernehmen.

„Tze, die hat doch nur einen Kinderbonus bei dir.“ merkte Sasuke, an seinen ehemaligen Sensei an.

„Du bist alt oder? Nur bei alten sind die Haare grau.“ grinste das Dämonenmädchen und zog dem Hokage dabei an einer Strähne.

„Naja, wie mans nimmt.“ meinte er darauf und sah zu Naruto und Sakura, wie es dann auch Sasuke und Kanna taten. Man konnte deutlich ausmachen, wie der Blonde mit qualmenden Beulen auf dem Kopf, verkrümmt auf dem Boden lag und Sakura, mit geballter Faust daneben stand.

„Tja, ich glaube das mit dem Training hat sich erledigt. Dabei habe ich extra meine freie Zeit in Anspruch genommen.“ meinte der Grauhaarige und seufzte. Dann kam Shiro angelaufen. Wo sie wohl gewesen war?

„Kanna. Deine Zeit neigt sich dem Ende zu. Es ist schon viel zu viel passiert.“ meinte die Dämonenkatze streng. Mit aufgeblasenen Backen sah die Angesprochene die Katze entnervt an.

„Nun geh schon.“ der Blick der Nekomata blieb starrsinnig an dem Mädchen hängen, ehe sie, ohne Wiederworte zu geben, vom Trainingsplatz ging. Kakashi wiederum sah die Kätzin etwas verwirrt an. Seit wann konnten Katzen reden? Und vor allem, wie konnte eine Katze solch ungewöhnlichen Augen haben? Aber auch Pakkun und die anderen Ninjahunde von Kakashi konnten sprechen, keine Frage. Dann merkte der Hokage, dass Sakura, im Schlepptau mit dem völlig entstellten Naruto angelaufen kam.

„Wo ist denn Kanna hin?“ fragte sie verwundert und ließ den Uzumaki, den sie am Kragen gepackt hatte los, woraufhin dieser mit dem Gesicht voraus auf den Steinboden knallte.

„Ich habe sie weggeschickt.“ antwortete Shiro knapp. Sakura zuckte verwundert mit den Schultern.

„Also wird es jetzt doch kein Training mehr geben?“ stellte Sasuke fest. Kakashi lächelte entschuldigend, was man unter seinem Mundschutz nicht sonderlich gut erkennen konnte.
 

Zur selben Zeit, an einem anderen Ort.
 

„Mein Herr.“ begrüßte eine schwarzhaarige Frau, die gerade den Thronsaal betrat. Der Mann rührte sich nicht und blickte starr weiter, auf das Bild des glitzernden Meeres, dass er aus dem großen Fenster erblicken konnte. Die Frau senkte kurz den Blick, bis sie die Aufmerksamkeit des Mannes spüren konnte.

„Was willst du von mir, Mizore?“ fragte er dann. Besagte Mizore, ging ein paar kleine Schritte näher.

„Ich… Ich habe gehört, bald soll der Geburtstag Eurer Tochter anstehen… und…“,

„Und was?“ wandte der Mann barsch ein. Wieder senkte die Frau den Blick und wagte es nicht, ihren Herrn noch einmal anzusehen.

„Findet Ihr nicht, mein Herr, dass sie etwas zu ihrem 20. Geburtstag von Euch bekommen sollte?“ fragte sie zaghaft. Dann drehte sich der Mann, mit dem langen Haar und den goldenen Augen zu ihr um.

„Mizore… Du kannst mich ruhig ansehen. Wir kennen uns lange genug, dass du mich auch duzen kannst.“ meinte er und ging zu ihr, um anschließend an ihr vorbei zu laufen. Dann viele er plötzlich stehen, bevor er an der großen Tür stehen blieb.

„Noch mal zu dem Geschenk. Wenn du willst, kannst du etwas vorbereiten. Ich werde ihr aber nichts schenken. Du kennst mich, das spielt nicht in meiner Liga.“ waren seine letzten Worte, bevor er den Thronsaal schließlich verließ. Mizore seufzte erleichtert und entspannte sich sichtlich.

„Ja, mein Herr. Ich kümmere mich darum.“ flüsterte sie, eher an sich selbst gewandt und machte auf dem Absatz kehrt.
 

Zurück in Konoha, bei Ichiraku.
 

