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Secrets

Vent und Akira -Ein Prinz und seine Leibwache
von

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Eine verheißungsvolle Begegnung

Der Blick des jungen Prinzen glitt über das Schlachtfeld. Er spürte, wie sein herz sich beim Anblick der vielen Toten zusammenzog und schickte seine verbleibenden, größtenteils unverletzten Soldaten an, nach Überlebenden zu suchen. Ob sie nun zu ihren eigenen Soldaten gehören sollten, oder aber zu den gegnerischen. Was dieses Thema betraf, so hatte der junge Prinz mit seinen achtzehn Jahren ein gutes und reines Herz. „Mein Herr! Wir haben einen!“, hörte man einen der Soldaten rufen. Trotz Verletzungen, die auch der Prinz sich zugezogen hatte, eilte er sich zu helfen. Sein Blick fiel auf den blonden, blutverschmierten Mann, der an einem Baum gelehnt saß. Neben ihm lag ein zerbrochener Bogen. Meinte man im ersten Moment aufgrund der zahlreichen Wunden und des vielen Blutes, dass dieser nicht mehr unter ihnen weilen konnte, wurde man durch seinen zischenden Atem eines besseren belehrt. Der Prinz beugte sich zu dem Fremden hinab. „Hey... hörst du mich?“ Der Fremde gab einen weiteren schmerzerfüllten Zischlaut von sich und öffnete schwerfällig die Augen ein Stück. „J..ja.“, brachte er nur mit Anstrengung hervor. Dies reichte dem Prinzen vollkommen. „Legt ihn auf die Trage! Wir nehmen ihn mit!“, wies er seine Soldaten an. Er wusste nicht weshalb, doch der Fremde hatte sein Interesse geweckt. Weitere Überlebende gab es an diesem Tag keine. Das schmerzte den Prinzen.
 

Zurück im Schloss angekommen, ließ er die Verletzten versorgen und wies eine Zofe an, sich um den Fremden zu kümmern. „Aber, Herr! Er ist keiner von uns!“, antwortete sie daraufhin mit Verwunderung, Besorgnis und leichter Empörung in der Stimme. „Nein. Aber er ist ein MENSCH!“ Des Prinzen kühler, tadelnder Blick traf die Zofe und diese machte sich auf, den fremden Mann versorgen zu lassen. Sie wusste, dass der Prinz dahingehend zu gutherzig war und sich keines Besseren belehren ließ.
 

Am übernächsten Tag hockte der Prinz, wie auch schon die Tage zuvor, am Bett des Fremden, der seither sein Bewusstsein noch nicht wiedererlangt hatte. Der Prinz selber war ordentlich verbunden worden und hatte das Gefühl, dass seine Wunden bereits erste Ansätze machten zu heilen. Erfreulicherweise schien es heute soweit. Des Prinzen Blick musterte den jungen, blonden Mann auf dem Bett, der etwas älter nur als er erschien und der langsam und keuchend die Augen öffnete. Der Prinz blickte in die dunklen, blauen Augen. Verwirrt sah ihn der Fremde an. „Wo bin ich?“, hakte er nach. Ihm ein warmes, freundliches Lächeln schenkend, berührte der Prinz vorsichtig den Arm des Anderen. „Ihr befindet euch in unserem Schloss, nachdem wir euch verletzt auf dem Schlachtfeld fanden.“, erklärte er ihm. Doch die Verwirrung des jungen Mannes schien eher größer zu werden. „Schlachtfeld?“ Kurz selber irritiert blinzelte der Prinz mit seinen hellblauen, strahlenden Augen. Ob der Ältere sich nicht erinnerte? Dieser jedoch hatte bereits die nächste Frage. „Und wer seid ihr?“ Der Prinz räusperte sich. „Mein Name ist Akira Minamoto, Sohn des Godric Minamoto und Prinz des östlichen Königreichs.“, stellte er sich zuerst höflich vor. „Nennt mich einfach Akira. Und wie darf ich euch nennen?“ Der gegenüber schien nachdenklich, doch mehr und mehr las man in seinem Gesicht Besorgnis und sogar... Panik. Der Ältere hob eine Hand an seinen Kopf und stöhnte bei der Bewegung kurz vor Schmerz auf. „Ich... erinnere mich nicht.“, gestand er dann und versuchte sich aufzusetzen. Akira drückte den bandagierten Fremden, dessen Körper unzählige Narben aufwies, zurück in sein Kissen. „Ihr solltet euch noch ausruhen. Ich werde die Zofe schicken, euch Essen und Trinken zu bringen. Sie soll sich auch eure Wunden nochmals ansehen.“ Der Prinz lächelte. „Bis ihr euch an euren Namen erinnert, nenne ich euch einfach Elian. Das war der Name meines Großvaters. Er war ein toller Mann!“ Der Fremde sah ihn regelrecht dankbar an. „Dann soll es so sein. Von nun ab, nennt mich vorerst Elian.“, stimmte der Ältere zu.
 