„Ah, Naruto. Freut mich, dass du wieder hier bist.“ begrüßte Teuchi den Blonden, der in Begleitung von Sakura und Sasuke gekommen war. Shiro war nachhause gegangen und Kakashi musste wieder an die Arbeit, weswegen nur noch das ehemalige Team 7 beisammen war.

„Schön, dass du uns auch begrüßt.“ wandte Sakura gekränkt ein und setzte sich auf einen der Hocker des Ichiraku.

„Tut mir Leid.“ lachte der Imbissbesitzer entschuldigend.

„Also, alter Mann. Das selbe wie immer!“ bestellte Naruto sofort und sah zu seinen beiden Freunden. Mittlerweile hatte auch Sasuke Platz genommen und zu teils großer Verwunderung, neben Sakura und nicht neben dem Blonden. Augenblicklich schielte dieser zu den beiden rüber, doch dies entging der Haruno natürlich nicht.

„Was glotzt du so?!“ rief sie und verpasste ihm, wiedermal eine Kopfnuss.

„Oh man, Sakura ey! Musste das sein?“ beschwerte er sich, während er sich seinen schmerzenden Kopf hielt.

„Ja allerdings, ich sollte öfters deine Denkweisen unterstützen.“ die Rosahaarige stellte sich gerade etwas an.

„Warum bist du heute nur so fies zu mir? Echt jetzt!“ fragte der Uzumaki verstörend ruhig und stützte seinen Kopf ab.

„Ah, da fällt mir ein… Heute ist der 24. März. Sakura du hast doch in vier Tagen Geburtstag oder?“ wandte Teuchi ein. Augenblicklich, sahen sich Naruto und Sasuke an. Das hatten sie vollkommen vergessen! Sie dachten gerade haargenau das selbe und zwar: Was sollten sie ihr schenken? Der Uchiha war eigentlich nicht so, dass er Leuten etwas zum Geburtstag schenkte, aber immerhin war es ihr 20. Geburtstag, sie war bereits genau zwei Jahrzehnte auf der Welt und da, musste sich der letzte Uchiha etwas sehr ausgefallenes ausdenken. Zumal es sein erstes Geschenk an sie wäre. Naruto hingegen, hatte Sakura schon öfters was geschenkt, besonders als er noch dieses nervtötende etwas war, das Sakura von allen Seiten angehimmelt hatte. Er hatte ihr doch tatsächlich mal eine verwelkte gelbe Rose geschenkt, die man eigentlich seiner kranken Oma ans Krankenhausbett bringt. Sakura war natürlich überhaupt nicht angetan davon und hat sie ihm gleich wieder, eher unfreundlich, zurück gegeben. Aber Naruto wusste, was er ihr wohl diesmal schenken würde. Diesmal würde es ihr gefallen, da war sich der Uzumaki ganz sicher.

„So, hier ist eure Bestellung.“ sagte Ayame, die Tochter von Teuchi, freundlich und stellte drei Schüsseln, mit Nudelsuppe vor die Freunde.

„Danke!“ freute sich Naruto und begann sogleich, alles in sich hinein zuschaufeln.

„Sag mal Sakura…“ fing Sasuke an. Die Rosahaarige sah ihren Sitznachbarn an und auch Naruto entging dies nicht und schielte zu den beiden rüber.

„Hm? Was ist denn?“ fragte die Haruno und legte den Kopf etwas schief.

„Was soll ich dir zum Geburtstag schenken?“ Nachdem diese Frage durch das Ichiraku gezogen war, machten alle, bis auf Sakura, dasselbe verdatterte Geräusch, das ihr Entsetzen und ihr fremdschämen zum Ausdruck bringen sollte. Verwirrt sah Sakura den Uchiha an.

„Äh… Du musst mir nichts schenken.“ erwiderte sie dann bloß. Dann mischte sich Naruto ein.

„Mensch Sasuke. Man fragt doch nicht, was man jemandem zum Geburtstag schenken soll. Das muss eine Überraschung sein.“ wies sein blonder Freund ihn zurecht.

„Ganz genau. Und wenn man nicht weiß, was man jemanden schenken soll, dann wäre es nur ratsam, wenn du tief in dich gehst und die Hobbys oder die Vorlieben des Geburtstagskindes durchdenkst. Vielleicht auch etwas, was nur euch zwei verbindet. Du könntest dir etwas kreatives einfallen lassen, was mit dem Geburtstagskind und dir zusammenhängt und damit, machst du nichts falsch.“ erzählte Teuchis Tochter. Sasuke hörte aufmerksam zu und sah danach in die Nudelsuppenbrühe die vor ihm stand. Sakuras Hobbys? Sakuras Vorlieben? Etwas kreatives? Etwas, was uns beide verbindet? Was zur Hölle sollte das sein? Das waren alles Fragen, die dem Uchiha durch den Kopf gingen. Er wusste, um ehrlich zu sein, überhaupt kaum etwas von seiner Teamkameradin. Was also, sollte er ihr schenken? Sie war doch früher unglaublich in ihn verschossen, sollte er ihr also ein Bild von sich schenken? Nein, das wäre dann wohl eine Spur zu persönlich und wer weiß, vielleicht war Sakura ja garnicht mehr so an ihm interessiert, wie damals. Ihr Verhalten ihm gegenüber, war jedenfalls um Weiten anders, als es vor 8 Jahren noch war. Dann aber, holte ausgerechnet sie ihn wieder in die reale Welt zurück.

„Sasuke iss doch mal, es wird sonst kalt. Außerdem musst du mir wirklich nichts schenken.“ meinte Sakura lächelnd und schlürfte ihre Nudelsuppe zufrieden weiter. Naruto hingegen, wusste genau was Sasuke dachte. Er wusste, dass Sasuke wirklich keinen blassen Schimmer hatte, was Sakura mochte oder was sie in ihrer Freizeit gerne tat. Es verging einige Zeit, bis die drei sich trennten. Sakura fing nach Hause, sie wollte sich noch etwas ausruhen, bevor sie zu Tsunade ins Krankenhaus ging. Naruto sollte wieder bei Kakashi lernen, was man als Hokage alles machen musste, womit er zum Hokage Turm ging. Und Sasuke… der wusste nicht was er tun sollte, weswegen er einfach nur durch die Straßen von Konoha lief. Es ging ihm gerade nur eines durch den Kopf: Was zum Teufel, sollte er Sakura nur schenken? Sie hatte ihm doch weis machen wollen, dass sie von ihm überhaupt nichts haben wollte, aber wenigstens wusste er, dass sie wirklich was von ihm haben wollte und sich nur etwas zu fein war, es zu sagen.

„Verdammt Sakura, was soll ich dir schenken?“ fragte er an sich selbst gewandt, während er in Richtung der Einkaufsstraße lief. Dann aber, sah er zu seiner linken, den Yamanaka Blumenladen. Ino wusste mit Sicherheit, was man Sakura schenken könnte. Also steuerte er den Laden an und ging hinein. Dort traf er lediglich auf Inos Mutter.

„Oh, hallo Sasuke! Ist ja eine Ewigkeit her, dass ich dich gesehen habe.“ begrüßte sie ihn.

„Wo ist Ino?“ fragte er bloß, ohne groß auf ein Gespräch eingehen zu wollen.

„Ino? Die ist erst heute morgen kurzfristig auf eine Mission gegangen. Aber sie wird schnell wieder da sein, denke ich. Vielleicht heute Abend.“ erklärte Frau Yamanaka. Heute Abend? So lange konnte Sasuke doch unmöglich warten, immerhin hatte er nur noch vier Tage Zeit, wenn überhaupt, sich etwas zu überlegen und für Sakura zu besorgen.

„Kennen Sie Sakura?“ fragte er dann, an Inos Mutter gewandt. Diese machte natürlich einen etwas verwirrten Blick.

„Ob ich Sakura kenne? Natürlich immerhin ist sie die beste Freundin meiner Tochter.“ sagte sie und lächelte. Doch Sasuke schüttelte den Kopf.

„Nein ich meine… Wissen Sie was sie mag? Sie hat in vier Tagen Geburtstag und ich wollte ihr etwas schenken.“ Frau Yamanaka schien ein Licht auf zu gehen. Sakura schwärmte doch damals, genauso wie Ino für Sasuke. Doch seit es diesen Sai gab, war Sasuke für ihre Tochter, so gut wie aus der Welt, aber Sakura war noch immer in den letzten Überlebenden des Uchiha Clans verliebt. Ob Sasuke endlich dasselbe empfand? Genau das, überlegte sich die Yamanaka, als sie bemerkte, wie sie Sasuke ständig angeglotzt hatte. Sie rüttelte sich wieder in die reale Welt zurück.