Die nächsten Tage bekam Elian immer wieder Besuch von dem prinzen Akira. Auch, wenn Elian sich an nichts erinnerte, so hörte er Akira zu und stellte Fragen, oder äußerte sich mit seiner Meinung. Die Beziehung der Beiden wandelte sich in eine Freundschaft, zumal es Elian von Tag zu Tag besser ging und sie es eine Woche später sogar wagen konnten, den ersten Spaziergang im königlichen Hof zu wagen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ryuzaki_L
2015-04-22T19:19:02+00:00 22.04.2015 21:19
Ich muss leider zustimmen- selbst innerhalb der Zeit wo ich es hochgeladen habe und jetzt hat sich mein Schreibstil weiter entwickelt und ich sehe die Probleme auch ;-) Es ist meistens gut, wenn man etwas Zeit ins Land gehen lässt und dann die Fanfics nochmal überarbeitet.
Diese Story war eigentlich mal ein RPG, natürlich will man sehr nahe an den Originalsätzen bleiben, aber manchmal hilft es wohl, lieber die Storyline im Hinterkopf zu haben und die formulierung auszuarbeiten ^^
Von:  -Tetsuki-
2015-04-22T14:40:37+00:00 22.04.2015 16:40
Hallo Ryuzaki_L,
Durch meine Mitgliedschaft bei der KomMission, bin ich über deine Geschichte gestolpert und wollte Dir mal einen Kommentar dalassen ^_^

Schreibstil
Dein Schreibstil sagt mir leider nicht richtig zu, doch ich denke, dass es genügend andere Leser mögen. Du schreibst einfach und etwas veraltet, meiner Meinung nach – was aber auch einfach an der Zeit liegen kann in der die Geschichte spielt.

Du setzt die Absätze sinnvoll, sodass der Leser die Szenenwechsel mitbekommt und sich darauf einstellen kann.

Inhalt
Inhaltlich ist es recht vollgestopft und wenig Beschreibung von der Umgebung oder den Charakteren ist vorhanden. Vielleicht könntest Du deinen Prolog etwas kürzen vom Inhalt und mehr Beschreibungen einbringen? Dann würde es nicht so ‚runtergeschrieben‘ wirken … Oder aber Du schreibst noch etwas dazu und der Prolog würde entsprechend länger werden?

Ansonsten finde ich Deine Idee wirklich interessant, nur finde ich, dass es etwas unlogisch rüber kommt – was aber hauptsächlich an den nichtvorhandenen kleinen Ausschweifungen vom Roten Faden herzuführen ist. Es wirkt alles etwas leblos.

Sonstiges
Deine Beschreibung ist recht ausführlich, was den Lesern einen guten Eindruck hinterlässt und sie entscheiden können, ob ihnen Deine Geschichte zusagt. Leider fehlt ein Coverbild, um das Ganze zu unterstreichen. Auch wäre eine andere Formatierung schön (z.B. Central und kursiv geschrieben).

Außerdem wäre es etwas einheitlicher, wenn entweder alle Charaktere ein Bild hätten oder gar keiner – so wie es jetzt ist sieht es so aus als wüsstest Du nur wie Ventus aussieht und hast Dir noch keine weiteren Gedanken um die anderen gemacht (was jetzt wahrscheinlich gar nicht stimmt, aber es macht den Eindruck)

Zudem finde ich, dass Dein Untertitel etwas zu lang ist. Manchmal ist weniger mehr …

Doch ich denke, dass Deine Geschichte eine Menge Potential hat, wenn Du sie noch etwas ausschmückst!


Liebe Grüße,
-Tetsuki-



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