„Sakura… Mit Sicherheit weißt du, dass sie erstmal auf Blumen steht.“ begann sie, doch Sasuke schüttelte sofort den Kopf. Frau Yamanaka seufzte und ihr wurde klar, dass sie, als Mutter von Sakuras besten Freundin, mehr über sie wusste, als ihr ehemaliger Teamkamerad.

„Na gut… Dann fangen wir halt klein an.“ begann sie und stützte ihre Ellen auf dem Tresen ab.

„Ich hoffe, du weißt wenigstens, dass Sakura ein äußerst intelligentes Mädchen ist…“ Sasuke nickte, „Nun, soweit ich weiß, macht sie sehr gerne Quiz und lernt auch gerne auswendig wie zum Beispiel Gedichte. Aber damit wirst du nicht viel anfangen können, es sei denn, du willst ihr ein Quizbuch schenken.“ scherzte die Yamanaka. Sasuke jedoch, hörte gespannt zu. Inos Mutter seufzte.

„Also, Sasuke. Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll…“ begann sie dann.

„Was denn?“ entgegnete er. Die Yamanaka richtete sich auf und ging um den Tresen herum, zu Sasuke.

„Meine Tochter, hat mir da gestern Abend etwas erzählt, als sie nachhause gekommen ist.“ fing sie an. Sasuke wurde hellhörig. Was hatte Ino ihrer Mutter wohl gesagt? Sasuke hatte natürlich gemerkt, dass Ino ihn ständig angestarrt hatte, besonders wenn Sakura geredet, oder wenn er selbst mit ihr gesprochen hatte. Wollte sie etwa herausfinden, was er für Sakura empfand? Wenn es nämlich eine wusste, wie sie das Verhalten von Jungs deuten sollte, dann Ino. Hatte Sasuke sich also falsch verhalten? Dies schien sich zu bestätigen.

„Sasuke… Du weißt sicherlich, dass meine Tochter sehr gut das Verhalten anderer deuten kann, oder?“ Sasuke wollte nicht, aber er musste kräftig schlucken. Er war sich sicher, Ino hatte da etwas in den falschen Hals bekommen.

„Sie hat mir erzählt, dass du scheinbar in Sakura verknallt bist, endlich, wenn du mich fragst.“ die Yamanaka grinste breit und für Sasuke brach eine Welt zusammen. Warum war es für ihn so schlimm, so etwas zu hören? Eigentlich, hätte Sasuke doch damit rechnen sollen.

„Ich glaube…“ fing er dann langsam an. Frau Yamanaka wurde sichtlich hellhörig.

„Ino hat da was falsch verstanden.“ sagte er bloß. Wieder seufzte die Mutter von Ino. Es hätte doch eigentlich klar sein müssen. Fast kein Mann in Sasukes Alter, würde sich sowas eingestehen und erst recht nicht Sasuke.

„Darum geht es doch jetzt auch garnicht.“ fing der Uchiha dann an. Frau Yamanaka sah auf.

„Ich muss einfach wissen, was Sakura am allerliebsten mag, damit ich ihr das schenken kann.“ sagte er dann. Ihm war völlig entgangen, dass er sich schon fast verzweifelt angehört hatte. Dann merkte er, wie die ältere Yamanaka ihn anlächelte.

„Nun, was sie am allerliebsten mag? Das kann ich dir gerne sagen. Dich.“ sagte sie bloß und lächelte weiter. Sasuke sah sie an. Ja, das hatte er wohl doch irgendwo gewusst. Doch was sollte ihm das helfen? Doch was noch verwirrender war… Da kam so ein Gefühl in ihm auf, als Frau Yamanaka ihm dies sagte. So ein Gefühl von… Freude. Ohne zu wissen, was dies bedeuten sollte, machte er auf dem Absatz kehrt.

„Auf Wiedersehen Sasuke!“ rief die Yamanaka ihm nach. Sasuke lief wieder die Straßen von Konoha entlang. Vielleicht sollte er ihr einfach Blumen kaufen, oder eine Halskette schenken. Eine Halskette? Quatsch! Er hatte nie gesehen, dass Sakura eine Halskette getragen hatte, wieso sollte sie sich dann, über eine dämliche Halskette freuen? Der Uchiha war vollkommen in Gedanke versunken. Er machte sich ständig Gedanken, was er seiner Teampartnerin schenken sollte, womit er nicht bemerkte, das er gerade an Narutos Freundin vorbei lief.

„Hey, Sasuke!“ begrüßte ihn Hinata. Der Angesprochene blieb stehen und sah die Hyūga an.

„Hinata.“ erwiderte er.

„Hast du schon ein Geschenk für Sakura?“ da war es wieder… Dieses erdrückende Gefühl, dass er einfach keine Ahnung hatte, was er ihr schenken sollte.

„Huch? Was ist denn mit dir?“ fragte die blauhaarige und legte den Kopf schief.

„Nein, ich weiß nicht was ich ihr schenken soll.“ meinte Sasuke und stemmte seinen Arm in die Hüfte. Wenn er ein Mädchen wäre, würde das total tussig aussehen.

„Oh. Ich schon… Schau, sowas habe ich eben bestellt.“ meinte Hinata und deutete auf ein Schaufenster des Ladens, vor dem die beiden standen.

„Eine Torte?“ fragte er. Die Hyūga nickte und lächelte.

„Ja, sie steht total auf Obst, besonders auf Pflaumen. Deshalb habe ich ihr eine Torte bestellt. Zweistöckig, mit Erdbeergeschmack und Pflaumen als Dekoration, die selbstverständlich auch essbar sein sollte. Was natürlich nicht fehlt: Happy Birthday Sakura!“ wieder lächelte die Hyūga.

„Siehst du, ich habe nicht gewusst, dass sie Obst mag.“ erwiderte der Uchiha. Dann packte die Hyūga ihn am Arm und zog ihn ein paar Läden weiter, bis sie vor einem Schmuckgeschäft stehen blieb.

„Sie trägt keinen Schmuck.“ bemerkte Sasuke und kritisierte den Laden, vor dem sie standen.

„Was nicht ist, kann ja noch werden. Besonders wenn es von dir kommt.“ meinte Hinata und zog ihn in den Laden. Es war wirklich wie ein Traum für jede Schmuckfanatische Frau. Ohrringe, Armreifen, Halsketten, Ringe, Haarschmuck. In diesem Laden war einfach alles, was man sich je erdenken konnte. Hinata war derweilen losgegangen und ließ ihren Blick auf jeden einzelnen Gegenstand im Laden gleiten, der ihr in den Weg kam. Bei dieser Auswahl, dauerte es fast fünf Minuten, bis die Hyūga wiedergekommen war und enttäuscht mit dem Kopf schüttelte.

„Hier ist nichts, was Sakura gefallen könnte.“ sagte sie daraufhin. Doch Sasuke war von etwas abgelenkt. Hinata folgte seinem Blick und entdeckte schließlich einen roten Armreif.

„Ja! Sasuke der ist wunderschön.“ begeistert sah Hinata den Uchiha an, welcher bereits zum Armreif ging und ihn an sich nahm.

„Ja, das ist er.“ bestätigte Sasuke ihr und betrachtete den Armreif. Er war einfach nur schlicht in rot gehalten, es gab keine Besonderheiten daran, doch irgendwie, wusste er, dass Sakura der Armreif gefallen würde. Schließlich kaufte er den Armreif und gemeinsam mit Hinata, die das perfekte Geschenk von Sasuke beneidete, verließ er den Laden, doch ging Sasuke etwas durch den Kopf.

„Da fehlt was.“ an sich selbst gewandt, sprach er diese drei Worte aus und überlegte, was da fehlen könnte. Er wusste es bereits, keine Frage… Aber die Sache war die, dass er einfach nicht darauf kam. Was also, sollte das zweite Geschenk an Sakura sein? Doch dann fiel es ihm ein. Er fand diesen Gedanken nicht besonders atemberaubend, doch Sakura würde sich vielleicht mehr darüber freuen, als über diesen Armreif. Ja, er wusste was er ihr noch schenkte und es war nichts, dass sich einpacken ließe.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Cosplay-Girl91
2017-12-22T20:52:02+00:00 22.12.2017 21:52
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Mach weiter so.
LG


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